Technikvergleich (Hörbuch - 18.07.2010)

March 24, 2018 | Author: Peter Eder | Category: Audio Engineering, Sound Recording, Recording, Electrical Engineering, Sound Technology


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Technikvergleich (Hörbuch) Unbezahlbares Equipment bei der Arbeit Beschreibung Für die Kaufentscheidung wichtige Begriffe Empfindlichkeit Übertrager Groß- o. Kleinmembran Transistor oder Röhre Dämpfung, Trittschallfilter, Charaketeristik Channelstrip Die Hauptdarsteller Fazit Hörproben-Index Conrad Sinn 7 AKG C4500 B-BC AKG AKG C 414 B-XLII Brauner Phanthera Microtech Gefell M 930 Microtech Gefell MT 91 S Microtech Gefell M 92.1 S Neumann TLM 103 Neumann U87 Neumann U87 (Meines) Peter Eder Verlag - Wegweiser Der Arbeitsplatz – Studio für Hörbuchaufnahmen Hörbuchproduktion – Fragen und Antworten Arbeitsablauf „in extenso“ Equipment - Hörbuchproduktion Die zweigeteilte Produktion Tests – MP3 Player, Kopfhörer Bestandsliste – Peter Eder Verlag Linkpartner – Sprecher, Tonmeister, Editoren, Verleger (Die neusten Innovationen gibt es nur auf der Hauptseite - 18.07.2010) Unbezahlbares Equipment bei der Arbeit Alle jene, die sich mit der Produktion von Hörbüchern/Hörspielen beschäftigen, haben ein veritables Problem: wie erreiche ich eine möglichst gute Qualität? Bei der Equipierung gibt es eine Palette mannigfaltigster Gerätschaften, der verschiedensten Preisklassen. Und da die meisten Geräte eher nur für die Musikproduktion konzipiert wurden, sind bei Weitem nicht alle, für die Hörbuch/Hörspiel-Produktion geeignet. Deshalb wäre es nicht schlecht, wenn es einen vergleichenden Test gäbe, wo verschiedene Equipmentteile an demselben Sprecherplatz getestet würden. So ein Test wird allen begeisterten Hörbuch/Hörspiel-Machern, etwas helfen, beim Equipmentkauf, eine gewisse Entscheidungshilfe zu haben. Und diese brauchen sie auch! Denn die Ausrüstung eines ordentlichen Sprecherplatzes, sieht man von USB-Mikrofonen ab, kann mehrere tausend Euro verschlingen. Die anschließenden Testaufnahmen entstanden in einem von B & E Design gebauten Studio; ausschließlich ausgelegt auf Sprachaufnahmen für Hörbücher/Hörspiele. Als Sprecher stellte sich freundlicherweise der mit mir zusammenarbeitende G.S.Bolkonskij zur Verfügung. Als Text wählte ich einen Klassiker von William Shakespeare (Hamlet). Zur Aufnahmepraxis ist zu sagen: Das Beispiel des RME-Wandlers wurde puristisch (ohne Kompressor) direkt in die DAW geleitet; Mindprint Envoice MKII und SSL Mynx mit den entsprechenden Einstellungen (Preamp, Kompressor) ebenfalls über das RME Fireface; das Conrad Sinn 7 habe ich nur als Beispiel für´s Niedrigpreissegment beigefügt (ausgegraben). Diesen Arbeitsdurchlauf ließ ich mit allen Mikros - mit und ohne Filter - machen. Die Bearbeitung am Mastering/Schnitt PC erfolgte in der gleichen Arbeitsweise (siehe Arbeitsablauf „in extensa“) wie bei einer normalen Verlags-Produktion. Ich stelle auch die geschnittenen aber sonst unbearbeiteten Wave-Dateien zum Download bereit. Dies soll als Beispiel dienen, wie ich mir eine Anlieferung für die „Zweigeteilte Produktion“ in etwa vorstelle. Beschreibung Als ich mit diesem Test begann, wollte ich nur mal eben kurz das Neumann TLM 103 mit dem Neumann U 87 vergleichen; ein paar Aufnahmen machen und veröffentlichen. Fachwissen Mikrofon-Technik? – sehr wenig! Welche technischen Werte, Bauarten, Charakteristika, Preis? – darauf muss es Antworten geben! AKG 4500, AKG 414 XLII, Brauner Phanthera, Microtech Gefell M 930, Microtech Gefell MT 91 S, Microtech Gefell M 92.1 S, Neumann TLM 103, Neumann U87 – Eine solche Schar von Ausnahmekönnern testen zu können erfordert einen großen Geldbeutel (10 e. Riesen)! Wenn der nicht vorhanden ist, sind gefinkelte Kniffe nötig: 1. Ausleihen, 2. Demoversion beim Hersteller anfordern, 3. Kaufen (n.d.T. zurücksenden). Weil ich selbst ein Geschäft betreibe und weiß, dass die Kaufmethode, trotz aller Serviceleistung des Verkäufers, nicht ideal sein kann und auch zu teuer ist, habe ich die ersten beiden Punkte forciert. Bevor so ein Test, der logischerweise (Ökonomie) nur einmal durchgeführt werden sollte, gemacht werden kann, muss zwingend ein gut durchdachter Aufnahmeraum (sehr leise, gutes Schall-Absorber-Konzept, nicht zu klein) vorhanden sein. Ist der abgehakt, braucht es noch einen Class-A Signalweg. High-End-Mikros zu testen und dabei einen biederen Signalweg Mikro-Interface-PC zu benützen, der sich auf ein billiges Interface beschränkt, wäre sch… kontraproduktiv – erst eine gute Sprecherkabine, dann ein sehr guter Signalweg (am besten mehrere Channels und ein HighEnd-Wandler), und erst dann der Mikrofontest. Ein teures Sprechermikrofon kann man sowieso nur mit viel Erfahrung bändigen. Als Aufnahme-PC reicht ein durchschnittlich altes Notebook mit Firewire (Interface) und VGA (Aufnahmemonitor) Anschluss. Warum nicht ein PC? Ein Notebook kann besser schallisoliert werden. Auch sehr wichtig ist ein einigermaßen erfahrener Sprecher. Das eine oder andere Mikro muss nämlich gegen eine Leihgebür (Tagessätze) beschafft werden. Und da kann man einen Dilettanten einfach nicht gebrauchen – wegen der kurzen Testzeiten. Es muss kein „Brückner“ sein, aber doch zu mindestens ein „Bolkonskij“. Hier ist eine kurze Anmerkung nötig, die sich an alle Mikrofonmanufakturen richtet: >> Bitte stellt genügend Demomikros zur Verfügung; das fördert nur den Umsatz! << Herausgekommen ist letztendlich ein recht umfangreicher Test vieler renommierter – deutschsprachige Manufakturen: da führend – Mikrofone, speziell geeignet für Sprachaufnahmen (Hörbuch/Hörspiel). Außerdem noch zwei verschiedene Channelstrips im intensiv Einsatz; und zwei verschiedene Aufnahmeumgebungen. Freilich, ein ausführlicher Test eines einzelnen Mikros über mehrere Produktionen wäre gehaltvoller; einen ersten Eindruck bekommt man aber sicher! Den ausführlichen Test mache ich dann mit den vermeintlichen Siegern. Ich finde, jeder angehende Sprecher, der am Aufnahmegeschehen interessiert ist und sich nicht auf die Möglichkeit einer zukünftigen Studio-Produktion verlassen will, sollte diesen Test kopieren und gemeinsam mit seinem Producer oder eben alleine fleißig testen. Ein Budget von drei bis vier europäische Riesen sollte eigentlich ausreichen. In der Regel wird man sich „sein“ eigenes Mikrofon – jeder Sprecher benötigt eines, für seine Stimme geeignetes – nur einmal kaufen wollen. Zwischenrufe, die vom eigenen Sprecherplatz abraten, lasse ich nicht gelten! Jener gehört einfach zur Sprecherausbildung dazu; jedenfalls, wenn man mehr sein will als ein kleines „Dröhnchen“ das von Tonmeister und Regisseur dirigiert wird. Eine Studioproduktion mit vielen erfahrenen Akteuren ist sicher nicht so fehleranfällig wie eine Eigenproduktion; doch ökonomisch ist sie nicht. Und gibt es denn genügend Profisprecher? Sicher nicht! Für die Kaufentscheidung wichtige Begriffe Empfindlichkeit Der wahrscheinlich wichtigste technische Wert ist der Feldbetriebsübertragungsfaktor (Empfindlichkeit), ausgedrückt in mV/Pa. Dieser Wert entscheidet über den Spielraum, der bei der Aufnahme gegeben ist. Bei der Aufnahme ist es essenziell Wichtig, dass erstens, ein möglichst lautes Signal, bei zweitens, möglichst geringem Pegel (Preamp) zustande kommt. Ein Lautes (-24,00 bis 26,00 dB RMS-Durchschnitt) Signal kann besser gemastert werden als ein Leises (ab -30,00 dB RMS-Durchschnitt) – und, je geringer der Pegel (Preamp), desto weniger Raum wird aufgezeichnet. Viel und wenig Raum (Extremverschiebung zum Nulldurchgang [Wavelab]) Logischerweise ist man hier mit einem Mikro das sehr empfindlich ist am besten bedient. Ihr werdet vielleicht schon ahnen, bei welchen Mikrofonen diese Empfindlichkeit am höchsten ist – richtig, bei den Teuersten. AKG C 4500B-BC AKG 414 B-XLII Brauner Phanthera Microtech Gefell M 930 Microtech Gefell MT 91 S - 20 mV/PA 23 mV/PA 28 mV/PA 21 mV/PA 13 mV/PA 19 mV/PA 23 mV/PA 28 mV/PA Microtech Gefell M 92.1 S (Röhre) Neumann TLM 103 Neumann U87 - Diese Auswahl beinhaltet die empfindlichsten Mikros, die zu haben sind. Normalerweise haben Mikrofone eine Empfindlichkeit von 10 bis 20 mV/PA – unter 20 mV/PA sollte kein Sprechermikro gekauft werden! Der Empfindlichkeitswert schränkt die Suche auf einen sehr kleinen Kreis ein. Natürlich nur für Hörbuchsprecher – Gesang, Werbung oder Hörspiele werden etwas lauter ausgeführt und fallen nicht in dieses Feld. Ein günstiges Mikro mit einer gleichzeitig hohen Empfindlichkeit wäre z. B. das AUDIO TECHNICA AT4040 (25,1 mV/PA) aus Japan. Es soll aber ziemlich zischanfällig (sssschschsch) sein. Ich bleibe bei der Wertarbeit aus Österreich und Deutschland (solange diese nicht ausgelagert wird). Doch zurück zum Spielraum. Mit Spieraum verstehe ich, den variablen Mikrofonabstand bei dem möglichst wenig Raum aufgenommen wird und das Signal laut genug ist. Bei empfindlicheren Mikros kann dieser größer sein als bei Schwächeren. Mit einem empfindlichen Mikro kann unter Umständen, ein Abstand (Mund – Einsprechrichtung Mikro) erreicht werden der viel größer ist (z. B. 10 bis 40 cm). Die Kombination leiser Sprecher und schwaches Mikro erzielt dann möglicherweise nur noch einen Spielraum von 10 bis 20 Zentimeter. Wieso ist das wichtig? Je näher man ans Mikro ran geht je bassiger und zischanfälliger (ssssschsch) wird das Mikro. Höherer Abstand (ab 20 cm / guter Aufnahmeraum) = qualitativ bessere Aufnahme. Mit einem größeren Spielraum bekommt man also eine größere Menge an Sprechern unter einen Hut. Das beste „eigene“ Mikro ist am wahrscheinlichsten unter den Empfindlichsten zu finden – richtig, bei den Teuren. Übertrager Das möchte ich am Beispiel von Neumann Mikros beschreiben. Diese Manufaktur bietet zwei für uns relevante Produktgruppen an: TLM (Transformatorloses Mikrofon), U (Uebertrager). Jetzt könnte man sagen, das teurere (U87) ist automatisch das Bessere; und nach meiner subjektiv abgegrenzten Meinung (durch den Test), ist es auch so. Ein Mikrofon mit Uebertrager erzeugt durch den direkteren Weg und die hauseigene Planung den besseren, feineren und klareren Klang; als wenn erst beim Preamp die ankommenden Signale durch den ersten Uebertrager laufen. Jedenfalls ist so ein, im Mikro eingebauter Uebertrager, viel komplizierter zu dispositionieren: Er ist teuerer, voluminöser, technisch anspruchsvoller. Der Verkauf der TLMSerie würde auch nicht so gut laufen, wenn jedes Mikro hundert Prozent mehr kosten würde. Der direkt eingebaute Übertrager ist wahrscheinlich nur, wenn empfindliche Mikros für leise Aufnahmen benützt werden müssen, nötig. Der Sänger gebraucht bei seinen eher kürzeren Einsätzen auch eine höhere Lautstärke als der Sprecher der möglichst lange seine Stimme erhalten muss. Beim Kauf sollte man also auf Empfindlichkeit und Uebertrager achten. Wie erkennt man nun ein Mikro mit Übertrager? Meist nur durch die Empfindlichkeit, Größe und den Preis – denn nicht immer ist es so genial einfach beschrieben, wie bei der Manufaktur Neumann. AKG 414 XLII (könnte einer sein – ist aber keiner) Brauner Phanthera Wobei auch die Übertragerlosen eine ausgzeichete Qualität liefern! Das Neumann TLM 103 oder das Microtech Gefell M 930 sind sehr empfehlenswerte Mikros für Sprache. Doch das gewisse Etwas findet man eher bei den Uuuus. Das U87 ist nicht umsonst das am weitest verbreitete Mikrofon für Sprachaufnahmen – und sonst auch. Jeder Produzent wird als erstes dieses nennen! Groß- o. Kleinmembran Man muss nicht zwingend die große Membran nehmen. Wer Zeit und Geld für weitschichtige Experimente hat, kann alle Mikrofonarten testen; am Ende zählt nur der herausragende Klang. Die gängigsten Mikros für Sprachaufnahmen sind aber die Großmembraner. Transistor oder Röhre Schaut man auf den Preis, so empfiehlt sich ausschließlich das Transistormikrofon. Die Röhrigen kosten in der Regel hundert Prozent mehr als ihre Transistorbrüder. Transistorenmikros nehmen klarer auf, rauschen weniger und benötigen keinen eigenen Netzkasten. Dieser versorgt das Röhrenmikro mit Strom (Röhren verschlingen weit mehr Strom als Transistoren - deshalb der eigene Kasten). So wird auch der Signalweg noch größer: Mikro – Netzteil – Preamp – Wandler – PC. Ich will diesen eher kurz halten, und beim Preis sind wir sowieso alle auf der gleichen Welle. Dämpfung, Trittschallfilter, Charaketeristik Besondere Einstellungsmöglichkeiten werden nicht zwingend benötigt. Eine Abdämpfung braucht man nur für sehr laute Signale (Opernsänger, Werbesprecher, Führerimitatoren). Der Trittschallfilter ist beim Channelstrip dabei und wird nicht doppelt benötigt. Und die obligatorisch eingebaute Nierencharakteristik ist für die Mono-Sprachaufnahme ohnehin Ideal. Channelstrip Hier habe ich noch keine klare Linie gefunden. Ob Röhre, Transistor oder beides? Obwohl ich glaube, auch hier, ist für Sprachaufnahmen die reine Transistortechnik etwas besser. Wenn etwas Klangfärbung, dann nach der Aufnahme. Am Ende zählt aber nur der gute Klang! – und nicht die Mittel, die dahin führen. Ein wichtiges Auswahlkriterium was die Suche ein wenig einschränkt ist der Trittschallfilter. Er sollte nach der Frequenz, ab der abgesenkt wird, einstellbar sein; bei vielen gibt es nur einen festgesetzten Filter. Ein eigener EQ wird nicht benötigt; es sei denn, man will nach Aufnahme, A/D-Wandlung und Schnitt wieder Wandeln und mit analogen Geräten mastern. Viele Professionnels der alten Schule arbeiten so – ist aber nicht mehr nötig, da mit beiden Arbeitsweisen ein gutes Ergebnis erzielt werden kann. Der ideale Aufnahme-Channel ist also mit Preamp und Kompressor ausgestattet. Ein paar Beispiele: Amek PurePath CIB, Avalon VT-737SP, Focusrite ISA (220, 430), Millennia STT-1, Rupert Neve Designs Portico 5015, SSL Mynx (XR 627, XR 418). Die Hauptdarsteller AKG C4500 B-BC – War mein erstes erwähnenswertes Mikro. Bei [ihr] ihm sitzt die Kapsel im Kopf; dadurch hat es eine ungewöhnliche Einsprechrichtung. Beim C4500 kann man durchaus sehr nahe (5 cm) an die Kapsel rangehen – der Nahbesprechungseffekt spielt hier keine große Rolle. Genau für diesen verwende ich es gerne, um einen ganz speziellen Ton (Nahbesprechung – sehr Bassig) zu erzeugen: Direkt am Mikro-Kopf einsprechen. AKG C 414 B-XLII – Mein erstes richtiges Studiomikrofon. Es ist unglaublich günstig, für die Ausstattung, mit der es geliefert wird. Absenkung, Trittschallfilter, Charakteristik – nur ist die Krux an dem Ganzen, dass man bei der Hörbuchproduktion keine Zusatzgadgets benötigt: Pures Mikro, aufgebaut mit den ausgezeichnetsten Teilen und ein hoher Empfindlichkeitswert mV/PA. Brauner Phanthera – Den Preis betrachtend, der Testsieger! Ein ausgezeichneter mV/PA Wert! Im Lieferumfang eine Spinne sowie ein erstklassiges Mikrokabel (Vovox – 5m). Und das alles vom Produzenten für Röhrenmikros! Ein Zufall? Nein. Für Röhrenmikros ist ein eingebauter „Übertrager“ obligatorisch (Symbiose von Röhre und Klarheit). Und als die erstlich reine Röhrenmanufaktur auch Transistormikros plante, haben sie den, für sie, normalen Übertrager, auch gleich im Phanthera mit eingebaut. Ich jedenfalls bin sehr dankbar dafür – wenn es nun ein Zufall war, oder nicht. Microtech Gefell M 930 – Das M 930 ist ein unfassbar kompaktes Teil. Als ich es zum ersten Mal hörte, dachte ich: Dieses ist es. Später wurde mir leider klar, dass andere genauso gut tönen und noch empfindlicher sind. Die relativ leisen 21 mV/PA stören hier nicht ganz so stark, wie beim getesteten Röhrenbruder, da man beim M 930 recht nahe an der Kapsel einsprechen kann (20 bis 10 cm). Microtech Gefell MT 91 S – Hat mir trotz der niedrigeren Empfindlichkeit gut gefallen. Da ich aber gerade ein Neumann U87 erworben habe und es auf Herz und Nieren getestet habe (das andere war nur ein Gebrauchtes; und nur für einen Tag) muss ich gestehen, dass es um einiges lauter, transparenter, klarer arbeitet. Microtech Gefell M 92.1 S – Es ist mir für Sprachaufnahmen (Hörbuch) zu leise. Röhre!? Neumann TLM 103 – Ist klanglich mit dem U87 zu vergleichen; nur eben mit 23 mV/PA etwas leiser. Nettes Detail am Rande (für AKG Kunden): Es passt in die von AKG verwendete Standard-Spinne. Neumann U87 – Ist quasi „der“ Standard für Hörbuchaufnahmen. Leider ist es auch das Teuerste! Neumann sollte eine abgespeckte Version, ähnlich dem Brauner Phanthera (es gibt zwei Phanthera: mit Schnickschnack und ohne), auf den Markt bringen; denn, ich werde mir, irgendwann, ein U87 besorgen – und dann möchte ich nicht übermäßig viel bezahlen. Klanglich betrachtet, ist das U87 die erste und beste Wahl für´s Hörbuchgeschäft; benötigt man ein Mikro für Gesang, Werbung oder Hörspiel, so reicht das TLM 103 völlig aus. Fazit Aus meinem Test gehen zwei vermeintliche Sieger hervor. Eigentlich ist das beste Mikro aufgrund von Preis/Leistung und der so wichtigen Empfindlichkeit (28 mV/PA) das Brauner Phanthera. Doch sehe ich das Neumann U87 auf gleicher Höhe, da mir es relativ egal ist, was mein Mikro kostet – die Qualität muss hochwertig sein. Doch das gilt sicher nicht für alle! Das AKG C414 XLII ist sehr nahe dran, der absolute Sieger zu sein: es hat als Einziges einen guten Filter (0/40/80/160), ist das Günstigste unter den „Siegern“, doch ist es beim wichtigsten Attribut (Empfindlichkeit) nicht ganz vorne. Ich habe es trotzdem als Sieger gewertet, da ich nun einmal auf AKG nicht verzichten kann. Neumann TLM 103 und Microtech Gefell M930 nicht als Sieger zu werten ist eigentlich eine Frechheit! Ich würde die Beiden schon gut unterbringen – vielleicht später. Das TLM 103 ist klanglich mit dem U87 zu vergleichen und bei der Empfindlichkeit etwas schwächer. Von Microtech Gefell erwarte ich mir – wenn sie das überhaupt wollen, denn Neumann und MG sind eine Firma – ein dem U87 nachempfundenes Mikro (Empfindlichkeit) mit der Hauptcharakteristik vom M 930: sehr kompakt. Das Microtech Gefell 92.1 S wird von mir nicht bekritelt. Ich habe mich – spätestens nach diesem Test – für die billigere Transistortechnik entschieden. Hörproben-Index Conrad Sinn 7 (Ungeeignet) USB – USB (Unbearbeitet - Wave) Microtech Gefell MT 91 S (Ausgezeichnete Alternative) RME Fireface – RME Fireface (Unbearbeitet) Mindprint Envoice – Mindprint Envoice (Unb.) SSL Mynx – SSL Mynx (Unbearbeitet - Wave) AKG C4500 B-BC (defekt) AKG C 414 B-XLII (Qualifiziert für Langzeitstudie) RME Fireface – RME Fireface (Unbearbeitet) Mindprint Envoice – Mindprint Envoice (Unb.) SSL Mynx – SSL Mynx (Unbearbeitet - Wave) SSL Mynx – SSL Mynx (Unb. – Wave / mit SE Filter) Microtech Gefell M 92.1 S (sehr gut – doch zu leise) SSL Mynx – SSL Mynx (Unbearbeitet - Wave) SSL Mynx – SSL Mynx (Unb. – Wave / mit SE Filter) Neumann TLM 103 (Ausgezeichnete Alternative) Mindprint Envoice – Mindprint Envoice (Unb.) SSL Mynx – SSL Mynx (Unbearbeitet - Wave) SSL Mynx – SSL Mynx (Unb. – Wave / mit SE Filter) Brauner Phanthera (Qualifiziert für Langzeitstudie) RME Fireface – RME Fireface (Unbearbeitet - Wave) Mindprint Envoice – Mindprint Envoice (Unbearbeitet) SSL Mynx – SSL Mynx (Unbearbeitet - Wave) SSL Mynx – SSL Mynx (Unb. – Wave / mit SE Filter) Neumann U87 (Qualifiziert für Langzeitstudie) RME Fireface – RME Fireface (Unbearbeitet) Mindprint Envoice – Mindprint Envoice (Unb.) SSL Mynx – SSL Mynx (Unbearbeitet - Wave) SSL Mynx – SSL Mynx (Unb. – Wave / mit SE Filter) Microtech Gefell M 930 (Ausgezeichnete Alternative) Mindprint Envoice – Mindprint Envoice (Unb.) SSL Mynx – SSL Mynx (Unbearbeitet - Wave) SSL Mynx – SSL Mynx (Unb. – Wave / mit SE Filter) Neumann U87 - Meines (Qualifiziert für Langzeitstudie) SSL Mynx – SSL Mynx (Unbearbeitet - Wave) AKG, Audio Technica, Brauner, Microtech Gefell, Neumann, Rode, Shure, SE Electronics, T.Bone Welches Mikro fehlt hier? Amek, Aphex, Api, Avalon, Focusrite, Millennia, Rupert Neve, SPL, Summit, TL Audio, Tube-Tech, Universal Audio – Welcher Channel fehlt hier? Peter Eder Verlag Willendorferstraße 350 A 2732 Würflach – Österreich [email protected]
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