TANZ DER VAMPIREDas Musical Basierend auf dem film “The Fearless Vampire Killers” von Roman Polanski Buch u. Liedertexte von Michael Kunze Musik von Jim Steinman Revised Draft (2010) CAST GRAF VON KROLOCK Fürst der Vampire SARAH Chagals Tochter PROFESSOR ABRONSIUS Ein Wissenschaftler ALFRED Sein Assistent CHAGAL Der Wirt REBECCA Seine Frau MAGDA Chagals Magd HERBERT Krolocks Sohn KOUKOL Krolocks buckliger Diener & ENSEMBLE: Holzfäller, Bauern und Dorfbewohner Die Almen des Grafen Ausgeburten der Nacht Vampire INHALT U. MUSIKNUMMERN 1. AKT “Ouvertüre” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Orchester Szene 1: Wildnis “Prolog” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred Szene 2: Gaststube im Chagals Wirtshaus “Knoblauch” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ensemble Szene 3: Auf dem Gang und im Diversen Zimmern “Knoblauch Nachspiel” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Orchester “Eine Schöne Tochter” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Chagal Szene 4: Im Wirtshaus “Ein Mädchen, das so lächeln kann” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred, Sarah, Abronsius, Chagal, Magda, Rebecca Szene 5: Vor dem Wirtshaus “Pre ‘Sei bereit’” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Orchester “Sei bereit” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Krolock, Sarah, Ensemble Szene 6: Vor dem Wirtshaus, am nächsten Morgen “Alles ist hell” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Magda, Chagal, Rebecca, Abronsius, Alfred Szene 7: Badezimmer “Du bist wirklich sehr Nett” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sarah, Alfred “Ich lad dich ein” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Krolock Szene 8: Vor dem Wirtshaus “Draussen ist Freiheit” . . . . . . . . . . . Alfred, Sarah, Krolock, Magda, Rebecca, Ensemble Szene 9: Wirtshausstube “Wuscha-Buscha” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abronsius, Alfred, Rebecca, Ensemble “Tot zu sein” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Magda, Chagal, Abronsius, Alfred Szene 10: Vor dem Schloss “Wildnis 1” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Orchester “Finale 1” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Krolock, Abronsius, Herbert, Alfred, Ensemble . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ensemble “Menuett” (Tanzsequenz) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred Szene 8: Spiegelbadezimmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abronsius. . . . . . . . . . . . . Krolock. . . . . . . . . . . . . . . Orchester “Die unstillbare Gier” . . . . . . Krolock Szene 10: Ballsaal “Tanzsaal” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Orchester Szene 4: Der Gruft “Die Gruft” . . . . . . . . . . 2. . . . . . Krolock. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Orchester Szene 11: Wildnis “Wildnis 2” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abronsius Szene 6: Badezimmer im Schloss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbert. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Magda Szene 5: In der Bibliothek “Bücher” . . . . . . . . Chagal. . . . . . . . . . . . . . Abronsius “Wenn Liebe in dir ist” . AKT Szene 1: Ahnengalerie “Liebesduett” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ensemble Szene 2: Der Alptraum “Carpe Noctem” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abronsius. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Krolock. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abronsius “New end ‘Ein guter Tag’” . . . . . . . Ensemble Szene 3: Schlafzimmer im Schloss “Ein guter Tag” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sarah Nachspiel Hier und Jetzt “Finale 2” . . . . . . . . Ensemble “Ewigkeit Nachspiel” . . . . Alfred Szene 9: Turm / Friedhof “Wenn Liebe in dir ist (Nachspiel)” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Orchester “Draussen ist Freiheit” (Reprise) . . . . . . . . Sarah. . . . . . . . . . . . . Abronsius “Ewigkeit” . . . . . . . . . . . Alfred. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred. . . . . . . . . . . . Alfred. . . . . . . . . . . . . . . . Ensemble . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sarah. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sarah Szene 7: Bibliothek . . . . . . . . . . . . . . . 1. A K T . ) Sicher hat er sich wieder irgendwo hingesetzt. HE! HE. HO. HE! HÖR’N SIE. HO. HE! NUR EIN ZEICHEN. PROFESSOR. sonst erfriert er. während es dunkel wird. ist die Welt fuer ihn gestorben… (Ein anderer Gedanke erschreckt ihn.” Und niemand wird von mir reden. PROFESSOR. ALFRED ruft wieder nach seinem Begleiter.) Wenn er bloss nicht gestorben ist.) HE. nimmt das Gepäck auf und geht aus. Er ruft in das dunkel :) MUSIK 2: PROLOG ALFRED Professor! Professor! HE.) (Man hört aus der Ferne Fidel Musik und Gesang. HO. WO SIND SIE. der junge Held unserer Geschichte. stapft beladen mit Koffern und Taschen durch den Schnee. PROFESSOR? HE. RESISTENTER ASSISTENT! (Er entdeckt die in einer Schneewehe ragenden Regenschirm von PROFESSOR ABRONSIUS und eilt darauf zu. HE! ICH KANN SIE NICHT SEH’N! Professor! Ich muss ihn finden. Er entdeckt den zu Eis erstarren PROFESSOR. HO.MUSIK 1: OUVERTÜRE Szene 1: Wildnis (Nacht.) In der Zeitung wird stehen: “Wissenschaftler im Transsilvanien umgekommen. HE! WOHIN SOLL ICH GEH’N? (Ein beruhigender Gedanke fällt ihm ein. IHR PATENTER UND DEZENTER. HO. Wenn sich Professor Abronsius seine Notizen macht. (Das Geheul der Wölfe endet. Ratlos bleibt er stehen. Was für ein trauriges Ende das wäre für einen Mann wie ihn! (Unsichtbare Wölfe stimmen ein langes Geheul an. ICH BIN’S. ALFRED.) Professor!! (Er schaltet ihn. Niemand wird Alfred vermissen. HE. (Ein weiterer Versuch…) HE. um eine Beobachtung in sein Notizbuch zu schreiben.) . ALLE BIS ER AUS DEN POREN STINKT. GÄSTE KNOBLAUCH. CHAGAL U. um zu trinken. .) MUSIK 3: KNOBLAUCH CHAGAL U. DIE WEIBER GEIL UND DIE PLACKEREI VORBEI. in dem wir uns befinden. die die GÄSTE bedient. CHAGAL U. KNOBLAUCH. Im hinteren Teil der Bühne sieht man CHAGALS Frau REBECCA in der Küche stehen und kochen. GÄSTE KNOBLAUCH. zu essen und ihre Pfeifen zu schmauchen. Der Wirt CHAGAL geht von Tisch zu Tisch und überwacht die Arbeit seiner hübschen Magd MAGDA. DIE HÄLSE HEIL. Der Tanz ist plump und hölzern wie die TÄNZER – Bewohner des transsylvanischen Nestes. KNOBLAUCH IST UNS’RE LEIDENSCHAFT. KNOBLAUCH.) Szene 2: Gaststube im Chagals Wirtshaus (In einem Dorfgasthaus tanze GÄSTE zur Musik eines Geigenspielers. MORON BIS ER AUS DEN POREN STINKT. MORON WENN DER EINTOPF DAMPFT. DRAGAN WENN DER WIRT ZUM ESSEN WINKT. DRAGAN UND JEDER MAMPFT. BARAN. KNOBLAUCH. GÄSTE EIN PFEIFCHEN UND EIN WODKA UND EIN SCHÖNES FIEDEL-DUM-DEI. Schliesslich nehmen die GÄSTE an den Holztischen Platz. (Verwandlung. BARAN DOCH DAS BESTE KOMMT AM ENDE. DRAGAN U. REBECCA kommt aus der Küche gelaufen. KNOBLAUCH. Es gibt REBECCA das Zeichen. Sie schliesst die Tür. MAGDA WEIL KNOBLAUCH WUNDER WIRKT! ALLE WEIL KNOBLAUCH WUNDER WIRKT! WEIL KNOBLAUCH WUNDER WIRKT. den tiefgefrorenen PROFESSOR ABRONSIUS aber noch festhält. UND DIE ALTEN QUATSCHEN BLOSS. KNOBLAUCH. damit sie noch eine Flasche Wodka holt. CHAGAL KNOBLAUCH MACHT AUS BÜRSCHLEIN MÄNNER UND AUS GREISEN ROMEOS. (Plötzlich wird von draussen die Tür aufgestossen. KNOBLAUCH.) DRAGAN WER IST DENN DER? . GRAD IM WINTER UND BEI UNS. (CHAGAL reibt sich die Hände. GÄSTE (Ctd. Alle starren ALFRED an. CHAGAL U. ER MACHT GRÖSSER WAS ZU KLEIN IST. die steifen PROFESSOR ABRONSIUS auf der Schulter und beladen mit Koffern und Taschen. REBECCA NICHTS AUF ERDEN IST GESÜNDER. Der Wind peitscht eine Schneewolke in die Wirtstube. MACHT HÄRTER WAS ERSCHLAFFT. der das Gepäck fallen lassen.) MAGDA DIE JUNGEN WOLL’N NUR RAMMELN. WEIL KNOBLAUCH WUNDER WIRKT. CHAGAL. ER MACHT EDEL WAS GEMEIN IST MACHT HÄRTER WAS ERSCHLAFFT. noch mehr Portionen herzurichten. KNOBLAUCH. Mit blaugefrorenem Gesicht stolpert ALFRED herein. KNOBLAUCH GEBT LEIB UND SEELE KRAFT. Er schickt MAGDA mit einem Klaps auf der Hintern davon. REBECCA.) KNOBLAUCH. HEISSES WASSER! DIE DÄMPFE LÖSEN KRÄMPFE! . (CHAGAL begrüsst die Ankömmlinge mit einer Verbeugung. MAGDA ERSTARRT. BARAN EIN FREMDER! MORON NA! MAGDA ZWEI! BARAN WAS IST PASSIERT? REBECCA ERFROR’N. während ALFRED den starren PROFESSOR ABRONSIUS von der Schulter gleiten lässt. REBECCA SCHNELL MAGDA. MORON DER IST FUTSCH. REBECCA GLASIERT. DRAGAN VOM FROST GANZ HART. MAGDA VEREIST.) CHAGAL ICH BEGRÜSST SIE IM ERSTEN HOTEL AM PLATZ… REBECCA MAGDA! DEN STUHL HER. SCHNELL! CHAGAL …BEHAGLICH UND HÖCHST REELL. wuscha buscha Wuscha buscha. wuscha buscha Maga boga. erfasst mit . auf dem ABRONSIUS sitzt. Die GÄSTE flüstern neugierig in einer uns unverständlichen Sprache. wie ABRONSIUS zum leber erwacht. REBECCAS Anweisungen befolgend. (Als die Musik weiter. vor den Stuhl.) CHAGAL REIBT DIE NASE MIT WODKA EIN! DRAGAN MIT SCHWEINESCHMALZ… MORON …MIT SENF… BARAN …MIT WEIN! CHAGAL MIT KNOBLAUCH! ALLE Knoblauch. Knoblauch. wuscha buscha Wuscha buscha.) ALLE Wuscha buscha. MAGDA zieht dem PROFESSOR Schuh und Socken aus. ALFRED start MAGDA fasziniert in dem Ausschnitt. geht MAGDA zurück in die Küche. maga boga Maga boga. Die steife ABRONSIUS hat auf einem Stuhl gesetzt worden. das er nicht bemerkt. maga boga (Die Musik untermalt das folgende Fussbad instrumental. maga boga Maga boga. ABRONSIUS öffnet die Augen. maga boga Maga boga. Er ist so abgelenkt. Knoblauch! REBECCA WO BLEIBT DAS HEISSE WASSER? MAGDA HIER! (MAGDA bringt eine Schüssel mit dampfendem Wasser und stellt sie. ALFRED neben ihm sitzt. seine Beine zu massieren. schiebt die Schüssel unter die nackten Füsse des PROFESSORS und beginnt. wuscha buscha Wuscha buscha. einem Blick die Situation und sieht.) ALFRED Sie meinen? ABRONSIUS (bedeutungsvoll) Das Ziel unserer Mission ist ganz nah! (zu CHAGAL) Herr Wirt… CHAGAL Chagal ist mein Name. Hier gibt es genauso wenig ein Schloss wie eine Windmühle…. dass PROFESSOR ABRONSIUS wieder putzmunter ist. dass… ABRONSIUS (unterbricht) Gibt es hier in der Gegend ein Schloss? CHAGAL Ein Schloss? Nicht doch. Professor? ABRONSIUS (enthusiastisch) Das ist Knoblauch! Knoblauch!! (Jetzt sieht auch ALFRED die Knoblauch Kranze.) ABRONSIUS Was hältst du von diesen kleinen runden Dingern. (Erst jetzt scheint ALFRED zu bemerken.) Hat hier jemand schon mal eine Windmühle hier gesehen? . das die GÄSTE Kränze aus Knoblauch um den Hals trägen. Er gibt ALFRED einen Stoss mit dem Ellebogen. Dummkopf! Die da. Zu Diensten. Ich freue mich. Junge? ALFRED (den Blick auf MAGDAS Ausschnitt gerichtet) Klein? Die sind gross! ABRONSIUS Nicht die. die nach wie vor die Fremden mit offenen Mündern anstarren.) ALFRED Geht es Ihnen wieder gut. (Zu den GÄSTEN. (Die GÄSTE schütteln die Köpfe. Nur der DORFTROTTEL setzt aufgeregt an, etwas zu sagen.) DORFTROTTEL Da… da… das Schloss des Grafen iss…. (Bevor er weiter reden kann, helfen ihm gleich mehrere HOLZFÄLLER mit der Hand den Mund zu. Die Musik endet im selben Moment.) CHAGAL Sie hören es. Keine Windmühle, kein Schloss. Nur eine Dorftrottel haben wir hier. ABRONSIUS Und warum trägt hier jeder Knoblauch? CHAGAL Knoblauch? KNOBLAUCH HILFT GEGEN VIELERLEI, REBECCA FURUNKEL, MORON ZAHNWEH, BARAN FURZEREI, CHAGAL HEILT KNOBLAUCH, ALLE KNOBLAUCH, KNOBLAUCH, KNOBLAUCH. REBECCA, CHAGAL, BARAN, MORON, DRAGAN U. MAGDA BEI KRÄTZE UND BEI HAARAUSFALL ZU JEDER ZEIT UND ÜBER ALL: ALLE (ausser ALFRED u. ABRONSIUS) KNOBLAUCH, KNOBLAUCH IST UNS’RE LEIDENSCHAFT. KNOBLAUCH, KNOBLAUCH GEBT LEIB UND SEELE KRAFT. MACHT GRÖSSER WAS ZU KLEIN IST. ALLE (Ctd.) MACHT STÄRKER WAS ZU FEIN IST. MACHT HÄRTER, WAS ERSCHLAFFT (CHAGAL packt sich das Gepäck auf, das ALFRED abgestellt hat.) CHAGAL Ich darf den Herren jetzt das Zimmer zeigen. ALLE (ausser ALFRED u. ABRONSIUS) KNOBLAUCH, KNOBLAUCH BRINGT JEDEN LEIB IN SCHWUNG. KNOBLAUCH, KNOBLAUCH MACHT DIE ALTEN WIEDER JUNG. L SST MUSKELN WIEDER SCHWELLEN L SST SÄFTE WIEDER QUELLEN VERSCHAFFT ERLEICHTERUNG! VERSCHAFFT ERLEICHTERUNG! BEFREIT DIE SÄFTE STÄRKT DIE KRÄFTE BRINGT ERLEICHTERUNG KNOBLAUCH! (Lichtwechsel. CHAGAL führt ALFRED und PROFESSOR ABRONSIUS die Treppen hinauf. Verwandlung…) Szene 3: Auf dem Gang und in Diversen Zimmern MUSIK 4: KNOBLAUCH NACHSPIEL (Am Anfang des Gangs befindet sich das Zimmer von CHAGALS Tochter SARAH, am Ende das Fremdenzimmer, zu dem CHAGAL seine GÄSTE führt. Dazwischen liegt ein Badezimmer, in das man ausser über den Gang ach von den beidseitig angrenzenden Zimmern durch Zwischentüren gelangen kann. ALFRED und PROFESSOR ABRONSIUS folgen CHAGAL, der ihr Gepäck trägt.) CHAGAL Bitte hier entlang, meine Herren. Hallo, hier gehts weiter! (Man hört eine FRAUENSTIMME singen.) SARAHS STIMME AH-AH-AH… (Der PROFESSOR bleibt stehen und lauscht. Er dreht sich nach ALFRED um.) ABRONSIUS Hörst du? ALFRED (mit offenem Mund) Wunderschön! SARAHS STIMME (im Hintergrund) AH-AH-AH… (CHAGAL steht unter der last der Gepäcks. Er will, dass die beide weitergehen.) CHAGAL Bitte, meine Herren… SARAHS STIMME ABRONSIUS (im Hintergrund) Was ist das? AH-AH-AH… CHAGAL Was ist was? SARAHS STIMME ABRONSIUS (im Hintergrund) Na das… Das. AH-AH-AH… CHAGAL Der Wind. ALFRED Himmlisch! ABRONSIUS Der Wind? (PROFESSOR ABRONSIUS wirft ALFRED einen bedeutsamen Blick zu, bevor sie weitergehen. Das Singen hört auf. Die Musik spielt untermalt den weiter.) CHAGAL Wir sind gleich da… ABRONSIUS Pah! Der Wind! (Die Musik geht untermalt den weiter. CHAGAL folgt und sätze das Gepäck ab. CHAGAL fällt ein. ALFRED legt den Schwamm zurück und geht ins Gästezimmer. SARAH nimmt den Schwamm und verschwindet in ihrem Zimmer.) Sarah! Ich hab dir doch tausendmal gesagt… Raus hier! (SARAH macht Anstalten. Ihre Augen blicken in ALFRED. Im Badezimmer steigt SARAH aus der Badewanne. um in Bad zu spähen.) . bequemer geht’s nicht. Im Badezimmer beginnt er.) (CHAGAL betritt wenig später erneut das Gästezimmer. dann auch CHAGAL. hüllt sich in einem bereitliegendes Tuch und geht in ihr Schlafzimmer.) (PROFESSOR ABRONSIUS öffnet seinen Koffer und nimmt einen Stoss Bücher heraus. und erhebt sich aus dem Schaum. Etwas besseres finden sie nirgendwo! (Er geht zur Tür gegenüber dem Bett. ALFRED geht unterdessen zögernd zur Badezimmertür zurück. Er stösst den sich verrecken den ALFRED und PROFESSOR ABRONSIUS zurück und zieht die Tür zu. ALFRED ist benommen. Er sieht SARAHS Schwamm und nimmt ihn in die Hand.) Und hinter dieser Tür.) Unsere Luxussuite. Entschuldigen Sie. ALFRED öffnet von der Seite des Fremdenzimmers die Tür einem Splat weit. Er schliesst die Tür zum Bad. Er geht rückwärts aus dem Zimmer und schliesst die Tür hinter sich.) Hier sehen sie etwas wirklich Schönes! (Durch die Tür sehen zuerst ALFRED und PROFESSOR ABRONSIUS.) Nein. Unterm Arm trägt er Holzlatten. ein hochmodernes Badezimmer! (CHAGAL öffnet die Badezimmertür.) Ich vergass… meine Tochter. die nackte SARAH schaumbedeckt in der Badewanne sitzen.) CHAGAL Bitte sehr. nein. Verlegen lächelt sie die Männer an. Mit entschuldigenden Gesten geht er an PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED vorbei. die Tür zu SARAHS Raum zu verbarrikadieren. Das Bad wird gleich frei sein. zwischen die Lippen hat er ein Sortiment von überlangen Nägeln geklemmt. in der Hand einen Hammer. Sie lächelt geheimnisvoll. dass sie nackt ist. In diesem Moment kommt SARAH in das Bad zurück. Sie sucht nach ihrem Nachthemd. meine Herren. der Aufforderung ihres Vaters zu folgen. die Herren! Treten sie ein! (PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED betreten das Zimmer. (CHAGAL öffnet die Tür zum Fremdenzimmer und lässt seinen GÄSTEN den Vortritt. den er auf das Nachtkästen stellt. bevor über den Gang abgeht. bleib! (SARAH setzt sich. CHAGAL verabschiedet sich mit einem Bückling. die vom Fremdenzimmer direkt in das Badezimmer führt. Die Musik bricht ab. um ins Bad zu gehen. WEIL ER JA SELBST EIN MANN IST. MEIN WUSCHEL-SCHÖPFCHEN! Bang . .bang . UNS WÜRD’S SCHADEN.bang .bang . Bang . DENN ER WEISS. NIE WERD ICH’S ERLAUBEN.bang . D’RUM BEVOR SIE SO EIN WÜSTLING KÜSST. MEIN WUSCHEL-SCHÄTZCHEN! Bang . UND MACHT TROTZDEM KAUM EINE AUGE ZU. NIEMAND DICH ENTDECKEN.bang (vernagelt die Tür) SCHLAF. DASS EIN GEILER LÜSTLING SIE BEFINGERT. SCHWING ICH DEN HAMMER UND BLOCKIER DIE TÜR. UNS WÜRD’S SCHADEN. BLEIB BEI PAPA. WENN DAS WEIB IN SEINEM KIND ERWACHT? ER BEMERKT ZUERST WAS AN IHR DRAN IST.bang (vernagelt die Tür) TRÄUM MEIN KUSCHELKÄTZCHEN! NIEMAND DARF DICH WECKEN. JEDER MANN IST IRGENDWIE EIN SCHWEIN. BLEIB BEI PAPA.bang (hämmert) TRÄUM MEIN KUSCHEL-KÖPFCHEN.bang . DER GEDANKE. DENN WAS SOLL DER VATER TUN DAGEGEN. NIEMAND DARF DICH RAUBEN. WECKT DAS TIER IN MIR.MUSIK 5: EINE SCHÖNE TOCHTER CHAGAL EINE SCHÖNE TOCHTER IST EIN SEGEN. EINE SCHÖNE TOCHTER IST EIN SEGEN. DIR WÜRD’S SCHADEN.bang . DIR WÜRD’S SCHADEN. UND VERSTECKT SIE ODER SPERRT SIE EIN.bang .bang (hämmert) SCHLAF. MIR WÜRD’S SCHADEN. DOCH EIN SEGEN. Bang . DANN ERST KANN ICH MICH ZUM SCHLAFEN LEGEN.bang . MIR WÜRD’S SCHADEN. DOCH DIE ANGST UM SIE RAUBT MIR DIE RUH’. DER MESCHUGGE MACHT. MACHT ERST SINN.) MUSIK 6: EIN MÄDCHEN. Als ALFRED und PROFESOR ABRONSIUS.) EINE SCHÖNE TOCHTER IST EIN SEGEN… Ein Segen? Hah! (Er schleicht durch’s Fremdenzimmer. macht er beschwichtigende Handbewegungen. SARAH ist im ihren Bett. SARAH SO EINEN NETTEN JUNGEN MANN HABE ICH NOCH NIE GESEH’N. WAS ICH MACH. DENN ICH TRÄUM. Dort liegen CHAGAL und REBECCA im Ehebett. . HAB ICH NIE GESEH’N. SEIT WIR UNS TRAFEN.) CHAGAL (Ctd. Es wird dunkler…) Szene 4: Im Wirtshaus (Im Halbdunkel sehen wir durch die Wand des Wirtshauses in diverse Räume in den oberen Geschossen. AUCH WENN ICH EINFACH NUR DIE ZEIT VERSÄUM. DOCH ICH BIN AUCH NICHT WACH. Im Fremdenzimmer liegt der PROFESSOR im Bett und schläft. Im Stockwerk darüber befinden sich das Schlafzimmer der Wirtsleute und die Kammer von MAGDA. die gerade zu Bett gehen. Rasch schliesst er die Gangtür hinter such und geht ab. dass die Tür verbarrikadiert ist. SARAH …UND VERTR UM. SARAH ICH KANN NICHT SCHLAFEN. ALFRED ruht träumend auf einer Holzbank. DAS SO LÄCHELN KANN. ihn erstaunt anstarren. (CHAGAL versichert sich. da sitzt MAGDA über eine Näharbeit gebeugt. ALFRED U. DAS SO LÄCHELN KANN ALFRED EIN MÄDCHEN. SARAH …HABE ICH NOCH NIE GESEH’N. HÖRST DU DAS? ALFRED MHM. DAS SO L CHELN KANN… SARAH (versetzt) SO EINEN NETTEN JUNGEN… ALFRED SO NATÜRLICH… SARAH …ZIERLICH… ALFRED U. ICH WEISS NICHT WAS. Sie scheint nicht berrascht.) CHAGAL WAS MACHT MEIN SÜSSES MAGDALEIN? MAGDA NÄH’N. Auf Zehenspitzen schleicht er durch das Haus. MAGDA näht. CHAGAL betritt MAGDAS Kammer.) ABRONSIUS JUNGE. um in MAGDAS Dachkammer zu gehen. (PROFESSOR ABRONSIUS steht auf und geht zur Tür. (Während des Gesangs hat sich CHAGAL im oberen Schlafzimmer aus dem Bett gestohlen. ALFRED Mhm. . ABRONSIUS JEMAND SCHLEICHT DURCHS HAUS! ETWAS GESCHIEHT. Das hör PROFESSOR ABRONSIUS. aber auch nicht erfreut von dem späten Besuch ihres Herrn. (Im dunklen Gang stolpert er. ALFRED beachtet ihn nicht.) ALFRED EIN MÄDCHEN. ABRONSIUS DOCH ICH KRIEG ES ‘RAUS. harten Salami macht sie sich auf den Weg zu MAGDAS Kammer. CHAGAL ICH FÜHL EIN SEHNEN. WÄHREND ICH NEBEN DIR DIE ZEIT VERSÄUM UND VERTRÄUM. (Im Schlafzimmer ist REBECCA aufgewacht. teilweise gleichzeitig) SO EINEN NETTEN JUNGEN MANN… . UND ICH WILL WENN ICH TRÄUM. DAS SO L CHELN KANN… CHAGAL (versetzt. Wütend steigt sie aus dem Bett. CHAGAL bemüht sich um die widerstrebende MAGDA. Bewaffnet mit einer langen. ALFRED und SARAH sind ganz in ihre Träume versunken. warum ihr Mann nicht bei ihr ist. teilweise gleichzeitig) SO EINE TADELLOSE MAGD… SARAH (versetzt. SO EINE TADELLOSE MAGD HATTE ICH BISHER NOCH NIE. BIN VERWIRRT. UND ICH WEISS. (REBECCA ist klar geworden. MICH AN DICH LEHNEN.) ALFRED. wo er nur noch als Silhouette zu sehen ist. WOHIN. SARAH. Sie vermisst ihren Gatten. SICHER WIRD MEIN HERZ STILL. CHAGAL SETZ DICH AUF MEIN KNIE.) REBECCA DER SCHUFT HAT SICH DAVON GEMACHT. PROFESSOR ABRONSIUS schleicht auf Zehenspitzen über den Flur. PASS AUF! SO EINEN GEILEN HURENBOCK… ALFRED (versetzt. teilweise gleichzeitig) EIN MÄDCHEN. REBECCA HABE ICH NOCH NIE GESEH’N. SARAH WENN ICH MICH JE VERLIEBE . MAGDA (versetzt. sie schreit und rennt in ihr Zimmer zurück. SARAH FÜHLE ICH. REBECCA sieht in seinem Gesicht. Mit einem lauten Knall er auf dem Boden aufschlägt. SARAH. SARAH. REBECCA DER ALTE SACK KANN’S NICHT LASSEN. CHAGAL UNVERGESSLICH… REBECCA U. (REBECCA klopft der PROFESSOR nach unten.) ALFRED. DER IN FREMDE BETTEN KROCH ZIEHT DER TEUFEL IN SEIN LOCH. FRAG ICH MICH OB DU AHNST. ihn niederzuschlagen. Sie hebt die Salami. NACH FREMDEN RÖCKEN ZU FASSEN. MAGDA ALFRED U. MAGDA U. dass es der PROFESSOR ist. CHAGAL ANSTATT ZU SCHLAFEN. DOCH JEDEN MANN.) ALFRED U. CHAGAL. (MAGDA verbindet) SEIT WIR UNS TRAFEN FÜHLE ICH. teilweise gleichzeitig) SO EINEN BUSEN-GRAPSCHER… ALFRED U. Da entdeckt sie. WAS ICH TRÄUM. CHAGAL U. (REBECCA erspäht des PROFESSORS Silhouette. wenn er sie spielt. In mondwandlerischer Trance steigen sie aus den Betten. CHAGAL eilt zu seiner Frau zurück. MAGDA …GR SSLICH… ALFRED. NUR DICH. das sie von all dem nichts wahrnehmen. ALFRED und SARAH sind so versunken in ihre Träume. ALFRED U. SARAH WENN ICH MICH JE VER- LIEBE.) DANN SICHERLICH ALFRED …IN EINE FRAU WIE DICH… SARAH (versetzt) …IN EINEN SO WIE DICH… (Plötzlich hört man aus dem Nirgendwo…) STIMMEN DER VAMPIRE (hinter der Bühne) SEI BEREIT! SEI BEREIT! ALFRED U.) . Beide halten eine brennende Kerze in der Hand. SO WIE DU! (Die Szene geht über in…) Szene 5: Vor dem Wirtshaus (Es schneit. DENN ES WAR NOCH NIE JEMAND SO WIE DU. SARAH (Ctd. DANN LIEBE ICH SICHERLICH JEMANDEN GANZ GENAU WIE DICH. SARAH und ALFRED stehen hinter den jeweiligen Fenstern ihren Zimmer.) MUSIK 7: PRE “SEI BEREIT” (Ein übergrossen Schatten fällt über den Schnee und auf das Wirtshaus. ODER ICH KOMM NIE MEHR WIEDER ZUR RUHE. Auf dem Proszenium erscheint die Silhouette des GRAF VON KROLOCK. JETZT SUCHST DU MICH UND HAST SEHNSUCHT NACH MIR. FREU DICH! UNS BEIDE TRENNT NUR NOCH EIN WINZIGES STÜCK WENN ICH DICH RUFE HÄLT DICH NICHTS MEHR ZURÜCK. DAS LIEBEN WIR NICHT. WAS WIR NICHT HASSEN. NUR MEIN GIFT MACHT DICH GESUND. WIR SIND ZUM EWIGEN LEBEN SEI BEREIT! VERFLUCHT. SEI BEREIT! DOCH WIR FÜRCHTEN DAS LICHT. UND HUNGRIG NACH GLÜCK. WIR GLAUBEN NUR LÜGEN. STIMMEN DER VAMPIRE (hinter der Bühne) SEI BEREIT! SEI BEREIT! GRAF VON KROLOCK STIMMEN DER VAMPIRE (hinter der Bühne) GOTT IST TOT. GEHT ZUGRUND. MUSST DU STERBEN. WAS ICH SEGNE. ES ZIEHT UNS NÄHER ZUR SONNE. UM ZU LEBEN. MUSS VERDERBEN. NACH IHM WIRD NICHT MEHR GESUCHT. NUN.MUSIK 8: SEI BEREIT GRAF VON KROLOCK JAHRELANG WAR ICH NUR AHNUNG IN DIR. VERACHTEN VERZICHT. GETRIEBEN VON TRÄUMEN. STIMMEN DER VAMPIRE (hinter der Bühne) SEI BEREIT! GRAF VON KROLOCK WAS ICH RETTE. SCHWEBE MIT MIR IN DEN ABGRUND DER NACHT UND VERLIER’ DICH IN MIR . ) MUSIK 9: ALLES IST HELL REBECCA ALLES IST HELL. UHH… ES ZIEHT UNS NÄHER ZUR SONNE. WIR GLAUBEN NUR LÜGEN. wie in Trance) ICH HÖR EINE STIMME. . REBECCA und MAGDA aus dem Haus gekommen sind. WIR SIND ZUM EWIGEN LEBEN VERFLUCHT. CHAGAL sägt Holz. ICH HÜLL DICH EIN IN MEINEN SCHATTEN… SARAH (sehr leise. UHH… DAS LIEBEN WIR NICHT. DIE MICH RUFT… GRAF VON KROLOCK STIMMEN DER VAMPIRE (hinter der Bühne) NUN.) VAMPIRE GRUPPE 1 VAMPIRE GRUPPE 2 GOTT IST TOT. UHH… DOCH WIR FÜRCHTEN DAS LICHT. Die Sonne ist so warm. Gleissendes Licht. GRAF VON KROLOCK (Ctd. REBECCA rupft eine Gans und MAGDA schneidet Rüben. GETRIEBEN VON TRÄUMEN. WENN ICH DICH RUFE HÄLT DICH NICHTS MEHR ZURÜCK. UHH… VERACHTEN VERZICHT.) WIR WERDEN BIS ZUM ENDE JEDER EWIGKEIT GEH’N. FREU DICH. UHH… NACH IHM WIRD NICHT MEHR GESUCHT. WAS WIR NICHT HASSEN. das CHAGAL. UNS BEIDE TRENNT SEI BEREIT! NUR NOCH EIN WINZIGES STÜCK. AHH… (Blackout. um ihre alltäglichen Pflichten im Freien zu verrichten.) Szene 6: Vor dem Wirtshaus. Sie blicken zu den Sternen hinauf und löschen an gleichzeitig die Kerzen. (ALFRED und SARAH fühlen keine Gefahr. UND HUNGRIG NACH GLÜCK. am nächsten Morgen (Ein später Wintermorgen. tritt auf. verstehen Sie… . CHAGAL BUTTERWEICH SCHLÜPFTE MEINE SÄGE DURCH ZEDERN. als sie ihn sehen. CHAGAL. Die Frauen lassen alles stehen und liegen und flüchten ins Haus. DAS MESSER ZU SCHWINGEN.) WENN DER SCHNEE IN DER SONNE BLITZT. MAGDA ALLES GEHT SCHNELL. MAGDA. Die Musik untermalt den folgenden Dialog. CHAGAL Zu Diensten. der lange Winter. REBECCA BEIM GÄNSERUPFEN FLIEGEN DIE FEDERN. WAS MAN AUCH TUT: FRISCHE LUFT MACHT DIE ARBEIT LEICHT.) KOUKOL Orghh… sst… gwnf. Herr Koukol. MAGDA. Was kann ich für Sie tun an diesem herrlichen Morgen? KOUKOL Kh… khh… err… zn… orghh. Wir sind selber sehr knapp. WENN MAN DRAUSSEN IM FREIEN SITZT. REBECCA ALLES IST GUT. MAGDA (mit Blick auf CHAGAL) WELCHE EINE FREUDE. REBECCA (Ctd. CHAGAL. der bucklige Diener des GRAF VON KROLOCK. CHAGAL Kerzen? Da sieht es schlecht aus. WENN DIE SONNE DEN FROST VERSCHEUCHT. REBECCA und MAGDA verstummen. CHAGAL. REBECCA ALLES MUSS HEUTE BESSER GELINGEN! (KOUKOL. Unterwürfig macht CHAGAL eine Verbeugung vor KOUKOL. die er KOUKOL überreicht.) CHAGAL Bitte sehr. CHAGAL spuckt aus.) (KOUKOL versucht. dass sie sich in der kommenden Nacht bereithalten soll. Koukol.) KOUKOL Rroughagh… du… heute… abend… hier… mitkommen… du… heute… abend… mir. WER IST DAS DENN GEWESEN? CHAGAL EIN KRÜPPEL. DAS RÄTSEL WILL ICH LÖSEN. dass . Regen Sie sich nicht gleich so auf! Hab ich gesagt. LOGIK! LOGIK! ZUR WAHRHEIT FÜHRT NUR LOGIK. DASS DER HERR SCHON GING.) ABRONSIUS WIE SCHADE. nicht tropfend. (SARAH blickt aus dem Fenster ihres Zimmers. Er winkt ihr zu. In diesem Moment treten PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED aus der Haustür. Warten Sie hier! (CHAGAL geht ins Haus.) KOUKOL (zornig) Ho… Ha… Ahriiii… ogahh… hoooh. Koukol. Meine Empfehlung an Ihre Exzellenz… Erinnern Sie ihn gelegentlich an die offenen Rechnungen… KOUKOL Uhroougha… oguhh… hoooh. (ALFRED entdeckt SARAH oben am Fenster. Zwei Dutzend. (CHAGAL kommt zurück mit einem Bündel Kerzen. (KOUKOL dreht sich zornig um und humpelt rasch davon. SARAH gestikulieren klar zu machen. der mit dem Rücken zum Haus steht. CHAGAL Ist ja gut. bemerkt sie nicht. ich hab keine Kerzen? Es werden sich schon noch ein paar finden. Gleich darauf kehren auch REBECCA und MAGDA zurück. Es gibt SARAH einer ägerlichen Geste zu verstehen. Dadurch wird CHAGAL aufmerksam. ABRONSIUS DOCH SIE FÜRCHTEN IHN. CHAGAL. ICH SEHE IMMER IN DIE TIEFE DENN DIE WAHRHEIT. CHAGAL. ALFRED tut alles. ZU FRAGEN: WIE UND WAS UND WER UND WO UND WANN? WIE UND WAS UND WER UND WO UND WANN? MAGDA. ES MUSS SICH KEINER HEUTE ÄRGERN UND PLAGEN. SOLANG NOCH ZWEIFEL NAGEN. MEIN WISSENSDRANG KOMMT NICHT ZUR RUHE.”) NIEMAND KANN MICH IRRITIEREN. PROFESSOR ABRONSIUS fixiert REBECCA. ICH LASSE KEIN GEHEIMNIS ZU. ICH SUCH WAHRHEIT UND WAHRHEIT WILL IMMER KLARHEIT. die tut. als ob sie es nicht bemerken. ICH BIN NIEMALS OBERFLÄCHLICH. WENN MAN SORGEN VERGESSEN KANN. DENN ICH TRAUE NUR DEM EXAKTEN. MEIN VERSTAND IST UNBESTECHLICH. VIEL IST ERREICHT. pfeift das “Morgenlied. REBECCA ALLES IST LEICHT. um doch noch einen Blick auf SARAH zu erhaschen. ganz Unschuld.) WOVOR DIESE ANGST? VOR WEM? WARUM? WOHER KAM DER MANN? WAS MACHT EUCH STUMM? (Keine Antwort. . WENN DER TAG MIT MUSIK BEGANN. sie verschwinden soll. ICH STUDIER’ DAS POSITIVE. ICH HÖR NICHT AUF. REBECCA.) (Im Kreis gehend mustert PROFESSOR ABRONSIUS misstrauisch aufnehmen. SARAH zieht sich zurück.) UND WER VON EUCH WAR SO HUNDSGEMEIN UND SCHLUG MIR HEUT NACHT FAST DEN SCHÄDEL EIN? (Keine Antwort. NIEMAND KANN MICH IRREFÜHREN. WILL IMMER KLARHEIT. FÜR MICH ZÄHLEN NUR DIE FAKTEN.) ABRONSIUS (Ctd. REBECCA (Ctd. SCHON IN DER WIEGE FING ICH AN. KONNTE JEMALS MIR GENÜGEN. OB OSTERHASE. NIEMAND KANN MICH PROVOZIEREN. ICH SEHE IMMER IN DIE TIEFE DENN ICH SAMMLE DIE BEWEISE UND BEWERTE DIE MOTIVE JA ICH DIEN IN JEDER WEISE NUR DEM FORTSCHRITT UND DER MENSCHLICHEN KULTUR. OB NIKOLAUS. KEINE ANTWORT. MAGDA. REBECCA. VERSUCHE ICH MIT ALLER MACHT. OHNE JEMALS MICH ZU SCHONEN BLEIBE ICH DER WAHRHEIT IMMER AUF DER SPUR. ABRONSIUS WENN IN MIR DER VERDACHT ERWACHT. ER SIEHT IMMER IN DIE TIEFE. DIE WAHRHEIT RAUS ZU KRIEGEN. ALFRED SEIN VERSTAND IST UNBESTECHLICH. . CHAGAL. DENN ICH BÜCHER EINGEGRABEN STUDIERTE ICH DIE RÄTSEL DER NATUR. ES WIRD MIR WAS VERSCHWIEGEN. DASS ALLE LEHRER LÜGEN. ICH BIN NIEMALS OBERFLÄCHLICH.) AUSSER EIN ESEL STELLT DUMME FRAGEN. ER STUDIERT DAS POSITIVE. ICH STUDIER’ DAS POSITIVE. ER IST NIEMALS OBERFLÄCHLICH. SIE WIRD AM ENDE TRIUMPHIEREN UND MAG AUCH DIE PROFESSORENZUNFT MEIN WISSEN IGNORIEREN DOCH ICH HASSE EMOTIONEN. CHAGAL. ICH LIESS MICH NICHT BETRÜGEN. MAGDA. ICH GLAUB AN DIE VERNUNFT. IN DER SCHULE FAND ICH SCHNELL HERAUS. MEIN VERSTAND IST UNBESTECHLICH. DIE SIE GABEN. MEIN SPIELZEUG AUF ZU BIEGEN IM UNGESTÜMEN WISSENS DRANG ZERLEGTE ICH SOGAR DIE KUCKUCKSUHR. MAGDA, CHAGAL, REBECCA, ALFRED (Ctd.) DENN ER SAMMELT DIE BEWEISE UND BEWERTET DIE MOTIVE. JA, ER DIENT AUF JEDE WEISE NUR DEM FORTSCHRITT UND DER MENSCHLICHEN KULTUR. (Während CHAGAL und REBECCA die Melodie noch schneller singen, steigert PROFESSOR ABRONSIUS sich in eine Art Koloratur. Quasi Opera Buffa.) CHAGAL, REBECCA, MAGDA ABRONSIUS FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH SUCHE WAHRHEIT FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH SUCHE KLARHEIT FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, FÜR FORTSCHRITT UND FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, DIE MENSCHLICHE KULTUR. FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH SUCHE WAHRHEIT FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH SUCHE KLARHEIT FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, FÜR FORTSCHRITT UND FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, DIE MENSCHLICHE KULTUR. FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH SUCHE WAHRHEIT FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH SUCHE KLARHEIT FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, FÜR FORTSCHRITT UND FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, DIE MENSCHLICHE KULTUR. FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR! FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR! ABRONSIUS (allein) WO MAN EINE GANS RUPFTE, GIBT’S BALD EINEN BRATEN. WO EIS IST UND SCHNEE, WACHSEN KEINE TOMATEN. WO NÄCHTLICH RUMORT WIRD, DA KANN MAN NICHT SCHLAFEN. UND WO EINER BUCKELT, DA GIBT’S EINEN GRAFEN. (zu ALFRED) ICH WETTE DEN NOBELPREIS, DIESER BUCKLIGE BEDIENT IHN. WARUM HAST DU IHN NICHT VERFOLGT? DEN SCHLUSS KANN DOCH JEDES KIND ZIEHN. ABRONSIUS (Ctd.) LOGIK, LOGIK! WER FRAGT, DEM SAGT DIE LOGIK: WIE UND WAS UND WER UND WO UND WANN. CHAGAL, ALFRED, REBECCA, MAGDA ABRONSIUS FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, MEIN VERSTAND IST UNBESTECHLICH. FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH STUDIERE DAS POSITIVE. FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH BIN NIEMALS OBERFLÄCHLICH. FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH SEH IMMER IN DIE TIEFE. FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, DENN ICH SAMMLE DIE BEWEISE FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, UND BEWERTE DIE MOTIVE. FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, JA ICH DIEN AUF JEDE WEISE FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, NUR DEM FORTSCHRITT UND DER MENSCHLICHEN KULTUR. CHAGAL, ALFRED, REBECCA, MAGDA (Ctd.) ABRONSIUS (Ctd.) FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH SUCHE WAHRHEIT FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH SUCHE KLARHEIT FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, FÜR DEN FORTSCHRITT UND FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, DIE MENSCHLICHE KULTUR. FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH SUCHE WAHRHEIT FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH SUCHE KLARHEIT FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, FÜR DEN FORTSCHRITT UND FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR! DIE MENSCHLICHE KULTUR! ALLE FÜR DIE KULTUR! (Der Tag vergeht, die Sonne sinkt. Es wird langsam dunkel. Verwandlung.) Szene 7: Badezimmer MUSIK 10: DU BIST WIRKLICH SEHR NETT (Am Abend desselben Tages. Nur mit einem Hemd bekleidet steht ALFRED im Badezimmer und giesst heisses Wasse in die Wanne. Er hört SARAH singen.) SARAHS STIMME (im Hintergrund) AH-AH-AH… AH-AH-AH… (Im Fremdenzimmer liegt PROFESSOR ABRONSIUS angezogen auf dem Bett und schläft. SARAH kommt über den Flur ins Zimmer und zur Badezimmertür. ALFRED hat den letzten Eimer in die Wanne gegossen. Aufblickend bemerkt er, das SARAH ins Badezimmer getreten ist.) SARAH Entschuldigung! ALFRED (verlegen) Guten Abend. SARAH Sie wollen baden. Störe ich? ALFRED Berhaupt nicht… SARAH DU BIST WIRKLICH SEHR NETT. D’RUM WIRST DU MIR VERZEIH’N. EINGESPERRT IN MEIN ZIMMER VOLL KNOBLAUCH BIN ICH IMMER ALLEIN. ALFRED DU MEINST… DEIN VATER SPERRT DICH IN DEIN ZIMMER EIN? SARAH ALLERDINGS, OBWOHL ICH FAST SCHON ACHTZEHN BIN! (Aus SARAHS Hausmantel fällt ein Schwamm zu Boden. Beide bücken sich danach. SARAH kommt ALFRED zuvor. Sie hebt den Schwamm auf und hält ihn an ihre wange.) ALFRED Oh, ein Schwamm. SARAH Er so weich…. Ich liebe ihn. ALFRED Ja, das ist ein schöner Schwamm! SARAH (reicht ihm den Schwamm) Ich schenk ihn dir. Ich hab zwei. ) …IN DER WANNE VOLL SCHAUM. IST GESUND. ALSO GUT. EINMAL AM TAG. DANN VIELLEICHT… SARAH GUT. ALFRED (nimmt ihn) Danke. D’RUM SEI LIEB ZU MIR. Was? SARAH DU HAST. WAS ICH GERN HÄTT. ALFRED NUN. UND ERFÜLL MIR DEN TRAUM. Vielen Dank… Kann ich dir auch etwas geben? SARAH Darf ich mir was wünschen? ALFRED Ja. ES ZU TUN. . GLEICH STÖHNE ICH VOR LUST… (SARAH stösst den verblüfften ALFRED aus dem Badezimmer und schliesst die tür. WART. MIR TUT’S JEDENFALLS GUT MINDESTENS EINMAL AM TAG. WEIL ES SO ANGENEHM ENTSPANNT. ALFRED (schüchtern) DOCH DEIN PAPA… SARAH BRAUCHT NICHT ZU ERFAHR’N. DANN ZIEH ICH MICH JETZT AUS. ALFRED (verwirrt) DU MEINST…? SARAH SCHNELL VORM SCHLAFEN GEH’N. LASS ES MICH BITTE HABEN. ) MUSIK 11: ICH LAD’ DICH EIN GRAF VON KROLOCK GUTEN ABEND. Lichtwechsel. Auf dem Dach das Wirtshauses erscheint GRAF VON KROLOCK und blickt durch eine offene Luke auf SARAH hinunter. (GRAF VON KROLOCK schwebt vom Dach in das Badezimmer. DAS WÄR DIR NIE GENUG. ICH BIN DER ENGEL. Schnee fällt in das Badezimmer. DAS WÄRE DIR GENUG? DU WEISST GENAU. WILLST DU LIEBER BETEN UND BALD GRAU UND BITTER SEIN? GLAUBST DU. Sie ist starr vor Schreck. ABER DU HAST IMMER SCHON GEAHNT. SARAH ist erkennbar faziniert. DAS WARTEN IST BALD VORÜBER DENN ICH LADE DICH EIN. SIE WARNTEN DICH VOR SÜNDE UND GEFAHR. BIS DEINE SEHNSUCHT EINE FRAU AUS DIR MACHT. (Lichtwechsel. DAS WÄRE DIR GENUG? DU WEISST GENAU.) SARAH (Ctd. BEIM BALL DES JAHRES TANZEN WIR DURCH DIE NACHT. NACH DEM DU VERLANGST. SARAH legt den Hausmantel ab und steigt selig in die schaumgefüllte Wanne. ALFRED kämpft gegen die Versuchung an.) ODER WILLST DU LIEBER DASS ALLES BLEIBT SO WIE ES IST? GLAUBST DU. DASS IHRE SICHERHEIT . durch's Schlüsselloch zu spähen. HAB VOR MIR KEINE ANGST.) AH-AH-AH… AH-AH-AH… (Plötzlich ändert die Musik auf dramatische Weise ihren Charakter. DAS WÄR DIR NIE GENUG. IN DEN RAUSCH DER DUNKELHEIT MACH DEIN HERZ BEREIT ICH LAD DICH EIN ZUM MITTERNACHTSBALL. ES IST BALD SO WEIT: ICH LAD DICH EIN ZUM MITTERNACHTSBALL.) ABRONSIUS (zu ALFRED) Was redest du für dummes Zeug. was er von dem Beobachteten halten soll. ES WAR ALLES GELOGEN. in aller Unschuld ihren Arm.) EINE REISE AUF DEN FLÜGELN DER NACHT IN DIE WAHRE WIRKLICHKEIT. GRAF VON KROLOCK ist spurlos verschwunden.) EIN GROSSER SCHWINDEL WAR. um wen er sich handelt. GRAF VON KROLOCK (Ctd.) ALFRED (schreit hysterisch) Professor. weissnicht. Die Musik bricht ab. der der Versuchung nicht länger stand hält endlich doch durch’s Schlüsselloch späht. DOCH ICH GEB DIR WAS DIR FEHLT (ALFRED.) ICH GEB DIR WAS DIR FEHLT. WAS MAN DIR VERSPRACH. SARAH wäscht. (GRAF VON KROLOCK steigt auf den Rand der Badewanne und kommt SARAH gefährlich nahe. EINE REISE AUF DEN FLÜGELN DER NACHT UM DEM ALLTAG ZU ENTFLIEH’N IN DEN RAUSCH DER PHANTASIEN. ZUM BALL! (ALFRED begreift auf einmal. Professor! Er ist da drin! Ich hab ihn gesehen! ABRONSIUS Wer? ALFRED Na der! (PROFESSOR ABRONSIUS springt auf und reisst die Tür zum Badezimmer auf. Junge? Phantasierst du oder was? . als wäre nichts gewesen. JEDER HAT DICH BETROGEN WENN ER DICH BESTACH. Aber er hat sie nicht gebissen. was geschehen ist. nacheinander CHAGAL und REBECCA ins Badezimmer gestürzt. Sie begreifen sofort. REBECCA bleibt auf dem Flur. In diesem Moment kommen.) SARAH Nein! Aua! Aua! REBECCA (hinter der Tür zum Flur) Was machst du. (CHAGAL wirft ein Handtuch über SARAH und trägt sie über den Flur in ihr Zimmer. REBECCA läuft hinterher. du sollst im Zimmer bleiben? SARAH (trotzig) Ich wollte doch nur baden. ALFRED sieht durch das Schlüsselloch der Badezimmertür in SARAHS Zimmer. ALFRED Ich Schwör’s ich hab ihn gesehen! (PROFESSOR ABRONSIUS sieht eine Schneeflocke durch Zimmer schweben und entdeckt die offene Dachluke. Yoine? SARAH Mama! REBECCA Das Bad ist verflucht! . wobei ALFRED ihm assistiert. ich werde dich gehorchen lehren… (Er legt SARAH übers Knie und verhaut sie. PROFESSOR ABRONSIUS setzt seine Untersuchung fort.) CHAGAL Warum kannst du nicht folgen? Willst du mich meschugge machen? Oh. herbeigerufen von ALFREDS Geschrei. (Intzwischen ist CHAGAL mit SARAH in ihrem Zimmer.) ABRONSIUS Riechst du das? …… Verwesungsgeruch! Er war hier. Will sie wohl verführen. Intzwischen inspiziert PROFESSOR ABRONSIUS das Badezimmer. Er schliesst die Tür von innen. Blut von Freiwilligen schmeckt ihnen besser. der Schuft.) CHAGAL Was ist? Um Himmels Willen! Sarah! Hat er…? Habe ich dir nicht tausendmal gesagt. UND WÜNSCH MIR. Stunden spatter.) CHAGAL Wirst du jetzt ein braves Mädchen sein? SARAH Ja. Auf das einsame Wirtshaus fällt Schnee. das sie hinter ihm steht.) (SARAH hat das Bündel gerade an sich genommen. Verwandlung. SONST HÖRT DICH PAPA. DASS WIR UNS TRAFEN HIER? SARAH. was KOUKOL gebracht hat. KANN ES ZUFALL SEIN. ICH WÄR BEI DIR. ALFRED ist ganz in seine Gedanken versunken. SARAH verschwindet von Fenster. ohne zu bemerken. KOUKOL gestikuliert und deutet auf ein mitgebrachtes Bündel. als ALFRED aus dem Haus kommt.) MUSIK 12: DRAUSSEN IST FREIHEIT ALFRED UNTER DIESEM DACH LEBT DER LIEBSTE MENSCH DER WELT. das er für sie im Schnee versteckt. KOUKOL schleicht um das Wirtshaus. die sich all met SARAH beschäftigen. Ich verspreche. Überrascht dreht er sich um. (SARAH geht auf ALFRED zu. bevor er abgeht. Die Musik wird romantisch. Sie verlässt ihr Zimmer und kommt gleich darauf aus der Haustür um zu holen. . SARAH kommt ans Fenster and sieht ihn.) (Blackout. MACH BLOSS KEINEN LÄRM.) SARAH NICHT SO LAUT! ICH BIN JA DA. ICH STEH HIER IM MONDLICHT. Ich werde nie wieder baden! (CHAGAL verlässt das Zimmer und schliesst krachend die Tür. (CHAGAL lässt von SARAH ab. BIST DU WACH? BITTE KOMM DOCH AN DEIN FENSTER. Papa! Bestimmt. Die Zeit vergeht…) Szene 8: Vor dem Wirtshaus (Dieselbe Nacht. Er blickt sehnsüchtig zu ihrem Fenster hinauf. DRAUSSEN IST FREIHEIT. ALFRED KEINE MAUER. DENN MIT DIR KANN ICH BIS ZU DEN STERNEN GEH’N. DRAUSSEN IST FREIHEIT. ALFRED KANN ES WIRKLICH SEIN? SARAH ES IST ZIEMLICH SPÄT. GIBT ES EIN LAND. KOMM ZU MIR. DORT. UND HOFFNUNG DIE MAN HIER NICHT KENNT. DRAUSSEN IST FREIHEIT. ALFRED ICH BIN GLÜCKLICH. SARAH NIEMAND DARF’S WISSEN! ALFRED ICH WOLL’T DICH SEHEN SARAH DRINNEN ERSTICK ICH. WO DER HORIZONT BEGINNT. DIE UNS JE TRENNT KEINE GRENZE. IN DEM ALLE WUNDER MÖGLICH SIND. WEIT FORT VON ALLEM WAS UNS TRENNT… . ALFRED DU UND ICH ALLEIN! SARAH ICH HIELT’S NICHT MEHR AUS. DIE WIR NICHT ÜBERWINDEN. SARAH ICH LANGWEILE MICH TOT ZU HAUS. EIN STÜCK WEIT DARFST DU MIT MIR GEH’N. . WOHIN ICH GEHE. NUN. ALFRED WO WILLST DU HIN? SARAH EIN GEHEIMNIS VON MIR. SARAH ICH WEISS SCHON. LEIDER BIN ICH BEREITS EINGELADEN. BLEIB HIER. DOCH VERSPRICHT MIR. ALFRED …BEGINNT WAS MAN LEBEN NENNT. SARAH DAS MACHT MIR DOCH NICHTS AUS. SARAH U. ALFRED NICHT DURCH DEN WALD! SARAH WENN DU ANGST HAST. MICH NICHT ZU VERRATEN. IM MONDLICHT ZU STEH’N. SARAH WIE ROMANTISCH. ALFRED NACHTS KOMMEN DIE WÖLFE RAUS. ALFRED DU VERIRRST DICH UND ERFRIERST IM SCHNEE. ALFRED ES IST DUNKEL UND KALT. ) (SARAH nimmt das Bündel und öffnet es. (Die Musik ändert ihren Charakter. (ALFRED geht ins Haus. EIN GLÜCK. WAS UNS TRENNT. . ALFRED Den Schwamm? SARAH Holst du ihn mir? ALFRED Wozu brauchst du jetzt den Schwamm? SARAH Bitte! Er ist im Bad. ALFRED DRAUSSEN IST FREIHEIT. SARAH packt sie aus und hebts sie bewundernd hoch. BEGINNT.) SARAH DARF ICH ODER NICHT? EINERSEITS IST ES VERKEHRT. SARAH U. DRAUSSEN IST FREIHEIT. DOCH ANDERERSEITS HAB ICH SCHON LANG DAVON GETRÄUMT. WEIT FORT VON ALLEM. und schlüpft in die Roten Stiefel. HEUTE WERD ICH SCHWACH. WAS MAN LEBEN NENNT. DASS KEINE SCHRANKEN KENNT.) SARAH Jetzt hab ich den Schwamm vergessen. ALFRED Gut. Im dem Bündel sind ein Paar rote Stiefel. MORGEN BIN ICH WIEDER BRAVE.) WAS IST SCHON DABEI? WARUM SOLL ICH SIE NICHT TRAGEN? ICH BIN ALT GENUG UND HABE SCHON VIEL ZU VIEL VERSÄUMT. Wart’ hier. (Sie zieht ihre abgetragenen Schuhe aus. DAS MUSS STÄRKER SEIN ALS WIR ES SIND. JETZT TUT ICH WAS ICH WILL. HEUTE BIN ICH WACH. SARAH DIE VERSUCHUNG WILL. Mehrere PRINZEN umringen sie und tanzen abwechselnd mit ihr. WIR FOLGEN IHM WER WEISS WOHIN! (Während SARAH mit den VAMPIREN ihres Traumes tanzt und immer weiter ins Labyrinth des GRAFEN gelockt wird. SCHWERELOST LEICHT WIE DAS LICHT.) SCHRANKENLOST FREI WIE EIN ENGEL DER DURCH WOLKEN FLIEGT. während sie sich mit ausgebreiteten Armen im Kreis dreht. ES TRÄGT UNS WEIT. OB DU ES MORGEN BEREU’N WIRST. ICH SOLL IHR GANZ GEHÖR’N UND SOLLTE SIE MICH AUCH ZERSTÖR’N. UND FRAG NICHT. ICH WILL MUSIK ICH WILL TANZEN UND SCHWEBEN: (SARAH schliesst träumend die Augen. Gleichzeitig erscheint an anderer Stelle der Bühne ihre Traumvision: SARAHS Ebenbild dreht sie wie sie im Kreis.) MORGEN BRAUCHE ICH SCHLAF. (Von Ferne beobachtet GRAF VON KROLOCK die Verführung SARAHS.) GRAF VON KROLOCK TUN WAS DIE VERNUNFT NICHT ERLAUBT. WEIL ES STÄRKER IST ALS WIR ES SIND. sehen wir ins Innere des Wirthauses. SARAH (Ctd. SARAH WAS UNS BEFREIT. ICH KANN MICH SOWIESO NICHT WEHR’N DENN VON KROLOCK U. JETZT WILL ICH WAS ICH FÜHL UND ICH FÜHL DEN HUNGER NACH GLÜCK UND DEN DURST AUF DAS LEBEN. REBECCA sitzt schlaflos im Bett…) . DAS SICH IM WASSER WIEGT. MACH UNS FÜR VERSUCHUNG BLIND. IST ALS WENN DIE LUST UNS ÜBERKOMMT. SARAH (gleichzeitig) GOTT SCHLIESST UNS’RE WÜNSCHE EIN. VERGIB UNS UNSER’ GIER’N. MEHR ZU WOLLEN ALS UNS FROMMT. WENN DIE SEELE SICH VERIRRT. AAH… GOTT. AAH… NACH DEM BÖSEN UND DER NACHT. DANN HILFT NUR NOCH EIN GEBET. LASS UNS NICHT IN TIEFEN SCHAU’N. WAS UNS BEFREIT. BESCHÜTZT UNS VOR DER SUCHT. MMH… LASS DEN HANG ZUM UNTERGANG MMH… IM TIEFSTEN GRUND DER SEELE RUH’N. MEHR ZU WOLLEN ALS UNS FROMMT. DEREN ABGRUND UNS BERÜHRT. (…die nähende MAGDA kämpft gegen ihre eigenen Träume an…) REBECCA U. SEIN ALS MACH UNS STÄRKER ALS WIR SIND. GOTT. DAS MUSS STÄRKER UND VERSPERRE UNS JEDE FLUCHT. ICH ES BIN. NICHT SCHWACH ZU SEIN. REBECCA WENN MUSIK DAS HERZ VERWIRRT UND DIE SEHNSUCHT TANZEN GEHT. ALFRED CHOR GOTT. (…während ALFRED nach dem Schwamm sucht…) REBECCA. BEFREIT UNS VON DEM DRANG MMH… DAS VERBOTENE ZU TUN. ICH ES BIN. WIR ES SIND! . VON KROLOCK U. DAS MUSS STÄRKER GIB UNS KRAFT. BESCHÜTZT UNS VOR DER SUCHT. WEIL ES STÄRKER UND VERSPERRE UNS JEDE FLUCHT. AAH… LASS UNS NICHT DEN KOPF VERLIER’N. WAS MICH BEFREIT. ES TRÄGT MICH WEIT. DESSEN SCHRECKEN UNS VERFÜHRT. MAGDA. MAGDA GOTT. WENN DAS TIER IN UNS ERWACHT! (…und SARAH ihrem eigenen Traum zusieht…) ALLE SARAH GOTT. BEWAHRE UNS VOR DEM GRAU’N. SEIN ALS WENN DIE LUST UNS ÜBERKOMMT. Beide sind im Nachthemd. Er läuft ein Stück weit in die Richtung. gefolgt von REBECCA. den läuft sie davon. bleibt er stehen. Da er sie nicht mehr sieht. SARAH schreckt auf. Er hebt sie hoch.) SARAH Macht nichts! ALFRED Sarah… (Sie zögert nur einen Augenblick. HAT SIE UNS ENTFÜHRT.) CHAGAL IHRE SCHUH! ES IST PASSIERT. (Im obergeschoss des Gasthauses wir ein Fenster geöffnet. (CHAGAL drückt der entgeisterten REBECCA die Schuhe in die hand. zeight sie REBECCA.) CHAGAL Was ist? Wo ist sie? ALFRED Ich… ich weiss nicht! (CHAGAL sieht die im Schnee zur zurückgelassenen Schuhe SARAHS.) REBECCA OHH! MEIN ARMES KIND! CHAGAL ICH HOL’ SIE ZURÜCK. ER HAT SIE GEHOLT.) (in Panik) Sarah! (Alarmiert von ALFREDS Geschrei stürzt CHAGAL aus dem Haus. Gleich darauf kommt er aus dem Haus.) ALFRED (mit gedämpfter Stimme rufen) Sarah! Ich kann ihn nicht finden! (Die Traumvision verschwindet. ALFRED verlässt das Fenster. . in dem einen Moment lang ALFRED erscheint. in die SARAH gelaufen ist. ) MUSIK 13: WUSCHA-BUSCHA GÄSTE KNOBLAUCH. KNOBLAUCH. KNOBLAUCH MACHT UNS HART.) REBECCA Was hast du vor. Bedrückt sitzen die üblichen GÄSTE an den Tischen.) SIND DIE TAGE AUCH BESCHWERLICH UND DIE NÄCHTE SEHR GEFÄHRLICH. KNOBLAUCH GEHT VOM MAGEN GLEICH INS MARK. Yoine? Pass auf! Sei vorsichtig! CHAGAL (hinter der Bühne) Sarah! (Blackout. REBECCA DU WILLST ZUM SCHLOSS GEH’N? DAS IST GEFÄHRLICH! CHAGAL ICH BRING SIE WIEDER. KNOBLAUCH HILFT UNS. KNOBLAUCH HILFT UNS. ALFRED WO IST SIE BLOSS HIN? CHAGAL ER DARF MIR DIE TOCHTER NICHT STEHLEN. .) Szene 9: Wirtshausstube (Am Nachmittag des nächsten Tages. REBECCA schneutz sich. KNOBLAUCH MACHT UNS STARK. MAGDA kehrt den Boden. (Etwas später kommen PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED die Treppe herunter. (CHAGAL läuft davon. gerüstet für eine Exkursion. KNOBLAUCH IN DER SUPPE UND IM QUARK. Stellt euch der Wirklichkeit. Holzfäller tragen den steifgefrorenen Körper von CHAGAL herein. SO WILD WIE NIE DEN MENSCHEN AN DEN HALS. WIE LÄNGST VON MIR BESCHRIEBEN. ihr Feiglinge! DIE LEICHE WIRKT WIE AUSGELAUGT. Untermalt den spielt die Musik Weiter. ALLE DIE WÖLFE SIND GEFÄHRLICH. Na. IM WINTER JEDENFALLS. PROFESSOR ABRONSIUS beugt sich über ihn und entdeckt kleine Bisswunden am Hals und Knöchel.) KNOBLAUCH MACHT UNS… (Plötzlich wid die Tür aufgestossen. WIRD NOCH SCHLIMMERES GESCHEH’N! WIRD NOCH SCHLIMMERES GESCHEH’N. DAS OPFER WURDE LEERGESAUGT. DANN SPRINGEN SIE. WER DAS WARE. GÄSTE (Ctd. . so was! Sie haben ihn eins-zwei fix ausgesaugt. IST KLAR ZU SEH’N. Er ist tot. WENN IHR WEITER LÜGT. REBECCA Oiiih! Oiiih! ABRONSIUS (zu ALFRED) Da! Schau! Bisswunden! Nette kleine Löcher. ABRONSIUS DAS DA WAREN NICHT DIE WÖLFE. EUCH SELBST BETRÜGT.) REBECCA Oiih! Oiih! … Yoine! ALFRED (zu MAGDA) Heisses Wasser! Schnell! (Der leblose CHAGAL wird auf einen Tisch gestellt.) ABRONSIUS Heisses Wasser hilft da nicht mehr. (Er kreuzt die Arme CHAGALS auf der Brust.) WIR WOLL’N DIESEN… VERSTORB’NEN LIEBER DURCHSPIESSEN. Dann versteht REBECCA und beginnt zu schreien. doch wir können seine Seele retten. (Die GÄSTE verlassen die Wirtsstube. UM SEELEN ZU ENTGIFTEN. . ABRONSIUS WIE UND WAS UND WER UND WO UND WANN. DER WIRD WENN WIR IHN VERLIEREN… (Er setzt den gefrorenen CHAGAL gerade. GEMÄSS VAN HELSINGS THEORIE UND MEINEN EIG’NEN SCHRIFTEN GIBT’S KEINE BESS’RE THERAPIE. Madame Chagal! Der Körper ihres Gatten ist verloren. ABRONSIUS (Ctd.) KEIN TROPFEN IST GEBLIEBEN. ALFRED versucht.) …EINER VON DEN LEBENDTOTEN.) ABRONSIUS HÖCHSTE EILE IST GEBOTEN.) REBECCA Oiiih! Oiiih! ABRONSIUS (zu REBECCA) Mut. MEINE THESE ENTSPRICHT DER WAHRHEIT. PROFESSOR ABRONSIUS wendet sich wieder CHAGAL zu. (Die Musik spielt untermalt den weiter. DIE NACH BLUTKONSERVEN GIEREN.) ALFRED MOMENT NOCH! HALT! SIE GEH’N ZU FRÜH! SIE MÜSSEN UNS NOCH SAGEN WO GING SIE HIN? WEN SUCHTE SIE? ABRONSIUS BLEIBT HIER! ES GIBT NOCH FRAGEN! ALFRED U. sie aufzuhalten. ALFRED und REBECCA starren auf den spitzen Pflock in der Hand des PROFESSORS. WIE UND WAS UND WER UND WO UND WANN… (Als letzter GAST verlässt der DORFTROTTEL das Wirtshaus. zieht das Tuch zurück und beugt sich über CHAGAL.) (mehr geschrien als gesungen) RAUS HIER! WEG! WAS FÄLLT DIR EIN. AUCH WENN KEINER HERZEN BRACH WIE DU. DAFÜR FINDEST DU JETZT ENDLICH RUH’. MEIN ARMER.) SCHLAF MEIN ALTER YOINE JETZT BIN ICH ALLEINE… (Dann geht sie seufzend ab.) . DAS HERZ DARF NIEMAND DIR DURCHBOHREN. ICH HAB DICH VERLOREN. was er tun will) Sein Herz.) NEIN. ACH. DU SCHWEIN! (brüllt PROFESSOR ABRONSIUS hinterher) ICH RAMM DIR DEINEN SPIESS GLEICH SELBER REIN! (PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED laufen die Treppe hinauf und verschwinden. Sie geht zu dem Tisch. (Sie holt ein Tuch aus der Küche und legt es über die Leiche. So: Zack! REBECCA (attackiert PROFESSOR ABRONSIUS) SEIN HERZ DURCHSTOSSEN MIT DIESEM STOCK? BIST DU VERRÜCKT ALTER ZIEGENBOCK! (Sie reisst PROFESSOR ABRONSIUS den Pflock aus der Hand und geht damit auf ihn los. ABRONSIUS (Ctd.) (Ein Kruzifix vor sich hertragend.) VIELE NEUROSEN SIND HEILBAR DURCH STOSSEN! REBECCA Durch stossen? Was wollen Sie durchstossen? ABRONSIUS (demonstriert. Mit einem Schlag. kommt MAGDA von ihrer Kammer herunter. auf dem die Leiche liegt. um feststelle. Da MAGDA in eine andere Richtung sieht. ALS ER LEBTE. HEUTE SCHON MÜLL. UND WAR DOCH MAL SO HEISS. TOT ZU SEIN IST KOMISCH. TOT ZU SEIN IST KOMISCH TOT ZU SEIN IST KOMISCH. TOT ZU SEIN IST KOMISCH. bemerkt sie es zunächst nicht. DOCH ALS LEICHE RIECHT ER BLOSS. WAR ZU SCHÄMEN. ALS ER LEBTE. DOCH ALS LEICHE WIRKT ER JETZT GANZ GESITTET UND GESETZT. zündet MAGDA eine Kerze an. Sie sieht sich um. CHAGAL hält sich ruhig. CHAGAL bewegt sich. (Während die Musik untermalt den weiterspielt. TOT ZU SEIN IST KOMISCH. WENN ER MIR NAH KAM NAHM ER MICH HER JETZT KOMM ICH IHM NAH UND WEHRLOS IST ER. WAR ZUM KOTZEN.) TOT ZU SEIN IST KOMISCH.MUSIK 14: TOT ZU SEIN MAGDA GLASIGE AUGEN.) . SEIN GESCHWÄTZ UND SEIN BENEHMEN. HÄNDE WIE EIS. MAGDA hört etwas. GESTERN NOCH PRÄCHTIG. DIESES GRABSCHEN UND SEIN GLOTZEN. ER IST SO KALT JETZT. SONST HÄLT ER SICH TALOS! (CHAGAL richtet sich auf. TOT ZU SEIN IST KOMISCH. GESTERN SO POLTRIG. HEUTE SO STILL. ob ausser ihr noch jemand im Raum ist. ABRONSIUS Gut. Entsetzt greift sie nach dem Kruzifix und hält es CHAGAL entgegen. dass CHAGAL sich abgesetzt hat.) (In diesem Moment kommen PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED in die Wirtsstube herunter. JETZT DENK ICH PLÖTZLICH: ER WAR DOCH GANZ… AH… IIIH! (MAGDA hat bemerkt.) Also. trägt er die Leiche zum dem Tisch. CHAGAL versteck sich unter dem Tisch. MAGDA (Ctd.) CHAGAL (kichern) Geh. der PROFESSOR ABRONSIUS den Hammer und einen scharf angespitzen Holzpflock entnimmt. PROFESSOR ABRONSIUS drückt ALFRED den Hammer in die Hand. die sich vor Schreck nicht bewegen kann. dass MAGDA tot ist. Und wo ist das Herz? ALFRED Zwischen der sechsten und der siebenten… ABRONSIUS Rippe! ALFRED Rippe… .) ER WAR MIR LÄSTIG IN MEINEM BETT. Um seine Tat zu verbergen. Er beisst sie in den Hals. wann schlägst du zu? ALFRED Auf drei. Danach stösst er einen wolfsartigen Lustschrei aus und wischt sich genüsslich das Blut vom Mund. Erschreckt stellt er fest. was denn?! … Das wirkt nicht bei mir! … Ich bin ein jüdischer Vampir! (CHAGAL packt MAGDA. auf dem er zuvor selbst gelegen hat. Er hört Schritte. Er deckt das Tuch über sie.) ABRONSIUS (zu ALFRED) Tasche! … (ALFRED öffnet nervös die mitgebrachte Tasche. Auf den ersten Blick sieht er die kleine Löcher das Vampirgebisses an ihrem Hals. ABRONSIUS WELCHEN WEG ZU WEM? ALFRED ZU SEINER TOCHTER! . drei! (Mit einem Blick fordert er ALFRED auf.) Gebissen! Das war Chagal! Ich hatte Recht! Wir hätten ihm gleich den Pflock durchs Herz stossen müssen! (Von Panik ergriffen verlässt CHAGAL sein Versteck und versucht zu fliehen. mit dem Hammer auf den Pflock zu hauen. um Gnade zu betteln.) (in Fermate) Eins.) CHAGAL BITTE. ALFRED und PROFESSOR ABRONSIUS jagen ihn. WÄR BARBARISCH ICH VERSPRECH. Zu seinem Erstaunen fühlt er einen weichen Busen. CHAGAL stürzt zu Boden. EINZUHALTEN! MIR DAS HERZ ZU SPALTEN. zwei. PROFESSOR ABRONSIUS setzt CHAGAL den Pflock auf die Brust. Schliesslich stellt ALFRED dem vorbeilaufenden CHAGAL ein Bein.) Drei! … Drei!! (CHAGAL benutzt den Aufschub dazu. PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED beugen sich über den auf dem Rücken liegenden CHAGAL. Er blickt ALFRED überrascht an. Dann zieht er das Tuch von MAGDAS Gesicht. ABRONSIUS Richtig! Komm! (PROFESSOR ABRONSIUS beugt sich über die verdeckte Gestalt auf dem Tisch und tastet nach der richtigen Stelle. Doch ALFRED is wie gelähmt. ICH LEB VON JETZT AN VEGETARISCH! ALFRED HERR PROFESSOR! CHAGAL ICH BIN NUR EIN OPFER! ALFRED VIELLEICHT ZEIGT ER UNS DEN WEG ZU IHR. ENDLICH EIN BESUCH MIT LEBENSART. ALFRED SIE HÖREN ES. CHAGAL bezeugt gestenrech Diensteifer. Man hört von den Balkon und Säulen des Zuschauerraums Stimmen. Der Mond beleuchtet das riesige Tor und die Fassade von KROLOCKS Schloss. ZWEI HERREN MIT NIVEAU. ER FÜHRT UNS HIN.) Szene 10: Vor dem Schloss (Inzwischen ist die Wolkendecke aufgerissen. [Projection. DASS WIR IHN TRAFEN.) (Blackout. In Hintergrund sieht man die Silhouette eines phantastischen Schlosses. Auf einmal ist CHAGAL spurlos verschwunden. .) MUSIK 16: FINALE 1 VAMPIRE SEID BEREIT. PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED verschwinden hinter einem Hügel. SIE FOLGEN MIR.) (Verwandlung. in einigem Abstand folgen PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED.]) (Lichtwechsel.) (Verwandlung. Das vor Nebelschleiern in Schneeflocken umhüllt Schloss is plötzlich ganz nah. WIE GUT. PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED halten vergebens suchen nach ihm. CHAGAL (greift eilfertig auf den Vorschlag auf) GUT. (PROFESSOR ABRONSIUS lässt den Pflock sinken.) MUSIK 15: WILDNIS 1 (Durch die tiefverschneite Wildnis huscht CHAGAL. ICH GEHE VORAUS. BESTIMMT ENTDECKEN WIR DURCH IHN DAS SCHLOSS VON DIESEM GRAFEN. Er befiehlt ALFRED. DIE UNS BEWAHRT DAVOR. DIE NACHT MEIN REVIER. DIE MIR DIE FREUDE MACHT. .) SEID BEREIT. ENDLICH EINE SCHICKE ENTZÜCKENDE. SEID BEREIT. FOLGT MIR NACH IN MEINE DUNKELHEIT. BEDRÜCKENDE PERVERSITÄT. (Aus der Zuschauerraum treten PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED auf.) VON KROLOCK WOHL DER NACHT. Er schreckt zurück. dies zu tun. ALFRED ist gerade dabei. IN KURZER ZEIT ES GIBT’S WAS ZU BEISSEN FÜR DEN ZAHN… DER ZEIT. durch das unter offene Gitter des äusseren Schlosstor zu kriechen. SIE MÜSSEN SICH NICHT ZIER’N. ICH SEHE GÄSTE GERN. SEID BEREIT. DIE FURCHT IST MEIN MANTEL. Aus dem Schlosshof tritt GRAF VON KROLOCK auf. DAS HÄSSLICHE ZU SEH’N. als das Gitter hochfährt. BESUCHER HERZUFÜHR’N MEINE HERREN. VAMPIRE (Ctd. ICH BIN GRAF VON KROLOCK DIESES SCHLOSS GEHÖRT MIR. WOHL DER NACHT. PROFESSOR ABRONSIUS betrachtet die Fassade. SIE RÜHRT SACHTE AN DUNKLE TRÄUME UND LÄSST TOTES AUFERSTEH’N. SONST TROTTELN NUR BAUERN HER MIT DRECK AM HALS UND DUMM WIE BOHNENSTROH. Musik untermalt den folgenden Dialog. Mit wem habe ich das Vergnügen? (PROFESSOR ABRONSIUS überreicht GRAF VON KROLOCK seine Visitenkarte. Exzellenz. und wollten nur eben einen Blick auf ihr prächtiges Anwesen werfen. ICH WEIHE EUCH EIN INS MYSTERIUM MEINER WELT. VON KROLOCK Ah. VON KROLOCK (Ctd. VON KROLOCK Der Professor Abronsius? ABRONSIUS (geschmeichelt) Sie haben von mir gehört? VON KROLOCK ICH LAS IHR BUCH. ERSEHNE ICH BESUCH. VON DER KRANKHEIT DER TRAURIGKEIT KANN ES KEINE ERLÖSUNG GEBEN. ich sehe. ZUKUNFT IST VERGANGENHEIT UND GEGENWART IST FLUCH. “DIE FLEDERMAUS. (Um nicht den Argwohn des GRAFEN zu wecken. Ein Mann von Bildung. DENN WER SICH AUS FREIEN STÜCKEN ZU MIR GESELLT SOLL ANTWORT ERHALTEN AUF FRAGEN DIE ER NICHT STELLT. wenn ich nicht irre. Wir sind rein zufällig hier vorbeigekommen.” GENIAL! ICH WAR GEFANGEN.) ABRONSIUS Professor Abronsius aus Königsberg. Jahrhundert. DOCH MAN KANN NUR AM UFER LEBEN. spielt PROFESSOR ABRONSIUS einen harmlosen Tourist. ENDLOS IST DAS MEER DER ZEIT.) ABRONSIUS Nichts für ungut. MÜDE VON DER EINSAMKEIT.) UM NIE MEHR FORTZUGEH’N. . der sich für Architektur interessiert. Spätes 13. ) VON KROLOCK Bitte mein herren! Treten sie ein. VON KROLOCK SIE MÜSSEN MIR IHR BUCH SIGNIER’N. Koukol! (KOUKOL kommt zu GRAF VON KROLOCK gelaufen. WER WÜRDIGT SCHON DIE LOGIK.) (Von inneren Schlosshof führt ein Portal ins Schloss. (HERBERT ist offenbar fasziniert von ALFRED. ABRONSIUS JA GERN. PROFESSOR ABRONSIUS und GRAF VON KROLOCK folgen. der ihn einen braven Hund krault. Zwischen den offenen Türflügeln wartet KOUKOL mit einem Kerzenleuchter in der Hand. VON KROLOCK WER IST DIESER JÜNGLING? GEWISS EIN STUDENT. VON KROLOCK BRAV ALFRED. LOGIK. KOMPLIMENT. IHR WERDET BALD FREUNDE SEIN. . ABRONSIUS DAS FREUT MICH. ABRONSIUS ALFRED. LOGIK. (HERBERT tritt auf. ICH KANN AUCH HIER STUDIER’N UND FORSCHUNGEN BETREIBEN.) DIES IST MEIN SOHN HERBERT. DENN BEI MIR ZUHAUS WERD ICH MEIST ÜBERGANGEN. UND LANGE. ER FREUT SICH BESTIMMT. (HERBERT führt ALFRED durch das äussere Tor in den Schlosshof. ER ASSISTIERT MIR. LANGE BLEIBEN.) Muschniggi! (wieder zu PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED) Koukol wird sie auf ihr Zimmer führen.) HERBERT ENDLICH JEMAND DER MIR DIE LANGEWEILE NIMMT. Fühlen sie sich ganz wie zuhause. um dem PROFESSOR zu folgen. WENN DU MIR DEIN VERTRAUEN SCHENKST. um ALFRED etwas zu zeigen. HERBERT ist nicht mehr zu sehen. vermisst du nicht etwas? (Erschrocken dreht ALFRED sich um.) VERTRAU MIR. ABRONSIUS Pardon.) VON KROLOCK WER JUNG IST WIE DU UND INT’RESSIERT BRAUCHT KEINEN SENILEN NARREN DER IHN KOMMANDIERT UND ÜBERHAUPT NICHT VERSTEHT. doch GRAF VON KROLOCK zieht die Hand zurück. ICH KANN DEIN SEHNEN SPÜR’N.) ALFRED Mein Schwamm! (ALFRED will nach dem Schwamm greifen. (GRAF VON KROLOCK gibt ALFRED den Schwamm. GRAF VON KROLOCK streckt die Hand aus. LÖSEN DIE FESSELN DER MORAL FOLGE DEINEN VERBORG’NEN TRIEBEN . Sie müssen müde sein. Tagsüber nicht zu gebrauchen! (Mit einer Verbeugen verabschiedet sich PROFESSOR ABRONSIUS von GRAF VON KROLOCK und verschwindet im Schloss. HERRSCHE ICH ALS MAGIER DER WUNDER MÖGLICH MACHT. SPÜREN DAS GLÜCK DER TRAURIGKEIT. In diesem Moment hört er den GRAFEN seinen Namen rufen. wie Spät es schon ist. ALFRED nimmt die Tasche und geht auf das Schlossportal zu. WAS DICH FASZINIERT ICH WEISS WAS DU FÜHLST UND DENKST. Ich vergass. SINK MIT MIR INS MEER DER ZEIT. IM TRAUMLAND DER NACHT. FÜHL DIE WOLLUST DICH AUFZUGEBEN. Exzellenz. ICH LERN DICH WAS ES HEISST ZU LIEBEN.) Alfred. VON KROLOCK Ich bin ein Nachtvogel. SUCH MIT MIR DEN SCHWARZEN GRAL. DANN WERDE ICH DICH FÜHR’N. LERNT VON MIR WAS ES HEISST ZU LEBEN. In seinem Blick liegt Triumph.) ENDE DES ERSTEN AKTES . dreht er sich noch einmal um. GRAF VON KROLOCK folgt. WIRD DEINE LIEBE LEBEN SEIN UND DICH BEFREI’N! (ALFRED geht durch das Portal in das Schloss und verschwindet.) (Blackout. Vorhang. VON KROLOCK (Ctd. Mit dumpfen Dröhnen schliesst sich die Tür. Während sich das Portal hinter ihm schliesst.) DENN LIEBST DU DIESES LEBEN. 2. A K T . GLÄNZENDES HAAR SCHLAFLOS VOR NEUGIER. Aus dem Nirgendwo hört man die VAMPIRE singen. JUNG. HAUTWEICH WIE SAMT. UND BLIND FÜR DIE GEFAHR. BLUTROT. SARAH hat ihr Zimmer verlassen. STERBLICH! … (Die AHNEN auf den Porträts an den Wänden werden lebendig.) MUSIK 17: LIEBESDUETT AHNEN GLÄNZENDE AUGEN. Langsam kommt sie die Treppe herunter. SCHÖN UND WEIBLICH. AHNEN SEI BEREIT! SARAH MANCHMAL IN DER NACHT LIEGEN ICH IM DUNKELN UND WARTE. DOCH ICH WEISS NICHT WAS MIR FEHLT. LIPPEN UND WANGEN. QUÄLT MICH DIE ANGST. . VERDERBLICH UND VERDAMMT. An den Wänden hängt die gräfliche Ahnengalerie. die in die Halle von GRAF VON KROLOCKS Schloss führt. AHNEN SEI BEREIT! SARAH MANCHMAL IN DER NACHT HAB ICH PHANTASTISCHE TRÄUME. SARAH bewegt sich wie in Trance.Szene 1: Ahnengalerie (In derselben Nacht. ABER WENN ICH AUFWACH. DOCH WORAUF ICH WARTE IST MIR NICHT KLAR. später. Raunend singen sie…) SEI BEREIT! SARAH MANCHMAL IN DER NACHT FÜHL ICH MICH EINSAM UND TRAURIG. DU BIST DAS WUNDER. DU WIRST DICH IN MIR ERKENNEN. VON KROLOCK U. TAUCH MIT MIR IN DIE DUNKELHEIT EIN! ZWISCHEN ABGRUND UND SCHEIN. SARAH U. VERBRENNEN WIR DIE ZWEIFEL UND VERGESSEN DIE ZEIT. VON KROLOCK U. AHNEN SEI BEREIT STERNKIND! SARAH ICH SPÜR EINE SEHNSUCHT. SARAH sieht ihn zunächst nicht. (Sie dreht sich um und sieht GRAF VON KROLOCK langsam die Treppe hinunter. VON KROLOCK ICH BIN ZUM LEBEN ERWACHT! DIE EWIGKEIT BEGINNT HEUT NACHT. SARAH MEIN HERZ IST DYNAMIT.) VON KROLOCK SICH VERLIER’N HEISST SICH BEFREI’N. NICHTS UND NIEMAND KANN UNS TRENNEN. ICH HÜLL DICH EIN IN MEINEN SCHATTEN UND TRAG DICH WEIT. DIE MICH RUFT. AHNEN SEI BEREIT! (Auf der anderen Seite der Halle erscheint die dunkle Gestalt des GRAF VON KROLOCK auf den obersten Stufen der Wendeltreppe. WIRD WAHRHEIT SEIN. WAS DU ERTRÄUMST. DAS MIT DER WIRKLICHKEIT VERSÖHNT. DIE MICH SUCHT. AHNEN SEI BEREIT STERNKIND! SARAH ICH HÖR EINE STIMME. DAS EINEN FUNKEN ERSEHNT. .) SARAH MANCHMAL IN DER NACHT SPÜR ICH DIE UNWIDERSTEHLICHE VERSUCHUNG EINER DUNKELN GEFAHR. VON KROLOCK (Ctd. JETZT ZERBRICHT SIE GLEICH MEINE WELT. IN DEM ICH DIR GANZ GEHÖR. UND NICHTS WAS MICH HÄLT. BIN ICH BEREIT. VON KROLOCK SEI BEREIT. TOTALE FINSTERNIS. DIR BLIND ZU FOLGEN. SARAH MANCHMAL IN DER NACHT MÖCHT ICH . SARAH ICH HAB MICH GESEHNT DANACH MEIN HERZ ZU VERLIER’N. SARAH MANCHMAL IN DER NACHT DENK ICH. EIN MEER VON GEFÜHL UND KEIN LAND. EINMAL. VON KROLOCK SEI BEREIT. VON KROLOCK SEI BEREIT. VON KROLOCK SEI BEREIT. AHNEN U. AHNEN U. TOTALE FINSTERNIS. SARAH MANCHMAL IN DER NACHT GEBE ICH MEIN LEBEN HERE FÜR EINEN AUGENBLICK. AHNEN U. DACHTE ICH. SELBST ZUR HÖLLE WÜRD ICH FAHREN MIT DIR. ICH SOLLTE LIEBER FLIEH’N VOR DIR SOLANG ICH ES NOCH KANN. SARAH DOCH RUFST DU NACH MIR. BRICHT LIEBE DEN BANN. AHNEN U. SARAH U. ICH FALLE.) DIE EWIGKEIT BEGINNT… VON KROLOCK …HEUT NACHT. JETZT VERLIER’ ICH FAST DEN VERSTAND. ) SO SEIN. SARAH ICH HAB MICH GESEHNT DANACH. DAS EINEN FUNKEN ERSEHNT. ICH WILL / DU WIRST DICH IN DIR / MIR ERKENNEN. VON KROLOCK SEI BEREIT STERNKIND! SARAH ICH SPÜR EINE SEHNSUCHT. AHNEN U. VON KROLOCK DU BIST DAS WUNDER. DIE EWIGKEIT BEGINNT HEUT NACHT. TAUCH MIT MIR IN DIE DUNKELHEIT EIN! ZWISCHEN ABGRUND UND SCHEIN VERBRENNEN WIR DIE ZWEIFEL UND VERGESSEN DIE ZEIT DU HÜLLST MICH / ICH HÜLL DICH EIN IN DEINEM / MEINEN SCHATTEN TRÄGST MICH / UND TRAG DICH WEIT. WIRD WAHRHEIT SEIN. VON KROLOCK ICH BIN ZUM LEBEN ERWACHT. VON KROLOCK SEI BEREIT STERNKIND! SARAH ICH HÖR EINE STIMME. SARAH (Ctd. WAS ICH / DU ERTRÄUM / ERTRÄUMST. . SARAH MEIN HERZ IST DYNAMIT. DIE MICH RUFT. NICHTS UND NIEMAND KANN UNS TRENNEN. WIE DU MICH HABEN WILLST UND WENN ICH MICH SELBER ZERSTÖR. DAS MIT DER WIRKLICHKEIT VERSÖHNT. VON KROLOCK SICH VERLIER’N. HEISST SICH BEFREI’N. AHNEN U. MEIN HERZ ZU VERLIER’N. SARAH U. DIE EWIGKEIT BEGINNT… VON KROLOCK …HEUT NACHT. SARAH U. DIE MICH SUCHT. (GRAF VON KROLOCK is einen Moment lang versucht. SARAH (Ctd.) . SARAH U. TOTALE FINSTERNIS. WAS DICH UNSTERBLICH MACHT. WIR WOLLEN NICHT VOR DER ZEIT UH… DEN GENUSS RUINIEREN.) VON KROLOCK ALLE NEIN. VON KROLOCK TOTALE FINSTERNIS. BRICHT LIEBE DEN BANN VON KROLOCK JETZT ZERBRICHT SIE GLEICH DEINE WELT. UH… ICH LASS DICH FÜHLEN. UND NICHTS WAS UNS HÄLT. besinnt sich dann und schiebt sie sanft zurück. EIN MEER VON GEFÜHL UND KEIN LAND. AH… (Alles Licht konzentriert sich auf GRAF VON KROLOCK und SARAH.) JETZT VERLIER’ ICH FAST DEN VERSTAND. ES WÄR VERKEHRT. UH… WENN WIR ZWEI TANZEN UH… AUF DEM BALL MORGEN NACHT. bis es plötzlich verlöscht. MIT JEDER UH… STUNDE DES WARTENS WIRD DIE LUST MEHR ENTFACHT. UH… DEN KOPF ZU VERLIER’N. SARAH TOTALE FINSTERNIS. SARAH U. ICH GLAUB. ICH VERLIER’ DEN VERSTAND. SARAH EINMAL. SARAH in den Hals zu beissen. WIR FALLEN. EIN MEER VON GEFÜHL UND KEIN LAND. DACHTE ICH. VON KROLOCK TOTALE FINSTERNIS. schleichen aus den Ecken. Sie kriechen über das Dach des Bettes. FÜHL DIE NACHT! WIRKLICH IST NUR. WORAN WIR GLAUBEN. DIE WELT IM TAGESLICHT HAT KEINEN JEMALS GLÜCKLICH GEMACHT. WIR LEBEN NUR FÜR UNS’RE GIER UND NÄHREN MIT GIFT UNS’RE BRUT. WIR SEHNEN UNS NACH BLUT. Auf der anderen wirft ALFRED unruhig hin und her. PROFESSOR ABRONSIUS schläft friedlich schnarchend auf der einen seite.Szene 2: Der Alptraum (Auf der kaum erleuchteten Bühne sehen wir ein riesiges Himmelbett stehen.) MUSIK 18: CARPE NOCTEM STIMME (hinter der Bühne) FOLG MIR NACH. FLIEH VOR DEM WAS DICH BEWACHT. LÖS DIE SEHNSUCHT VON ALLEN KETTEN. schweben von der Decke. FÜHL DIE NACHT. WO’S IMMER DUNKEL IST UND KÜHL. VAMPIRE GRUPPE 1 FÜHL DIE NACHT! . KOMM. UND ALLE TEUFEL STEIGEN HINAUF. (ALFRED quält ein Alptraum. Aus dem Nirgendwo klingt eine unwirkliche STIMME. UND ALLE ENGELN MÜSSEN FALL’N. DANN FÜHL.) VAMPIRE ÜBER GRÄBER UND RUINEN WERDEN TODESGLOCKEN HALL’N. WIR SIND HUNGRIG AUF VERBRECHEN. UND WENN DU VON DER DUNKELHEIT BETRUNKEN BIST. D’RUM TAUCH INS MEER DES NICHTS. FLUCH DEM TAG UND SEINER MACHT. FOLG MIR NACH. der sich zusehends materialisiert: Von überallher kommen VAMPIRE. VERTRAU DER NACHT! SIE NUR KANN DEINE SEELE RETTEN. LASS DIR NICHT DEINE TRÄUME RAUBEN. DIE WELT IM TAGESLICHT HAT KEINEN JEMALS GLÜCKLICH GEMACHT. FÜHL DIE NACHT. DOMINE! DIES IRAE. SANCTUS. DIES IRAE. LIBERA ME. KYRIE. . KYRIE. UNS’RE ORDNUNG IST DAS CHAOS. REQUIEM DA. KYRIE. WIR WOLLEN LEBEN FÜR DIE GIER UND ZU DEN RAUBTIER’N GEHÖR’N. DIES IRAE. KYRIE. UM ZU SEH’N. doch kann die vermeintliche SARAH nicht erreichen. DOMINE! WAS DIR BESTIMMT IST. EXULTATE KYRIE! FÜHL DIE NACHT. DOMINE! DIES IRAE. DOMINE! VAMPIRE GRUPPE 1 FÜHL DIE NACHT! SEID FREI! (Die folgende Tanzsequenz stellt die Initiation von SARAHS Ebenbild dar. DOMINE! UND LASS SIE NIE VORÜBERGEH’N. FÜHL DIE NACHT. Ein eindrucksvoll agierender ADJUTANTES des GRAFEN umwirbt und entführt sie. VAMPIRE GRUPPE 2 DIES IRAE.) VAMPIRE AUS DEN GRÄBERN UND RUINEN WERDEN TOTE AUFERSTEH’N. REQUIEM DA. UND ALLE ÄNGSTE WERDEN WAHR. ALFRED wird selbst in seinen Alptraum hineingezogen. KYRIE. SANCTUS EXULTATE! UND LASS SIE NIE VORÜBERGEH’N. DOMINE! VAMPIRE GRUPPE 2 VAMPIRE GRUPPE 1 DIES IRAE. UND ALLE HOFFNUNG MUSS VERGEH’N. MUSS GESCHEH’N. DOMINE! DIES IRAE. REQUIEM DA. FÜHL DIE NACHT. PIE AGNE. LIBERA ME. KYRIE. WO’S IMMER DUNKEL IST UND KÜHL. DOMINE! SCHLIESS DEINE AUGEN. D’RUM TAUCH INS MEER DES NICHTS. KYRIE. UND WENN DU VON DER DUNKELHEIT BETRUNKEN BIST. DANN FÜHL. KYRIE. FÜHL DIE NACHT! REQUIEM DA. DIES IRAE. DOMINE! DIES IRAE. VERÄNDERN HEISST ZERSTÖR’N. KYRIE. Er will eingreifen. FÜHL DIE NACHT! LIBERA ME. LIBERA ME. VAMPIRE GRUPPE 3 (gleichzeitig. INQUIEM PERPETUUM DONA NOBIS. SANGUIM SUGE. SCHLIESS DEINE AUGEN. DONA NOBIS DAMNATIONEM. DECET DIEM EXSECRARE. von *) CARPE NOCTEM! CARPE NOCTEM! CARPE NOCTEM! CARPE NOCTEM! CARPE NOCTEM! CARPE NOCTEM! CARPE NOCTEM! CARPE NOCTEM! VAMPIRE FOLG MIR NACH VERTRAU DER NACHT! SIE NUR KANN DEINE SEELE RETTEN FLUCH DEM TAG UND SEINER MACHT! . VAMPIRE (Ctd. WAS DIR BESTIMMT IST. DONA NOBIS. UND LASS SIE NIE VORÜBERGEH’N. LAMIA! FÜHL DIE NACHT. *SANGUIM SUGE. FÜHL DIE NACHT. CARPE NOCTEM. BESTIA DIABOLI. SATANAS. UM ZU SEH’N. BELUA! DEBET PRAVUM EXSEQUARE. BESTIA DIABOLI. SATANAS. DONA NOBIS DAMNATIONEM. MUSS GESCHEH’N. DEBET PRAVUM EXSEQUARE. BELUA! FÜHL DIE NACHT. SANGUIM SUGE. UM ZU SEH’N. MUSS GESCHEH’N. BELUA! FÜHL DIE NACHT. VAMPIRE GRUPPE 1 FÜHL DIE NACHT! (ALFRED taumelt zum Bett zurück und legt sich wieder hin. UND LASS SIE NIE VORÜBERGEH’N. UND LASS SIE NIE VORÜBERGEH’N. SCHLIESS DEINE AUGEN. LAMIA! FÜHL DIE NACHT.) VAMPIRE GRUPPE 2 CARPE NOCTEM. LAMIA! FÜHL DIE NACHT. VAMPIRE GRUPPE 2 VAMPIRE GRUPPE 1 CARPE NOCTEM. BELUA! *FÜHL DIE NACHT. DEBET PRAVUM EXSEQUARE. INQUIEM PERPETUUM FÜHL DIE NACHT. WAS DIR BESTIMMT IST. DEBET PRAVUM EXSEQUARE. DECET DIEM EXSECRARE. LAMIA! DECET DIEM EXSECRARE. SANGUIM SUGE. DECET DIEM EXSECRARE. CARPE NOCTEM.) FÜHL DIE NACHT. UND LASS SIE NIE VORÜBERGEH’N. DASS ES SARAH BRACHTE? JEMAND KAM.) .) Szene 3: Schlafzimmer im Schloss (KOUKOL schlurft. (ALFRED schliesst noch einmal die Augen und denkt an SARAH. Die Musik endet. ohne KOUKOL zu bemerken. Licht flutet herein.) MUSIK 19: EIN GUTER TAG ALFRED EIN BÖSER TRAUM. LASS DIR NICHT DEINE TRÄUME RAUBEN (Die Tür zum Schlafzimmer öffnet sich. einen Frühstückswagen vor sich herschiebend.) HEUTE SCHEINT MIR HALB SO SCHWER WAS MICH GESTERN NOCH MUTLOS MACHTE.) WIE KOMMT DIESES FRÜHSTÜCK HER? KANN ES SEIN. IHRE NÄHE SEIT ICH ERWACHTE. Er öffnet den schweren Vorhang vor dem Fenster. Er stellt sich vor. (ALFRED betrachtet das Frühstückstablett. Benommen von seinem Alptraum richtet er sich auf. DASS ES NICHT WAHR IST. HEUTE ODER NIE FINDE ICH ZU IHR. in das Zimmer. ALFRED erwacht. WORAN WIR GLAUBEN FLIEH VOR DEM WAS DICH BEWACHT. KOMM FÜHL DIE NACHT. dass SARAH im Zimmer ist. DAS GUTE SIEGT! ICH ZWEIFLE KAUM AUCH WENN MIR NOCH NICHT KLAR IST WIE UND WAS UND WER UND WO UND WANN? WIE UND WAS UND WER UND WO UND WANN? ER SPRACH VON IHR ALSO IST SIE HIER. VAMPIRE (Ctd. Eine Turmuhr schlägt. Verwandlung. WIRKLICH IST NUR. Die VAMPIRE verschwinden. EIN SCHLIMMER TRAUM EIN GLÜCK. DENN ICH FÜHLE MEHR UND MEHR. Ein Hahn kräht. PROFESSOR ABRONSIUS schläft noch fest.) LÖS DIE SEHNSUCHT VON ALLEN KETTEN FOLG MIR NACH. OH JA ICH HÖR… (Als er sich umdreht und die Augen öffnet. steht KOUKOL direkt vor ihm. ALFRED steht neben dem Bett und löffelt im Stehen seien Haferbrei. EIN TÄSSCHEN TEE. ihm das Frühstück zu servieren. Will uns wohl vergackeiern. spuckt aus und verschwindet.) ABRONSIUS EIN WEICHES BETT.” Sarah muss hier irgendwo im Schloss sein! ABRONSIUS Ganz schön abgebrüht der Bursche. (PROFESSOR ABRONSIUS schlürft seinen Tee. ALFRED Der Graf? ABRONSIUS Hätte beinahe sein Inkognito verraten… . Im Nachthemd. LOGIK UND DRANG ZUR PÄDAGOGIK. setzt er sich auf und streckt. EIN HAFERSCHLEIM UND SCHON ERFÜLLT MICH WIEDER LOGIK. Offensichtlich hat er hervorragend geschlafen. dehnt und kratzt sich. was dieser macht. KOUKOL Urggh! ALFRED (entsetzt) Hah! (KOUKOL wirft ALFRED einen verächtlichen Blick zu. Er fordert ALFRED mit einer Gest auf. er hat gesagt: “Folge deinen verborgenen Trieben.) ALFRED Herr Professor. EIN RUHIGES HEIM ERFRISCHEN GEIST UND GLIEDER. das wirre Haar unter einer Nachthaube. ALFRED Wer? ABRONSIUS Der Graf.) (PROFESSOR ABRONSIUS ist aufgewacht. Herr Professor. BEIDE AN EINEM TAG WIE HEUTE GEHT MAN DURCH FEUER.) ER NANNTE SICH “NACHTVOGEL” UND NUTZLOS BEI TAG. ABRONSIUS (Ctd. ALFRED Sie meinen… in einem Grab? ABRONSIUS Nicht in einem Grab. BLEIBT NUR NOCH DIE FRAGE: WO IST SEIN SARKOPHAG? ALFRED (verschluckt sich vor Schreck) Sein Sarkophag? ABRONSIUS Na der Sarg. . HEUTE IST EIN PERFEKTER TAG ALFRED AN DEM MAN TUT. in dem er tagsüber liegt. ALFRED Gleich? ABRONSIUS Selbstverständlich. ABRONSIUS Moment. WAS NUR HELDEN GELINGEN MAG. Junge. Der Tag ist wie geschaffen zum Gruft suchen.) ALLES WIRD GUT. Ein Graf ruht in einer Gruft… Jedes Schloss hat eine! Und wir wollen uns gleich auf die Suche danach machen. (ABRONSIUS springt auf und veranlasst ALFRED. So eine Gruft suche muss strategisch klug geplant sein! ALFRED Ja. die Exkursion vorbereiten. Aber wir dürfen nichts übereilen. MANN FINDET GOLD UND BESIEGT UNGEHEUER. . DOCH ICH BLEIB BEI SARAH. WILL ICH SEIN FÜR SARAH. ich gehe schon vor und erkundige die Lage! (PROFESSOR verlässt grummelnd das Schlafzimmer.) ICH BIN RUHIG. ICH HALT AUS. ABRONSIUS Ja. Pack du die Tasche. ICH BESIEGE MICH SELBER DEINETWEGEN. SCHATTEN WERDEN ZU DÄMONEN. ÜBERALL DROHT GEFAHR. NUR GEFÜHLE SIND WAHR. Er hällt dann eine Weile inne als er den Schwamm findet und verfällt in Gedanken an SARAH. SO VIEL SEHNSUCHT IN MIR! ICH WILL WIEDER NACH HAUS. (Er will gehen und dreht sich dann aber zurück zum Publikum. SARAH. Vor allem brauchen wir das richtige Werkzeug. UND WAS IMMER ICH TUN MUSS. ICH BIN KALT. ICH WEICH KEINER GEWALT. ICH HALT DURCH. UND WIE LANG ICH AUCH WART IRGENDWANN UND IRGENDWO SIND WIR GEBORGEN. ICH BLEIBE DIR NAH. WEIL ICH SIE LIEBE. TUN ICH NUR FÜR SARAH. DOCH ICH GEHÖR ZU SARAH. JEDER ALPTRAUM ERWACHT. SIND DIE ÄNGSTE ILLUSIONEN. (steht auf) ICH BIN STARK. UND BIN ICH NEBEN IHR. UNBEIRRT GRADEAUS GEHE ICH INS NIRGENDWO. ICH BIN HART. UND WAS IMMER ICH SEIN MUSS. HAB VERTRAUEN IN MICH. während ALFRED eifrig die Tasche mit Hammer und Pfahl füllt.) ALFRED AUS DEM SCHWEIGEN DER NACHT STEIGEN DUNKLE VISIONEN. SARAH. Dabei lässt er sich auf dem Bett nieder. UND WAS IMMER ICH HABE. da er sich in den Gewölbe des Schlosses mit einem dumpfen Echo vermischt. .) Szene 4: Der Gruft (KOUKOL schiebt einen Fichtensarg in die Gruft. ALLES. AN SO EINEM TAG ALFRED AN SO EINEM TAG ABRONSIUS …SCHRIEB MOZART SEINE NACHTMUSIK. ALFRED AN SO EINEM TAG ABRONSIUS …KAM MIT EINEM SCHLAG COLUMBUS AUF DEN EIERTRICK. ICH HAB MUT. ALLES WILL ICH TUN. WEIL ICH DICH LIEBE.) MUSIK 21: DIE GRUFT ABRONSIUS AN SO EINEM TAG ALFRED AN SO EINEM TAG ABRONSIUS …ERKL RTE NEWTON DIE PHYSIK. ALFRED (Ctd. Der fröhliche Klang der Melodie wird zunehmend unheimlich. zu der PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED hinabsteigen über Brücken und Stege. SARAH… (Blackout. HAB ICH NUR FÜR SARAH… FÜR DICH GEB ICH MEIN BLUT.) MUSIK 20: NEW END “EIN GUTER TAG” (Die Musik spielt während der Verwandlung untermalend weiter.) ICH HAB KRAFT. Auf dem Boden daneben befindet sich ein gros gezimmerter Fichtensarg. ALFRED UND IKARUS DACHTE ER KÖNNTE FLIEGEN. ABRONSIUS UND DANIEL IST IN DIE GRUBE GESTIEGEN. W R’ ICH UNERSCHÜTTERLICH. ALFRED WAS MUSS JETZT GESCHEH’N? ABRONSIUS WAS MUSS JETZT GESCHEH’N? ABRONSIUS U. DA STEH’N NICHT ZU ÜBERSEH’N DIE ZIELE UNSERER MISSION. ALFRED AKTION GEMÄSS DER INSTRUKTION. Zwei Prunksärge stehen auf Podesten. WIE ICH ES ERSEH’N HIER RUNTER ZU GEH’N ZUM ZWECK GENAUER INSPEKTION. ABER SO GEB ICH ZU ICH FÜRCHTE MICH ABRONSIUS DA UNTEN.) . JETZT ODER NIE! (Sie haben die Gruft erreicht. ALFRED WIR SOLLTEN ES ÜBEN UND ES VERSCHIEBEN ABRONSIUS DIES IST DIE STUNDE. ALFRED WÄRE ES IN DIESEM KELLER NUR EIN WENIG HELLER FOLGTE ICH VOLL ZUVERSICHT MEINER PFLICHT W R’ DIE GRUFT NICHT SO ABSCHEULICH UND DER DUFT NICHT GREULICH’. Von einer Ballustrade sehen sie hinunter. ) ABRONSIUS Ah! Ich häng fest! Na.) ALFRED Was? Nein. ABRONSIUS Pst! – Wunderbar… wir klettern jetzt da runter. ALFRED Ich? ABRONSIUS Ja! Tasche! ALFRED Tasche. dass der Bucklige uns hört? Still da unten! Achtung. PROFESSOR ABRONSIUS zu befreien. Willst du.) Psst. Schliesslich gibt ALFRED auf. ALFRED Da runter? ABRONSIUS Selbstverständlich! Schnurstracks… Du zuerst. mein Junge! (ALFRED bekommt den Fuss von PROFESSOR ABRONSIUS zu fassen. jetzt komm ich! (PROFESSOR ABRONSIUS will in die Tiefe springen. so hilf mir doch. ALFRED will ihn abhalten. Die Musik untermalt und illustriert das Keuchen und Stöhnen der Beiden. Er versucht. Die . nein! (Bei dem Versuch zu springen. ABRONSIUS Runter! ALFRED Runter? ABRONSIUS Runter! (ALFRED klettert in die Gruft. verhakt sich PROFESSOR ABRONSIUS im Geländer. Dabei zieht er ihm aber nur den Schuh aus. indem er an ihm zerrt. Sie schlägt dröhnend auf dem Steinboden auf. PROFESSOR ABRONSIUS wirft die Tasche hinunter. ) ALFRED Seine Exzellenz. (ALFRED deckt den zweiten Sarkophag ab. ABRONSIUS Zur Tasche! Nimm den Hammer und einen Pflock raus! Brav! Zuerst schnell rauf zum Grafen! … Jetzt setzt du den Pflock… ALFRED (mechanisch) …zwischen die sechste und die siebente… . Er sieht hinein.) Wer ist es? ALFRED Der Sohn. Stell dich nicht so an! Du musst ihnen die Herzen durchstossen. Untermalungmusik geht weiter. ALFRED Die Herzen durchstossen? Nein.) Aber doch nicht so! So geht es nicht! Du wirst es allein machen müssen.) Und. ABRONSIUS Gut. ALFRED (in Panik) Allein? ABRONSIUS Ja.) ABRONSIUS (Ctd. doch mit abgewendeten Augen. aber das nicht! ABRONSIUS Sei kein Waschlappen! Öffne die Särge! ALFRED Die Särge? ABRONSIUS Denk an Chagals Tochter. Jetzt der Andere. wer liegt drin? (ALFRED wagt einen Blick in den Sarkophag. Den Deckel weg! (ALFRED öffnet den ersten der Särge. Professor! Bitte… alles. poch (Schläge gegen den Sarg) . bis du einmal in meine Fussstapfen treten kannst.poch .poch . Hilf mir wenigstens hoch. Aber ich kann trotzdem nicht. sich am Riemen zu reissen. (Erleichert setzt ALFRED Pflock und Hammer in die Tasche und klettert flink die Mauer hinauf. Aber in der Praxis hapert’s noch gewaltig. Das war heute eher eine Blamage… (Beide gehen ab. während der PROFESSOR vor sich hin brabbelt. marsch. Dann hören wir ein Geräusch aus dem Innern des Fichtensargs. Richtig. Der Deckel bewegt sich und wird von innen weggeschoben. wenn es ums Ganze geht. Komm wieder rauf. ALFRED lässt den Hammer zu Boden fallen. doch.) CHAGAL Poch .) Ein Jammer ist das mit der heutigen Jugend! Kein Mumm mehr in den Knochen.poch . Lasch und verweichlicht. Beeil dich! (Mit geschlossenen Augen hält ALFRED den Pflock über den offenen Sarg – mit den Spitze nach oben. ABRONSIUS Barmherziger! Es hat keinen Sinn mit dir. setzt ihn auf und hebt den Hammer. mein Junge. du Lümmel! (Im Nu hat ALFRED den PROFESSOR befreit. Trödel nicht! Träumst du schon wieder.) Aber doch nicht so. Aus der Sarg kriecht CHAGAL.poch (Schläge gegen den Sarg) SCHLUSS JETZT MIT DEM SCHLUMMER! Poch .) Kehrt. marsch! Du musst noch sehr viel lernen.) (Einen Moment lang ist es still.) Zum Donnerwetter! Drei! Drei! (PROFESSOR ABRONSIUS erregt sich vergebens. Sapperlot! Alles muss man selber machen.poch . Dann klopft er mit der flachen Hand gegen das Holz. in der Theorie bist du recht brav. du Dummkopf! Andersrum! Los jetzt!! Eins… zwei… drei. Aber er bringt es nicht über sich zuzuschlagen. (ALFRED dreht den Pflock um. ABRONSIUS Meuterei! Schämst du dich nicht? ALFRED Ja. Er reckt und streckt sich. ich muss dir schon sagen. hier ewig rumzuhängen? Also. ABRONSIUS Rippe.) ALFRED Ich kann nicht. oder was? Glaubst du es macht Spass. Pass doch auf. Nicht mehr in der Lage. Komm rauf und zieh mich wieder hoch. WAS FAST JEDER TUT IST DOCH KEIN LASTER. MEHR ERFOLG. JEDER MENSCH IST NUR EIN SÄUGETIER. taucht MAGDA aus dem Sarg auf.) MAGDA Du solltest dich was schämen. Mit dir! (Lüstern kichern leckt sich CHAGAL die Lippen. diesmal mit den Stiefeln. (Als er ein zweites mal gegen das Holz haut. MEHR ZASTER. Chagal! CHAGAL Ich? Warum? MAGDA Mir in den Hals beissen. WER MAL BLUT GELECKT HAT. WER NICHT ZERSCHLISSEN WERDEN WILL DER LERNT SICH DURCH ZU BEISSEN. mit zerwühlten Haaren und sehr verschlafen. . CHAGAL Na und? WARUM SOLL ICH DENN DEIN BLUT NICHT SAUGEN? AND’RE SAUGEN SCHLIESSLICH AUCH AN MIR. Mein Blut saugen. STETS IST JEDER HINTER JEDEM HER. MÖCHTE MEHR. MAGDA Den Ball? Vergiss es! Da kommst du nicht rein! CHAGAL Wieso nicht? MAGDA Gesichtskontrolle! CHAGAL Nebbich! Schlaf ich mich halt noch a bisserl schön. MEHR VERGNÜGEN.) MAGDA WAS SOLL DAS GEBUMMER? CHAGAL Hast du den Ball vergessen? Zeit zum Aufsteh’n. OB MIT ZÄHNEN ODER ENGELSAUGEN. FIND ICH DICH BEINAH SÜSS. DEIN GEZERR’ AN MEINEM MIEDER UND DEINE GIER WAR’N MIR ZU WIEDER. erscheint KOUKOL in der Gruft.) CHAGAL WAS IST DABEI? JEDER SAUGT JEDEN AUS. JEDER NIMMT SICH VON JEDEM DAS. GEIL ZU SEIN IST KOMISCH. DAS IST DAS GESETZ DIESER WELT. Von dem Lärm alarmiert. (MAGDA fällt aus dem Sarg. ETWAS FRISCHES BLUT KANN DIR NICHT SCHADEN. haut er . DARUM SAUG DIR MUT AN. FAND ICH DICH FIES. SAUG DICH SATT ANSTATT ZU KLAGEN. KOUKOL schiebt den Sarg weg. WAS IHM NÜTZT UND GEFÄLLT WENN ES KEIN BLUT IST. Um Ruhe zu schaffen.) WER NICHT BESCHISSEN WERDEN WILL MUSS ANDERE BESCHEISSEN. JETZT ERSEH’N ICH DEINEN KUSS. (KOUKOL hat inzwischen MAGDA und CHAGAL wieder in ihren Sarg zurückgedacht. GEIL ZU SEIN IST KOMISCH. DOCH SEIT DU AN MIR SAUGST. Jetzt wendet er sich CHAGAL und MAGDA zu. DREIMAL TÄGLICH IST EIN MUSS. CHAGAL (Ctd. (KOUKOL hat zunächst die Prunksärge geschlossen. MIR NICHT SCHADEN. IST ES LIEBE ODER GELD.) MAGDA ALS ICH NOCH LEBTE. ) MUSIK 22: BÜCHER ABRONSIUS BÜCHER. Ein Fusstritt gegen das Holz lässt den Gesang endlich verstummen. Brummend schiebt er den Sarg aus der Gruft. MAIMONIDES. BÜCHER! HUNDERTTAUSEND BÜCHER! ALFRED Professor! Wir müssen Sarah finden. ANTIOCHOS. SCHON BEIM RIECHEN SPÜR’N WIR DIE WEISHEIT DER GRIECHEN. die er mit Kennerblick inspiziert. PARMENIDES.) (Er wirst dunkel. Trotz der sich. CHAGAL (gedämpft) JEDER NIMMT SICH VON JEDEM DAS WAS IHM NÜTZT UND GEFÄLLT WENN ES KEIN BLUT IST. ABRONSIUS ARISTOTELES. Verwandlung. TIBULL UND PLATO. EMPEDOKLES. AENEAS. DIOGENES. KOUKOL summt CHAGAL und MAGDA Melodie. PEREGRINUS UND AQUINUS. ALFRED Sie wartet hier irgendwo… ABRONSIUS MARC AUREL UND AUGUSTINUS. PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED haben die Schlossbibliothek entdeckt. . TACITUS. PROFESSOR ABRONSIUS ist berauscht von der Bücherschätzen. auf den Deckel.) Szene 5: In der Bibliothek (Am selben Tag. (KOUKOL wird zornig. Doch aus dem Innern hört man sie weitersingen…) MAGDA U. etwas später. UND NIKOMACHOS. IST ES LIEBE ODER GELD. HANS SACHS UND MARY SHELLEY. POE UND LIVIUS. DEUTSCHER TIEFSINN AUF PAPIER GEDRUCKT. . UND ALLES ERSTAUSGABEN! NUR ERBAULICHES. PARACELSUS. MONTAIGNE UND HAMILTON UND ANDERE ERFORSCHER DER NATUR. CICERO UND CATO.) ABRONSIUS (in der Bibliothek verschwindend) SARAHS STIMME WILLIAM SHAKESPEARE. CRUSIUS. LEIBNIZ. ALFRED Er hält sie gefangen… ABRONSIUS BEI KANT KANN SICH DER MÜDE GEIST AM REINEN DENKEN LABEN. AH-AH-AH… LA FONTAINE. MARLOWE. AH-AH-AH… MOLIERE UND MACCHIAVELLI UND ERASMUS. BOTTICELLI. ECKEHART. SCHELLING. DA GAMA. HERDER. IN LEDER. MORAL.) CAESAR. DIE FRÜHEN OCCULTISTEN HUME UND LOCKE UND HOBBES UND MENDELSSOHN. ABER WENN DER AUTOR HEGEL HEISST. KIERKEGARD. Doch PROFESSOR ABRONSIUS ist bereits im Inneren der Bibliothek verschwunden. WOHIN MAN GUCKT.UND KAUSALISTEN UND DESCARTES. PAPPE UND BROSCHUR. TAGORE. ABRONSIUS (Ctd. PLINIUS. HÖRT MAN DEN WELTGEIST TRABEN. HUMBOLD. SCHON BEIM TASTEN WIRD MAN ZUM ENTHUSIASTEN. EIN LEBEN OHNE BÜCHER WÄR TORTUR! ALFRED Wir haben nicht viel Zeit. LEINE. ABRONSIUS SPINOZA UND KOPERNIKUS UND ALLE HUMANISTEN. ALFRED Es wird bald dunkel werden… (Irgendwo im Schloss sing SARAH. SARAH hört auf zu singen. ICH WERDE DICH BEFREI’N. WENN ICH BADE. in der ALFRED und SARAH sich zum erstenmal begegnen sind.) ALFRED Sarah? SARAH (beinahe enttäuscht) Ach. (ALFRED lauscht. Hinter dem Vorhang hört man Wassergeplätscher. Die Situation ähnelt der. ALFRED SARAH. JETZT BIN ICH DA. SCHLIESSLICH BIN ICH EINE DAME. IST NICHT FEIN.) (Verwandlung. SARAH HÖFLICH IST DAS NICHT.) Szene 6: Badezimmer im Schloss (Der Stimme nach gehend gelangt ALFRED in ein prächtiges Badezimmer.) (Dann eilt er davon. Ein vorhang verdeckt den Blick auf die Badewanne. Und gleich darauf wieder… ALFRED öffnet den Vorhang. Dahinter sitzt SARAH in einer kunstvoll verzierten Badewanne. Über einem Stuhl hängt ein glänzendes Ballkleid. du bist es. Die Musik spielt untermalt den weiter. MICH ZU ÜBERRASCHEN. ALFRED GOTT SEI DANK DU LEBST! KEINE ANGST.) SARAHS STIMME AH-AH-AH… (ALFRED sieht sich um. WIE’S DIR GEHT? HAT ER DICH VERLETZT? KOMM ICH SCHON ZU SPÄT? . DIR WIRD NICHTS GESCHEH’N. SAG MIR. SARAH ICH WILL ES DIR SAGEN. WIRD ER AUGEN MACHEN. MIT WEM ICH TANZ! ALFRED BLEIB NICHT HIER. ALFRED DU MUSST MIT MIR FLIEH’N. SARAH MIT DEM HERRN GRAFEN! ALFRED FLIEH. ICH BESCHWOR DICH! SARAH WIE GEFÜLLT DIR MEIN KLEID FÜR DEN BALL? DER HERR GRAF SCHENKT MIR PRÄCHTIGE SACHEN. ALFRED WIR MÜSSEN FORT! SARAH WÄRST DU NICHT GERN DABEI? ALFRED DIE ZEIT LÄUFT AB! . SARAH HEUTE NACHT IST TANZ. ALFRED BALD WIRD ES DUNKEL. SARAH RAT. WEIL ICH IHM GEFALL’. ER VERWÖHNT MICH. WENN PAPA KOMMT. SURROGATE. SARAH DER GRAF TANZ HEUTE NACHT NUR MIT MIR. KRITIKEN IN FOLIO. in der nun allerdings alle Gegenstände spiegelverkehrt stehen. ICH MEINS GUT MIT DIR. REFERATE. ICH KOMM RAUS. DATEN. GENEALOGIEN UND ANNALEN. ALFRED ICH BESCHWOR DICH: KOMM MIT! SARAH FRAG MICH MORGEN NOCHMAL. ALFRED WILLST DU DENN NICHT MEHR NACH HAUS? SARAH DREH DICH JETZT UM. IN QUARTO UND FRAKTUR. CHRONIKEN. ELOGEN. ELEGIEN UND PAMPHLETE.) Szene 7: Bibliothek (Die Szene zurückverwandelt zur Bibliothek.) (Verwandlung. ALFRED Ich habe Sarah gefunden… . KATECHISMEN. EPEN. ALFRED BEGREIFE DOCH.) (Lichtwechsel. (ALFRED dreht sich um und geht langsam nach vorne. Der Vorhang geht zu. FABELN. SARAH EINEN TANZ HAB ICH FREI. ENZYKLOPÄDIEN.) ABRONSIUS PLAGIATE. SAGEN. ALFRED In einem Buch? In welchem? ABRONSIUS (im Abgehen) Man beginnt bei… ARISTOTELES. CICERO UND CATO… . DIOGENES. PARMENIDES. THOMAS MOORE. MAIMONIDES. ANTIOCHOS. ALFRED Aber sie will nicht gerettet werden… ABRONSIUS MILLIONEN BÜCHER BLIEBEN VON DEN MENSCHEN. AENEAS. EINE WELT VOLL IGNORANTEN WÜRDE NICHTS DAVON ERFAHREN. GIORDANO BRUNO. KÖNNTEN WIR ES NICHT BEWAHREN. MARC AUREL UND AUGUSTINUS. HÄTTEN SIE’S NICHT AUFGESCHRIEBEN. EMPEDOKLES. CAESAR. DIE MAL WAREN. FRIVOLES UND GALANTES UND LORD BYRON. LESSING. TACITUS. Herr Professor? ABRONSIUS Auf jede Frage dieser Welt findet man Antwort in einem Buch. GOETHE. Hast du dir das gemerkt. ECKERMANN. NIKOMACHOS. TIBULL UND PLATO. ABRONSIUS ROBESPIERRE. HOMER UND SENECA. PEREGRINUS UND AQUINUS. mein Junge? ALFRED Aber was sollen wir jetzt tun. UND MARQUIS DE SADE UND DON JUAN. ALLE BÜCHER SIND GARANTEN FÜR DEN FORTSCHRITT UND DIE MENSCHLICHE KULTUR. DA VINCI UND CERVANTES UND DIE WUNDERBAREN OPERA BOCCACCIOS UND DANTES. Wie man ein Herz gewinnt”… (Aufs Geratewohl schlägt er das Buch auf und liest mit wachsendem Interesse…) MUSIK 23: WENN LIEBE IN DIR IST “WENN LIEBE IN DIR IST.) ALFRED (liest den Titel) “Ratgeber für Verliebte. Auf dem Rand sitzt HERBERT. dass der Raum sich verändert hat. da er bemerkt. die wie die von SARAH klingt. der spiele ist die Hand durch’s . UND WÄRST DU AUCH STILL. DIE NICHT MEHR SCHWEIGEN WILL. Die Musik spielt untermalt den weiter.” (gesprochen) “Manchmal sagt ein Kuss mehr als tausend Worte…” (Da hört ALFRED eine Stimme. Doch dann hört er wie bei seinem ersten Besuch das Geplätscher von wasser hinter dem Vorhang und erneut… ALFRED zieht den Vorhang beiseite. ALFRED nimmt ein beliebiges Buch aus dem Regal.) SARAHS STIMME AH-AH-AH… ALFRED Sarah? (ALFRED geht mit dem Buch in Hand ab. DEIN HERZ VERRÄT. DANN KLINGT AUS DIR MUSIK. DANN SPRICHT FÜR DICH DEIN BLICK. VERSTEHT. (PROFESSOR ABRONSIUS hat sich wieder in das Innere der Bibliothek zurückgezogen.) Szene 8: Spiegelbadezimmer (Der Stimme nach gehend kommt ALFRED in ein Badezimmer. Übergang zu.) SARAHS STIMME AH-AH-AH… (ALFRED ist etwas verwirrt. WENN DEIN MOMENT HIER IST. UND DER MENSCH.. DASS LIEBE IN DIR IST. das wie ein Spiegelbild dem ersten Badezimmer gleicht.. Die Wanne ist leer. WAS DU SAGST. Er lässt das Buch sinken und lauscht. DEN DU MAGST. HERBERT ABER JA. ICH ZITTERE NIE. GIBT’S EINEN BALL IRGENDWO… HERBERT DU HAST EINEN SÜSSEN POPO! ALFRED EIN BALL! HERBERT UND DEINE AUGEN! .) DU MUSST ZU MIR NETT SEIN. MON CHERIE! ALFRED NEIN. HERBERT ABER NEIN.) ALFRED Oh… Entschuldigung… (ALFRED will rasch das Badezimmer verlassen. Ich finde wir sollten… Freunde werden. DU HAST FIEBER. Vater ist ganz begeistert von dir. VIELEN DANK.) HERBERT Bleib! Ich möchte mit dir… redden. ICH WILL DICH VERSTEH’N. MEIN FREUND! DU SOLLTEST IM BETT SEIN. DU BIST ÄNGSTLICH. (Sanft und leise beginnt HERBERT zu singen. Wasser gleiten lässt. NEIN. MEIN FREUND! ALFRED (versucht das Thema zu wechseln) WIE MAN HÖRT. WAS MACHT DICH SO BLASS? BIST DU KRANK? ALFRED MIR GEHT’S GUT. WAS MUSS ICH SEH’N?! DU ZITTERST VOR ANGST. SO! ICH WUSST ES JA. was der Zuschauer schon länger sieht: dass HERBERT nicht im Spiegel zu sehen ist. IN WEN… JA. DU BIST VERLIEBT. SIEHST DU.) DASS ES SO ETWAS GIBT! AUCH ICH BIN VERLIEBT. Er öffnet sein Vampirgebiss. um ALFRED in den Hals zu beissen.) (immer noch tanzend) ACH. indem . WEIN UND MUSIK UND KERZENSCHEIN! DAS WIRD GIGANTISCH ROMANTISCH! MIT DIR IM ARM WERDE ICH IM SIEBTEN HIMMEL SEIN… (HERBERT zieht ALFRED zu sich ran und tanzt mit ihm einen Walzer.) JA! HEUT NACHT IST BALL. OH. ALFRED DIE AUGEN? HERBERT DIE WIMPERN SO ZART WIE FÄDEN AUS PUREM GOLD! (ALFRED hält noch immer das Buch in der Hand. ALFRED entdeckt. ICH LIEBE DICH… WENN LIEBE IN MIR IST. ZEIG MAL. Nun singt HERBERT die Hauptmelodie. OH! (Die zärtliche Melodie des Refrains bekommt unversehens einen aggressiven und drohenden Charakter. (HERBERT bekommt endlich ALFRED an der Schulter zu fassen. ALFRED gerät in Panik. Das Tempo wird schneller. ICH LAD’ DICH EIN. WAS LIEST DU? ALFRED EIN BUCH… HERBERT …GEDICHTE. DANN KANN ICH NICHT WIEDERSTEH’N. ALFRED rettet sich. NUN RAT’ MAL. ) Und du überhaupt. Er stürzt sich auf ALFRED.) ABRONSIUS Hah. während HERBERT versucht. Hast du ihn provoziert. Sich ängstlich nach dem vermeintlichen Verfolger umblickend kommt ALFRED auf die Bühne zurück. Verwandlung. oder was? ALFRED Provoziert? Es ist ganz von allein über ihn gekommen. ALFRED steht vom Boden auf. Er haut mit dem Schirm auf HERBERT ein. die Zähne aus dem Buch zu siehen.) Szene 9: Turm / Friedhof (ALFRED und ABRONSIUS gehen über mehrere Brücken auf den Turm des Schlosses hinauf. Ein Angehender Wissenschaftler! Ich muss mich schon sehr wundern. er in letzten Moment HERBERT das Buch zwischen die Zähne stösst…) MUSIK 24: WENN LIEBE IN DIR IST (NACHSPIEL) (Verfolgungs-Thema.) ALFRED Nein! Professor. Professor! Hilfe! (Im letzten Moment kommt PROFESSOR ABRONSIUS hinzu. Darunter. ALFRED flüchtet in den Zuschauerraum. ABRONSIUS Ja. was muss ich seh’n? Schämt ihr euch denn nicht – alle beide?! Himmelkreuzdonnerwetter noch einmal! Pfui! (HERBERT ergreift die Flucht. wo HERBERT ihn erwartet. im inneren Schlosshof. ja! ALFRED Wenn sie nicht gewesen wären… ABRONSIUS Ach was! Kommt! ALFRED Wohin? ABRONSIUS Rauf zu den Zinnen! (PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED gehen ab. befindet sich ein Friedhof mit schneebestäubten . ALFRED Sind wir hier sicher? ABRONSIUS Todsicher. Grabsteinen und Grabplatten. ABRONSIUS Da ist der Orion! Herrlicher als der bestirnte Himmel über uns ist nur das Universum der Logik in uns. Doch ich habe nur mich selbst gesehen. Die Reflektionstheorie habe ich entwickelt. ABRONSIUS Das ist nicht Aliboris Theorie. HO. ABRONSIUS Ich wünschte. PROFESSOR? NUR EIN BISS. von Krolock. ZUVIEL NEUGIER IST TÖDLICH.) ALFRED Herr Professor! Herr Professor! Aliboris Theorie ist korrekt.) VON KROLOCK (zu ABRONSIUS) HE. ALFRED Ich bin müde und mir ist kalt und wir müssen Sarah suchen. ich hätte mit ihm getanzt. UND ES IST PASSIERT. HE. MAN MUSS WERDEN. WIRKLICH TREFFEND. VON KROLOCK Hahaha! . ALFRED Wir waren beide vor dem Spiegel. Ich werde Sie in Alkohol einlegen und meiner Asservatensammlung einverleiben. (Überraschend erscheint GRAF VON KROLOCK hinter PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED. WAS MAN STUDIERT! ABRONSIUS Sie unterschätzen die Wissenschaft. Von ihm… nichts. PROFESSOR. Alibori hat sie gestohlen. Die über die Spiegelreflektion. auf der ALFRED und PROFESSOR ABRONSIUS stehen. Einzelne Grabplatte geraten in Bewegung. (GRAF VON KROLOCK is nicht mehr zu sehen. ALFRED? WAS DU SUCHST. ABRONSIUS ER BEKÄMPFT SIE.) MUSIK 25: EWIGKEIT (Die musikalische Untermalung geht über in die Einleitung zum Auferstehungstanz. ABRONSIUS Hahaha? Bald werden Sie nur noch in Gruselromanen ihr Unwesen treiben. Es wird unheimlich auf dem schlosshof. PROFESSOR. DENN STETS WIEDERHOLT SICH DASSELBE VON VORNE. EIN TROSTLOSER KREISLAUF KEIN ANFANG. FINDEST DU NUR HIER. Seine stimme klingt aus verschiedenen Richtungen. KROLOCKS STIMME SIE IRREN. (ALFRED und PROFESSOR ABRONSIUS sind nicht mehr zu sehen. ALFREDS SEELE GEHÖRT LÄNGST MIR.) VAMPIRE EWIGKEIT IST LANGEWEILE AUF DAUER. NUR DIE ÖDE. BLÖDE . führt hoch.) KROLOCKS STIMME WOVOR FLIEHST DU? WAS FÜRCHTEST DU. (Die Brücke. Die VAMPIRE kriechen aus den Gräbern und schütteln Leben in ihre abgestorbenen Glieder.) ALFRED Allmächtiger! ABRONSIUS Sehr interessant. KEIN SCHLUSS. KEIN JUBEL. KEIN ENTSETZEN. der in gespenstisches Licht getaucht ist. VAMPIRE (Ctd. RAUS AUS DEN GRÄBERN INS LEBEN DER STADT. ES WERDE NACHT.) VON KROLOCK ENDLICH NACHT! KEIN STERN ZU SEH’N. DER MOND VERSTECKT SICH. . VON TORTUR KEINE SPUR IMMER NUR DIESE BESCHISS’NE EWIGKEIT.) EWIGKEIT. BALD STEHN SIE AM ENDE ALLER ZWEIFEL. WEG MIT DEM FELS VOR DER HÖHLE DER SCHATTEN.) MUSIK 27: DIE UNSTILLBARE GIER (GRAF VON KROLOCK erscheint auf dem Friedhof. WIR STÜRZEN SIE HINAB HINAB HINAB HINAB HINAB MUSIK 26: EWIGKEIT NACHSPIEL (Der Tanz klingt aus. BALD SIND WIR DIE HERREN DIESER ERDE. BALD LÄHMT UNSER GIFT DIE GEHIRNE DER MENSCHEN. Er wandert durch die Gräberreihen. FORT MIT DEM STEIN ÜBER ABGRUND DES SCHRECKENS. RAUS AUS DEM GRAUEN INS GLITZERN DER WELT. Die VAMPIRE verschwinden durch den Zuschauerraum. HINEIN MIT DER ANGST IN DIE SEELEN DER MENSCHEN. ICH WILL HOCH UND HÖHER STEIGEN. DES PASTORS TOCHTER LIESS MICH EIN BEI NACHT SIEBZEHNHUNDERTDREISSIG . DASS ICH VERLOREN BIN. NEHM ICH EW’GES LEID IN KAUF. DOCH AN DIESEM TAG GESCHAH’S ZUM ERSTENMAL. ICH MÖCHTE FLAMME SEIN UND ASCHE WERDEN UND HAB NOCH NIE GEBRANNT. WIE IMMER WENN ICH NACH DEM LEBEN GRIFF. UND SINKE IMMER TIEFER INS NICHTS. KEIN LICHT IM WELTENMEER.) DENN IHM GRAUT VOR MIR. WIR LAGEN IM FLÜSTERNDEN GRAS. DOCH ALLE HOFFNUNG IST VERGEBENS DER HUNGER HÖRT NIE AUF. KEIN FALSCHER HOFFNUNGSSTRAHL. UND BIN DOCH NICHTS ALS EINE KREATUR. DASS ICH GEWINN. G B’S NUR EINEN AUGENBLICK DES GLÜCKS FÜR MICH. ALS ES SOMMER WAR. DIE IMMER DAS WILL. SIE STARB IN MEINEM ARM. VON KROLOCK (Ctd. IHRE HAND AUF MEINER HAUT WAR ZÄRTLICH UND WARM. SIE AHNTE NICHT. BLIEB NICHTS IN MEINER HAND. NUR DIE STILLE UND IN MIR DIE SCHATTENBILDER MEINER QUAL. WAS SIE NICHT KRIEGT. DAS KORN WAR GOLDEN UND DER HIMMEL KLAR. ICH GLAUBTE JA NOCH SELBST DARAN. ICH WILL EIN ENGEL ODER EIN TEUFEL SEIN. SECHZEHNHUNDERTSIEBZEHN. UND DIE ZERREISSEN MUSS. KANN ICH MIR NICHT VERZEIH’N. MANCHE GLAUBEN AN DIE MENSCHHEIT. D’RUM NIMMT ER DAS LEID IN KAUF. UND MANCHE AN GELD UND RUHM. DOCH IMMER WENN ICH NACH DEM LEBEN GREIF. DIE WILL. DASS SEINE TRAUER MIR DAS HERZ NICHT BRACH. AN HIMMEL UND HÖLLE. DASS ALLES EINMAL BESSER WIRD. ICH WILL EIN HEILIGER ODER VERBRECHER SEIN. AN SÜNDE UND TUGEND UND AN BIBEL UND BREVIER . SPÜRE ICH WIE ES ZERBRICHT. UND WERDE MEINE KETTEN NICHT LOS. MANCHE GLAUBEN AN KUNST UND WISSENSCHAFT. WAS IMMER SIE LIEBT. ICH WILL FREI UND FREIER WERDEN. VIELE GLAUBEN AN GÖTTER VERSCHIEDENSTER ART. AN LIEBE UND AN HELDENTUM. DOCH DER HUNGER HÖRT NIE AUF.) NACH DER MAIANDACHT MIT IHREM HERZBLUT SCHRIEB ICH EIN GEDICHT AUF IHRE WEISSE HAUT UND DES KAISERS PAGE AUS NAPOLEONS TROSS… ACHTZEHNHUNDERTDREIZEHN STAND ER VOR DEM SCHLOSS. ICH WILL DIE WELT VERSTEH’N UND ALLES WISSEN UND KENN MICH SELBER NICHT. JEDER GLAUBT. ICH WILL ENDLICH EINMAL SATT SEIN. UND BIN DOCH NICHTS ALS EINE KREATUR. WAS SIE NICHT KRIEGT. VON KROLOCK (Ctd. AN WUNDER UND ZEICHEN. ) (Schliesslich sind alle VAMPIRE versammelt.) MUSIK 28: TANZSAAL VON KROLOCK SEID WILLKOMMEN. Die Musik schwillt an. Und ziehen sie in ihr Versteck. ABER ICH SAGTE EUCH: “IST EIN JAHR MAGER. VON KROLOCK (Ctd. DIE UNS REGIERT.) DOCH DIE WAHRE MACHT. die an dem Vorhang vorbeigehen. Sie hören KOUKOL kommen und verstecken sich hinter einem Vorhang. DIE UNSTILLBARE GIER. IST DER EINZIGE GOTT. Er kommt die Wendeltreppe herunter und begrüsst seine GÄSTE. BRÜDER. (GRAF VON KROLOCK geht rasch ab. AUSGEMERGELT UND BLEICH. GRAF VON KROLOCK tritt auf. PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED haben sich eingeschlichen. ZERSTÖRENDE. IHR WART BETRÜBT. . In einer Art Prozession ziehen die VAMPIRE ein.” (PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED kommen hinter dem Vorhang hervor.) (PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED schlagen zwei VAMPIRE. VERZEHRENDE. UNENDLICHE. DEM JEDER DIENT.) Szene 10: Ballsaal (Der noch leere Tanzsaal im gräflichen Schloss strahlt im Glanz zahlreicher Kerzenlüster. IN DIESEM SAAL! ALS WIR VERSAMMELT WAR’N BEIM LETZTEN MAL WAR UNS’RE MAHLZEIT EIN BAUER. UND EWIG UNSTILLBARE GIER. bewusstlos. WIRD DAS NÄCHSTE JAHR REICHE. (Ins Publikum :) EUCH STERBLICHEN VON MORGEN PROPHEZEIH’ ICH HEUTE UND HIER: SOBALD EUER NEUES JAHRTAUSEND BEGINNT. IST DIE SCHÄNDLICHE. Verwandlung. Sie haben die Kleider und Perücken der von ihnen überwältigen VAMPIRE Übergezogen und mischen sich unerkannt unter die überigen VAMPIRE. VON KROLOCK HABEN WIR JE DAVON GENUG? VAMPIRE WIR HABEN DAVON NIEMALS JE GENUG. VON KROLOCK HABEN WIR JE DAVON GENUG? VAMPIRES WIR HABEN DAVON NIEMALS JE GENUG.) WIR DIE EWIG LEBEN VERZEHRT DIE SUCHT NACH FRISCHEM BLUT. SICH DER DUNKELHEIT ZU WEIH’N EINE SCHÖNHEIT MIT DEN AUGEN DER NACHT EIN VERWUNSCH’NES STERNENKIND ZÄRTLICH WIE DER WIND UND FÜR MICH BEREIT VERZAUBERT UNSER’N MITTERNACHTSBALL. Auch die VAMPIRE gehen auf SARAH zu. DAS UNS NÄHRT. DENN DIE LEERE IN UNS DRIN WÄCHST JEDEN TAG DIE ÄNGST VON NÜCHTERN SEIN VERFOLGT UNS IMMERZU. doch GRAF VON KROLOCK hält sie mit . DIE GIER KOMMT NIE ZUR RUH’.) VON KROLOCK (Ctd. IST EIN GAST EINGETROFFEN. VERMEHRTE AUCH UNS’RE BRUT HERBERT U. HERBERT U. VON KROLOCK DOCH ICH HEISSE EUCH HOFFEN! WIE VON MIR PROPHEZEIT. GESCHMÜCKT UND BEREIT. (GRAF VON KROLOCK präsentiert SARAH in ihrem neuen Ballkleid und den roten Stiefeln. VON KROLOCK JEDES OPFER. PROFESSOR ABRONSIUS musst ALFRED zurückhalten. NICHTS MACHT UNS SATT. ) DOCH SIE GEHÖRT NUR MIR. Dann ist der Moment gekommen. WIR GLAUBEN NUR LÜGEN. DIE EWIGKEIT BEGINNT HEUT NACHT VON KROLOCK DU HAST DICH GESEHNT DANACH. DOCH WIR FÜRCHTEN DAS LICHT.) VAMPIRE GOTT IST TOT. PROFESSOR ABRONSIUS musst dem entsetzen ALFRED beistehen. VON KROLOCK TOTALE FINSTERNIS. WAS WIR NICHT HASSEN. DACHTE ICH. während SARAH sich weit zurückbeugt. SARAH U. ES ZIEHT UNS NÄHER ZUR SONNE.) SIE IST ZUM LEBEN ERWACHT DIE EWIGKEIT BEGINNT HEUT NACHT. WIR SIND ZUM EWIGEN LEBEN VERFLUCHT. Er beisst in ihren Hals. SARAH EINMAL.) VON KROLOCK (Ctd. wie GRAF VON KROLOCK sich SARAH nähert. DAS LIEBEN WIR NICHT (Die VAMPIRE verfolgen geifernd vor Geilheit. BRICHT LIEBE DEN BANN . VERACHTEN VERZICHT. EIN MEER VON GEFÜHL UND KEIN LAND. (ALFRED sieht ängstlich PROFESSOR ABRONSIUS an. GRAF VON KROLOCK öffnet den Mund. KEINE SORGE! AUCH AN EUCH IST GEDACHT DENN SEIT GESTERN ABEND SIND HIER IN MEINEM LABYRINTH UND FÜR EUCH BESTIMM ZWEI STERBLICHE ZUM BLEIBEN VERDAMMT VERDAMMT. NACH IHM WIRD NICHT MEHR GESUCHT. DEINE HERZ ZU VERLIER’N. JETZT VERLIERST DU FAST DEN VERSTAND. einer herrischen Geste auf. Dieser ist unbeeindruckt. aber sie lebt noch. das Meer. die Gondeln… ABRONSIUS (zu ALFRED) Wir nehmen sie in die Mitte. mein Kind. und dann laufen wir zur Tür! (Die VAMPIRE tanzen vor dem Spiegel. VON KROLOCK TOTALE FINSTERNIS. dass nur PROFESSOR ABRONSIUS. In diesen Augenblicken verständigen sie sich. drei Tage Ruhe und du bist wieder Frisch wie der Morgen! ALFRED (zu SARAH) Sarah! Venedig… die Paläste. SARAH U. ALFRED (zu SARAH) Sarah! Ich bin’s! Ich werde dich retten! ABRONSIUS (zu SARAH) Eine ordentliche Bluttransfusion. und zwei. UND NICHTS WAS UNS HÄLT. Auch ALFRED und ABRONSIUS machen mit. VON KROLOCK JETZT ZERBRICHT SIE GLEICH DEINE WELT. WIR FALLEN.) MUSIK 30: WILDNIS 2 VON KROLOCK Seid ihr bereit? . ALFRED und SARAH reflektiert werden. Als sie bemerken. MUSIK 29: MENUETT (Angeführt von GRAF VON KROLOCK und SARAH beginnen die VAMPIRE ein Menuett zu tanzen. bleiben zie stehen. Die Musik bricht mitten im Takt ab.) ABRONSIUS (zu ALFRED) Pst! Er hat sie zwar gebissen. Die Wendungen und Partnerwechsel des Tanzes bringen ALFRED und PROFESSOR ABRONSIUS miteinander und mit SARAH zusammen. ich zähle bis drei. wandern die glücklich Entkommenen durch die jetzt sternenhelle Nacht. ALFRED ergreift einen Kandelaber. Ein markerschütternder Schrei beendet das Verfolgung-Thema. des Feuers und des Blutes.) MUSIK 31: DRAUSSEN IST FREIHEIT (Reprise) (Die Musik wird lyrisch. ABRONSIUS Eins… Zwei… Drei! … Drei!! … Drei!!! (So unauffällig wie möglich führen ALFRED und PROFESSOR ABRONSIUS SARAH zur Tür. Verwandlung.) Szene 11: Wildnis (Auf dem Weg vom Zuschauerraum zurück zur Bühne bahen SARAH. Weit weg vom Ort. ALFRED und SARAH laufen durch den Zuschauerraum und gehen ab.) Koukol! Mach das Ding weg! (KOUKOL löst das Kandelaberkreuz auf. PROFESSOR ABRONSIUS. an dem KOUKOL sein tragisches Ende gefunden hat. Ihnen nach! Hol sie zurück!! (KOUKOL nimmt die Verfolgung auf.) . Mit Wutgeheul weichen die VAMPIRE zurück. geht dem Liebespaar voraus und nimmt schliesslich vorne an der Rampe Platz. Dann bän sich die VAMPIRE von ihrer überraschung erholt. PROFESSOR ABRONSIUS hält den anderen Kandelaber. PROFESSOR ABRONSIUS sieht die glühenden Augen eines Wolfes hinter einen Hügel und weist ALFRED und SARAH an. mit seinem Notizbuch beschäftigt. mit ihm in eine andere Richtung zu flüchten. ALFRED und PROFESSOR ABRONSIUS nutzen die Verwirrung.) (Während er sich suchend umblickt. Die VAMPIRE zerreissen zum Teil ihre Ballkleider. Verwandlung. ALFRED und PROFESSOR ABRONSIUS einigen Vorsprung vor ihrem Verfolger KOUKOL gewonnen. kommen von allen Sieten die Wölfe auf ihn zu. PROFESSOR ABRONSIUS. GRAF VON KROLOCK ruft…) VON KROLOCK Saugt sie aus… Buh! (Verfolgungs-Thema. Beim dritten Mal sind PROFESSOR ABRONSIUS.) Im Namen der Hölle. so dass ein Kreuz gebildet wird. erscheint KOUKOL. um SARAH zu verteidigen. Zweimal sehen wie sie so über die Bühne hasten. Kaum sind sie verschwunden. um mit SARAH aus dem Saal zu flüchten. KOUKOL ist von den Wölfen zerrissen worden. ALFRED und SARAH zunächst allein auf der Bühne. quer davor. um sich ganz seinen Notizen zu widmen. DORT WO DER HORI- ZONT BEGINNT.) ALFRED SARAH. GIBT ES EIN LAND IN DEM ALLE WUNDER MÖGLICH SIND. . UNSER ALPTRAUM IST VORBEI DER TAG IST NICHT MEHR WEIT. DU BIST SCHWACH RUH’ DICH AUS IN MEINEM ARM. DRAUSSEN IST FREIHEIT. Ein Hauch Puccini. NIEMALS MEHR ALLEIN SARAH GEH’N WOHIN ICH MAG ALFRED ZEIGEN WAS ICH FÜHL SARAH BADEN JEDEN TAG ALFRED ANGST UND KÄLTE WERDEN VORBEI SEIN ALFRED U. ALFRED U. JETZT WIRD ALLES GUT WIR SIND IN SICHERHEIT. (Hinter him bleiben ALFRED und SARAH in der Bühnenmitten stehen: Zwei verliebte im Zauber der Mondbeschienenen Winterlandschaft. SARAH ALLES WIRD NUN ANDERS SEIN NIE MEHR EINGESPERRT. ICH BLEIB FÜR DICH WACH. UND BESCHÜTZE DICH VOR GESPENSTERN. SARAH JENSEITS DER WÄLDER JENSEITS DER BERGE ALLES WIRD NEU SEIN. DIE KÖNIGSBERGER WERDEN GELB SEIN VOR NEID. DIE UNS JE TRENNT KEINE GRENZE DIE WIR NICHT ÜBERWINDEN. Leck es ab! (Er tut dies.) ALFRED Was ist das? SARAH Blut.) ALFRED Gar nicht schlecht… (ALFRED und SARAH versinken in einer tiefen Umarmung. Sie öffnet den Mund und wir sehen.) MUSIK 31: FINALE 2 ABRONSIUS WIR SIND ENTKOMMEN. ALFRED KEINE MAUER. BLEIB BEI MIR. Liebling. SARAH beisst ALFRED in den Hals.) DRAUSSEN IST FREIHEIT. BIS IN DIE ZUKUNFT SEH’N… (ALFRED nimmt SARAH in den Arm. DENN MIT DIR ALFRED U. DRAUSSEN IST FREI… (Die Musik schwillt an. Das Licht lenkt unsere Aufmerksamheit auf PROFESSOR ABRONSIUS. Sie blickt über seine Schulter ins Publikum. dass ihr Vampirezähne gewachsen sind. SARAH KANN ICH BIS ZU DEN STERNEN GEH’N. MEIN VERSTAND HAT TRIUMPHIERT UND DIE MENSCHHEIT VORM VERDERBEN BEWAHRT. NUN GIBT ES NICHTS MEHR WAS UNS TRENNT. WENN MAN MIR NUN DEN NOBELPREIS VERLEIHT. Auf ALFRED Hand fällt ein Tropfen Blut. der die Arbeit an seinen Notizen vorübergehend unterbricht und fröhlich ins Publikum blickt. . ) Nachspiel Hier und Jetzt (ALFRED.) EIN WEIBLICHER VAMPIR NIMM. DIE WELT IST NICHT MEHR. während die VAMPIRE auf die Bühne kommen. UNS’RE METHODEN BEWÄHRT. RAFF DIR GELD UND KAUF DIR DIE WELT! NUR NICHT ZIMPERLICH! DIE SITTEN SIND RAUH. Die drei gehen durch’s Publikum ab.) ABRONSIUS (Ctd. seht auf und wandert weiter. ALFRED und SARAH folgen. SIE VERLASSEN DIE SÄRGE BEI NACHT UND SAUGEN LEBENDEN DAS BLUT AUS DEM HALS. . (Er schreibt einen weiteren Satz in sein Notizbuch. ZWEI WEIBLICHER VAMPIRE ZEIG DEINE FAUST. (PROFESSOR ABRONSIUS steckt sein Notizbuch ein. ZUM GLÜCK KANN UNS’RE VERNUNFT SIE ÜBERWINDEN WIR SIND SICHER DANK GEIST UND WISSENSCHAFT. WAS SIE WAR. SARAH und PROFESSOR ABRONSIUS sind verschwunden. DENN SONST WIRD DIR GENOMMEN. WAS DU KRIEGST.) DURCH MEINE FORSCHUNG HAB ICH DEN BEWEIS ERBRACHT: ES GIBT LEBENDTOTE HIER JEDENFALLS. WIR SIND PRAKTISCH UND AUFGEKLÄRT. DER FORTSCHRITT IST UNAUFHALTSAM. DENN SONST WIRST DU GESCHLAGEN. UNS’RE ZIELE SIND KLAR. SEI EIN SCHWEIN. Auf der Bühne und im Publikum ergreifen die VAMPIRE die Macht. ODER MAN MACHT DICH ZUR SAU. REICHT DEN MÖRDERN DIE HAND! KRIECHT IM STAUB VOR DEN GROSSEN. DIE WELT GEHÖRT DEN KRIECHERN UND DEN GNADENLOSEN. PASS AUF! JETZT WOLL’N WIR ALLES UND GANZ. PASS AUF! JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! STECKT DEN HIMMEL IN BRAND! UND STREUT LUZIFER ROSEN! DIE WELT GEHÖRT DEN LÜGNERN UND DEN RÜCKSICHTSLOSEN. UNS’RE METHODEN BEWÄHRT. ZWEI WEIBLICHER VAMPIRE (Ctd. WEIL UNS ENDLICH KEINE SCHRANKE MEHR HÄLT. PASS AUF! JETZT WOLL’N WIR GLITZER UND GLANZ. WIR SIND TOT. UND BALD GEHÖRT UNS DIE WELT. WILLST DU BESTIMMEN.) DRÄNG DICH VOR. SOLANG IHR UNS NÄHRT! WIR SIND IM KOMMEN. UND BALD GEHÖRT UNS DIE WELT. STATT AND’RE ZU FRAGEN. WIR TAUCHEN AUS DER NACHT. ALLE NICHTS WIE RAUS AUS DER NACHT IN DIE SONNE. UNS’RE ZIELE SIND KLAR. MUSST DU LERNEN ÜBER LEICHEN ZU GEH’N. GRUPPE 3 GRUPPE 2 (gleichzeitig) (gleichzeitig) STECKT DEN HIMMEL IN BRAND! UND STREUT LUZIFER ROSEN! JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! DIE WELT GEHÖRT DEN LÜGNERN WIR WOLLEN ALLES UND GANZ! . DOCH WIR LEBEN. ODER DU WIRST ÜBERSEH’N. GRUPPE 2 (Ctd. 4 (gleichzeitig) (gleichzeitig) ES LADEN DIE JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! VAMPIRE ZUM TANZ! WIR WOLLEN ALLES UND GANZ! WIR WOLLEN ALLES… ES LADEN DIE JETZT LADEN DIE VAMPIRE VAMPIRE ZUM TANZ! ZUM TANZ! WIR WOLLEN ALLES UND GANZ! WIR WOLLEN ALLES UND GANZ! (Die VAMPIRE in Zuschauerraum tanzen zur Bühne zurück. WIR VERSTECKEN UNS NICHT MEHR. 3 GRUPPE 1 U. DER TANZ DER WILDEN HERZEN BEGINNT. UND SO SEIN. GRUPPE 3 (Ctd. UND SO SEIN. WAS UNS SPASS MACHT. TANZSEQUENZ.) REICHT DEN MÖRDERN DIE HAND! JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! KRIECHT IM STAUB VOR DEN GROSSEN. WAS UNS SPASS MACHT. WIR VERSTECKEN UNS NICHT MEHR. ALLE WIR WOLL’N TUN. WIR WOLLEN ALLES UND GANZ! DIE WELT GEHÖRT DEN KRIECHERN UND DEN GNADENLOSEN. GRUPPE 2 U. DER TANZ DER WILDEN HERZEN BEGINNT. WIR WOLLEN ALLES UND GANZ! DIE WELT GEHÖRT DEN KRIECHERN UND DEN GNADENLOSEN. WIE WIR SIND. REICHT DEN MÖRDERN DIE HAND! JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! KRIECHT IM STAUB VOR DEN GROSSEN. GRUPPE 2 GRUPPE 3 (gleichzeitig) (gleichzeitig) ES LADEN DIE JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! VAMPIRE ZUM TANZ! WIR WOLLEN ALLES UND GANZ! .) ALLE WIR WOLL’N TUN. WIE WIR SIND. STECKT DEN HIMMEL IN BRAND! JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! UND STREUT LUZIFER ROSEN! WIR WOLLEN ALLES UND GANZ! DIE WELT GEHÖRT DEN LÜGNERN UND DEN RÜCKSICHTSLOSEN.) UND DEN RÜCKSICHTSLOSEN. NOTHING’S GONNA STOP US. WIR HABEN NULL MORAL.) ES LADEN DIE JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! VAMPIRE ZUM TANZ! WIR WOLLEN ALLES… ES LADEN DIE ES LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! VAMPIRE ZUM TANZ! WIR WOLLEN ALLES UND… WIR WOLLEN ALLES UND… GRUPPE 1 U. WIR HABEN NULL MORAL. IST UNS SCHEISSEGAL! WE DRINK YOUR BLOOD AND THEN WE EAT YOUR SOUL. WAS AUS DIESER WELT WIRD. NOTHING’S GONNA STOP US.) ENDE DES ZWEITER AKTES . GRUPPE 2 (Ctd. WAS AUS DIESER WELT WIRD. LET THE BAD TIMES ROLL.) GRUPPE 3 (Ctd. LET THE BAD TIMES ROLL. 4 (gleichzeitig mit oberhalb) JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! WIR WOLLEN ALLES UND GANZ! JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! WIR WOLLEN ALLES UND GANZ! JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! WIR WOLLEN ALLES UND… ALLE WIR TRINKEN BLUT. WE DRINK YOUR BLOOD AND THEN WE EAT YOUR SOUL. IST UNS SCHEISSEGAL! WIR TRINKEN BLUT. JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ… TANZ! TANZ! (Black-out.
Report "Tanz Der Vampire - Das Musical (libretto)"