Thomas Khurana Was ist ein Medium?Etappen einer Umarbeitung der Ontologie mit Luhmann und Derrida Prätext Den Anfang eines neuen Denkens, das sich um die Marke "Medium" herum konstellieren sollte, geradewegs und in ganzer Konsequenz zu nehmen, würde nicht leicht fallen. Wir könnten versuchen, diesem Anfang etwas auszuweichen und ihn mithin zu erleichtern, indem wir uns an eine Frage hielten, die ein Vorwand bliebe, um eine Frage und Themenlage anderen Typs zu erschließen. Die Frage hätte die klassische und mithin zunächst beruhigende Form: Was ist ein Medium? Was also - könnte man dann ausführen - ist das Wesen, die Washeit dessen, was man ein Medium nennt? Welche notwendigen und hinreichenden Bedingungen gibt es dafür, etwas als ein Medium zu führen, welche essentiellen Prädikate lassen sich bestimmen? Oder aber, die Frage moderner ausbuchstabierend: Was läßt sich aus der Phänomenologie einiger spezifischer Vorkommnisse, die man Medien nennt, über die Familienähnlichkeit der Objekte lernen, die mit dem Wort "Medium" adressiert werden? In der Folge wäre dann danach zu fragen, welche Typen oder Arten von Medien sich in einer Familie oder anhand einer durch essentielle Prädikate bestimmten Wesenheit über akzidentelle Prädikate differenzieren lassen. In diesem klassifikatorischen und konzeptuellen Prozeß könnte man selbst noch die Unterscheidungskriterien differenzieren, die die Bildung von Typologien instruieren und so zu immer weiterer Klärung bringen, inwieweit dieser Terminus "Medium" verwendet wird und in Operation gebracht werden kann in diesem oder jenem theoretischen Zusammenhang. Die Form der Frage unterstellt dabei eine größtmögliche Neutralität. Wir stellen sie nicht schon als Kommunikationstheoretiker, als Pragmatisten, als Nachrichtentechniker, sondern scheinbar vor aller theoretischen Einbindung, vom Standpunkt des Begriffs als solchen. Diese Position aber - und genau hier könnte die Beantwortung der Frage, was ein Medium eigentlich sei, zur Klärung verhelfen - ist bereits ein Standpunkt, der die Antwort präjudiziert und beschränkt - und zwar derart, daß diese Marke "Medium" nicht die Kraft entfalten kann, die wir an ihr zu spüren meinen und die uns überhaupt erst nahelegt, den Versuch einer Begriffsklärung zu unternehmen. Die Frage, was ein Medium sei, wird recht verstanden ebenso etwas über die konzeptuelle Situation erkennen lassen, wie sie ein Sprungbrett ist, den Standpunkt des Begriffs (hin auf den der Unterscheidung) und den Standpunkt des Seins (hin auf ein "Spuken" und "Werden") zu überschreiten. I Was ist ein Medium ? Begriffsfeld: Mitte, Mittel, Milieu, Element Jede Frage nach den Medien wird hier und heute unmittelbar als eine nach den Massenmedien verstanden werden, als eine Frage nach Presse, Rundfunk, Television, Cinematographie und Computern - jenen "Dingen" also, die dieser Zeit den Namen "Medienzeitalter" aufprägen. Dabei bleibt relativ offen, was genau und in erster Linie dabei zum Medium gezählt werden kann: Lediglich das, was der Empfänger empfängt (das, was vom Rundfunk, was an Fernsehen zu empfangen ist, was auf dem Computer erscheint), die technische Infrastruktur, die den Empfang ermöglicht (die technischen Apparate der Aufzeichnung, der Verarbeitung, der Verbreitung, des Empfangs und der Archivierung) oder auch noch kontextuelle Bedingungen (was zur "Welt der Medien" gehört, rechtliche Rahmenbedingungen, politische Einflußnahmen, Interessen und Motive beteiligter Personen etc.). Die Bezeichnung "Medien" fungiert in diesem Sinne weniger als eine Markierung mit einem dinglichen Referenten (dieser oder jener Apparat, dieser oder jener konkrete Sachverhalt), vielmehr als eine recht lose Anzeige eines Feldes von Dingen, Erfahrungen, Akten, Einsätzen. Diese Ebene einer eher losen Problemanzeige spielt heute auch in den meisten terminologischen Verwendungsweisen, die gar nicht notwendig in der Beschreibung der Massenmedien ihren Fokus haben, mit und verleiht ihnen so oftmals eine suggestive Kraft wie einen unklaren Untergrund. Unterbelichtet bleibt dabei zumeist die doch vielschichtigere Semantik, die sich um den Term Medium in vergangenen Jahrhunderten gebildet hat. [1] Philosophisch wirkmächtig wurde der Term Medium als Bezeichnung der Mitte und des Mittels, was handlungstheoretische (Zweck/Mittel), ethische (die Mitte als das Maß) sowie eher logische Ausformulierung (Medium als medius terminus) erlaubte. [2] Eine Darstellung der [p.112] weitverzweigten Diskussionen, die diese Terme umgeben, ist außerhalb der Reichweite dieser Arbeit. Wichtig aber bleibt es zu notieren, daß diese Begriffsgeschichte in modernen Verwendungsweisen im Hintergrund aktiv bleibt. Wir greifen hier einige Aspekte heraus: (1) Die Vorstellung von dem in der Mitte zwischen Zweien Liegenden ist assoziiert mit dem Medium als Überträger, als Kanal. (2) Ebenso zeichnet die Bedeutung des Mediums als Mittel sich ein in den instrumentellen Medientheorien [3], die in den modernen Medien vor allem technische Werkzeuge erkennen: Medien gelten als Instrumente, genauer noch: als Prothesen, Ersetzungen oder Ergänzungen menschlicher (Organ-)Funktionen. Die sicher berühmteste Ausformulierung dieser Linie hat Marshall McLuhan [4] geliefert, wenn er Medien als Extensionen des Menschen begreift und dabei selbst noch Sprache diesem Paradigma der technischen Amplifikation, der Ausdehnung unterordnet - statt am Medium so etwas zu entdecken, wie eine durch es geschehende Versprachlichung der Welt. (3) Daß das Medium als Mittel in der philosophischen Tradition die Rolle der Zwischenursache spielt, das heißt die Rolle dessen, was der Grund ist dafür, daß eine Absicht Wirklichkeit erreicht [5], thematisiert die Medien des weiteren schon in ihrem Charakter als Scharnier zwischen Potentiellem und Aktuellem: Das Medium bereitet den Übergang zwischen dem noch nicht erreichten Ziel (also etwas Potentiellem) und den das Ziel erreichenden Akten (Aktualität). Das Medium wäre hier ein Operator der Aktualisierung. (4) Impliziter noch als dieser Zug ist in den etablierten Fassungen von Mitte und Mittel die Verwendung von Medium als der grundsätzlichen Situiertheit, in der etwas Bestimmtes vorkommt. Diese Verwendung schließt vor allem an den Begriff des Milieus an, der im Französischen bereits als Bezeichnung für die Mitte, für den räumlichen wie zeitlichen medius locus gedient hatte. Im 17. und 18. Jahrhundert war dieses Wort als Übersetzung für Newtons "medium" verwandt worden und bezeichnete das Element (im Sinne von Grundstoff), das einen Körper umgibt [6]: zum Beispiel Äther, Wasser, Luft. Dabei wird durchaus nicht angenommen, daß es sich bei dem Körper um eine Ausformung oder Gestaltung des Mediums handelt. Vielmehr ist das Augenmerk auf die Beziehungen oder Wechselbeziehungen der vollständig geschiedenen Größen des Körpers oder Lebewesens einerseits und seines Milieus, seiner Umwelt oder Umgebung andererseits gerichtet. Dies ist in dieser Weise für Medientheorie nicht unbedingt anschließbar. An der Fassung des Mediums als Milieu kann man aber den Seitenpfad festhalten, daß dem Medium hier die Struktur eines Grundstoffes, eines Elements gegeben ist. Es wird folglich geführt als etwas, das der Aristotelischen Bestimmung zufolge das Letztelement abgibt, "woraus als erstem immanenten Bestandteil etwas zusammengesetzt ist, welcher nicht mehr der Art nach in Verschiedenartiges teilbar ist" [7]. Hier schiene das Medium, sofern es Element ist, als eine Ressource für Formenaufbau auf. Es selbst besteht aus nicht weiter gegliederten oder strukturierten Teilchen, die nicht tiefer in distinkte Teile zerlegbar sind. So perspektiviert scheint das Medium eine nicht mehr unterschreitbare, grundlegende Ebene zu konstituieren, auf der sich durch Komposition seiner Elemente Formen aufbauen könnten, so daß das Medium hier zu einer Art von Bestimmbarkeit würde. Diese Beschreibung steht in Verbindung mit dem, was Aristoteles zur Materie (als hylè) und zur Potenz (dynamis als Prinzip des Erleidens, als potentia passiva) bemerkt. Die hylè als Erst-Materie ist als solche nichts als reine Bestimmbarkeit. Sie markiert den Zustand in dem Gegensätzliches zugleich möglich ist, in dem etwas Bestimmtes zugleich SeinKönnen und Nichtsein-Können hat. Wenn sich dann eine Verwirklichung ergibt, etwas in der hylè Form gewinnt, dann bleibt die hylè wirksam, sofern sie ein Grund der Instabilität dieser Form ist: Das, was einmal nicht war und bloß möglich war, wird nicht ewig sein. Mit dynamis (als Gegenbegriff zu energeia und als Prinzip des Erleidens) kann man hier das einem Stoff innewohnende Potential, bestimmte Gestalten anzunehmen, Formung zu erfahren markieren. Die begriffliche Anlage, die "Medium" dort lokalisiert, wo sich Element, hylè, und dynamis (als potentia passiva) treffen, liegt nahe an demjenigen Begriff von Medium, der in der Unterscheidung von Medium und Form, die wir etwas weiter unten vorstellen werden, angesetzt ist. (5) Wenn man Medium in seiner Verwandtschaft zum umgebenden Milieu eines Körpers schildert, dann kann man auch einen - vielleicht zunächst fernliegenden - Bezug zu Kants Anschauungsformen herstellen: Betrachtet man ein Objekt nicht als physikalische, biologische, soziale Entität, die ein notwendiges Medium, Umwelt oder Feld braucht, sondern als Erkenntnisobjekt, so ergibt sich auch hier ein notwendiges "Milieu" oder "Medium" des Erkenntnisobjekts. Dieses besteht nun aber, da man nicht auf [p.113] das Ding als solches, sondern auf das Ding für das Erkenntnissubjekt abstellt, in den Anschauungsformen des Raumes und der Zeit. Alles, was als Objekt erscheinen will, Form, Gestalt, Profil haben soll, muß eine räumliche und zeitliche Form annehmen können. Die Mannigfaltigkeiten des Raumes und der Zeit stellen allerdings nicht bloß die Umgebung für ein Ding bereit, sie geben seine grundsätzliche Form vor, die Weise, in der es Erscheinung werden kann: Eben als eine räumliche und zeitliche Form. [8] (6) Im Anschluß an die Beschreibung von Medium als Element oder Grundstoff, als Äther, kann man auch erneut die heute bedeutsame Verwendung erschließen, die im Medium einen Überträger sieht. In dieser Trägervorstellung überkreuzen sich auf etwas vage, meist implizite Weise mehrere Verwendungsweisen, was vielleicht genau der Grund für ihre Prominenz, ihre vielfältige Einsatzfähigkeit ist: Hier geht ein, daß das Medium das in der Mitte Liegende, Vermittelnde ist - ohne daß es nun zwischen Extremen (dem unendlich Großen und dem Nichts) eingespannt wäre oder gar zwischen der Absicht (als finis oder cause) und dem erreichten Ziel (als actus oder effect). Dieses Medium, das zwischen Zweien liegt, fungiert als Vermittlung dieser Zwei, überspannt oder überbrückt eine Distanz so, daß eine Mitteilung vom einen zum anderen möglich ist - was immer diese Mitteilung enthält (Energie, Materie, Information). Dafür muß dem Medium die Fähigkeit attestiert sein, das zu Übertragende aufzunehmen und zu transportieren - also abstrakt gesprochen eine noch offene Bestimmbarkeit zu sein, in der man aktuell eine Bestimmtheit einfügen kann: Element, uninformierte Materie oder hylè zu sein. Heutige Verwendungen Die Bestimmung des Mediums als Mitte oder Mittel verbleibt heute nur noch als Hintergrund, in erster Linie aber tritt das Medium als Instrumentelles, als Formbares sowie als Überträger auf. Es reicht, sich einige Fälle ins Gedächtnis zu rufen, in denen man mit theoretischen Ansprüchen von Medien spricht, um zu sehen wie sich verschiedene Elemente des oben skizzierten Begriffsfeldes immer wieder neu in Anordnung bringen und zumeist sich verflechten. (a) Der Körper, kann man heute hören, ist das Medium des Tanzes. So verwandt entspricht "Medium" einem Feld, einem in verschiedene Anordnungen zu bringenden Material, das im Tanz Bestimmtheit gewinnt. Zugleich ist die Leistung des Körpers dabei, den Tanzformen einen wahrnehmbaren Stoff zu leihen, diesen Formen den Raum einer Artikulation zu bieten. Man könnte hier davon sprechen, daß der Körper Medium allererst in dem Sinne ist, daß er Artikulationsmedium ist. (b) Glasfasern dienen als Medium für Daten. In dieser Sprechweise, ist das Medium dasjenige, was einen Transfer, eine Übertragung erlaubt und mithin die Überbrückung (räumlicher) Distanzen. Hier liegt also ein Verbreitungsmedium vor. Diese Verwendungsweise des Medienbegriffs erhält Bezüge aufrecht zum Medium als dem in der Mitte Liegenden sowie zum Medium als dem Vermittelnden - wenn auch nicht unmittelbar im teleologisch Sinne zwischen Absicht und Akt. Vermittlung geschieht hier vielmehr zwischen Sender (den man aber schnell von seiner Absicht her begreift, als Verursacher einsetzt) und Empfänger (bei dem die Wirkungen sich einstellen sollen). (c) Man kann des weiteren auch davon sprechen, daß Licht ein Medium der visuellen Form ist oder aber die Luft ein Medium für Geräusche. In diesen Fällen hat man es ebenso mit Trägern zu tun, die Bestimmtheiten erlauben. Man akzentuiert aber vor allem, daß mit Licht und Luft die selbst nicht als solche wahrgenommenen Bestimmtheiten geben lassen: ausdrücken. dann bietet sich diese fast leere Formulierung an. wie dingliche Sachverhalte über Träger. in dem Daten kontrolliert und manipuliert werden können.B. Rezeption erlauben. Transfer. Wahrnehmbarkeit. II Niklas Luhmanns Medientheorie Medium und Form Einen eben solchen distinktiven Medienbegriff hat Niklas Luhmann seit Mitte der achtziger Jahre mit Bezug auf die phänomenologische Psychologie Fritz Heiders formuliert. die Wahrnehmungsorgane des Menschen erreichen. . Wenn man sowohl Geld. wie diese Formen nur als Form gesehen werden können in Bezug auf ihr Medium. sondern immer nur im Bezug auf das jeweils andere: Ein Medium ist nur Medium in Bezug auf bestimmte Formen. Medien erschienen also als Ermöglichungsbedingungen für Bestimmtheiten. (e) Der Computer erscheint auch als ein Verarbeitungsmedium. Archivierbarkeit. was sich im Milieu. daß es hier um bloße Felder. in dem Sinne. und wie andererseits Handlungsabsichten vermittels Medien sich artikulieren können. die im Namen von "Medium" vorderhand verfügbar sind. als auch Television. die wir im folgenden andeuten wollen. die zunächst im Bereich der Wahrnehmungstheorie erklären soll.Bedingungen für Wahrnehmung geschaffen sind. Das Leere der Wendung deutet schon an. ist mithin nicht instruktiv als ein Konzept. [12] Diese Unterscheidung reformuliert Luhmann als eine von Medium und Form . etwas. als technische Prothese: als einen externen Speicher. Transferierbarkeit. aufgefaßt als technische Prothesen. indem man damit ein Feld von den auf der jeweiligen Ebene vorhandenen Bestimmtheiten abheben kann.selbst wenn das mit dem obigen Schema zunächst verträglich scheint. Das Medium erscheint hier erneut in seiner Bedeutung als Instrument oder Werkzeug. eine gewisse strukturelle Konstante. transformieren und entnehmen lassen. [10] Wenn wir derart einige Beispiele dessen herausgreifen. die bestimmte Organfunktionen ergänzen und steigern . Licht sowie den Computer als Medium auffassen will. Archivierung und Transformation ermöglicht. und andererseits Stoffe zu identifizieren. das bestimmte Dinge in der Welt ihrem Wesen nach in eine Klasse zusammenfaßt. daß sie überhaupt wahrnehmendes Erkennen. einerseits Objekte auszumachen. Medialität läßt sich nicht am instruktivsten beschreiben über ein in-der-Mitte-sein. In Relation zu anderen Sachverhalten mögen eben diese Formen dagegen als Medium fungieren. Die traditionellen Antworten. die in ihnen vorkommen kann.werden wir hier nicht zum Ausgangspunkt wählen. Transformierbarkeit. Hier ist die Rede von einem Speichermedium. das aber interessanterweise auf "sich selbst" einwirkt. akzentuiert aber vor allem den Computer als ein Hilfsmittel. Rezeption. Das impliziert die Möglichkeit des Computers bestimmte Daten aufzunehmen. Die so angezielte Bestimmung von Medium macht Sinn nur als die Unterscheidung von Medium und Bestimmtheit. Diese Träger sind Wahrnehmungsmedien. fixierte Form haben. scheinen uns dabei weniger zu treffen. ebensowenig übersetzen in ein Mittel zum Zweck oder modern: in Extensionen des Menschen. mit dem man Daten festhalten kann. Auch ein Ableger des instrumentellen Begriffs . als Bestimmbarkeiten. die qua physikalischer Struktur sich zum Medium eignen. daß man gleichsam alles auch als Medium bezeichnen könnte. funktional zu spezifizieren: Es geht bei Medien um Artikulierbarkeit. [9] (d) Der Computer wird zum Teil als ein elektronisches Medium bezeichnet. limitieren.und das heißt: Es geht nicht mehr darum. so [p. daß es da etwas gibt. transferieren. [11] Er nimmt die Unterscheidung Heiders zwischen Ding und Medium auf. Gibt es aber in dem. die also eine klar umrissene. als Raum und Zeitüberbrückung. in der Materie ankündigt: Medialität heißt. was Artikulation. Die begriffliche Fassung. in dem sich Formen. das man die Medialität des diese Funktionen Erfüllenden nennen könnte? Eben dies ist unsere Frage. Eher scheint uns zu tragen. konservieren.Medien als Vermittelndes. eine Entlastung des Gedächtnisses. von Bestimmtheiten geht. als Übertragungsmittel . Luft oder Licht. die als solche formlos sind und daher Medien genannt werden können wie z. im Element. Instruktiv wird diese Beschreibung nur werden. Dinge. um Ausprägbarkeiten von Formen. Medium oder Form ist etwas nie an sich selbst. was als "Medium" geführt wird.114] haben wir unwillkürlich begonnen. deren Struktur als solche eine dinghafte ist. welche die Form der Bestimmtheit. Das Hauptmerkmal. da sie aus unverbundenen [p. wie Heider formuliert.oder aber es ist gar nichts erkennbar.auf der Ebene des Systems . Mithin wird jede Form zu einer Rigidisierung des Mediums. strikt koppeln. So gefaßt unterscheidet man nicht mehr unterschiedliche Dinge in der Welt. die in einem lose gekoppelten Zustand das mediale Substrat bilden und bei festerer Kopplung die Ausprägung einer Form aus dem Medium ergeben. mit einem laufenden Koppeln und Entkoppeln einer Menge von Elementen zu tun. liegt dabei . Statt einem Ding (als Ursache falscher Einheiten. ist eigentlich ein Medium. sofern eine Form nur durch die Benutzung des medialen Substrats und nicht außer ihm existiert. psychisches. Bei Heider hingegen war das Medium durchaus als eine eigener. dann ist damit nur ein Anfang gemacht. sondern ein reines Vielheitsgeschehen ist. daß sich Medium wie Form so beschreiben lassen. auf das bezogen die Unterscheidung von Medium und Form allererst theoretischen Sinn gewinnt. das heißt: Form vorzuliegen .mit einem kybernetischen Konzept gesagt . Inaktuelles auftreten . das als solches . die diese Unterscheidung hin auf sinnverwendende Systeme spezifizieren. wohingegen das Medium durch eine lose Kopplung der Elemente ausgezeichnet ist. sondern nur gemäß eines bestimmten Beobachtungsrahmens als Letztelemente fungieren können. Medium und Form unterscheiden sich dann lediglich im Arrangement dieser Elemente: Form nennt man eine strikte.allenfalls auf ein System (ein organisches.in der Striktheit der Kopplung seiner Elemente. Läge nur das mediale Substrat vor ohne weitere Formanschlüsse. das unter Konditionierungen gestellt ist. vermittelnder Stoff zwischen dem Ding und den Wahrnehmungsorganen gedacht. eine Formung aufgezwungen werden. sondern vielmehr jene von "falscher Einheit" im Medium und Medium im Ruhezustand bei Heider: als Folge nämlich einer Dinglichkeit mit echter Einheit (fest verbundenen Elementen) kann einem Medium.die durchaus keine in einem ontologischen Sinne unteilbaren Einheiten sind.und diese Kopplung kann man hier . daß es eine Gruppe von Elementen gibt. und die anderen eher Medien heißen dürfen. soziales) zurechnen. die zwar wahrnehmend von der echten Einheit eines Dings nicht zu unterscheiden ist. [13] Mit diesem Merkmal unterstellt man zunächst. Diese außenbedingte Einheit wirkt auf den Wahrnehmenden und gilt ihm als Zeichen oder Spur des Dings. Statt einfach lose und strikte Kopplung gegenüberzustellen scheint es. da nur das lose gekoppelte mediale Substrat vorhanden ist.115] Elementen bestehen. Im Bezug auf einen auf Formen eingestellten Blick kann das Medium hier also nur als Abwesendes. Das System "benutzt" in dieser Vorstellung ein Medium zur Kopplung von Formen. da es nur durch den laufenden Anschluß einer Form fortbestehen kann. mittels dessen es gelingt. in dem man Medium und Form unterscheiden kann. Implizit ist an dieser Stelle bereits an ein System (ein psychisches oder soziales System) gedacht. das sich in der Zeit entfaltet als Anschluß von Form an Form.amorph und sinnleer ist.wenn man unbedingt auf Ursachen abstellen will . daß sie sich aus Elementen zusammensetzen . von denen die einen die Struktur eines Dings haben. de facto aber nicht aus sich selbst heraus besteht.h. Luhmann pflegt in unterschiedlichen Publikationen an dieser Stelle eine ganze Kette von Abhebungen von Medium und Form anzuschließen. Beispielsweise fungieren die lose gekoppelten Moleküle in der Luft als Medium für die Schallwellen. [14] Wenn man nun modellhaft Medium und Form sich derart vorstellt. Denn wenn aktuell eine Form vorliegt. also als Kette von Kopplungen und Entkopplungen von Formen. zunächst einmal treffender. etwas in Relation zu anderem als medial oder als Form auszuweisen. die Unterscheidung von Medium und Form zu temporalisieren: Man hat es in einem Zusammenhang. wäre das System offensichtlich an seinem Ende. die die Elemente einer periodischen Verdichtung und Verdünnung (wellenförmige Dichteänderung) aussetzen und mithin die Elemente der Luft in eine Form bringen. nur noch eine Kopplung der Medienelemente zu einer Form . so macht sich das . medialer Zeichen des Dings) gibt es in der Formulierung Luhmanns nur noch Spuren.was aber nicht heißt: als Nichtexistentes. Vielmehr haben in der Unterscheidung von Medium und Form die beiden Unterschiedenen dieselbe Elementarstruktur: Sie bestehen aus den selben Elementen und unterscheiden sich lediglich relativ im Hinblick auf das Arrangement der Elemente: sind strikter oder loser gekoppelt. Aktuell scheint dann immer eine bestimmte Kopplung. Die Unterscheidung von Form und Medium bei Luhmann reformuliert folglich nicht eigentlich die Differenz von Ding und Medium. eben weil es eine unverbundene Vielheit ohne echte Eigendetermination ist. rigide Kopplung der Elemente. die in es eine "falsche Einheit" einprägt. das außenbedingt Form erhält. sofern sie sich aus fest verbundenen Elementen zusammensetzen. d. der Grund von Formen. sondern eine diffuse Infrastruktur der Form. daran kenntlich.116] seligiert erscheint. andererseits muß sie als im Vergleich zum Medium instabil gedacht werden. Akte auszuprägen.wenn man es als operationalisiert in einem verzeitlichten System betrachtet . das der Form zugrunde liegen soll und aus dem heraus dann auch eine neue Form folgen können soll. die Bestimmtheiten ermöglicht. sogleich die Unterscheidung von Medium/Form in jene von Materie (hylè) und Form (morphé) zu übersetzen: Die hier gegebene Beschreibung scheint das Medium im Bereich des Unsichtbaren zu situieren. daß es aus . die es von uninformierter Materie als reiner Bestimmungslosigkeit abhebt. durchsetzungsfähigen. daß sie in strikter Kopplung einer lose gekoppelten Konfiguration gegenübersteht -. sofern es nach der Entkopplung einer Form jedesmal erneut regeneriert wird. die ein Potential anderer Formen impliziert und die Form mit dem Verweisungshorizont auf diese anderen Formen versieht. Dies nun ist gemäß der obigen Charakterisierung mit jeder Differenz von Medium und Form möglich. Das Medium ist nicht uninformierte Materie.nur an den Formen erkennbar. und die Strukturiertheit. sondern vielmehr das Arrangement der Differenz von medialem Substrat und Form. Dabei kann das Medium. meint. besitzt. als stabil beschrieben werden. was nicht anschlußfähig oder erkennbar ist. Die Form korreliert dann andererseits dem Aristotelischen Aktbegriff der energeia. die man in der Scholastik als eine Übertragung der Aristotelischen dynamis vorfinden kann und die das Vermögen. Die Restriktion. zugleich ist es aber die Bedingung von Anschlußfähigkeit. Formung zu erfahren. wenn man sie von dem Grundformular "Sinn" her als Potentialität versteht. daß Sinn das "allgemeinste Medium" darstellt. Mit "Medium" ist an dieser Stelle nicht nur das bloße mediale Substrat benannt. Das Medium ist folglich nicht nur potentia passiva. [15] Die Form wäre dasjenige. wohingegen das Medium stabil ist. wie auch die hylè als Bestimmbarkeit aufgefaßt werden kann. bloß virtuell präsent zu sein: Als das Woraus der Kopplung und das Worein der Entkopplung. Das Medium ist mithin nie als solches. läßt sich daran festmachen. welches das Vermögen zu handeln. ein "Inaktuelles" ist. Mithin gibt "Sinn" das Grundformular verschiedener Medium-FormArrangements an. ihren Horizont oder Hintergrund. liegt es aber nahe. was stets in der Weise der Aktualität gegeben. Das Medium ist hier eine "reine Virtualität" (Luhmann 1993: 356). Das Medium ist . Der Gegensatz von Materie und Form scheint hier eine einfache Neuauflage zu erleben: Das Medium wäre gänzlich uninformierte Materie. auffällig der potentia passiva. nur unter der Bedingung. die in der Scholastik mitunter der Materie (hylè) analogisiert ist. an sich selbst von Relevanz. bestimmten Formen. erkennbar und anschlußfähig ist. Darum kann es aber offensichtlich nicht gehen. [17] Die Seite des Mediums (des medialen Substrats) in der Differenz Medium/Form gleicht. wenn Formen als eine Selektion aus dem im Medium verankerten Potential aufgefaßt werden. Es ist dasjenige. die das Medium für die Formbildung bedeutet. das für Bewußtsein und soziale Systeme mit ihrer temporalen Operationsweise "unhintergehbar" (Luhmann 1995a: 173) ist und in das mithin die in ihnen verwandten Medien eingelassen scheinen. um sich zu inkarnieren. [16] Die Aufmerksamkeit auf die Zeitdimension (und die Differenz aktuell/inaktuell) bringt uns hier in die Nähe sinntheoretischer Formulierungen: Denn Sinn in der Prägung Luhmanns realisiert sich in allem Prozessieren der Differenz von Aktualität und Potentialität. sofern sie entkoppelbar ist. und zweitens zugegen in Gestalt der offenen Möglichkeiten des Anschlusses anderer Formen.das ist ein bloßes Implikat der Tatsache. Als das entkoppelte Substrat selbst liefert das Medium nichts Erkennbares. die in dieser Tradition dem Subjekt zuzuschreiben wäre. Es ist gegeben erstens als das nicht aktualisierte Reservoir möglicher Kopplungen. Verschiedene spezifische "Medien" wie gesprochene Sprache oder Schrift scheinen dann dieses allgemeine "Medium" Sinn durch bestimmte Medium-Form-Arrangements zu respezifizieren. das als solches (das heißt: als Zustand der Entkopplung) keine greifbare Aktualität hat. sondern ebensosehr mit dem Anschein der potentia activa ausgestattet. daß die Form als entkoppelbar erscheint. In diesem Sinne spricht Luhmann dann auch davon. Das Medium ist die Bedingung der Möglichkeit von aktuellen. wie die hylè notwendige Voraussetzung von Bestimmtheiten ist. aus dem die aktuelle Form [p. Die Form muß hier als das Aktuelle einerseits durchsetzungsstärker als das Medium sein . Das Medium also ist im Falle temporalisierter Verhältnisse immer nur als Vergangenheit und Zukunft der Form präsent und nie als Aktualität an sich selbst. Wenn dem so ist. die die Materie nur als Substrat verwenden würde. wie die erste Materie als solche keine Erkennbarkeit hat. es bildet ihre Grenze.Medium. in die eine Form eingeprägt wird. sofern die Form etwas Aktuelles mit Verweisung auf ein Potential anderer Formen (das Medium) darstellt. vor dem Hintergrund eines anderen Mediums: Wenn man lose assoziierte Mengen von Worten als Medium für die Artikulation von Sätzen auffaßt. was die Struktur dieses Systems ist: Hier wird nicht irgendeine substantielle. Das Medium macht sich nur an den Formen und als der Prozeß des Koppelns und Entkoppelns von Formen einer gemeinsamen Elementarstruktur geltend. wobei Laute erneut Formen im Medium der Geräusche sind . die Aktualisierung des Inaktuellen als Inaktuelles . die über Rekurs auf vergangene Formen und durch Anschließbarkeit von weiteren Formen medial verankert wirken. Die Formen erscheinen als flüchtige. die das System ausmachen. [22] Ein entscheidender Strang der Luhmannschen Theoriebildung läßt sich als Theorie autopoietischer. [20] Es gibt keine Medien oder auch Formen an sich. wie allgemeinen Zuschnitts die hier angelegte Theorie ist und inwieweit sie eine ganz dezidierte Version von Poststrukturalismus vorträgt.bleiben sie aus. sind hier sehr weitgehend in Frage gestellt: Alles. Wie aber ist dann von Struktur zu sprechen? Diese kann allein in der Form der Ereignisse. nie aber als solche. ist aber nie an sich selbst erkennbar [23]. die Gesetze der Form von George Spencer Brown. wirken als Strukturen . des Mittleren. die dies [i. Die Einheitlichkeit. daß jedes Medium auch eine Form sei . was es gibt. Diese Rekursivität und Prokursivität der Ereignisse kann man auch derart beschreiben. was zum Ausdruck bringt. Spencer Browns Begriff der Form auf das zu beziehen. der Vermittlung implizieren. liegen: Diese Ereignisse sind hier gefaßt als Operationen eines bestimmten Typs. also sich selbst reproduzierender Systeme formulieren. Homogenität und Zentriertheit. welche als feste Kopplungen eines "basaleren" medialen Substrats vorkommt. aktuelle Gestalten.117] relevante herausgreifen: (a) Struktur/Ereignis sowie (b) Differenztheorie. [19] Man kann dies auch derart ausdrücken. ist der jeweils aktuelle Bezug auf eine Strukturiertheit. sondern lediglich die in einem Systemgeschehen prozessierten Differenzen von Medien und Formen. daß das mediale Substrat. zeigen sie die Struktur an: "Selektionen. überzeitliche. die Unterscheidung von Medium und Form auf jene von Struktur und Ereignis zu beziehen. was Form in der Unterscheidung Medium/Form bedeutet. die zudem auf vorangegangene Operationen desselben Typs rekurrieren und Vorgriffe auf zukünftige beinhalten. verschwindet das System. Es ist wesentlich. jenseits der Ereignisse Realität hat. [21] (a) Struktur/Ereignis. Die Originalität liegt nun in der Auffassung dessen. wie Anschlußkommunikationen folgen . von denen wir hier zwei für uns im weiteren [p. ein Zentrum bildende Entität angenommen. in dem sie aktualisiert werden. Dieses Potential entfaltet sich als der Kontext eines Ereignisses und macht die in ihm auf spezifische Weise aktualisierte Struktur aus. was einst das Wesen war.e. Die so ausgehend von der Unterscheidung loser und strikter Kopplung von Elementen und ihrer Entfaltung in der Zeit getroffene Beschreibung von Medium und Form bezieht Luhmann auf andere für ihn wichtige Theoriestränge. die sich anhand dieser Unterscheidung Medium/Form beobachten lassen." (Luhmann 1995a: 209). daß die Ereignisse als Selektionen aus einem gemeinsamen Potential erscheinen. Man erhält auf diese Weise eine geschachtelte Hierarchie von Medium/Form-Paaren . die der Terminus Struktur und vielleicht auch der Terminus des Mediums. die aber nie als solche präsent oder gegeben ist. ob man etwas als Medium oder als Form behandeln sollte. daß nur ihre eigene Struktur das weitere Prozedieren der Systeme determiniert und alles in der Umwelt Befindliche lediglich Irritation darstellt. der Mitte.immer nur in dem Moment. um zu verdeutlichen.und es ist immer eine Frage des spezifischen Interesses. Spencer Brown faßt eine Form als das Gesamt einer Unterscheidung . kann man sehr schnell entdecken. Sofern die Ereignisse auf dieses Potential referieren. [24] Die erste Anschlußstelle liegt offenkundig darin. Diese Systeme nennt Luhmann auch strukturdeterminiert. die erneut nur zu erläutern ist als Form. Vielmehr existieren die Systeme und mithin ihre Struktur nur als radikal temporalisierte: Von Operation zu Operation steht die Existenz des Systems auf dem Spiel. zugleich aus Formen im Medium der Laute besteht. Luhmann bezieht die Unterscheidung von Medium und Form auch auf seine Applikation dessen. die ihre Entsprechungen bei Derrida oder Deleuze finden könnte. (b) Differenztheorie. die eine Form haben: Diesen Elementen eignet Bestimmtheit. aber dies nur dank ihrer das Aktuelle transzendierenden Referenzen.Elementen besteht [18]. die in die Position dessen einrückt. in keinem Punkt sich konzentrieren kann.und so fort. Dies nun entspricht recht genau der Konstellation von Formen-in-einem-Medium. ereignishafte.tk] leisten. Ein Kommunikationssystem existiert nur so lange. was er eine Protologik nennt.ebenso wie die Struktur sich nur an der Vernetztheit der Operationen abzeichnet. die Worte. eine asymmetrische Unterscheidung: Sie trennt zwei Seiten. das jedes Vorkommnis nur als Differenz zuläßt. die nur möglich ist vor dem Hintergrund anderer möglicher Kopplungen. was Spencer Brown eine Form nennt. Dieses ginge dann vor sich mit Blick auf Entkopplung der gerade etablierten Form hin auf eine andere Kopplung . sowie den ganzen Inhalt beider Seiten. die im unmarked space Remarkierung findet.) verweist. Eine Form entspricht also nicht bloß einer Figur. von denen immer nur eine markiert ist. In Form der unmarkierten Seite bleibt dabei der gerade nicht in einer Form markierte Rest-der-Welt zugänglich. so sind diese strikte Kopplungen eines medialen Substrats. jede in einem Medium über strikte Kopplung auszuprägende Form sei eine eben solche Zwei-Seiten-Form: eine Figur vor einem Grund. die nun markiert würde (Neukopplung).118] Unterscheidungslogik: Hinüberkreuzen auf die unmarkierte Seite (Entkopplung). Nun wäre es möglich zu behaupten. Selektion/Variation usf.unter Einziehung eines neuen unmarkierten Raums.und Neuverkoppeln wird dieser Horizont anderer Kombinationsmöglichkeiten laufend regeneriert. ihrem Grund und der Grenze von Figur und Grund zusammengenommen. Die markierte Seite der Unterscheidung wäre jene aktuell wahrzunehmende strikte Kopplung der Elemente. die zwei Seiten trennt. Dabei ist die Form. wohingegen die andere als unmarkierte wie ein Hintergrund zurücktritt. die das Medium bietet" [Luhmann 1995a:169] mitformatiert wäre). der die Zugänglichkeit der nie vollaktualisierten Welt erneut regeneriert. indem man vom unmarkierten Zustand in den markierten Zustand herüberkreuzt.das wäre in Termini der [p.Zusammenhängen. die als eine zu begreifen ist. Des weiteren läßt sich von dieser differenztheoretischen Neubeschreibung aus erschließen. Gemäß der Schachtelung der Medium-Form-Arrangements wird es nun so sein. Aktualität/Potentialität. Desgleichen liefert der Rand des Mediums um die Form die Zugänglichkeit anderer Kombinationsmöglichkeiten und im Ent.selbst wieder. sofern sie das Bestimmte. nämlich von Mengen von Buchstaben. als Markierung. die Medium/Form-Unterscheidung auf ihr autologisches Moment stoßen zu lassen: Die Unterscheidung von Medium/Form ist als solche selbst eine Zwei-Seiten-Form.auf: Als eine Grenze. alles andere und die Grenze zwischen beiden enthält ist eine Figur von Welt. wird sich selbst als jemand entdecken können. die auf ein Medium (andere sprachliche Unterscheidungen wie System/Umwelt. die kontextuiert ist durch ihre unmarkierte Seite. Das also. Mithin impliziert die Medientheorie bei Luhmann ein konsequent differenztheoretisches Vorgehen. Der Prototyp der Unterscheidung ist hier: etwas Bestimmtes von allem anderen zu unterscheiden. "perfect continence" der Welt. sondern der Figur. So schildert Luhmann das Treffen einer ersten Unterscheidung dann auch als das Ziehen einer Grenze. wie das Beispiel von Figur und Grund schon zeigt. entspräche an dieser Stelle der Form-in-einem-Medium: die Form gliche der markierten Seite der Zwei-Seiten-Form Spencer Browns. daß es bei der Verwendung von Medien auch darum geht. daß man die lose gekoppelten Elemente eines Mediums wiederum als Unterscheidungen bestimmen kann: Handelt es sich bei den Formen um voneinander unterschiedene Worte. wenn man sie als Formen beobachten will. der eine Form (nämlich die Form Form/Medium) verwendet. Und man kann diesen Rest in der Nachfolgeoperation selektiv markieren . Die Theorie findet sich also in dem von ihr abgesteckten Gegenstandsbereich . Dies deutet Luhmann so. die ihrerseits. Was also ist ein Medium? . die sich über Medium/Form strukturieren . das Medium wäre festgehalten im unmarkierten Raum (der hier eben nicht gänzlich unmarkiert wäre sondern als das Gesamt der "anderen Möglichkeiten. [25] Durch die Einführung der Spencer Brownschen Begrifflichkeit ist an dieser Stelle auch die Möglichkeit eröffnet. trotz immer weiter sich spezifizierender Formenwahl immer wieder die Zugänglichkeit von Welt zu regenerieren: Unterscheidungen im Sinne Spencer Browns sind vollkommenes Enthaltensein. ihren Wert nur als von anderen Buchstaben unterschiedene haben. Die Form. Mithin wirkt das Treffen einer Unterscheidung wie die Selektion einer strikten Kopplung aus einem unmarkierten Zustand loser Kopplung heraus. Dieser Hintergrund entspräche der unmarkierten Seite der Unterscheidung. daß die Unterscheidung von Medium und Form sich selbst (als Form) impliziert (Luhmann 1997: 198) und mithin jede mit ihr arbeitende Theorie autologisch macht: Wer mit der Unterscheidung von Medium und Form arbeitet. aufgrund des Mediums.als Formen höherer Ordnung .B. um mit einem Kunstwort Derridas zu sprechen: die Form ist nur qua sachlicher Unterschiedenheit von der Nicht-Form und vermöge eines Verweises auf das Zeitlich-Differente. daß jeweils Vorrichtungen und ein Regularitäten aufweisender Gebrauch existiert. so muß man sehen.wobei im Moment auch andere Informationen hätten ausgewählt werden können. Sprache oder Schrift als "Medium" zu bezeichnen. Wenn man von gesprochener Sprache spricht. sondern immer nur an der je aktuellen Form. Welchen Platz aber nehmen dann jene Vorkommnisse oder Felder ein. einer Mitteilung und eines Verstehens müssen zusammentreffen. könnte keinen Beitrag leisten in einem autopoietischen Prozeß. wenn man alle Last auf die Form verlagern könnte: Diese in der Aktualität gegebene Bestimmtheit bestimmt auch das Sein des Mediums. wäre selbst die von Luhmann vertretene basale Asymmetrie aller Unterscheidungen überspannt und die Unterscheidung zur Seite der Form aufgehoben. die man normalerweise mit dem Wort "Medien" anzuzeigen versucht: das Medium der Sprache. Mit gesprochener Sprache oder Schrift wären mithin "Medien" im Sinne von Arrangements von spezifischen Differenzen von medialem Substrat und Form angesprochen. die nicht als Selektion aus einem Medium erschiene. sondern vielmehr: diese Elemente und die Arten und Weisen. ihre grundsätzliche Wiederholbarkeit oder Copierbarkeit. der Rundfunk. Die destabilisierende Wirkung eines derart ungreifbaren und von Sein als Präsentsein entfernten Sachverhalts ließe sich sicher in Grenzen halten. das Fernsehen. was Alter mit seiner Handbewegung sagen wollte und ob er überhaupt etwas sagen wollte. die différance eingeschrieben ist. in denen man sie gemeinhin verknüpft. um noch über das schon Gesagte hinauszugehen. ihre Kontingenz und ihr Eingebettetsein ein . stimmlichen. Akzentuiert man die Verwiesenheit der Form auf das Medium. indem im Verstehen die Selektionen von Information und Mitteilung unterschieden und aufeinander bezogen werden. der Schrift. wobei das Verstehen gerade die Operation abschließt. die jeweils in der Engführung dreier Selektionen bestehen: die Selektion einer Information. wäre sinnfrei. schriftlichen oder audiovisuellen Formen können sich Kommunikationsoperationen . wenn das Verstehen nicht nur einem psychischen Akt . meint man schließlich nicht eine Menge von im Sprechen verwandten Elementarlauten. Dieses Unterscheiden und Aufeinanderbeziehen von selektiver Information und selektiver Mitteilung firmiert hier als "Verstehen" unabhängig davon. das als solches nie präsent ist und nicht an sich selbst zu erkennen ist. daß Form nur das ist. aus dem heraus sie seligiert wird und das sie bei ihrer Entkopplung regenerieren wird. welcher die Ausbildung von Formen erlaubt (wobei diese Formen jeweils als Kopplungen eines spezifischen medialen Substrats zu analysieren sind).119] Medium trägt in die Form ihre Selektivität. das mit aller Punktualität eine Bestimmtheit präsentiert. Schrift oder auch elektronischer Medien in dem Sinne vor. Man kann statt dessen die Handhabung der Differenz von medialem Substrat und Form insgesamt "Medium" nennen. in das lebendige Jetzt. diese als Medium in Sinne einer lose gekoppelten Menge von Einheiten aufzufassen. die in Kommunikation verwandt werden: Vermöge der in diesen Medien vollzogenen Kopplungen und Entkopplungen der z.ausprägen. Will man also fortfahren. der Computer? Zunächst fällt auf. Dabei wird man von Kommunikation erst reden wollen. das aus einzelnen Kommunikationsoperationen sich zusammensetzt. Dabei werden Sprache und Schrift hier näher charakterisiert als Medien der Kommunikation. Kommunikation wird hier im Kontext der Luhmannschen Soziologie recht spezifisch als ein systemisches Geschehen gedacht. Kommunikationsmedien liegen im Fall gesprochener Sprache. kann man nicht umhin zu sehen. In Begriffen von Handlung vereinfacht könnte dies heißen: Ego beobachtet die hektische Handbewegung von Alter und faßt sie als die Selektion einer Mitteilungsweise der Information auf. Eine Form.und.Was kann angesichts dieser Begrifflichkeiten ein Medium sein? Es ist das Woraus und das Worein einer Form. Die Verwiesenheit der Form auf das [p. daß hier in den Kern der Aktualität. da die Autopoiesis des Bewußtseins wie die des Sozialsystems nur vermöge des Prozessierens von Differenzen von Medium (Potentialität) und Form (Aktualität) möglich wird. wird man "Medium" nicht als synonym mit "medialem Substrat" verstehen dürfen. daß es kaum Sinn machen kann. daß es dort drüben etwas zu sehen gibt . Will man ernst machen mit der Konzeptualisierung über Distinktionen. Würde man aber so vorgehen. wäre keine Form. was sie ist. Diese Bestimmungen betreffen in jedem Falle alle sozialen und psychischen Tatsachen. die Luhmann zusammenfassend als "soziale Entkopplung" (Luhmann 1997: 309) der Kommunikation begreift: Kommunikation geschieht nun jenseits einer über gemeinsamen Raum und gemeinsame Zeit strukturierten Gegenwart mehrerer Bewußtseine. die Frage nach den Medien grundsätzlich zu stellen. damit man Formen ausprägen kann. um Kommunikation sich reproduzieren zu lassen.Sprache die Spezifität. sondern sein Verhalten derart affiziert. In Schrift. in der Kopplung zu Aussagen (sprachliche Formen) bereits Informations. Damit es dann zur Schließung der kommunikativen Operation käme. Computer zur Verfügung stellen. Schrift. Buchdruck. um die bereits vor der Hervorbringung bestimmter neuer Medien vorhandene Medialität als Struktur aufzuspüren. um in übergreifenden Sprachmustern Kommunikationsoperationen (Kopplungen von Selektionen) auszuprägen. das zugleich ein Verstehen der vorhergehenden Artikulation markiert und als zu Verstehendes für die nächste Anschlußkommunikation fungiert. Die Elemente. Klar ist nur. Dabei hätte .120] Differenz von Information und Mitteilung sich abzeichnet und in deren Verwendung es zur Einzeichnung von Verstehen kommt. wie es für Operationen temporalisierter Systeme eingängig ist. Dabei ist die für die Luhmannsche Kommunikationsoperation paradigmatische Situation durchaus die über gesprochene Sprache vollzogene Kommunikation unter Anwesenden: Hier sind die eingeprägten Formen schon aus Gründen der Beschaffenheit des medialen Substrats (das sich aus Lautkomplexen. Mitteilungen. eine Dringlichkeit. Telegraphie. zusammensetzt) genau so zeitpunktgebunden.B. die hier durch neue Kommunikationsmedien (im Sinne von: Medium-Form-Arrangements) eingeleitet wird. bewegten Bildern und Computern finden sich nun entscheidende Abzweigungen von diesem Ausgangsfall. Dabei ist Luhmann sehr zurückhaltend in seinen Hauptthesen über die Folgen der medialen Entkopplung der Kommunikationsoperation für das weitere Prozedieren von Gesellschaft. daß es sich in Anschlußkommunikationen bemerkbar macht. die nun gesprochene Sprache. Sofern die gesellschaftliche Kommunikation mehr und mehr auf Schrift.und Mitteilungsselektionen zu kombinieren (im Sinne der performativen und der konstativen Aspekte der Äußerung). vor dem die Unterscheidung von Medium und Form eine "gesteigerte Bedeutung" (Luhmann 1997: 311) erhält. Dabei wäre die Koppelbarkeit der Elemente schon relativ spezifisch. kommt es zu einer praktischen Dekomposition der Operation Kommunikation. daß bei der Kommunikation unter Abwesenden (also in allen Formen der Telekommunikation) und unter Entkopplung von Information/Mitteilung und Verstehen das Zustandekommen von Kommunikationsoperationen und vor allem . was der Begriff leistet und vor allem Anregung gibt. an denen die [p. Das Zustandekommen einer Kommunikation besteht mithin in der strikten Kopplung von Selektionen (die hier den Status lose gekoppelter Elemente haben). Nun lieferten Kommunikationsmedien als ein mediales Substrat Mengen lose gekoppelter Elemente (z. wie einer Rede vom Medienzeitalter oder einer Prominenz des Medienbegriffs. das System fortfahren zu lassen. die die Frage erfordert. Dies ist dann auch der Hintergrund. Buchdruck und elektronische Medien umstellt. [26] Jeder Laut ist unmittelbar nach seinem Erscheinen verschwunden und es ist nicht anders denkbar. die sich in Beschreibungen umsetzt. bewegte Bilder.mit weitreichenden Folgen für die Struktur gesellschaftlicher Kommunikation. Das ist ganz ohne Verrenkung als eine praktische und operative Dekonstruktion der gesellschaftlichen Kommunikation zu beschreiben. als durch ein neues Arrangement von Lauten. also momenthaft präsenten Vorkommnissen. Verstehensselektionen) eine Form ergäbe.angewandte . Information und Mitteilung einerseits und Verstehen andererseits werden zunehmend raumzeitlich enkoppelt und vor allem in den elektronischen Medien schwindet die Bedeutung der Leitdifferenz von Information und Mitteilung. die bei fester Kopplung Selektionen (Aussagen) als Form ausbilden. müßte nur noch eine Verstehensselektion hinzutreten. insofern immer nur die Kopplung dreier aufeinander verwiesener Selektionen unterschiedlicher Art (Informationen. E-Mail. Eine geregelte Sequenz von Aussagen würde folglich die Sprache (als Menge lose gekoppelter Worte mit bestimmten Verknüpfbarkeiten) in Anspruch nehmen. Telekommunikation. Worte). die überhaupt die Ausdifferenzierung der Sozialdimension als getrennt von der Sachdimension ermöglichte. die sich erneut durch eine Aussage (sprachliche Form) markieren ließe. variieren ganz erheblich . die nicht mehr klarer Weise Kommunikationsmedien sind. Telephon.von Ego entspricht. wann und wo auch immer mitgeteilt haben mag. . daß man vor dem Bewußtsein sofort wieder verschwindende Ereignisse aufblitzen läßt. Mitteilungen und Verstehensvollzügen als das mediale Substrat. Dennoch liegt hier wohl in symbolischer Generalisierung die einzige vorbereitete theoretische Lösungsoption. Für den Fall der Schrift und des Buchdrucks war die Folge die Entfaltung "symbolisch generalisierter Kommunikationsmedien" (wie Wahrheit.zumindest in einigen spezifischen Bereichen . liegt in dem von uns gesperrten "wie". Eine Alternative zur Kontinuierung entlang der diversen Kommunikationsmedien ist schwer zu sehen. sie zu akzeptieren. die von personaler Anbindung unabhängig machen: Egal. Die audiovisuellen Medien scheinen schlicht "alles" kommunikabel zu machen und lassen dabei die Unterscheidung von Annahme/Ablehnung als solche in den Hintergrund treten.121] Kommunikationsmedien aufgefordert sehen kann. sondern um eine sich fortschreibende Sozialität. könnte man auf etwas verweisen.das heißt. das heißt mit dem. welche Autorität ihm auch zugekommen sein mag. bleibt unklar. das als eine alternative Beschreibung in Frage kommt. Ganz grundsätzlich laufen sie über den Mechanismus. Oder aber man orientiert die Selektionen an Gesichtspunkten der Passung ihrer Elemente (Kunst) und macht dadurch die Annahme in einem anderen Kommunikationsfeld wahrscheinlicher. die dann in ähnlicher Weise spezifiziert sind. wer etwas in welcher Absicht. Es scheint aber fraglich. Die symbolisch generalisierten Kommunikationsmedien leisten mithin vor allem eine inhaltliche. Diese Option setzt dabei . um Anschlußfähigkeit zu generieren. das heißt selektiv wiederholen muß. das dann. wahrscheinlicher. das aus sich selbst heraus Schlußfolgerungen zieht. was nur kurz vor dem Bewußtsein aufblitzt und es im folgenden seine eigenen Schlußfolgerungen ziehen läßt.wahrscheinlicher zu machen. Werte. Eigentum/Geld. den man beerben. eigene Schlußfolgerungen zieht. daß ich mich vor dem Hintergrund symbolisch generalisierter [p. Überzeugungen ganz einfach dadurch zu erzeugen. Es wird deutlich das genau hier das Feld für weitere Forschung beginnt. versucht Derrida ihn wieder lesbar zu machen. keine klare Kommunikationsofferte mehr zu sein scheint. wo der Marxsche Text im gegenwärtigen Diskurs mehr und mehr unlesbar wird.sich realisiert: Derridas Schilderungen des "archive fever" und insbesondere der Arbeit an und mit den Gespenstern. wie gegenüber den in diesen Medien vorhandenen Kommunikationsofferten geregelter Anschluß zu finden ist. die die Funktion erfüllen. die lediglich einen neuen Operationstyp oder zumindest eine neue Technik verwendet. er hat Information und Mitteilung derart semantisch spezifiziert. Diese Schlußfolgerungen sieht Derrida vor allem in dem Versuch dieses Bewußtseins. Liebe. wie Fortsetzung von Sozialität angesichts dekomponierender Kommunikationen . wobei dieser Erbschaft eine Trauerarbeit koextensiv wäre.das klare Annehmen von Selektionsofferten immer unwahrscheinlicher wird. scheinbar idiosynkratischen Assoziationen.der Tendenz nach recht traditionell auf semantische Vereinheitlichung und auf asymmetrische. um hier Sozialität und Kommunikativität trotz "sozialer Entkopplung" zu reklamieren. Auch für diese Medien fungieren weiterhin die Selektionen von Informationen. die so konditionierten Kommunikationen anzunehmen: Man muß Information und Mitteilung hin auf "Wahrheit" seligieren (durch Orientierungen an Theorien und Methoden) und macht mithin eine Annahme der Kommunikation durch Folgekommunikationen. daß es hier nicht um die Autopoiesis des Bewußtseins gehen kann. Kunst)." [28] Das entscheidende Wort. Genau dort. w i e aus sich selbst heraus. punktuellen. [27] Das Neuartige liegt in den Restriktionen. Allein wie das gelingt. die dann mit Motivationen verbunden sind.und output intervenieren. für die Selektionen bestimmte Konditionierungen auszudifferenzieren. die Annahme von Kommunikationen . semantische Spezifikation von Kommunikationsofferten. um ihr Netz fortzuweben: sie benutzt die scheinbar selbstläufigen. indem er seine Gespenster "beschwört" und den Text zu beerben sucht. Die computergestützte Kommunikation führt sogar zu einer semantischen Entkopplung durch die Transformationen. daß Kommunikationen zu Prämissen für nachfolgende Kommunikationen werden . welches unterstreicht. um soziale Redundanz entstehen zu lassen. die zwischen in. binäre Codes. in diesem Aufblitzen einen Vorläufer zu finden. ob symbolische Generalisierung das Fortsetzen von Kommunikation ermöglichen könnte angesichts audiovisueller sowie computerbasierter Kommunikationsmedien. Macht/Recht. Wollte man hier etwas zu schnell vorgehen. unter die sie die strikte Kopplung der Selektionen stellen. die aber in ihrer Vagheit fast eher als weiterer Schritt der Dekomposition der Gesellschaft denn als Weg des Wahrscheinlicherwerdens von Kommunikation aufzufassen ist: "Vielleicht gibt es eine ganz neue Fähigkeit. Es gibt allenfalls eine Andeutung Luhmanns. letztlich zum Gespenst (. daß es in jedem Moment möglich ist. ohne den Verlauf des Textes danach auszurichten. Marx. einer lose gekoppelten Menge von Elementen. einem materiellen Substrat (Leib). an ihr etwas Gespenstisches auszumachen . Die zweite Strategie: Der Spuk und das Gespenstische sind Formen. der Gespenstigkeit erscheinen läßt. der Heimsuchung hin auf die Differenz von Medium und Form zu lesen. unter dem Phänomen der Spektralität. um ihm dann einen anderen artifiziellen.Bevor wir aber diesen Strang entwickeln können. Wir qualifizieren unsere Aussage hier mit der Wendung "letztlich".Theorie der Medialität zu sein. immer und überhaupt als Phantom oder Gespenst auszuweisen. die sich in einem Medium (Leib). prothetischen Leib zu geben (Derrida 1995: 200). des Spuks. Den ersten Ansatz dazu bieten Derridas Bemerkungen zum Verhältnis von Geist und Gespenst. wenn man versucht. die "Dinge". die Trauerarbeit und die neue Internationale" [29] läßt Derrida verschiedenste Register sich überkreuzen. natürliche Ding und betreffen nur noch die "falschen Einheiten". die dort nicht natürlicherweise oder von der Eigenstruktur des Substrats aus zu erwarten wäre. Diese Form in einem Medium ist also die bloße Spur des Dings. welche die Struktur. Ein Element scheint eine . also präzise ein "Ding" in Anführungszeichen. in dem Form und Substrat natürlicherweise zusammenstimmen. Bei Form im Sinne Luhmanns hat man es mit eben solch einem "Ding" zu tun: Von der Beschreibung Heiders her liegt zunächst ein Ding vor. ein Phantom des Geistes. ausprägen. ohne sie in aller Strenge zu entfalten. daß es zur Struktur jeder Gestalt gehört.und Inkorporationsprozeß: Zunächst löst man eine Idee oder einen Gedanken von seinem Substrat ab. in denen sich das Medium als solches artikuliert. die Erzeugung eines Gespenstes (in unserer Lesart: einer Form). akzentuiert. das heißt: jede in einem Substrat ausgeprägte Form. Nun bricht Derrida mit dem von Marx hier noch hochgehaltenen Gegensatz zwischen dem natürlichen und dem prothetischen Leib und macht mithin jede Verkörperung von Geist. Er schildert den spektrogenen Prozeß. Diese Medialität läßt sich bei Derrida . Der Geist inkarniert sich im Gespenst und wird so zu einem schwer benennbaren "Ding". Dieses nun erzeugt im medialen Substrat die Einprägung einer Form. als einen Abstraktions. Das Gespenst gilt ihm mit Bezug auf Marx als eine paradoxe Verkörperung. alles vorkommende. [30] Insoweit bleibt hinlänglich unklar. Dabei bieten sich vorderhand zwei Strategien an: Die Gespenstigkeit ist die Form dessen. oder allgemeiner gesprochen des Ideellen. alles Gestalt habende.122] dann deshalb. daß die Verleiblichung des Geistes im Falle des Gespenstes in einem prothetischen Leib stattfindet.h. Das Gespenst als Form-in-einem-Medium Wir setzen damit an. die wir als die eines Mediums kennzeichnen würden. inwiefern sie nur die Aktualisierung in einem Medium beziehungsweise die Aktualisierung eines Mediums ist. der in seiner Leseweise Heiders jede Form zu einer "falschen Einheit" macht). da es offensichtlich keinen Sinn hat. [p. III Jacques Derridas Hantologie Marx' Gespenster In der sehr komplexen Intervention "Marx Gespenster. eine Theorie der Medialität angedeutet hat. d. in dem sie nicht natürlicher Weise ausgebildet ist. was in diesem Buch eigentlich geschieht.indem man nämlich an ihr kenntlich macht. was an formalisierbaren Theoremen sich ergibt. Dies kann man sehen. als fleischliche Erscheinungsform des Geistes (Derrida 1995: 21). inwiefern Derrida unter dem Namen Hantologie. Gestalt annimmt. Dies erzeugt ein Gespenst. Beide Strategien laufen dabei auf ein gemeinsames hinaus: Wenn eine Form gespenstisch erscheint. "Gespenst" als mediatisierte Form aufzufassen. die eine Reihe der Aspekte der Luhmannschen trifft. Ein Gespenst würde folglich darin bestehen.nicht als solche ausgewiesene . die Bemerkungen über das Erscheinen des Gespenstes. Formen im Sinne Luhmanns werden nun gedacht ohne Bezug auf das erste. das strukturell immer schon als ihr Kontext mitgegeben war. Der verschuldete Staat. weil an ihr der Schatten des Mediums auftaucht [31]. Es ist lediglich so. eine "falsche Einheit".ganz analog zu Luhmann. aber auf für uns interessante Weise anders akzentuiert. der Derridas Referenzautor im Bezug auf das Gespenst ist. daß eine Idealität oder Form (Geist) in einem Medium. werden wir erst darstellen müssen. was man eine Form-in-einem-Medium nennen könnte: sobald etwas mediatisiert ist. hat es etwas Gespenstisches. Diese Aktualisierung. bestimmte Ausprägungen zu regenerieren. sondern in der Form der Heimsuchung. Dann aber ist alles. Es kann nur dann als Formhabend erkannt werden. der oder die gleichwohl in anderem Körper wiederkommt .nur aufgrund der De. eine Form wahrzunehmen. Was es genau bedeutet. erst recht aber in ihrer Signifikanz im ganzen Gefüge anderer Formen. wie sich von der Aktualisierung in diesem oder jenem Substrat eine Form ablösen läßt. sie konsequent auf das Medium zu beziehen: Die Form erhält in diesem Bezug etwas Spektrales. Dabei handelt es sich im genauen Fall eines Gespenstes um einen Toten oder eine Tote. Diese Figur ist im strengen Sinne wohl kaum auf den allgemeinen Begriff von Form-in-einem-Medium zu applizieren. Jede Form als wiederholbare hat dabei etwas Gespenstisches. die Tragweite der begrifflichen Konzeption von Medium/Form auszumessen. um sie zu anderer Zeit. dann kann man der Form etwas Gespenstisches attribuieren. Wenn man dies beobachtet. nur insofern sie also einen Rückgriff impliziert. die Form zum Gespenst zu machen. Formalität und Idealität sind vielmehr Effekte einer wiederholenden Praxis . Im Grenzfall wird die Form als eine in einem Set von De. löst sich unmittelbar von sich ab. "revenant") sagen. Idealität in Derridas Sinne kommt nun nur jenem zu. wenn man klarer und direkter "Form" sagen kann? [32] Dieser Kunstgriff hat den Sinn.die Derrida unter dem Namen einer verallgemeinerten Schrift bedenkt: Es handelt sich um Effekte in einem laufenden De. Das entspricht der Erfahrung. mit dieser doch recht eingreifenden Interpretation auf eine Strukturähnlichkeit zur Beschreibung Medium/Form hinzuführen. was wiederholbar. verfolgt. die sich hier in einen anderen Körper . die schon in der äußeren Gestalt. Das Gespenst entsteht in klassischen Formulierungen derart. in uneigentlicher Form wiederholt. Fortbestand in einem unzerstörbaren Zustand. Wiederholbarkeit muß doch vielmehr meinen. Jeder Leib ist insoweit ein prothetischer. kann man in drei Zügen andeuten. Gleichwohl behauptet Derrida keineswegs einen Idealismus der Form.paradigmatischerweise etwas Ereignishaftes .zu verschiedenen Zeitpunkten. wenn man beginnt. Wiederholbarkeit und Idealität sind hier das Korrelat von Medialität: eines prothetischen Leibes. mit dem ein Reich abstrakter Idealitäten unterstellt wäre.und rekombinieren läßt und mithin erlaubt.wie im Prinzip jede Form . daß sie . Gestalt oder "Geist" hat. was Form hat. der sich de. Es erscheint als etwas Vergangenes. wird ein Wiedergänger.was hier den spezifischen ängstigenden Spuk des Gespenstes ausmacht: die Wiederkehr des Toten zu sein. so eignet ihm eine gewisse Idealität. Wiederholbarkeit aber ist nicht einfach das Andauern von etwas. die sich immer nur flüchtig in ihnen letztlich äußerlichen Materien einprägen. was iterierbar ist."haunted" ist. das sich an dem Punkt des Spuks in modifizierter. wenn es virtuell schon eine Wiederholung ist.und Rekombinationsmöglichkeiten wiederholbarer Komplex von eben diesem Medium selbst heimgesucht: an ihr wird kenntlich.und Rekombinierbarkeit ihrer Züge ist. nur insoweit sie etwas Gewesenes wiederholt. der man gegenübersteht. Durchaus verallgemeinern läßt sich aber. "mitzuschwingen" scheinen. kann also nie die Auszeichnung erhalten. ein Revenant. der nicht die Form des Seins hat. auf das man stößt. daß ein Ideales von einem Substrat abgelöst wird und in einem anderen Substrat sich inkarniert. Sofern etwas Vorkommendes Form.vom Term der Iterabilität aus erläutern. Das muß nicht eine ängstigende Form annehmen. an anderem Ort. die Form in ihrem natürlichen Leib zu zeigen.und Rekombinieren von durchaus "materiellen" Mustern. daß einen da unter einer Form etwas besticht. ein Zurückkommender. Das in ihrer Vergangenheit Liegende scheint also die Quelle ihrer Geformtheit. Was erzwingt die Semantik des Gespenstes? Welchen Sinn aber hat es. der phänomenalen Erscheinungsweise und der Rezipierbarkeit der medialen Form gelten: (a) Die temporale Struktur des Gespenstes. Mithin ist das Gespenst ein Wiedergänger.mit einem englischen Wort gesagt . daß man . die der temporalen Struktur. wenn an ihm sichtbar ist. um das Gespenst als eine Gestalt der Form-in-einem-Medium aufzufassen? Warum "Gespenst" ("spectre". Als Form erkennen läßt sich dasjenige nur. wird aber durchaus darin wiederzugeben sein.123] heimgesucht ist von ihren vergangenen und zukünftigen Iterationen. daß etwas . daß die Gestalt des Gespenst wie die der Form bedeutsam ist. sofern sie im vorhinein [p. des "es spukt" vorkommt. da zur Formalität der Form eben gehört sich immer schon von ihrem Leib abzulösen. in der eine oder mehrere andere Formen diffus zu spuken. Variationen aufweisen. an verschiedenen Orten hervorgebracht werden kann. in einem anderen Substrat erneut zu aktualisieren. auf den Moment in sich selbst geteilt. Wir versuchen mit dem Gespenst das Paradigma der Form anzugeben. aber kommt aus der Zukunft. im strikten Sinne eine Singularität. gibt die Unsichtbarkeit selbst zu sehen. realisiert sich aber nur insoweit.das aber in einer Form. in denen die Formen virtuell. das Inaktuelle als solches aktuell geltend. zu sehen. also auf anderes herauskommt. die die Zukunft ankündigt. Das Gespenst als Gestalt des Ereignisses besteht gerade in der aktuellen Aufspreizung auf Vergangenes und Zukünftiges. Am Gespenst zeigt sich zugleich Wiederholung und erstes Mal (wie auch Wiederholung und letztes Mal).und zwar des Entschwundenen als Entschwundenes. sie heimsuchen zu lassen (Derrida 1995: 27). was Sein hat. bleibt ein Kommender. ist eine Spur der Vergangenheit. das Abwesende. sondern nur der Versuch. an dem das Medium selbst sich bemerkbar macht: Ohne daß eine klare Form geprägt wäre. Gespenster wären Ereignisse. jeweils singulären Form: sie ist ein Ereignis. gibt sich hier eher die Gruppe "lose gekoppelter Elemente". der prophetische Wiedergänger. steht noch aus. Man hat zudem etwas vor sich.wohl in erster Linie Sein des Daseins . Dabei aber ist das Gespenstische nie einfach damit abgegolten. Das zumindest ist es. Das Gespenst macht so Entschwundenes als solches sichtbar.um so auch klarer die Spezifität dessen. Es ist vielmehr der zeichengebende Tote. daß man hier und jetzt den Toten wieder wachruft. So gefaßt scheint das Gespenst eine Figur zu sein.des Daseins . Objekt. wenn man so will: seiner Selbstdiversität). Die hier angelegte Theoriedisposition führt in eine Lehre der Heimsuchung. und insofern es andererseits genau diese Bezüge an einem Punkt zu einer singulären Gestalt gerinnen läßt. Es ist situiert in einem zeitlichen Prozeß der Iteration mit Zügen von Wiederholungen und Variationen. Sein . die recht verstanden keine Logik oder Lehre mehr ist (wie man sich beim Lesen von Marx' Gespenster unschwer überzeugen kann). Es ist ein Un-ding. Das Gespenst entsteht (gemäß der klassischen Schilderung) durch die Inkarnation einer Form (Geist). Als wiederholbares und mediatisiertes ist das Sein . bleibt virtuell und vage. (b) Die Erscheinungsstruktur. sondern noch aussteht. sondern um eine Wiedereinschreibung in eine weiter gefaßte Logik des Spuks. schemenhaft warten. Die Einzigartigkeit besteht dabei gerade in der Art und Weise des Verwiesenseins auf Anderes und mithin ist die Identität des Ereignisses eben genau seine spezifische Weise der Verwiesenheit (oder. zu-Künftiger. auf Zukünftiges verweist. ganz in sich und auf anderes irreduzibel ist. Derrida evoziert zur Veranschaulichung auch das Cliché des Gespenstes als einer transparenten. was nie ganz hier und jetzt ist.übersetzt. noch näher charakterisieren . das qua Wiederholbarkeit Strukturiertheit evoziert. und das kann heißen: als selektives Wiederholen in einem Medium. der das Gespenstische ausmacht. als im Gespenst sowohl Geist wie Phänomenalität verschwinden und vielmehr einem ungreifbarem Spuk Platz machen. daß es damit nicht um eine Aufgabe der Ontologie geht. dennoch aber ganz einzigartig ist. . dem etwas Spukhaftes zueigen ist: Man hat [p. an denen eine gewisse Selektivität haftet. eines Versprechens. hat den Charakter einer Ankündigung. insoweit es einerseits wiederholt und verspricht.124] jeweils nur etwas vor sich. ist nicht mehr Ding. die ein Spuk beinhaltet. und etwas Vergangenes wachzurufen scheint. eine paradoxe Erscheinung: Es ist die Erscheinung von Entschwundenem . Dabei aber ist sie nicht perfekte Wiederholung oder Versprechen einer vollen Wiederholung. was ein Gespenst und nicht bloß das Ereignis im allgemeinen . was Derrida unter dem Wiedergänger verstanden wissen will: Er ruft jemand Totes wach. oder in Zukunft eine volle Wiederholung erfahren wird. um so stumm mit dem Vorsatz eines "h" ein Denken des Ereignisses in die "ontologie" einziehen.wird dann reinterpretiert als Erben. Neben den temporalen Bestimmungen läßt sich die Art von Phänomenalität. das Medium der Form "Sein" zu remarkieren.ist. Das Gespenst ist nicht einfach ein Ding in Aktualität. die den Rückgriff auf die Vergangenheit wie den Ausgriff in die Zukunft bedeutet. ist ein Kommender. Dabei markiert Derrida von Anfang an. sondern wird zu einem Ereignis. In der Figur des Gespenstes kann man mithin eine poststrukturalistische Konzeption des Ereignisses ausmachen. An der Form wird unter der Gestalt des Gespenstes das Wirken des Nichtpräsenten deutlich. halbdurchsichtigen Erscheinung. also ganz einzigartig. die von singulärer Gestalt ist und nie eine ganze Wiederholung darstellt. Seiendes. die Derrida "hantologie" nennt. jener der gewissermaßen eine Zukunft ankündigt. Das Gespenst nimmt eine Form auf und kündigt ihr Wiedererscheinen an . Das. [33] So gesehen wäre das Gespenst eine flüchtig erscheinende Gestalt. Im Gespenst macht sich das Virtuelle.für jeden Spuk offen. er scheint lediglich anzukündigen: ich werde wiedergekommen sein. in der sie aber nicht aufgehen. à-venir. sondern von einer ganz spezifischen. Das Gespenst als ein Spuk hat nicht die ganze Kraft einer natürlichen Gegenwart eines ehemals Vergangenen: der Spuk scheint vielmehr aus der Zukunft zu kommen. die sie in actu eine Struktur evozieren läßt. das nur ist. Wenn das Gespenst erscheint. die sich darauf einläßt. was einen dort angeht.desto mehr also macht sich das mediale Substrat bemerkbar. seinen Habitus in sich Form annehmen zu lassen.und das heißt hier. wie man an ihn anknüpft. daß man an eine ihm zugeschriebene Kommunikation eine Folgekommunikation anschließen würde. (c) Rezeptionsstruktur. so Derridas Eindruck. die ins Mediale übergeht. uns anzublicken. Der zweite Aspekt des Angegangenseins aber ist.125] nur flüchtig oder vage sinnlich aufscheint. daß es sich bei dem Gespenst um eine soziale Form handelt: Es gilt hier nicht einfach irgendeinen Sachverhalt wahrzunehmen oder zu erkennen. das Unerwartete und das Unfixierbare mitzusehen. der sich hier ja in einem künstlichen Leib. Die früheren und zukünftigen Wiederholungen seiner Form und 2. das das Gespenst schützt. der etwas Zu-kommendes ankündigt. der hier den Verweis auf eine Mannigfaltigkeit unsinnlicher Gegebenheiten erlaubt. und der etwas Singuläres eignet. das auf die Suche setzt. sondern hat nur einen vagen Eindruck. ist wahrnehmbar.die gleichwohl operieren macht. [34] Von Luhmann aus scheint dies eine unwahrscheinliche Konstellation. wenn sie eintritt. sondern vielmehr einer des sozialen Anschlusses. Wenn das Gespenst eine aufgespreizte zeitliche Struktur exponiert und [p. unsinnlich.dazu weist das Medium ja auch gar nicht die entsprechende Reinheit eines Selbst auf . Hier zeigt sich also eine Form-in-Dekomposition. nie sicher auf einen ursprünglichen Geist zurückzubeziehen. etwas bedeutet. Die Form ist mithin ein sinnlicher Zugang zum Unsinnlich-Mitgegebenen. sofern es der tote Andere ist. der einen in seinem Verschwundensein weiterhin angeht. ihn selektiv zu wiederholen: Beispielsweise seinen Gestus. Wie sollte also das Medium selbst in Erscheinung treten? Inwiefern diese Art von Spuk möglich wäre. inwieweit sie einen angeht. also so etwas wie "anschlußfähig" ist. [35] Je gespenstischer also. läßt sich von der Qualifizierung des Spuks als etwas "sinnlich unsinnliches" zeigen. in dem man die Form in spezifizierender Absicht eine gespenstische oder unheimliche nennen könnte. ist eine Art. eine diffuse Forderung darstellt. Die Art und Weise. Das Gespenst im Kontext Derridas ist gedacht vom toten Anderen.und folglich auch keine unmögliche Erfahrung. Die Wahrnehmungshaltung müßte hier eine offene sein. sie zu "verstehen": verstehen. etwas mitzuteilen scheint. Dieser geht einen nicht in der Weise an. ein Visier. einer Art Aufnahme des Gespenstes. Wenn es hier also eine Weise der Rezeption dieses Gespenstes gibt. was uns da ansieht. Diese Maske ist im strengsten Fall. sondern vielmehr in einer Art Verstehen. desto mehr liegt der Akzent auf dem nur unsinnlich. ist es nie klar identifizierbar. Der Spuk wäre eine Figur des Mediums selbst . Derrida gibt dem wiederholt die Form.: uns anzugehen.zu sehen. was in der Operation hinter ihr zurücktritt. die den Absetzungshintergrund der Form bereit stellen. die unerwartbar und kaum kalkulierbar erscheint. Das Ausmaß. irgendwie diffus. die sich vollzieht als eine Art Wahrnehmung durch Nichtwahrnehmung: man sieht nicht einfach etwas. wäre daran zu bemessen. abstrakt. unerkennbar. schon vergangen oder noch zukünftig. ihn zu beerben . und wir sehen nicht. aber nur im Horizont von aktuell nur unsinnlich gegebenen Sachverhalten: 1.in Ausnutzung der französischen Semantik des "regarde". der das Gespenst wahrnehmen oder adressieren will. eher die verwischte Fährte einer Person aufzunehmen. Das Gespenstische bietet sich dar in der Form einer Erscheinung. das. virtuell gegebenen . eine Form. Wir finden uns hier also im Falle gespenstischer Formen nicht in einer erkenntnismäßigen oder bloß psychischen Problematik. scheint es beschreibbar als sinnlich unsinnlich: Es gibt sich zu sehen. quasi unter einer Maske. das Gespenst zu "beerben". daß es hier gelte. diese Person als soziale Figuration aus dem Unerkennbaren hervortreten zu lassen. Dieser Erfahrungstypus des Spuks als einer des Angegangenseins hat nun zwei Aspekte: Erstens ist. dann nicht einfach durch wahrnehmendes Erkennen. seinen Stil. da im Grunde nur die Form als anschlußfähig firmiert und das Medium dasjenige ist. dann ist dies mit bestimmten Forderungen an denjenigen verbunden. wie vage und kurz der Moment der "Sinnlichkeit" wäre. in anderer Hülle darbietet. um einen Exzeß der eigenen Form in Richtung des "Unsinnlichen" einzuleiten. seine Sprechweise in die eigene zu . die unfixierbar wirkt. das heißt . der anderen im Medium möglichen Formen. Es würde sich vielmehr zur Erfahrung bringen können als eine Form-in-Dekomposition. ihm aber erlaubt. Ein Gespenst wäre also nicht streng genommen ein Medium an sich selbst . was Derrida erläutert am "Gespenst" (Form-inDekomposition). eine Art Erwiderung seines Blicks. Das Gespenst sieht immer zuerst uns an. die Derrida aus Marx' Warencharakteristik aufnimmt: Sobald etwas mediatisiert ist. Sie schließt an.der vorangegangenen antritt. den Marxschen Theoriegestus zu kontinuieren. immer neue Konstellationen zu vollziehen. religiös. indem sie diese aufnimmt. an dem Erben gleichgesetzt wird mit Sein [des Daseins] überhaupt). zu unterstellen. Dabei muß Aufnehmen jetzt nicht immer heißen: einfach wiederholen. nur bestimmte seiner Züge zu aktualisieren. indem sie vorangegangene Operationen selektiv annimmt. um dieselbe relative Position zu erhalten. von gespenstischen Formen aus ansetzen würde. die neuen elektronischen Medien hätten gerade erst zur Verdeutlichung der Medialität der sozialen Dinge verholfen. als die Fähigkeit. das von dem Gespenst hier folglich zu erben wäre . Was geschieht dadurch. eine soziale Operation schließt an vorangegangene hier nicht mehr bloß nach dem Muster Frage-Antwort. Selektion erfordert: Ein Erbe ist wesentlich eine in sich ungeschlossene Mannigfaltigkeit und stellt. Züge des Bezeugens. eine feste Struktur . die Möglichkeiten und Dringlichkeiten zu erben anreichern oder aber dezimieren. diese Struktur des Erbens immer wieder zu verallgemeinern (bis zu dem extremen Punkt. wie politische. des Vererbens zu erben und in sich Gestalt annehmen zu lassen. daß für ein Erbe im Sinne Derridas konstitutiv ist. Chock und Spuk greifbar gemacht. daß die ästhetisch. in dessen Zuge erst eine Gestalt sich (in dem Rezipierenden) herausheben kann. wie vermittelt die "Realität" aus strukturellen Gründen seit je sich ergab. in der Presse.126] Derrida versucht nun. was durch die aktuellen elektronischen Medien geschieht. einen Versuch. finanziell usw. Folglich ist diese auf sich selbst zurückkommende Struktur des Erbens nichts anderes als die Gewährleistung eines immerwährenden Anschlusses. Inwiefern die so erschlossene . deren Gespenster einen auf jeweils spezifische Weise angehen und die Forderung stellen: neu zu taktieren. Erbschaft wird in einem abstrahierten Sinne mithin zu einer Weise des selektiven Kontinuierens. Das Vermögen. codierten Dinge recodiert durchs Fernsehen. eine performative Struktur. die Fähigkeit also (von dem. via Cyberspace oder als ein gewisser Posten in einer über elektronische Datenverarbeitung geregelten Transaktion vorkommen. heißt also. Man könnte hier verschiedene Grobformen unterscheiden. des Sprechens. [36] Das kann so weitgehend und fundamental geschehen. auf einen spezifische Weise zu erben . Vielmehr können die Arten.oder die Übersetzung . wie sie die basale Medialität aller sozialen Phänomene und die korrelative Struktur des Erbes restrukturieren. ob an den sozialen Entitäten ihre Medialität durch die technische Recodierung vielleicht deutlicher zutage tritt. sehr variieren. wenn der andere einem nur noch in Gestalt techno-medialer Spuren entgegentritt? Offensichtlich nimmt die ganze Erscheinungsstruktur der sozialen Tatsachen andere Formen an. hätten in Erfahrungen nur plötzlichen Aufscheinens von Formen das sinnlich Unsinnliche. daß das Gespenst vor die Aufgabe des Erbens stelle: hier liegt eine vage Mannigfaltigkeit vor. und charakterisiert (geistes)geschichtliche Prozesse insgesamt als Ketten von Erbschaften. ob die neuen Medien die Gespenster (Formen-in-Dekomposition) zahlreicher machen. ein gewisses Trauma durch das Finden immer neuer Maskierungen fortzuschreiben usf. [p. die einen filternden suchenden Blick in Operation versetzt. Derrida nennt so den Versuch. vor die Notwendigkeit. ist Derrida zufolge die "Sprache" (in einem weiten Sinne). die für das soziale Feld insgesamt gelten könnte und dabei gerade von Formen-in-Dekomposition aus. ästhetische.das man also auszuagieren hätte -. Daher auch kann man davon sprechen.übersetzen. daß es nötig wird. was geschieht. um eine gewisse Weise der Passung wiederherzustellen. Auswahl. BriefRückbrief an. eine Erbschaft zu hinterlassen.folglich auch nicht einfach der denotative Gehalt einer Rede -. oder ob diese gerade unsichtbarer an ihnen wird. in ihrer Grundstruktur neu zu fassen. sondern eher das Potential der Artikulation. Man erbt die Fähigkeit.und so fort. Die neuen Medien und die Gespenster Vor diesem Hintergrund läßt sich nun fragen. was man geerbt hat) zu zeugen. wie man sich unter die Anforderungen eines gewissen Erbes stellt. Das ist nun auch die Frage danach. hätten erst die ganze Codiertheit sozialer Formen und ihr Verwiesensein auf Formen desselben Typs zu Bewußtsein gebracht. familiäre Erbschaften. Sozialität als solche. die von der Entfaltung moderner Medien lernen konnte. Die aus unserem Zusammenhang unmittelbar interessante Dimension der Wandlungen ist gewiß. daß es Filterung. Natürlich liegt es schon wegen der neuen Prominenz des Medienbegriffes nahe. Vom Anderen Züge zu erben. Dies gilt sicher für die Theorie. Marx zu beerben. Dabei ist entscheidend. die dem nächsten Erben nichts weiter an die Hand gibt. Das heißt. eine Sprechweise. wenn es angetreten werden soll. indem jede Sprechweise (mit Benjamin wäre zu sagen: Art des Meinens) das Erbe . Was man erbt ist also nicht ein Besitz. des Artikulierens. ist verschiedenenorts festgehalten worden. Die Beschwörung läge darin. die der Frage des toten Freundes und des Archivs gelten. sich überkreuzenden Bild. einer Form. um vom Spuk zu sprechen und nicht bloß von der schlichten Wiederholung des Gleichen. die Gespenster einzulassen. Mit dem Live sucht man nun das technische Medium zum Ort der Präsenz überhaupt zu machen. sich von ihnen ansehen zu lassen. wie die Waren den Hang haben mögen. Dies wäre vor allem eine Sache der allgemeinen Reproduktibilität und würde Doppelgänger. vermischende. In diesem Versuch würde man dem Bild einer gänzlich präsenten Idee nachjagen.und per Analogie. Dies scheint zu der Engführung zweier Gesten oder Haltungen den Gespenstern gegenüber zu führen: Der des Erbens und der des Trauerns. in dem Ereignis absoluter Aktualität.oder wenigstens: zu einer Form in natürlichem Leib. sie nicht auszutreiben. [p. Diese Dekomposition könnte den Charakter haben. das Wirkliche selbst zu rekonstituieren. Bestechendes (im Einzelfall: Beängstigendes) sein müßte. [39] Eine Form ohne Medium. eine unstrukturierte. da sie Formen übercodieren und die gewohnten semantischen und pragmatischen Ordnungsmuster in Dekomposition versetzen. daß . zu ihnen zu reden. die sie bestimmenden Relationen zu naturalisieren. Die Spur dieser beiden Techniken der Kontinuierung sozialer Realität durchziehen dabei auch andere Arbeiten Derridas . Die Austreibung nun des Spuks mit neuen Techniken würde suggerieren. gegen den Mythos der Echtzeit und andere Mechanismen der Präsenzfiktion in den Medien . unkoordinierte.das ist vielleicht eine Vision.vornehmlich die. da sie letztlich alles technisch kommunikabel und reproduzierbar zu machen scheinen. [40] Das Setzen auf Kryptoanalyse.127] überkreuzende Darbietungsweise einzurichten. das hier den Spuk des anderen wachhalten soll. die im üblichen Mediengebrauch in der Tat vorkommt und vor der eine starke Aufteilung der Reaktionen in Annahme/Ablehnung eines Dargebotenen und eine Zurechenbarkeit auf erkennbare Personen abnimmt. die nicht aufgrund ihrer Wiederholbarkeit sofort beginnt. sondern vielmehr ideologischen Charakter haben: sie verdecken gerade die Medialität und Selektivität der vorgebrachten Formen und naturalisieren das in ihnen vorgebrachte.die Formen auffällige Spuren anderer Formen tragen . die die Geister vielleicht nur in dem Maße herbeigerufen . was Derrida mit dem doppeldeutigen Term der Conjuration faßt: Die neuen Medien verschwören sich im doppelten Sinn: Sie beschwören die Gespenster. indem erstens die Medien alles kommunikabel machen. Mithin ist die Ansicht prominent. nicht aber unbedingt Gespenster in dem vollen von Derrida herausgearbeiteten Sinne zeugen: Gespenster wären ja eher Formen-in-Dekomposition. das am Leben den Aufschub.und Tonreihen zurücktreten. [38] Das Live hat seinen spezifischen Wert erst mit dem Medium gewonnen. das Delay und die unmittelbare Wiederholbarkeit markierte. die Wirklichkeit selbst zu erreichen: in Echtzeit.zweitens . was er von den philosophischen Gespensteraustreibern Marx und Stirner sagt.an denen etwas Verwirrendes. das heißt verdoppelbar machen. Man könnte so versuchen.eine Zusammengehörigkeit auf die Derrida wiederholt verweist. hinter dem die unkoordinierten. so zeichnen sich an und in ihnen zugleich die radikalsten Versuche ab.Erfahrung der Medialität in den von diesen Medien ausgebildeten Formen auch erneut Eingang gefunden hat. um in den Medien die Medien selbst als ihre Botschaft zu lesen. Es braucht aufwendige Lektüre-Bemühungen. so daß es zum zentralen und umkämpften Territorium wird. in der die modernen Medien mit ihrer "Echtzeitübertragung" und die neuen Fundamentalismen zusammentreffen . den Versuch einer Rückkehr zum Geist auszumachen. so unsere Lesart.steht der Appell. wird dabei entfaltet am Gegenstand "alter Medien". Wenn die Medien also die Gespenster vermehren. ihr eigenes Medium zu sekretieren. reine Präsenz ohne Schatten des Nichtpräsenten . daß dieser Wiedereingang zu einer höheren Bewußtheit geführt hätte oder unmittelbar geschähe. einer Rückkehr zur perfekten Form ohne Leib . Erbschaft und Trauerarbeit. Gegen Marx und Stirner . um sie dann in einer Verschwörung um so mehr auszutreiben. [37] Dabei scheint aber nicht der Eindruck vertreten zu werden. daß gerade die neueren elektronischen Medien nicht die Medialität der Erfahrung zu Bewußtsein bringen. die Spuren der Medialität an den Dingen zu evozieren. Mit Derrida könnte man hier in Analogie zu dem. sogar jede Person in mediatisierter Form ihrer Iterabilität aussetzen. Diese könnten die Gestalt haben. die Wirkweise der modernen Medien in dem zusammenzuziehen. Dieses Spuken macht deutlich. Schriften. eine verirrte. als Prozesse zu beschreiben. Mitteilung und Verstehen) auszumachen. das "Erben" hier in Richtung auf eine allgemeine.129] beerben kann und zugleich nicht derart aneignet. da schiene es doch seltsam.ins Werk zu setzen. wollen wir einige Linien etwas enger ziehen. daß man ihn [p.unter den Kosten von Filterung. um sich zu manifestieren.und folglich in jedem Moment etwas zu betrauern ist. um "erben" zu können. was darauf verpflichtet. wie es in enger struktureller Kopplung mit Bewußtsein anhand der in technischen Medien prozessierten Formen zu einer Fortschreibung von Sozialität kommt. Selektivität und Vergessenlassen. [41] Das trifft sich aber andererseits durchaus mit dem Befund. indem die Spuren gelesen. nicht nachgezogene Züge der verlöschenden Spuren in den Hintergrund.so zu lesen. Das aber drängt andererseits bestimmte.medialer . Wenn wir hier aber zu suggerieren beginnen. zu trauern um das Nichtrealisierte.so verwischt und so verloren sie im Medium der Erinnerung. Erbschaft und Trauerarbeit. vor allem ihr appellativ-ethischer Charakter und ihre affektive Tönung. im "Erben" und "Trauern" (im abstrahierten Sinne) andere. der Orte. daß in den Formen das Medium sichtlich spukt . die psychische und soziale Systeme als gegeneinander geschlossen auffaßt. sondern immer nur je eine gefilterte Form. grundlegende Operation sozialer Wiederaufnahme hin zu lesen. da man nicht alles in der Form Spukende beerben kann. nachgezogen. die aktiv geerbt wurde . die Medien führten zur raumzeitlichen Dekomposition dieser Operation und weiter zur "sozialen Entkopplung". sofern sie selbst nur die Gestalt einer verlöschenden Spur hat: Geerbt wird schließlich nur eine Weise des Vererbens und diese gibt sich dem nächsten nur zu verstehen unter der Gefahr. um so die nächste Erbschaft . Photographien. die von Luhmann als basale Operation allen sozialen Geschehens ausgewiesene Kommunikationsoperation (Synthese von Information. daß sie in ihrer zunächst handlungstheoretischen Prägung eher psychische Erfahrungen treffen wollen. Daneben existiert noch ein weiterer Grund der Schwierigkeiten. die in sehr spezifischem Kontext vorgebrachte Haltung der Erbschaft und der Trauer derart zu verallgemeinern. wie die Autopoiesis des Sozialen sich unter Inanspruchnahme von Bewußtsein fortsetzen kann. mittels derer die medial dekomponierte soziale Realität sich fortsetzbar hielte . Vielleicht lassen die elektronischen Medien eine andere Ebene der Erzeugung sozialer Redundanz entstehen. wie sie ertragbar waren: Schichten von Gestein (archäologische Materien). Jede existente Form ist eine. daß sie zeigte. Die Besonderheit der Erbschaftssemantik. der Photographien. um so die Systematizität . Zudem reproduziert die Erbschaft die Entkopplung der sozialen Form immer wieder. die Entkopplung und Dekomposition der sozialen Formen zu verlöschenden Spuren anzuhalten. seine Spuren .haben. Stadtkörper (architektonische Medien).das heißt so. die sich bei dem Versuch ergeben. In der Tat würde man hier Schwierigkeiten haben. Bliebe also die Frage. läßt es problematisch erscheinen. daß es in jedem Moment etwas zu erben gibt . [42] III Systematisches und Architektonisches zu einer Theorie der Medien Aktualität und Potentialität Nachdem wir nun auf etwas überdeterminierten Wegen eine Reihe von begrifflichen Beständen. daß die neuen Medien das Problem verschärft vor Augen führen. an denen man ihn finden konnte.Kommunikation: Einerseits liegt hier der Versuch. sind . die nicht mehr recht zu verstehen ist als Anschluß von Kommunikation an Kommunikation. daß der tote Freund einem die Bürde des Erbens auferlegt und verpflichtet. die ein Modus sozialer Autopoiesis sind. Wo es sich aufdrängt. seiner Texte. Luhmann selbst macht deutlich. inwiefern diese Begriffe nicht dadurch ungeeignet werden. daß man ihm gerecht werden kann. daß er als Anderer verlöschen würde. Analyseformen und Hypothesen durchgegangen sind. ihrerseits unerkannt zu bleiben. durch neue Medien forcierte Modi sozialer Fortschreibung zu erkennen: Geht man von einer systemtheoretischen Perspektive im Sinne Luhmanns aus. ist die Frage. das sind hier komplexe Motive des ständigen Fortsetzens von . die man gerade mit engem Bezug zu psychischen Operationen behandeln müßte.und korrelativ: Trauer über die immer unvollkommene Gestalt des Erbes . Diese Medien scheinen ihre Formen so zu enkodieren. daß virtuell andere Formen in der Form spuken. ob es möglich wäre. in den Haltungen der Erbschaft und der Trauer fänden sich Operationen. Das Erben muß selbst von einem Medium von Spuren zehren.muß doch eine gewisse Schrägheit dieses Vorschlags auffallen.und dies sogar noch ohne eine Präsenzfiktion zu bemühen . beerbt werden. kryptische E-mail-Botschaft einer derart intrikaten Spurensuche unterziehen zu wollen. die einem Subjekt in seinem Inneren zur Verfügung steht. die in den Formen. Einheitlichkeit oder Ordnung. dem Medium Eigenschaften der potentia activa anzusinnen. dem System die Einprägeaktivität zuzuschreiben. Es ist einfach die Reihe der Formen als Reihe. in dessen Inneren Formen aneinandergereiht werden. Form. durch einen Vorschlag. wäre mithin das System. auf deren Grundlage so etwas wie ein "Medienzeitalter" als Selbstbeschreibungsweise der Gesellschaft durchdringend werden kann. Wir haben nun also das Vorhandensein eines Mediums dadurch erläutert.einzuholen. Systematizität. Dieses System nämlich ist durchaus nicht ein Container. daß eine historische und kulturelle Situation es nahelegt. diese zu Elementen dekomponierten Formen sind nun eine Weise. eine Sprecherin (als Akteurin) vom Wort (als Akt) im Medium der Sprache (als dem Einprägematerial) zu trennen. aus dem heraus es Formen prägen würde. Die . verstanden als Rekombinationen der Elemente.von Handelndem und Handlung zu sprechen. als eben diese Prägung. und durch den Terminus einer Hantologie. wäre Zeit hier nicht gegeben. die neue Akte hervorbringt. das heißt eine Isomorphie der Formen. Das System bestünde also. Folglich ist es auch keine wirkliche Hilfe.[p. [44] Dasjenige.außer den des Vertrauterwerdenlassens des Beschriebenen . Zeit usf. keine Wachsmasse. das heißt als temporal entfalteter Zusammenhang. den Luhmann der Kategorie Sinn gegeben hat. wenn es sich um ein System handeln soll. der "Einheit" stützt. auf daß es in sie seine Gedanken eintragen könnte. an dem wir verschiedene Aspekte unterscheiden wollen . lesbar sind. Diese etwas unklare Situation lösen wir auf. in einem variierenden Wiederholen von Formen. Die allgemeinste Gestalt von Medium und Form suchen wir dabei im Anschluß an die von ontologischer und metaphysischer Tradition geprägten Unterscheidungen von Aktualität und Potentialität sowie von Form und Materie. Wir haben vielmehr einen selbstläufigen Prozeß von Ordnungsaufbau. kein Träger. so die These. sich selbst reproduzierenden Zusammenhang. Auf dieser basalen Ebene macht es noch keinen echten Sinn . Formalität. Sofern Medium/Form mit Potentialität/Aktualität enggeführt wird.129] In diesem Anschluß zeichnet sich. Das Medium ist nun aber nicht einfach als ein Material gedacht. daß eine Gruppierung zeitlich sequenzierter Formen eine gemeinsame Elementarstruktur und eine restringierte Menge von möglichen Relationen der Elemente aufweist. da man so die basale Textur sieht. wäre das Medium. [43] Ein Medium im Bezug auf eine Form entspricht dem Potential im Bezug auf eine Aktualität. Diese Gemeinsamkeit gibt der Sequenz offenbar Kohärenz. ist die über Medium/Form strukturierte Situation immer eine sinnhaft strukturierte Situation. Temporalität usf. sondern ist ein Korrelat des Anschlusses von Form an Form. der in der Verkettung von Formen besteht. Folglich hätte man ebensoviel Recht. Das Medium ist mithin kein Material. die wir in Aussicht gestellt haben durch eine Frage wie "Was ist ein Medium?". keine absolute Isomorphie sein kann: Ohne minimale Variation der Formen. in dem sehr abstrakten Sinne. daß eine Verkettung von Formen eine Elementarstruktur und Restriktionen von Verknüpfbarkeit erkennen läßt. Insoweit ist die Gegebenheitsweise des Mediums genau in der Systematizität des Systems zu sehen. wenn es sich um eine temporalisiertes System handeln soll.Medialität. Wir unterstellen dabei. als das Bereitstellen von Möglichkeiten zur Ausprägung eines Aktes (einer Aktualität). Das Medium ist die in Form von Potential gebrachte Systemvergangenheit. das heißt also die gerichtete Fortschreibung des Mediums als Potential von Ausprägung. indem wir uns mit unserer Rede von Medium/Form an den Fall halten. eine bestimmte Elementarstruktur dieser festmachen. Medium/Form zur Leitdifferenz zu machen. ganz elementare Strukturen mittels der Unterscheidung von Medium und Form zu rekonzeptualisieren. Gleichwohl kann man dem Akt nicht die Verantwortung für seine Ausprägung selbst zuschreiben. in dem es ein temporalisiertes System gibt. Diese Elementarstrukturen. in der das Medium beschreibbar ist. die aber. Es ist festzumachen an der Tatsache. das heißt einen in der Zeit sich ausspinnenden. An der einzelnen Form aber ist der Anschein des Mediums nicht einer. Es ist vielmehr die Verkettung der Akte. eine Kohärenz ein. da es nichts ist. In diesem Zusammenspiel von Alteration und Wiederholung ließen sich zu jedem Moment per Analyse bestimmte distinkte Züge der verketteten Formen. System. der Potenz des Einprägens der Akte. . Dieses Potential ist zunächst als potentia passiva aufzufassen. Der Träger der Aktivität.die wir dazu nominalisieren als Medium. daß die Form von einem sie ermöglichenden Medium zeugt. Daß die Form eine strikte Kopplung jener Elemente darstellt. Instabilität und Heimgesuchtsein der Form. die den Zugriff auf verschiedene Dinge instruierte. indem sie instabil erscheint. die Struktur. anders rekombinierte Form zu ersetzen. Form-in-einem-Medium zu sein bedeutet folglich. das heißt dekomponierbar und durch eine andere. Nicht immer ist die Identifizierung einer Elementarebene [p. sich eine Vorstellung davon zu machen. insoweit die Ereignisse eine Selektivität transportieren. Ding: Form-in-einem-Medium Wir haben bei unseren systematischen Bemerkungen damit angesetzt. die Bedeutung. die man auch anders hätte binden können. da weitere Formen im folgenden möglich werden mögen. wenn die einzige reale Restriktion für den Letztheitsstatus die Möglichkeit der Aufrechterhaltung von Systematizität einer Reihe ist. ist aber als solches. so wollten wir verdeutlichen. Wenn man eine Philosophie vom Punkt der Aktualität aus formulieren wollte. an der Form selbst die Erscheinungsweise. Auch ist es irreführend von Letztelementen zu sprechen. charakterisiert man Aktualitäten und die sie erlaubenden Potentialitäten. [47] Das heißt offensichtlich. steht zu versuchen. die anderen Formen geltend zu machen: indem die Form selektiv im Bezug auf andere mögliche Formen erscheint.das ist ein Aspekt. Dabei lassen sich an Aktualität wie an Potentialität Einheit und Vielheit zugleich ausmachen: Das Medium (als Gestalt des Potentials) ist zugleich Zusammenhang wie auch Mannigfaltigkeit. Um Abstand zu nehmen von einer metaphysischen Redeweise. die Form (als Gestalt der Aktualität) ist eine selektive Einheitlichkeit mit einer Position im Zusammenhang. Sofern man es mit Formenin-einem-Medium zu tun hat. das heißt: in der Möglichkeit anderer Formen. kein Original. Das Potential. und daß sie im folgenden variierbar ist. mit der die Reihe begonnen haben mag. die durchaus das Dekomponieren lange unverletzt geführter Elemente miteinschließen kann. was die "Dinge" in dem so bereiteten theoretischen Feld sein mögen. sie läßt sich aber zugleich als Rekombination anderer Formen lesen und liegt mithin im Zusammenhang verteilt vor.130] besonders instruktiv. um aufzuweisen. daß sie medienrelativ und . Systematizität) aufweisen: Diese entstehen. selektiv und instabil . indem die Form als modifizierte Wiederholung anderer Formen wirkt. wie die Form übergreifende Struktur fortführt. daß sie Form-in-einem-Medium ist.als uneigentlich: Jede Form ist die selektive Aktualisierung eines Mediums. auf das jede Unterscheidung von Medium und Form zu beziehen ist: Wann immer man Medien und Formen beschreibt.Elementarstruktur ist schließlich unterhalb der konkreten Formen anzusiedeln. so liegt nahe sie als Formen-in-einem-Medium aufzufassen. [46] Nachdem nun ein Grundbegriff von Medium und Form herausgearbeitet scheint. daß sie komponiert erscheint aus basaleren Elementen. was folglich Dinge ausmacht. Die Form erscheint als kontingent. sofern sie sich in ein Medium für folgende Formen verwandelte. Auch die Form. sondern ist an ihr gegeben. [45] Das Medium. die das Medium bilden. tentativ einige Folgen anzugeben für die Frage. konnte die Reihe nur anbrechen lassen. die Position und Einheit stiftende Zugehörigkeit zu einem Zusammenhang von Formen und das sogleich Einheit und klare Position nehmende Aufgehen in einem Medium. zusammengezogen auf einen Punkt virtuell und nur lesbar an Selektivität. Greift man die einzelne Form heraus. so hat die Tatsache. hat also aktuell. was eine Ordnungsweise sein könnte. die mithin von vornherein in ihr zu spuken begonnen hatten. ist nicht in derselben Weise gegeben wie die Aktualität. Strukturiertheit. sondern die Ausschöpfung des Potentials anderer Formen. System punktuell als ansonsten Inaktuelles aktualisieren. Es realisiert sich nur in der zeitlichen Entfaltung.und zudem . so gibt es keine erste Form. Wenn nun die Frage erscheint. welche Rolle die "Medien" einnehmen und welche weitergehenden Fragen sich ergeben. ist nur eine Art. aus dem sie entsteht und in das sie eingeht und sie ist mithin nie nur sie selbst. der in einem philosophischen Kontext eher bemerkenswert erscheinen wird als im soziologischen . so müßte man also Medium. System am jeweils aktuellen Ereignis (und das heißt: an seiner Medialität. haben wir schon zwei weitergehende Bezugnahmen vorgeschlagen: die auf Systeme und die auf Zeit. Medium. das denkbar niedrigste Niveau zu charakterisieren. das man abstrakt einem Potential oder einer Materie annähert. Struktur. keinen Ursprung. die dinglich sind. in die sie wieder zu zerlegen wären und die auch andere Komposition hätten erfahren können. unterstellen. Es macht in diesem Rahmen keinen Sinn. Stämmen. Geräusche sind Formen im Medium periodischer Verdichtungen und Verdünnungen in der Anordnung von Luftmolekülen . Wenn Ding und Medium aufeinander relativ sind. ob hier eine Anordnung der verschiedensten Dinge unmittelbar zur Hand ist. Phasen. eines geschlossenen. das heißt einen Modus von Selbstreflexion.) vorkommt. [48] Um die Medienrelativität einzuholen. sondern in die Form von Potential gebracht wird. (3) Aktuell/Potentiell: Die Dinge sind aktuale "Realitäten". die diese Dinge mit Selektivität und Temporalität ausstatten. unterscheiden zu wollen von solchen Stoffen. ist es immer eine Frage der gegenwärtigen Bezugsgröße. Regionen. damit ein System eine operative Unterscheidung von Medium und Form vornimmt und ergo mit Dingen im oben beschriebenen Sinne hantiert. kann man nun auf die verschiedenen Grunddimensionen der Unterscheidung von Medium/Form. Alles. Ebenen. der Dinge und ihrer Medien zu reden? Ist ein solcher Grundriß der Dinge überhaupt instruktiv? Dies wird man von dem bisher Gesagten aus eher verneinen müssen. die erst im Rückgriff und Vorgriff auf vergangene und zukünftige Dinge ihre Form gewinnen. Diese Art von Sinnsystem kann auch in recht simpler Form vorliegen: Man muß nicht unbedingt etwas wie Bewußtheit. Ordnung der Dinge: Über Systeme Disponiert man in einer solchen Weise. (2) Feste Kopplung/lose Kopplung: Die Dinge sind nicht unteilbar. wie man eine Problematik zerlegt. mag man auch sagen: ein bestimmtes Medium . strikter und loser Kopplung). an sich selbst bestimmten Dings.mithin. Form etc. die auf Sinn im Luhmannschen Sinne basiert. auf die jeweils relativ eine bestimmte Medialität .wie in physischen Systemen . Wir haben auf einer grundsätzlichen Ebene schon [p. Seiendes. einer Lehre von der Seinsverfassung der vorkommenden Dinge . Wie sollte man hier das eine basaler nennen als das andere? [50] . die dem bisher vorgebrachten Rechnung trägt. Das Ding scheint mehr zu "spuken" als zu sein. Aktualität und Potentialität. die als Potential akut bleiben) und der Temporalität (als Entfaltungsform struktureller Instabilität) zusammenziehen kann. die nur im Horizont anderer Möglichkeiten an ihrer Stelle Kontur gewinnen. Es reicht basale Selbstreferenz. was als Bestimmtheit (Ding.131] an den Dingen als konstitutiv ausgemacht. wenn Medien im Grunde immer mit Bezug auf Systeme erst spezifisch anzugeben sind. Bereichen. also einen Zusammenhang webt. je nach Analyseinteresse: einerseits scheinen Verdichtungen und Verdünnungen von Molekülanordnungen Formen im Medium von Effekten molekularer Prozesse. ist zunächst in dieses Grundformular eingelassen.charakterisiert werden kann. Auf diesem Abstraktionsniveau überspannen wir extreme Differenzen. Laute sind Formen im Medium der Geräusche. Objekt. wie sie in den Beschreibungen von Niklas Luhmann allenthalben anklingt [49]: Sätze sind Formen im Medium der Wörter.um es greifbarer zu machen. sondern selektive Kompositionen von Elementen. Dieses "sofern" ist erfüllt für unsere theoretische Betrachtung. systemrelative Größen wären.aber bereits hier wären dann mehrere Richtungen möglich. da diese Grundcharakteristik ebenso von abstrakten Konstrukten wie von dinglichen Objekten gelten sollte .wenngleich dies ebenso offenkundig mit der Stoßrichtung geschieht.zerstört wird. das Seiende habe die Form eines schlicht vorhandenen. Niveaus. die wir bereits passiert haben. Für diese Systeme ist diese Form der Dinglichkeit der Grundmodus in dem Welt eröffnet wird. was man in den Merkmalen der Selektivität (Ausschluß anderer Möglichkeiten. läuft man offensichtlich auf Fragen einer Ontologie zu. Schichten. nicht mehr anzunehmen. Man hat es vielmehr immer nur mit unterschiedlichen Dingen zu tun. ferner aber für jede Operationalität. Die Frage ist. Arten usf. zurückgreifen: (1) Aktuell/Inaktuell: Die Dinge kommen als aktuelle vor. Andererseits könnte man durchaus eine Staffelung von Medium/Form-Ebenen versuchen. Wörter sind Formen im Medium der Laute. Diese Sinndinge sind auch die Grenzen unserer Welt. in dem das Negierte nicht . Gattungen. andererseits könnte man sagen: Verdichtungen und Verdünnungen von Teilchenmengen sind Formen im Medium relativer Bewegungen von Teilchen.sofern sie nur angegangen werden unter dem Schema von Form und Medium (das heißt: von Aktualität und Inaktualität. verschiedene Entitäten. Hat es Sinn von Bezirken. B. Staffelungen dieser Art scheinen allenfalls lokal möglich zu sein. als räumlich wie zeitlich aufgefaßt in dem Sinne. das sich hier als Koordinationsmedium anzubieten scheint. Sprache ist dabei nicht nur innerhalb eines Systemtyps (des Bewußtseins oder der Gesellschaft) ein elementares Medium zur Koordinierung verschiedener medialer Prozesse.und Zeitstelle ist. die also auf dem Prozessieren der Differenz Aktualität/Potentialität basieren. Diese Stellengefüge scheinen dabei für das Vorstellen schwerlich hintergehbar und elementar für Objektkonstitution überhaupt. Eine zweite Ordnungsweise läge in der parallelen oder orthogonalen (unabhängigen) Verwendung verschiedener Medien. Sie erlauben es uns aber nicht das Vorkommende streng als Medium-Form-Hierarchie zu staffeln. wie diese Kreuzung geleistet wird. Zugleich hat es aber auch eine Position in ganz anderen Gefügen: Es hat eine Stelle als Form im Medium anderer Formen von Schmuck. da sie alle autopoietisch prozedieren. über den strukturelle Kopplung verschiedener Systemtypen. psychischer und sozialer Systeme. die wiederum als Medien für Formen gelten können. bringt Raum und Zeit auf anderer Ebene in Anschlag. strukturarmen Medien. geregelt wird: Über Sprache wird jeweils punktuell Kontakt dieser Systemtypen möglich.132] Problem von Komplexitätsreduktion umgehen wollen und schließlich nicht alle möglichen Medium/Form-Differenzen unkoordiniert verwenden können. die schwerlich als Raum. soziale und nichttriviale maschinelle Systeme. die sich in diesem Referenzpunkt kreuzten. die qua Wahrnehmungsmedien gekoppelt sind. eng limitiert und spezifisch wären. erfordert offensichtlich. als raumanalog organisierte Gefüge von Positionen veranschaulicht) beziehbar wären. wäre Sprache. Sie ist zudem der Mechanismus. Sie erscheinen mitunter als Stellengefüge des Nebeneinanders und Nacheinanders. die Medien für noch engere Formen wären. "Dieses Armband" bildete eine Form im Medium der Sprache. wenn diese Systeme irgendwie mit dem [p. Das obige Beispiel von Objekten die räumlich und zeitlich verortet sind. Eine Ordnungsweise läge dabei tatsächlich in der Schachtelung von Medium/Form-Verhältnissen. Schwingungen). zugeschrieben werden. denen Qualitäten. was uns tatsächlich als Ding gilt. von denen eine raumzeitliche Position ausgemacht wird. insoweit es hier explizit um sinnverwendende Systeme geht.wie anders? . nicht aber als aus Raum und Zeit bestehend: als feste.und das Medium. Und die Frage ist. die als solche eine ungeheure Komplexion von Formen ausmachen: "Dinge". die auch durchaus in eine gewisse Ordnung zu bringen wären . Die empirische Untersuchung dieser Systeme würde dann verschiedene Medien-Form-Ensembles deutlich machen.markierbar sein als eine Form in einem Medium . das als solches Raum. Dieser Überschneidungspunkt als solcher müßte . So würde man von Raum und Zeit zu Formen aufsteigen. wie sie ein formales Modell von Medialität zu beschreiben scheinen. ebenso aber semantische Plätze haben. Sein Objektcharakter wird meist durch Qualitäten beschrieben. Das Armband hat also eine gewisse Position in unserem Normalraum und unserer Normalzeit. die dabei interessieren könnten. in der ein Medium jeweils wieder als Form in einem Medium interpretiert wird und die Form andererseits als Medium für andere Formen fungiert (Hierarchie). auf das strukturreichere Medien (wenn man sie z. auf den man auch andere Formen-in-Medien beziehen könnte. die konkret. als geliebtes Objekt im Medium anderer Objekte und so weiter. Raum und Zeit wären hier allenfalls "basal" in dem Sinne. in denen bestimmte Formen . Die Systeme. psychische. scheinen wir zumeist Überschneidungspunkte von Formen verschiedener Medien zu meinen (Kopplung): In oder an dem Ding "Armband" scheinen sich verschiedenste Formen zu kreuzen.notwendigerweise. die in Raum und Zeit ihr Grundmedium hätte. ganz neu anzusetzen. die dann jeweils für ein geschlossenes Subsystem des Referenzsystems in Funktion wären [52] (Parallelität). beziehungsweise leeren. Als solche grundlegenden Medialitäten kommen oftmals Raum und Zeit in Frage. die vermöge dieses Mediums wechselseitig füreinander zur Dauerirritation werden. Die vorwiegend interessanten wären dabei psychische und soziale Systeme. nämlich vom Standpunkt eines Systems aus. Nur wird das.Setzen wir vielleicht umgekehrt an bei "basalen". wie immer spezifische Kopplung von Raum-Zeit-Verhältnissen.Raumordnungen oder Zeitordnungen . die auf einen Referenten verwiese. hat aber noch auf andere Koordinationsmuster verwiesen: Wenn wir von Dingen reden. die auf einen Ort .und Zeitstelle hat. [51] Folglich wären sie gute Kandidaten für Grundmedien.oder Zeitkomplexion zu werten sind: Die Farbe eines Armbands.B. daß es Objekt mit Raum.vorkommen könnten. wären organische. innerhalb derer Entitäten erst möglich werden. Über dieses Scharnier werden "Dinge" adressierbar. herunterbuchstabieren zu wollen auf räumliche und zeitliche Verhältnisse (z. ganz materialen Formen Verhältnisse auskristallisieren. das alles weitere fundierte oder zugänglich hielte. bezogen. um Vorrichtungen und reguläre Praxen geht. . insoweit das kommunikative System Irritation aus seiner Umwelt nur durch psychische Systeme erhält und mithin auch die Wirkweise von Kommunikationsmedien im Anschluß von Kommunikationsoperation an Kommunikationsoperation vermittelt über die Charakteristika der verwandten Wahrnehmungsmedien ist. Man hätte dabei im weiteren zu sehen. gesprochene Sprache) ausmachen. symbolische Manipulation usw. Sendung. Transformation. Es ist nun nicht so. Diese Ausprägungen von Formen hatten wir auf die Gestalt von Systemen. Mannigfaltigkeit und Spuk markiert. welche wahrnehmbaren Medium-Form-Arrangements sich in Gestalt der "Medien". den Versuch zu machen aufzuzeigen. Archivierung.und mithin erst recht von Instabilität. systemtheoretisch gesagt. die als Adressenbildung. Rezeption ausmachen. zu betrachten . Übersetzung. von der aus verschiedenste Medien anzugehen sind.133] soziales System) einzeichnen oder abheben lassen. Schickung. welchen Stellenwert die Problematik neuer Medien erhält. Bildersequenzen in gedruckter oder televisionärer Form usw. Deutlich aber ist. den neuen technischen Medien Rechnung zu tragen in der Tiefe und Weite. Man würde also . gedruckter. Offensichtlich geschieht diese Umstellung im Zuge des Versuchs. Bezogen auf Gesellschaft etwa kann man nicht vorderhand ein Leitmedium (z. Es wäre hier denkbar. systemintern Koordinationen oder intersystemisch strukturelle Kopplungen einzufügen. Sprache nämlich. Dinge wären mithin nicht nur als Form-in-einem-Medium. indem man analysiert. die man von den jeweiligen Operationen der Systeme stellenweise noch zu unterscheiden hätte. inwiefern diese Funktionen zuzurechnen sind im Sinne systeminterner Leistungen (zum Beispiel: Bildung von Adressen als Selbstsimplifikation von Kommunikation) und inwieweit hier Koordinationsleistungen vorliegen. gemailter Form.bezogen sind in einer Merkwelt oder einem Begehrensraum. zu analysieren. Auf dieser Analyseebene könnten auch funktionale Charakterisierungen der Medien und ihrer Eigendynamiken am Platz sein: Man kann am Gegenstand der "Medien" Aspekte wie Artikulation. die zudem eine semantische Form im gesellschaftlichen Raum ausmachen und mithin Kommunikationsofferten eröffnen usw. Auch andere Medien mögen die Funktion erfüllen. benutzen. Über die Position der neuen Medien läßt sich hier abstrakt relativ wenig bemerken. die die Ausprägungen bestimmter Formen mit jeweiligem Bezug auf ein Medium erlauben. Dabei hätten zunächst das psychische System und seine Wahrnehmungsmedien das Primat. mit der sie das affizieren. [53] erscheinen. Übertragung. daß es bei dem. Es wäre vorbereitend. welche verschiedene Systeme punktuell übergreifen (strukturelle Kopplung) und welche möglicherweise die Eigendynamik des Mediums. wie wir anfangs tastend notierten. sondern als (referierte) Komplexform. Verbreitung. wie in den in diesem Medium ausgeprägten.B. die eigentlichen Fragen und Relevanzen sind empirischer Natur und. Vielmehr benutzt Kommunikation gesprochene Sprache mit oder ohne technische Verstärkung und/oder Übertragung. den in ihnen verwandten Formen und Medien kommt. wenn wir an der Stelle ontologischer Erörterungen einfach die Unterscheidung von Medium und Form als Analyseleitfaden unterstellen. Schrift in handschriftlicher. wie sich hier Formensequenzen psychischer Ereignisse (Systemreferenz: Bewußtsein) oder Sequenzen kommunikativer Ereignisse (Systemreferenz: [p. Gestensprache. was man gemeinhin unter "Medien" anführt. geregeltes Koppeln und Entkoppeln von Formen bestimmten Typs sind. bei einem Medium wie Schrift z. abhängig von theoretischen Vorentscheidungen wie Systemreferenz und Angabe der elementaren Operation.B. der medialen Vorrichtungen überhaupt finden lassen. noch bevor man auf die genaue Architektur der autopoietischen Systeme des Bewußtseins und der Kommunikation. Signifikanz neuer Medien Wir wollen nun schließen. Speicherung.immer mit Blick auf die dann sich ergebenden Formcharakteristika in dieser Phase auch technische Details der Vorrichtungen zu bedenken haben. als jeweils spezifische Medium-Form-Arrangements und allein die evolutionäre Perspektive stellt die gesprochene Sprache in der face-to-face-Kommunikation als das basale Kommunikationsmedium der Gesellschaft dar. Archivierung. Von hier aus könnte man den Blick auf die neuen Medien richten. Man könnte den Problemraum somit wie folgt strukturieren: [1] Vorbereitende Charakterisierung medialer Vorrichtungen. indem wir die Frage eröffnen. [54] Damit erreichen wir aber schon Fragen der Problembezirke [2]-[4]. daß man per se nur ein Medium isolieren könnte. was wir als unsere Welt eröffnen. die ein laufendes. die die Überdeterminierung bestimmter Formen möglich macht und mithin vielleicht ganz andere Weisen der Codierung. in der man verschiedene Sachverhalte und Personen erkennen kann. [3] Operationalisierung durch soziale Systeme. die sich auf Luhmanns Hypothese bezogen. Vielmehr ist doch eine Änderung der Gestalten von Medialität überhaupt zu verzeichnen: Im Bereich des sozialen Systems scheinen sie eine Dekomposition der basalen Operation der Kommunikation einzuleiten. Des weiteren haben die Medien nicht zu unterschätzende Auswirkungen auf die gesellschaftliche Semantik. Die elektronischen Medien zeigen ihre Auswirkung auf die Struktur der Gesellschaft zudem darin. inwieweit die derart charakterisierten medialen Vorrichtungen für die psychische Autopoiesis in Anspruch genommen werden und durch ihre Neuartigkeit Impulse für deren Morphogenese setzen. Man müßte erörtern. zunächst einmal viel schlichter einer vorläufigen Formanalyse gelten. so wird man es bei neuen Medien meist mit sehr gestaffelten Strukturen zu tun haben.Diese vorbereitende Analyse könnte neben dem Versuch. die in mehr oder weniger koordinierter Weise verschiedene Medien in sich simultan mitführen: Im Fernsehen hat man eine als nichtdiskret wahrnehmbare Folge von Bildern. die zum Teil selbst Medien (wie Sprache) benutzen. Man wird es zudem meist mit recht inklusiven Medien zu tun haben. Dabei ist das Interessante. [4] Letztlich: Inwieweit entsteht vermöge der neuen Medien eine neue Art der strukturellen Kopplung von Bewußtsein und Kommunikation? Auch hier hatten wir schon Andeutungen gemacht. Überspannung von in gewöhnlicher Wahrnehmung großen räumlichen Distanzen und massive Möglichkeit von Speicherung von Daten über zudem längere Dauer). Das eröffnete dann auch den Blick [p. erschöpft sich also nicht in dem bloßen Hinzukommen eines neuen Mediums.]. Darbietung virtueller Räume usf. die immer mehr zu ihrem eigenen Doppelgänger werden. die Eigendynamiken und funktionale Differenzierungen in medialen Vorrichtungen herauszuarbeiten. multimedialer Reproduktion verändern sicher den Status von Objekten und Personen. daß die neuen Medien andere Medien nicht bloß referentiell inkludieren.134] für die eventuell sich erweisende Notwendigkeit anderer basaler sozialer Operationen. Was sich durch die neuen Medien zu ergeben scheint. Vorführen von Reversibilitäten zeitlicher Ensembles. um Formen aneinander anzuschließen. die neuen Medien könnten mit kurz aufblitzenden Formen Bewußtseinsaktivität binden. dem Tempo. sie verändern die ganze Ordnungsweise dieser Stellengefüge (z. indem wir die durch die Kommunikationsmedien ausgelöste "soziale Entkopplung" der Kommunikationsoperationen vermerkten. Inwiefern gibt es hier mit den Formenensemblen der neuen Medien ein Dispositiv für den Anschluß von Kommunikation an Kommunikation? Diese Frage haben wir in Ansätzen in der Vorstellung der Theorie Luhmanns schon herausgearbeitet. welche zum Kondensieren von Überzeugungen führt und zugleich an der Fortschreibung sozialer Ordnung teil hat.und Zeitkonstellationen ein.B.B. vor allem aber und grundlegender neuen Raum. Diese Qualität führt zu einer Engführung oder "Überkreuzung" verschiedener Medien. die vormals in ganz vorwiegender Weise an Praktiken der Sprache und der Schrift hing.und Zeitkonstellationen ausgesetzt: Die Medien eröffnen nicht nur neue Arten des Disponierens über Raum und Zeit (z. nach deren möglichen Umrissen wir in der Problematik der "Erbschaft" (im verallgemeinerten Sinne) bei Derrida suchten. Die psychischen Systeme sind durch die neuen Medien nach allgemeiner Ansicht neuen semantischen Gefügen.eine Verschiebung in der Semantik von Ding und Person zu erwarten: Die veränderten Möglichkeiten exakter. Im Bereich der Wahrnehmung führen sie neue Raum. in denen immer schon verschiedene Ebenen relevant sind eine erkennbare Mehrebenenstruktur gilt schließlich bereits von Sprache. mit dem Stellen ihre Objekte verlassen in Relation zu anderen Stellenwechseln [Eigenzeit des Bewußtseins z.neben den oft diagnostizierten Veränderungen der Raumund Zeitsemantik . Veränderung von Zeittempo. Zudem laufen sie auf andere Arten der strukturellen Kopplung von Kommunikation und Bewußtsein hinaus. Was diese Formcharakteristika anbetrifft. .). So ist beispielsweise durch die neuen Medien . daß sie ein ganzes Funktionssystem sich ausdifferenzieren lassen: das System moderner Massenmedien.B. sondern sie simulieren. [2] Operationalisierung durch psychische Systeme. Walter: Über Sprache überhaupt und über die Sprache des Menschen. Band II. 1. Drei Studien zur Kultursoziologie. daß die neuen Medien erst so etwas wie Medialität auf dem hier von uns angedeuteten grundlegenden Niveau greifbar machen konnten. 159-174. Jacques und Stiegler.und zeitartiger Arrangements von Stellen. die Trauerarbeit und die neue Internationale. reinen Form der Zeit und einer nichtvarianten Räumlichkeit hinaus. von Horst Seidel. was im Rahmen dieser Konstruktionsweisen zu einem Zeitpunkt als etwas erscheint. selbst da. Walter: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. Gesammelte Schriften. Gilles: Differenz und Wiederholung. Der verschuldete Staat.: Suhrkamp 1974. S.M. Derrida. Berlin: Brinkmann und Bose 1982. durch die Setzung neuer raum. Damit geht man über den Kantischen Horizont einer unwandelbaren.: Suhrkamp 1963. Text in Edition von Wilhelm Christ. Wien: Passagen-Verlag 1988. Sie haben dabei die Nicht-Natürlichkeit und Geformtheit dieser Arrangements ins Bewußtsein gehoben. verb. Derrida. Herausgegeben von Rolf Tiedemann und Hermann Schweppenhäuser. Derrida. Jacques: Kraft der Trauer. Vielleicht ist damit angedeutet. zu einem von Nichtpräsentem durchdrungenen Moment eines medialen Werdens. inwiefern die Frage "Was ist ein Medium?" in einem bestimmten Medium theoretischer Reflexion eine Tragweite gewinnen kann. Frankfurt a. Benjamin. [p. . Frankfurt a. 422-442. S.INA 1996. Griech.135] Derrida.: Suhrkamp 1976.M.): Der Entzug der Bilder: visuelle Realitäten. München: Wilhelm Fink 1994.. Jacques: Die Struktur. München: Wilhelm Fink 1997. Derrida. Frankfurt a. Derrida. S. Frankfurt a. Paris: Galilée . 101-149. Walter: Über einige Motive bei Baudelaire. Nun ist nicht einfach nur Erkenntnis Konstruktion. In: Walter Benjamin. Frankfurt a. Mit Einleitung und Kommentar hrsg.Sichtbar wird in diesem Zuge auch. Berlin: Nishen 1987.: Suhrkamp 1977. in dem auch die Konstruktionsweisen selbst inbegriffen sind. Jacques: Die Form und das Bedeuten. Jacques: Die Postkarte von Socrates bis an Freud und Jenseits. 1. In: Michael Wetzel und Herta Wolf (Hg. In: Walter Benjamin: Charles Baudelaire.M. Deleuze. die eine gewisse Stabilität des Realen verbrieft hatten. da mit ihnen Medien wie beispielsweise die Stellengefüge Raum und Zeit zunehmend variante Form erhielten. Chicago/London: The University of Chicago Press 1995. Bernard: Échographies de la télévision. Das macht jenes. daß das Ding als Erscheinung stets das Ergebnis von Konstruktionsleistungen war und daß das Ding an sich unerkennbar bleiben muß. Jacques: Mémoires. wo man begann anzunehmen. München: Wilhelm Fink 1992. S. Neubearbeitung der Übersetzung von Hermann Bonitz. Bemerkungen zur Phänomenologie der Sprache. Wien: Passagen-Verlag 1988. 13-35. Derrida. das Zeichen und das Spiel im Diskurs der Wissenschaften vom Menschen. S. Literaturverzeichnis Aristoteles: Aristoteles' Metaphysik: griechisch-deutsch. Hamburg: Meiner 1989. In: Jacques Derrida: Randgänge der Philosophie. Vielmehr erweisen sich die Konstruktionsweisen selbst als sich evoluierend im Anschluß von Form an Form vor dem Hintergrund eines sich mitwandelnden Mediums. In: Jacques Derrida: Die Schrift und die Differenz. A Freudian Impression. die ihrer eigenen Form die Grundlage entzieht. Das Selbst-Portrait und andere Ruinen. Benjamin. Für Paul de Man. Jacques: Aufzeichnungen eines Blinden. Derrida.M. Jacques: Archive Fever. Derrida.140-157. Die Konstruktionsweisen sind selbst nur die Kondensate eines dynamischen medialen Geschehens.M. Jacques: Marx Gespenster. Derrida. Benjamin. das "ist".: Fischer 1995. 3. Lieferung. Entretiens filmés. Das Foto-Taschenbuch 10. Jacques: Die Tode von Roland Barthes. Auflage. Second Edition.176-194. Karlfried (Hg. Ein schieflaufender Vergleich. S. 1996. Elena: Der Computer als Medium und Maschine. Tholen. Kittler. In: Archiv für Rechts. S. Niklas: Die Form der Schrift. .Film: Eine Doppelgängergeschichte.: Es gibt keine Software. 349-366. 559-582. [p. Niklas: Die Lebenswelt . Bd. Pfeiffer (Hg.M. Jg. Friedrich: Romantik .und Sozialphilosophie 72. McLuhan. Luhmann. Zwei Teilbände. Georg Christoph: Medium ohne Botschaft . 16. Frankfurt a. Luhmann. München: Wilhelm Fink 1993.M. 1959. Kunst . Grundriß einer allgemeinen Theorie. Friedrich: Aufschreibesysteme 1800/1900. I. 22. Niklas: Soziale Systeme.: Suhrkamp 1995.U. S. Friedrich A. In: Nummer.): Schrift. L. The Extensions of Man. 118-135. 1926. Gumbrecht und K. In: H. Niklas: Die Gesellschaft der Gesellschaft. Luhmann.das Medium der Gesellschaft? In: Peter Fuchs und Andreas Göbel (Hg.Ellrich. Friedrich: Grammophon . Luhmann. 6-15. 338-354. Joachim und Gründer. Texte zum Laufbild. Jg. Grundriß der allgemeinen Kategorienlehre. 1987./New York: Campus 1989. S. Fritz: Ding und Medium. Kittler. 11. Peter: Kommunikation mit Computern? Zur Korrektur einer Fragestellung.Film . 204-228. Niklas: Die Kunst der Gesellschaft. 1986.: Suhrkamp 1994. 1996. S. S. In: Jochen Hörisch und Georg Christoph Tholen (Hg. Jg. In: Jürgen Habermas und Niklas Luhmann: Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie . Luhmann.Aspekte einer nicht-instrumentellen Medientheorie. Affairen zwischen Psychoanalyse und Literaturwissenschaft.M. The New Science.M.Theorie.Typewriter. 1993. In: Technik und Gesellschaft. S. 11-19. In: Symposion. Jürgen Habermas und Niklas Luhmann. 3. McLuhan. Niklas: Die Wissenschaft der Gesellschaft. Frankfurt a. Kittler. 5: L-Mn. 1-30. 44. Peter: Der Mensch . Stuttgart 1989. Niklas: Das Kind als Medium der Erziehung. S. Jelinek. Marshall und McLuhan. Gumbrecht und K. München: Wilhelm Fink 1993. Hartmann. L. Niklas: Sinn als Grundbegriff der Soziologie.Literatur .: Suhrkamp 1997.M.): Historisches Wörterbuch der Philosophie. München: Wilhelm Fink 1985. S. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1980. Berlin: de Gruyter 1964 Heider. In: Sociologica Internationalis. S.Was leistet die Systemforschung? Frankfurt a. Dezember 1997. 25100. S.): Der Mensch .M.: Suhrkamp 1990. In: Psychological Issues 1/ 3. Heft 4/5. S. In: Delfin 4. In: Zeitschrift für Soziologie. Jahrbuch 5. Nicolai: Der Aufbau der realen Welt. 1/1991. Frankfurt a. Esposito. S. Luhmann.U.): Eingebildete Texte. Heft 1.136] Luhmann. Luhmann. 467-468. Ritter. Philosophische Zeitschrift für Forschung und Aussprache.das Medium der Gesellschaft? Frankfurt a. Bd. Luhmann. Luhmann. Berlin: Brinkmann & Bose 1986. Frankfurt a. Jan: Medien und Gesellschaft: Die Medienkonzepte von Talcott Parsons. Eric: The Laws of Media. Toronto/Buffalo/London: University of Toronto Press 1988. In: Zeitschrift für Soziologie. Frankfurt a. Pfeiffer (Hg. New York: Signet Books 1969. S. 15-39. Niklas: Sprache und Kommunikationsmedien. Fuchs. München: Wilhelm Fink 1995. S. In: Meteor. Fritz: Thing and Medium. Kittler. Marshall: Understanding Media. Fuchs. 3-16.Psychoanalyse .: Suhrkamp 1986. In: Niklas Luhmann: Soziologische Aufklärung 6: Die Soziologie und der Mensch. Wie postmodern ist das systemtheoretische Konzept der elektronischen Medien? In: Deutsche Zeitschrift für Philosophie. Lutz: Sein und Schein.M. Jg. Künzler.102-112. S. Frankfurt a. Auflage. S. vollständig überarbeitete Neuauflage.: Suhrkamp 1971. Elfriede: Ritterin des gefährlichen Platzes.M. 109-157. 3. 367-379. 1-34.): Schrift.: Suhrkamp 1984. In: H. Heider. Heft 6. Opladen: Westdeutscher Verlag 1995. 3.nach Rücksprache mit Phänomenologen. Luhmann. Nr. Niklas: Kommunikationsweisen der Gesellschaft. Niklas: Das Medium der Kunst. findet bei Georg Christoph Tholen. 79. In: Die Deutsche Thomas-Ausgabe. Gerhard: Am Ende der systemtheoretischen Soziologie. Medium ohne Botschaft . Kunst Literatur . cur finis actum consequatur. die in diesem Medium übertragbar werden und dann rezipierbar sind. in der Nähe der Materie im Aristotelischen Sinne auffanden und auf ein Modell von Medialität bezogen hatten. und bearbeitet von Jean Ecole. [1] Es fehlt an Arbeiten. Durch diese Charakterisierung als potentia passiva nähert sich der Verstand dem Charakter eines bloßen Mediums an. in: Die Deutsche Thomas-Ausgabe. von Horst Seidel. Understanding Media. S. sowie ders. Toronto/Buffalo/London: University of Toronto Press 1988. 1421-1424) und "Mittel" (Sp. S. In: Zeitschrift für Soziologie. Salzburg/Leipzig: Verlag Anton Pustet 1937. II. Thomas von Aquin. zu "Mitte" (Sp. 157). § 937.Theorie. [3] Um einen Begriff zu verwenden.O. griech. auf der nichts geschrieben [p. "der Tafel.die wir etwas weiter oben als das Vermögen. The New Science. The Extensions of Man. Hildesheim: Georg Olms 1962. und Eric McLuhan. ungekürzte. II. 275-291. Band. Hamburg: Meiner 31989. die Anschauungsformen . Jg. 1393. mit Einleitung und Kommentar hrsg.um nur ein Beispiel herauszugreifen . vom Katholischen Akademikerverband. Vollständige. ungekürzte. hrsg. Sp.. Salzburg/Leipzig: Verlag Anton Pustet 1937. S. S. The Laws of Media. Jg. Wesen und Ausstattung des Menschen. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1980. [2] Vgl. Hildesheim: Georg Olms 1962. der durch Intelligibles Bestimmtheit erfährt und der daher ein leidendes Vermögen sei: eine potentia passiva .als Medien aufzufassen erhält seine Vorbereitung . 680. 3. Heft 4/5. [9] Es wird schon deutlich. Das ist kein Wunder. Abteilung · Lateinische Schriften Band 3. 1.1395.) [6] Vgl.also Elemente des menschlichen Intellektes .Thomas von Aquin: Wesen und Ausstattung des Menschen.137] steht" (Vgl. in: Nummer. . 2: S. Abteilung · Lateinische Schriften Band 3. Text in Edition von Wilhelm Christ. daß a-c alle mehr oder minder auf einem Begriff des Mediums beruhen und nur verschiedene Punkte des medialen Prozesses akzentuieren: Das Medium ist etwas.. Neubearbeitung der Übersetzung von Hermann Bonitz. 102ff. die diese semantischen Bestände mit theoretischem Interesse und zugleich sachlich gründlich durchgehen. den Eintrag "Milieu" im Historischen Wörterbuch der Philosophie. hrsg. Halbbd. 23. über Physik bis in die neuere Kulturtheorie hinein reichen. 1431-1439). der den Intellekt insgesamt charakterisiert als Raum der Bestimmbarkeit.a. die von Philosophie über Spiritismus. 6.bereits bei Thomas von Aquin. New York: Signet Books 1969. vergegenwärtigt man sich die Streuung der Verwendungsfelder von "Medium". von Joachim Ritter und Karlfried Gründer. [5] Ein Beispiel ist Christian Wolff: "Quicquid rationem continet. den man beispielsweise . Herausgegeben und bearbeitet von Jean Ecole. a. 6. hrsg. Heft 4. Philosophia Prima Sive Ontologica. für Einzelheiten die Einträge im Historischen Wörterbuch der Philosophie. 1994. deutsch-lateinische Ausgabe der Summa Theologica. Wagner. Herausgegeben vom Katholischen Akademikerverband.in kritischer Absicht . [4] Marshall McLuhan. Formung zu erfahren. Bd. in das sich Formen einprägen lassen. Gesammelte Werke.Aspekte einer nicht-instrumentellen Medientheorie. 5: L-Mn. Christian: Gesammelte Werke.187) [8] Der Versuch. deutsch-lateinische Ausgabe der Summa Theologica. 1996. Medium vocatur" (aus: Christian Wolff. Philosophia Prima Sive Ontologica. [7] So in der Metaphysik 1014 a (zitiert nach der Ausgabe: Aristoteles' Metaphysik: griechisch-deutsch. Band. Vollständige. I. Wolff. Die Wissenschaft der Gesellschaft. das heißt die Formen zerlegen und rekombinieren..: Suhrkamp 1990. Das Medium der Kunst. 204ff. um etwas hinter die anderen Aufzeichnungen zu setzen. die sich in der Selektivität ihrer Verknüpfung von einer Umwelt differenzieren. sondern würde sich vielmehr in dem Fortgang von Kopplung und Entkopplung realisieren und dabei ein Medium anbilden. Bd. Bd. 53ff. S.. wenn die Formen die Aufmerksamkeit derart bänden. Gumbrecht/K. Analyse.U. Frankfurt a. Damit scheint zunächst das Medium konsumiert und aufgezehrt zu sein. anfügen könnte. Frankfurt a.. Die Kunst der Gesellschaft. das gerade aktualisierte Element oder Muster von Elementen sein. in: Symposion.. von denen die einen fixiert sind und als das Wirkende gelten. in: ders. Philosophische Zeitschrift für Forschung und Aussprache. [15] Diese Redeweise von der Entkopplung und der Regeneration ist in der Tat verwirrend. als Form sind die Buchstabenanordnungen durch die Schrift trotz des Anscheins nicht fixiert: man kann unmittelbar danach konträre Anordnungen aufschreiben.. wenn man es mit "statischen" Formen zu tun hat. so daß die Elemente nicht unabhängig voneinander zu bewegen sind. München: Wilhelm Fink 1993. Pfeiffer (Hg. Kittler. Streng genommen wäre das System also nicht Ursache der Kopplung von Formen im Medium. Kap 2. die man von einem Medium unterscheiden will: Nimmt man zum Beispiel ein Schriftstück. Rekombination. ders. was mit ähnlichen Elementen arbeitet. 1-34. Wie die De.M. München: Wilhelm Fink 1993.M. Stabil ist jetzt aber nur der materielle Träger. um unter Kopplung seiner Elemente Formen: geordnete Buchstabengruppen zu verzeichnen. in dem sich ein System realisiert. 1959. so ist das mediale Substrat der Buchstaben offensichtlich genutzt worden. S. Aufzeichnung). L. Ding und Medium.[10] Wobei man dieses selbstbezügliche Operieren meist derart versteht. die durch Streben verbunden sind.: Suhrkamp 1995a. 3.und Rekombination für den Fall. Das Medium als das Set der Buchstaben im Zustand loser Kopplung regeneriert sich also. ein System benutze ein bestimmtes Medium (ein Kommunikationssystem nutze das Medium der Schrift um Kommunikationsoperationen auszuprägen). ders. das drei unverbundenen Stäben entspricht. Delfin 4. die materielle Inskription verstanden wird. Soziologische Aufklärung. sowie ders.. in: H. im Kontrast zu einem Medium. ders. 615. so daß die Elemente unabhängig variieren können: Das heißt Einheitlichkeit der Form qua Abhängigkeit/Kopplung der Elemente steht einer Vielheitlichkeit qua Unverbundenheit/Entkopplung der Elemente gegenüber.: Suhrkamp 1986.M. in: H. L. [14] Eine erste Beschreibung der Verwiesenheit von Medium/Form auf Systeme ist die Redeweise. Frankfurt a. Schrift. ders. vor allem: Niklas Luhmann. Die tieferliegende Verwiesenheit zeigt sich dabei an der Gleichförmigkeit der Unterscheidungen Medium/Form und System/Ereignis: Systeme beschreibt Luhmann als Netzwerke von Elementen. daß er ein Ding vergleicht mit drei Stäben.6. andere als diejenigen. ist dabei offen: man kann das Stück Papier zerschneiden und die Buchstaben neu mischen oder man benutzt psychische Aktivität [p. Es gibt keine Software.U. Die Form der Schrift. sowie in gekürzter englischer Fassung mit einer in einem Punkt etwas geklärteren Terminologie: Ders. sondern die in Operation versetzte. 1926.: Suhrkamp 1997.138] (Wahrnehmung. Es wird deutlich. deren Elemente Ereignisse sind. Form kann dann in temporalisierten Systemen. Opladen: Westdeutscher Verlag 1995b. es scheint einer stabilen Form Platz gemacht zu haben. 181 ff. die den Einwirkungen unterliegen. S. daß man nichts weiter. zeitlich sich fortsetzende "Schrift". vonstatten geht. [11] Vgl. 109-157. S. Das geschähe nur dann nicht. Frankfurt a. Schrift. u. in: Psychological Issues 1/ 3. I. Erster Teilband. 367ff. wobei das Medium der Selektionsrahmen dieser Form ist. Medialität von Formen hieße in diesem Sinne folglich nicht unmittelbar Materialität von Formen.M. [12] Fritz Heider.). [13] Dies ist bereits in einer der Illustrationen des Unterschieds von Ding und Medium bei Heider vorweggenommen: Heider veranschaulicht den Unterschied derart. Gumbrecht/K. daß folglich unter dem Medium Schrift gar nicht der materielle Träger. .. Die Gesellschaft der Gesellschaft. Kap. S. Das Kind als Medium der Erziehung.. daß diese absolute Bindung eben nicht geschieht. Zur Problematik der in diesem Kontext stehenden Unterscheidung von Hardware und Software: Friedrich A. Pfeiffer (Hg. Thing and Medium. daß man verschiedene Ebenen unterscheidet.). [16] Das Medium kann natürlich in Gestalt des medialen Substrats als solches aktuell vorliegen. [18] Im Falle von Systemen mit temporalisierter Komplexität ist die Redeweise von Elementen eher metaphorisch: Will man unter Medium hier vor allem das Woraus und das Worein der Kopplung einer Form begreifen. Equilibrium/Desequilibrium. und zwar so. so läge zunächst die Angabe anderer möglicher Formen nahe. sich nicht mehr an der Leitdifferenz analog/digital aufzuhängen.erstaunlicherweise sogar eine Entsprechung für die reine Erst-Materie in der eigenen Theorie aus: die Welt (Luhmann 1995b: 208). insoweit temporalisierte Systeme keine zeitfesten Wesen sind und sie ihre Formen evolutionär modifizieren. hat aber zugleich eine gewisse Körnigkeit.obwohl er im übrigen immer betont. das man systematisch in vielen Punkten auf eine Theorie autopoietischer Systeme beziehen könnte.das heißt vor dem Hintergrund eines noch basaleren Mediums. in: Jacques Derrida. um etwa die Grenzen der Möglichkeiten von digitaler Technologie zu diskutieren. deren Rekombination die unterschiedlichen Formen ergäbe. Luhmann macht damit nebenbei und unter der Hand. die dessen Elemente als Form zu sehen beginnt. daß das Medium seinerseits nur als Prozessieren von Formen aktualisiert werden kann. während auf höheren Stufen der Stoff immer schon geformt ist. [20] Eine solche Stufenordnung ist als solches allerdings nicht ganz neu: Bereits Aristoteles unterscheidet Grade der hylè und hält nur die Erst-Materie für völlig bestimmungslos. Das entspricht der in früheren Arbeiten Luhmanns gewählten Bestimmung von Sinn als differenzloser Kategorie sowie der Doppelbestimmung von Sinn als Medium und Form gleichermaßen: "Die Form Sinn ist mithin Medium und Form zugleich.Symbolisierungen von Struktur geben: In Kommunikationen kann man auch über Erwartungsstrukturen kommunizieren . [19] Daraus folgert Luhmann interessanterweise. [21] Wir sparen mithin vor allem den Bezug auf kybernetische Unterscheidungen aus. Für Deleuze böte sich eine Lektüre des Werks Differenz und Wiederholung.: Suhrkamp 1976. der auf die Formen eingestellt ist. Um das mediale Substrat als solches zu erkennen. . geschehen. an. daß jedes Medium zugleich als analog wie als digital zu gelten hat (vgl. Es wäre die Aufgabe eigener Analyse diese anderen Möglichkeiten derart zu zerlegen. München: Wilhelm Fink 1992. daß man im Medium gewisse Letztelemente erkennt. die eine Form ausprägt und damit ihrerseits das Medium invisibilisiert. in dem selbst die Regularitäten des Spiels im Spiel generiert werden. Dabei müßte man zudem die Elementarstruktur als veränderlich annehmen. das heißt als anschlußfähige. Es ist aber dann nicht aktuell für einen Blick.jeweils aktuelle . Frankfurt a.dies aber kann nur als aktuelle Operation. . Luhmann 1990: 186): Es ist in Relation zu den einprägbaren Formen viskös. den Vorschlag. Dabei macht Luhmann . Die Schrift und die Differenz." (Luhmann 1995a: 174). die nicht beliebige Einprägungen zuläßt und die Geformtheit des Mediums selbst ausmacht. [17] Sinn als "Medium" scheint hier formal gesprochen die Einheit der Differenz von Medium und Form zu bezeichnen. insofern sie als seligiert erscheinen und mithin die Einschränkung eines Relationierungsmusters vollziehen. statt einer zentrierten Struktur ein dezentriertes Spiel zu fordern. die das Medium symbolisiert . die Luhmann ähnlich gelagert scheinen wie Medium/Form: Redundanz/Varietät. [23] Es kann allenfalls dazu kommen. daß sich das Medium in einer Form zeigt: einer nämlich.aber nur indem man operativ Kommunikationen vollzieht. selektive Bestimmtheit vor dem Hintergrund nicht gewählter anderer Möglichkeiten . die an sich selbst Struktur verraten nur. Entropie/Negentropie. Ebenso kann es auch .M. den Beschreibungen den ontologischen Status zu entziehen und sie systemtheoretisch auszubuchstabieren. jedes Medium sei unter anderen Vorzeichen auch Form. [22] Für Derrida wäre der Locus classicus der Aufsatz: Die Struktur. Das Neue an Luhmanns Fassung von Materie/Form als Medium/Form kann bei so weiten Ähnlichkeiten mithin nur darin liegen. Analogizität in einem bestimmten Kontext heißt dann schließlich nur adäquates Auflösungsvermögen. und der entscheidende Zug wäre. das Zeichen und das Spiel im Diskurs der Wissenschaften vom Menschen. muß man eine feinere Analyse vornehmen. 11-19.). 16.das Medium der Gesellschaft?. um nicht in einem unendlichen Aufschub der Theoriearbeit die Dringlichkeit der Marxschen Fragen auszulöschen (Derrida 1995: 58-60). tatsächlich allerorts in Luhmanns Theorie ein konsequent differenztheoretisches Vorgehen ins Werk zu setzen. wie schnell weitreichende Abweichungen einsetzen vgl. in: Peter Fuchs und Andreas Göbel (Hg. tk -] wäre dieser Typ eines dynamisch-beständigen Systems nicht möglich gewesen. Frankfurt a. wäre es nicht so. ist natürlich eine offene Frage. Es scheint uns aber nicht völlig klar. in: Zeitschrift für Soziologie. Jg. Stuttgart 1989. 275-291. Luhmann drückt es nur negativ aus: die symbolisch generalisierten Kommunikationsmedien seien weder Sondersprachen noch Verbreitungsmedien. S. Diesen Begriff prägt er in dem Aufsatz: Der Mensch . 23.: Fischer 1995.) [27] Dabei ist es nicht einheitlich. Ein schieflaufender Vergleich. Schrift richtig zu konzeptualisieren: Diese müßte durch die Stabilität ihrer materiellen Inskriptionen temporalisierte Systeme doch unmöglich machen. Das hat es zu einer Frage werden lassen. Das geschieht hier auch mit Blick darauf. wenn er darauf verweist. daß fungierende Schrift vermittelt über das Wahrnehmungsmedium der Optik wieder zu einer Sukzession von Zeichen würde. [29] Jacques Derrida. Der verschuldete Staat. Man muß vielmehr in Betracht ziehen. ohne allerdings zu einem definitiven Schluß zu kommen.das Medium der Gesellschaft?. Frankfurt a. daß Kommunikation nur durch Bewußtsein und durch nichts sonst direkt irritierbar ist. in: Archiv für Rechts. [28] Niklas Luhmann. inwiefern sie in Luhmanns Augen Sprache benutzen und inwiefern sie evolutionär vor allem eine Ausdifferenzierung sprachlicher Muster waren. S. Heft 4.M. wie sich symbolisch generalisierte Kommunikationsmedien auf Sprache verhalten. sowie Luhmanns Antwort auf Künzler: Niklas Luhmann. Am Ende der systemtheoretischen Soziologie. /New York: Campus 1989. S. 467-468. das hier durch seine Zeitlichkeit Kommunikation ermöglicht: "Ohne sie [. daß er in diesem Text der politischen Geste den Vorrang läßt vor der strikten philosophischen Exegese . S. vergleiche: Gerhard Wagner. auf eine Medientheorie innerhalb der Theorie sozialer Systeme. daher zu der Debatte noch immer: Jan Künzler. in: Technik und Gesellschaft.und Sozialphilosophie 72. 1996. Heft 6. insbes. [31] Mit Peter Fuchs kann man sagen. strikt zu vermeiden.nach Rücksprache mit Phänomenologen. Medien und Gesellschaft: Die Medienkonzepte von Talcott Parsons.[24] Es handelt sich im strengen Sinne wohl nicht bloß um Applikation der Gesetze auf [p. Statt dessen wird die Vermittlung durch ein Wahrnehmungsmedium dazwischengeschaltet. weil die Möglichkeit eines Lautmediums zur Hand war: Es ist das Wahrnehmungsmedium der Akustik.B. Sprache und Kommunikationsmedien. z. Jg. Wie postmodern ist das systemtheoretische Konzept der elektronischen Medien?. nicht auf Materialität direkt sondern über Wahrnehmung zuzugreifen. die Trauerarbeit und die neue Internationale. [25] Inwiefern es mit den an Spencer Brown gewonnenen begrifflichen Fassungen gelingt. Marx Gespenster. Vgl. 559-582. daß Kommunikationssysteme in der Tat nur entstehen konnten. Frankfurt a. 23. Lutz Ellrich scheint in dem Text: Sein und Schein. 1994. Jg. die "Hintergrundaktivität" des Mediums wird spürbar. Jürgen Habermas und Niklas Luhmann.. es handele sich vielmehr um ganz andersartige Codes (Luhmann 1997: 319). Kommunikationsweisen der Gesellschaft. (Der allgemeinere theoretische Hintergrund.M. Der Mensch . daß Identitätsdenken bei Luhmann sich entschieden genug verabschiedet sieht. S. 44. in: Zeitschrift für Soziologie. den gerade zitierten Satz in allen Details auszubuchstabieren. daß Luhmann nur die ersten Schritte Spencer Browns nachvollzieht. S. 1987. in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie.die Zeitlichkeit der Akustik." (Luhmann 1993: 357).139] bestimmte Fälle. Man beachte hier die Neigung. S. um dann eigene Wege zu gehen. die Bedingung in einer blanken Materialität anzusiedeln. . liegt in der These. Um zu sehen. Niklas Luhmann. 71ff. insbes. Jahrbuch 5. Die Lebenswelt .M. 180ff. [30] Das reflektiert und rechtfertigt Derrida gewissermaßen selbst. Für begründete Zweifel daran. [26] Luhmann geht so weit zu sagen.und dies. in welcher Form diese Selektionen markiert werden: Ob in einer mit einer bestimmten Semantik und Pragmatik ausgerüsteten Sprache oder Schrift oder beispielsweise mittels Geld. 1986.: Suhrkamp 1994. systemtheoretischer Theorien der Massenmedien. die sich auf "Medien" zu beziehen meinen (zum Beispiel der Arbeiten von Vilem Flusser.M. München: Wilhelm Fink 1985. aus denen dieses dann scheinbar eigene Schlußfolgerungen zieht. S. [33] Vielleicht kann man soweit gehen zu sagen. 118-135. 159-174. daß das Gespenst zugleich das Versprechen einer Zukunft ist. S. Nur unter der Hand. daß das Medium (unter der Hand) die Botschaft wird: Ders. sichtbar. ganz in der Nähe zur Figur des "Spuks" die Gestalt des Doppelgängers . Interessant auch die Bemerkungen . Bemerkungen zur Phänomenologie der Sprache. Für viele weitere Fälle dessen. als ein schlichter Vorschlag (vgl. ist bereits seit dem frühen. das Präsens. Mit dem Gespenst zu sprechen. vollständig überarbeitete Neuauflage. Derrida deutet hier die phänomenologische Kritik der [p. Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. die in den neuen Medien die von diesen hervorgebrachten Medialitätserfahrungen remarkieren: So z. die in letzter Instanz eine Wiederherstellung der Metaphysik ist und. indem man auf die Überlegungen Benjamins zum Element des Chocks in der Erfahrung der Moderne zurückkäme: vgl. Wien: Passagen-Verlag 1988. von Plotin aus. S. Dies ist elementar für Derridas . z.ob beispielsweise die Transformation des politischen Raums interessiert oder eher jene des ästhetischen . der Überrest der In-Form (in-form).[32] Daß Derrida selbst nicht mit Form als eigenem Leitbegriff arbeiten wird. es ist schwer mit ihm zu reden. insbes. das die Form eben zu dem Wiedergänger und Gespenst macht. insbes. Der Erfahrung bestimmter gespenstischer Formen könnte man auch allgemeiner eine gewisse historische Aktualität als Erfahrungsstrukturen der Moderne zubilligen. Aufschreibesysteme 1800/1900. ist daher eher ein ethischer Appell.M. Berlin: Brinkmann & Bose 1986 sowie ders. 38ff. Romantik Psychoanalyse . Grammophon . Affairen zwischen Psychoanalyse und Literaturwissenschaft. 126ff. 3. in: Jochen Hörisch und Georg Christoph Tholen (Hg. in: Jacques Derrida. wählt er den Begriff der Form als "Leitfaden" (Derrida 1988: 159). in: ders. Diesen Strang sparen wir hier aus. [37] Friedrich Kittler zeigt sich als besonders genauer Leser von Figuren. die sich in einem Milieu. Eingebildete Texte. [34] Auch in Derridas Augen ist diese Anschlußfähigkeit aber eher die eines Irritationswertes: Man kann das Gespenst nicht geradewegs sehen. Jean Baudrillard. sein Anderes ans Ganze der Metaphysik ankündigend-erinnernd. ist nicht mehr in ein gänzlich neutrales Milieu eingelassen. was vor allem wiederkehrt im Gespenst die ewige Wiederkehr selbst. sowie ders. deren Funktionsweise darauf hinauslaufen könnte. daß das. noch schwerer Vision und Wort zusammenzupassen.: Über einige Motive bei Baudelaire." (Derrida 1988: 340). von dem wir gleich einiges mehr sagen werden: "[D]ie Form [wäre] bereits in sich die Spur (ichnos) einer gewissen Nicht-Präsenz. techniksoziologischer Arbeiten und auch schon so früher Arbeiten wie etwa Benjamins Kunstwerkaufsatz). Dabei variieren natürlich die Gegenstandsbezirke . Randgänge der Philosophie..: Suhrkamp 1963. Das Bewußtsein ließe sich hier von nur kurz sinnlich aufscheinenden Gespenstern ansehen und angehen.."ethischen" Reflexionen. 108-114. welches gemäß Husserl als so neutral wie nur möglich gedacht werden soll. 1967 erstmals veröffentlichten Aufsatz: Die Form und das Bedeuten. dem Medium der Bedeutung. [35] So gesehen schienen eine Reihe von Formangeboten elektronischer Medien Spukerfahrungen zu ermöglichen: Es sei hier nochmals an Luhmanns Überlegung angesichts der neuen Medien erinnert. Drei Studien zur Kultursoziologie. 29) wird ein exzessives Denken der Form angekündigt.: Suhrkamp 1974. das Ist und das Wesen. nur Derrida 1995: 22).bereits in der Schrift.Film: Eine Doppelgängergeschichte. Frankfurt a. denen es im folgenden nachsetzen würde.: Charles Baudelaire. Damit ist deutlich. vor dem Bewußtsein sehr kurz bestimmte Elemente aufblitzen zu lassen. Es ist dabei die Rede von einer Sinnform. Anm. S. in der letzten Anmerkung (Derrida 1988: 340.Film . Friedrich Kittler. das Unmögliche zu versuchen. [36] Dies ist offenkundig der Einsatzpunkt der allermeisten Reflexionen. Frankfurt a. dann aber vor allem im Film: Friedrich Kittler. Die Form in dieser Formulierung trägt die Spur des Mediums.140] Metaphysik als eine Bewegung. 119.).B.im weitesten Sinne .Typewriter. ausprägt. um dies zu verfolgen. München: Wilhelm Fink 1995.wie auch die Hintergrundtheorien. Paul Virilio.B. die Wiederholbarkeit als solche ist. Die Form dieser (Sinn-)Form ist dabei die Selbstpräsenz. wie es vielleicht Plotin tat. Walter Benjamin. Da die Erbschaft von dieser Codierung der Sprache nicht in derselben Weise klaren Gebrauch macht wie die Kommunikationsoperation. Wenn man überhaupt diese Unterscheidung hier verwenden kann. sondern die Art seines Meinens zu übersetzen. hierzu auch Derrida 1994). Archive Fever. die nicht mehr über Kommunikationsoperationen im klassischen Sinne geschähe. Sinn als Grundbegriff der Soziologie. [42] Hier wäre ein Forschungsprogramm zu formulieren. Échographies de la télévision. Entretiens filmés. Chicago/London: The University of Chicago Press 1995 sowie zuletzt mit klarem Bezug auf die televisionären Medien ders. ein Akzentverlagerung zum Mitteilungsaspekt zu zeigen.141] sekretierte es sein eigenes Medium" (Jacques Derrida. ders. (Elfriede Jelinek. nur exemplarisch Jacques Derrida.: Suhrkamp 1971. und Bernard Stiegler. [38] Vgl. in: Meteor. Die Erbschaft scheint auf das diffuse Formangebot nicht mithilfe der klar geschnittenen Codierung Annahme/Ablehnung zuzugreifen. Die Erbschaft nimmt ihren Ausgang von extrem diffusen.Elfriede Jelineks zu Metropolis und der Alien-Filmserie. Échographies de la télévision. schiene eine zu sein. [40] Vgl. seinen semantischen Gehalt zu transportieren. Herausgegeben von Rolf Tiedemann und Hermann Schweppenhäuser. Frankfurt a. eines Habitus usf. wäre zu fragen. Dezember 1997. München: Wilhelm Fink 1997. Ritterin des gefährlichen Platzes. 1. Die Kontinuierung von Sozialität. Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie . Gesammelte Schriften. ob von hier aus ein neues Verständnis von Imitation. Überbenennung sei der tiefste Grund aller sprachlichen Traurigkeit. dann scheint sich. A Freudian Impression. hierzu Niklas Luhmann. Die Tode von Roland Barthes. S. "so als [p. das unmittelbar Blindheit produziere. . Das Forschungsprogramm hätte zwei Angelpunkte: (1) "Erbschaft" als Modus des Kontinuierens von Sozialität. thematisch machen. in: Jürgen Habermas und ders. dekomponierenden. Der Entzug der Bilder: visuelle Realitäten.. die jene Massierung und Serialisierung. Frankfurt a.anders als die Kommunikationsoperation. Diese Art des Meinens nennt Benjamin nicht umsonst das Mimetische der Sprache (im Kontrast zum Semiotischen) und es wäre zu fragen. non-verbale Medien für sie primär sein mögen. Trauer wäre zu erörtern einerseits sehr spezifisch am Gegenstand des Bildes und der Photographie (vgl. zum Komplex des Live. Paris: Galilée-INA 1996. 11. Aufzeichnungen eines Blinden. Band II.). Diese ließe sich allgemeiner begreifen vom Übersetzungsbegriff aus. 140-157]. die sie betreiben. Das Selbst-Portrait und andere Ruinen. Wien: PVS Verleger). in: Michael Wetzel und Herta Wolf (Hg. 2. ders.M. München: Wilhelm Fink 1994. der Echtzeit und des Aufschubs Jacques Derrida und Bernard Stiegler. 3.). 47ff... als Rezeptionshaltung gegenüber Bildmedien möglich ist.B.M. z. sondern komplexere Modi der Aufnahme zu finden. Für Paul de Man. dem zufolge es einem Original gegenüber nicht darum geht. [43] Vgl. 54 f. ders.: Suhrkamp 1977. [41] Noch sehr vorläufig könnte man die Abweichungen von dieser Operation folgendermaßen markieren: 1. 103ff. (2) Trauerarbeit als Korrelat des Erbes. Die Erbschaft scheint das zu Beerbende nicht in der selben Weise mit der Unterscheidung Information/Mitteilung zu beobachten. [39] So eine Wendung Derridas zum Sichtbaren. die hier abläuft. der mit einem recht erratischen Begriff von Medium versehen ist). S. 3 ff. ins Mediale übergehenden Formen und bewahrt auch in ihrem Anschließen die Spur dieser Diffusität . ob andere. Die Bifurkation in Annahme/Ablehnung hatte sich in der Kommunikationsoperation am Punkt der Verstehensselektion gezeigt und war durch das Medium der Sprache auf die Codierung Ja/Nein gebracht worden.Was leistet die Systemforschung?. andererseits in extrem verbreiterter Form gemäß der Formulierung aus dem frühen Sprachaufsatz. Paris: Galilée-INA 1996. Das Foto-Taschenbuch 10. das vor allem Walter Benjamin in Betracht zu ziehen hätte (. Nr. vicarious learning usf. andeutete. wie sich in unseren Beispielen des Beerbens eines Stils. Entretiens filmés.. S. S. die durch die Verstehensselektion eine geschlossene Gestalt erhält und nur dadurch Anschlußkommunikation ermöglicht. S. 13ff.. sondern ausgehend bereits von dem Aufsatz Über Sprache überhaupt und über die Sprache des Menschen [1916] [in: Walter Benjamin. 4. Berlin: Nishen 1987. Wien: Passagen-Verlag 1988.. S. Texte zum Laufbild.. Mémoires. Kraft der Trauer.und hier nicht erst die explizit medientheoretischen Arbeiten. Mesokosmos (mit "grobdinglichen Einheiten") und einen Makrokosmos ("Einheitsschicht der Himmelskörper") derart. Auch Nicolai Hartmann spricht in seiner Beschreibung der Relation von Form und Materie von einer "Staffelung" oder fortlaufenden "Überhöhung". Die Gesellschaft der Gesellschaft. Das kann man sich daran vor Augen führen. 390).142] nicht einfach auf physikalische Entitäten ab.der Prägung müßte man einen externen Mechanismus annehmen: einen Lautsprecher. insbes. Nicolai Hartmann. Der Aufbau der realen Welt. daß unter der Potentialität nicht einfach nur ein Set wählbarer Optionen zu verstehen sein kann. an der man die Ebene "Geräusch" unterschreitet. Wie man weiter vorgeht. Sofern der Zusammenhang die Form der Zeit wählt. die ihrerseits verwiesen wäre auf ein Medium der Möglichkeitsmöglichkeiten. an der Stelle. Dann aber hätte das Medium den Charakter von Prägematerial. Selbst eine "unveränderte" Wiederholung kommt nicht einfach auf dasselbe heraus: Sofern es hier um einen zeitlichen Zusammenhang geht.. S. daß die Formen. daß zwischen Schichten des Seins Unterbrechungen der bloßen Überformung vorkommen. von . Statt dessen zeigen sich dann "Überbauungsverhältnisse". da jede Form ihrerseits als Materie für höhere Formung dienen kann. S. Grundriß der allgemeinen Kategorienlehre. die die Signifikanzen neu verteilt. [47] Wir werden weiter unten noch auf Dinge als Komplexformen eingehen: Sie wären nicht nur eine Form in einem Medium. bei dem ja bereits der Ausgangspunkt für die Medium/Form-Unterscheidung lag.oder anders formuliert: eine solche Vollbestimmung des Potentials ist nur denkbar vor dem Hintergrund anderer möglicher Strukturierungen des Möglichkeitsraumes. daß man verdeckt.: Suhrkamp 1997.25-100. 77.M. die kein psychisches System in einem praktischen Sinne mehr leisten kann.. Hier würde die Medium/Form-Unterscheidung nur noch den Verweis darauf leisten. ist hier gewiß kein Zufall: Alle darüberliegenden Medien-Form-Ensembles konnte man als Arrangements eines psychischen Systems interpretieren. ders. sondern gleichsam ein virtueller Knotenpunkt unterschiedlicher medialer Prozesse. Soziale Systeme. Der Möglichkeitsraum läßt sich folglich nur begrenzt strukturieren. ist jede weitere Operation eine Gesamtmodifikation aller Elemente. Berlin: de Gruyter 31964). wenn sie wesentlich wiederholbar und wiederholt sind. Schon die Rede von Lauten als Formen im Medium der Geräusche impliziert eine Systemreferenz auf Bewußtsein und stellt [p. unterscheidet einen Mikrokosmsos (Moleküle. die Form wäre strikte Kopplung der Elemente und als Agens .oder potentia activa . S. [49] Und die darüber hinaus ihre Vorläufer hat: Nicht nur Fritz Heider. daß ein vollständig strukturierter Raum nicht den Charakter des Potentials. 44-59. Frankfurt a. (Ähnliche Ausführungen in: Luhmann 1984. Es geht hier tatsächlich auch um radikal offene Möglichkeiten. sowie zuletzt ders. Wollte man die Unterscheidung Medium/Form gehaltvoll machen auch für diesen Bereich.: Suhrkamp 1984. [44] Dabei kann man die Unterscheidung von Medium/Form im Sinne loser und strikter Kopplung durchaus auch in anderen Fällen verwenden: Einprägung von Schallwellen in Mengen von Luftmolekülen. Unterhalb von Geräusch aber wird eine Zerlegung vorgenommen. Atome. müßte man fragen. was er "Überformung" nennt. [50] Daß die Probleme auftreten. [46] Zudem scheint die Rede von Letztelementen die Gefahr zu bedeuten. Vollstrukturierte Möglichkeit wäre also eine Möglichkeitsform.M. daß er "eine ganze Stufenordnung von ineinander geschachtelten Dingen. Hartmann hält sogar ein Konzept für den Fall bereit. Uns interessiert die Rede von Medium/Form allerdings in der Tat mehr. 92-147. Das Neue aber erscheint immer als zu einem Grade singulär. Einheiten" ausmacht (Heider 1926). dessen Elemente in ihrer Signifikanz durch eben diesen Zusammenhang bestimmt sind. Elektronen). die ihm inhaltlich als der Charakter von Neuheit anhaftet. daß das Medium als solches nicht ungeformt ist und Restriktionen für die Einprägbarkeit enthält. Erster Teilband. sondern den der Aktualität hätte . inwiefern es physikalische Systeme gibt. sofern man sie mit einem Systemgedanken verknüpft und folglich prozessualisiert. muß jedes Element zumindest eine minimale Differenz von allen vorigen haben: die zeitliche. [45] Dies alles schließt wiederum nicht aus. hängt dann davon ab. (Vgl. Frankfurt a. zugleich singulär sind. [48] In diesem Sinne spricht Luhmann wiederholt von Dingen als Eigenbehaviors von Systemen. Kommunikation mit Computern? Zur Korrektur einer Fragestellung. Berlin: Brinkmann und Bose 1982.de/~sybkram/medium/khurana. [51] Luhmann hat Raum und Zeit als Medien zur Errechnung von Objekten ausgewiesen. S. daß Ordnung hier zu leisten wäre über (a) eine empirische Typologie von Systemen (b) Ordnung theoretischer Disziplinen. Dies gibt dann im weiteren auch Anlaß.http://userpage. daß man hier eine eminente Eigendynamik einzuräumen hat. Die Postkarte von Socrates bis an Freud und Jenseits. deren Geltung jeweils auf den Wirkkreis eines Funktionssystems im umfassenden sozialen System (Gesellschaft) begrenzt ist und die jeweils gegen die anderen symbolisch generalisierten Kommunikationsmedien indifferent sind. in: Zeitschrift für Soziologie. den Computer als System in Betracht zu ziehen: zum Beispiel am Computer neben einem Medienaspekt auch einen Maschinenaspekt auszumachen (vgl. 22.oder aber. 1998 . die sich über den Unterschied von Objektdifferenz und Stellendifferenz strukturieren. wenn nicht klarer Weise ein System zur Hand ist. Jg.fu-berlin. inwiefern und mit welchen Folgen Computer als maschinelle Systeme die Rolle von Bewußtseinssystemen in der Umwelt von Kommunikation einnehmen können (vgl. -------------------------------------------------------------------------------11. Zur Geformtheit dieser Stellengefüge führt er aus: "Der Raum macht es möglich. Lieferung. S.welcher Systemreferenz man nun auszugehen versucht . das die entsprechende Dekomposition praktisch leistet. Wir sehen also. 1-30). in: Sociologica Internationalis. Wir kommen gleich im obigen Text auf die erste Option zurück.143] Verflechtungen mit der philosophischen wie der psychoanalytischen Semantik in Anschlag bringt: Jacques Derrida. [52] Ein Beispiel sind die symbolisch generalisierten Kommunikationsmedien. 338-354) oder aber zu prüfen." (Luhmann 1995a: 181). ist unmittelbar evident. auf welche Potentiale hin man theoretisch interpretieren will. 1/1991. [53] Siehe für die Ansätze einer "Theorie der Sendung". daß Objekte ihre Stellen verlassen. 1993.11. 1.html . Der Computer als Medium und Maschine. [54] Will man Computer als Medien auffassen. Elena Esposito. Peter Fuchs. die das postalische Zeitalter und seine [p. Heft 1. Die Zeit macht es notwendig. daß die Stellen ihre Objekte verlassen.