Hyginus Fabulae.pdf



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/.' Von dort gelangte er zum Kyklopen Polyphem, einem Sohn des Poseidon. Der hatte in der Mitte der Stirn ein einziges Auge und aß Menschenfleisch . Wenn er sein Vieh in die Höhle getrieben hatte, legte er einen riesigen Felsblock vor den Eingang. Er sperrte Odysseus mit seinen Gefährten ein und begann diese aufzufressen. Als Qdysseus sah , daß er sich gegen seine Rohheit und Grausamkeit nicht zur Wehr setzen konnte , machte er ihn mit dem Wein, den er von Maron bekommen hatte, betrunken. A Originaltexte, die schon Anfängern zugänglich sind Vor zwölf-, vierzehn-, sechzehnhundert Jahren, so etwa, haben die Schüler anhand dieser Geschichten Latein ge~ lernt. Und haben bei dieser Gelegenheit die (gemeinsam griechisch-römischen) Götter und Helden eingeübt: Poseidon, Ödipus, Hera, Theseus, Apollon, Alkmene, Herakles, Medea, Kassandra, Odysseus ... Ihre Taten und ihre Untaten. Haben vernommen - tagtäglich in der Schule, denn es gab weder Bildzeitung noch Fernsehen -, wie Menschen und Götter betrügen, vergewaltigen und töten. Auch, immerhin, dass ein Bruder- oder Muttermörder von Erynien verfolgt wird; und dass, wenn ein Verbrechen über alle Maßen grauenhaft ist, der Sonnengott seinen Wagen so lenkt, dass er es nicht anschauen muss. Die Hyginus-Sagen sind keine liebliche Lektüre und keine literarisch hoch zu schätzende. Aber unterhaltsam sind sie! Und bildend: alle diese Stoffe sind Gegenstände dei' europäischen Malerei geworden. (Hat nicht schon mancher sonst gut informierte Betrachter eines Bildes sich gefragt, wer das eigentlich war: Deukalion und Pyrrha?) Vor allem aber: die Hyginus-Sagen sind sprachlich ganz einfach. Und wenn denn schon sonst nicht viel Gescheites daran zu lernen ist, dann doch wenigstens, wie vor elf-, dreizehn- oder fünfzehnhundert Jahren: Latein. dtv zweisprachig· Edition Langewiesche-Brandt . HYGINUS: FABULAE SAGEN DER ANTIKE Ausgewählt und übersetzt von Franz-Peter Waiblinger Deutscher Taschenbuch Verlag . Auflage September 1996 Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. Printed in Germany . Berg bei Starnberg Gesamtherstellung: Kösel. KG. Kempten ISBN 3-423-09350-1.Neuübersetzung 1. München Umschlagbild: John Flaxman Satz: FoCoTex Klaus Nowak. Die Erschaffung der Menschen Panda ra 9 Prometheus 9 Der Untergang des Menschengeschlechts Phaethon 9 Deukalion und Pyrrha Demeter Persephone 11 Triptolemos :11 Zeus undlo 1013 :11 Epaphos 15 Titanenkampf 15 Geschichten von Apoll Python 15 Marsyas 17 Daphne 17 Asklepios 19 Alkestis 19 Europa Europa 19 Geschichten von Dionysos Semele 21 Ikarios und Erigone 23 Lykurgos 23 Die Tyrrhener 25 König Midas 25 Aphrodite Aphrodite 27 Hephaistos 27 fasan und Medea Phrixos 29 Aietes 31 Absyrtos 33 Jason 33 Medea 35 Medea in der Verbannung 37 . Herakles Alkmene 37 Die zwölf Arbeiten 39 Kleinere Arbeiten 41 Megara 43 Die Kentauren 45 Nessos 45 lole 45 Deianeira 47 Sagen um Theseus Aithra 47 Die Arbeiten des Theseus 49 Dädalus 51 Pasiphae 51 Minos 51 Theseus und der Minotauros 53 Ariadne 53 Hippolytos 53 Perseus Danae 55 Andromeda 57 Ödipus Laios 57 Ödipus 57 Polyneikes 61 Antigone 61 Teiresias 63 Leda und ihre Nachkommen Leda 65 Tyndareos 65 Helena 65 Kastor 67 Tantalos und seine Nachkommen Tantalos 69 Pelops 69 Oinomaos 69 . Die Pelopiden 71 Atreus 71 Niobe 75 Der Trojanische Krieg Paris 77 Das Parisurteil 77 Kassandra 79 Anchises 79 Odysseus 81 Achill 81 Iphigenie 83 Philoktet 83 Hektors Auslösung 85 Die Entscheidung über die Waffen 87 Das Trojanische Pferd 87 Laokoon 89 Ilione 89 Polyxena 91 Nauplios 91 Die Heimkehr des Agamemnon Klytämnestra 93 Orest 93 Iphigenie auf Tauris 95 Die Heimkehr des Odysseus Die Odyssee 97 Telegonos 103 Anhang Die Sorge 103 Enge Freunde 107 Nachwort 111 Anmerkungen 117 Die wichtigsten Götter der Antike 122 Literaturhinweise 125 Register 126 . quae mortalis dicitur prima esse ereata. PROMETHEUS Homines antea ab immortalibus ignem petebant neque in perpetuum servare seiebant. eui Minerva an imam dedit. quae eor eius exesset. Postea Vuleanus Iovis iussu ex luto mulieris effigiem feeit. eeterique dii alius aliud donum dederunt. amnes undique irrigavit omneque genus mortalium interiit praeter Pyrrham et Deu- 8 9 . Hunc Iuppiter cum fulmine percussisset. Ea data in eoniugium Epimetheo fratri. quantum die ederat. simulavit se id velle extinguere. omnia ardere coeperunt. prae timore deeidit in flumen Eridanum. quomodo einere obrutum servarent. ob id Pandoram nominarunt. Iovis ut omne genus mortalium cum causa interficeret.PANDORA Prometheus Iapeti filius primus homines ex luto finxit. Ob hane rem Mereurius Iovis iussu deligavit eum in monte Caueaso ad saxum clavis ferreis et aquilam apposuit. inde nata est Pyrrha. Hane aquilam post xxx annos Hercules interfecit eumque liberavit: PHAETHON Phaethon Solis et Clymenes filius eum clam patris eurrum eonseendisset et altius a terra esset elatus. tantum noete creseebat. quod postea Prometheus in ferula 4etulit in terras hominibusque monstravit. es für immer zu bewahren. Von den übrigen Göttern gab ihr jeder etwas anderes. die. stürzte er aus Furcht in den Eridanos 4 • AlsZeus ihn mit dem Blitz getroffen hatte. und das ganze Menschengeschlecht ging . wuchs in der Nacht wieder nach. verstanden aber nicht. wie man sagt. Aus allen Richtungen ließ er die Ströme über die Ufer treten. vermählt. PROMETHEUS Die Menschen wollten einst von den Unsterblichen das Feuer bekommen. formte als erster Menschen aus Lehm. Um einen guten Grund für die Vernichtung des ganzen Menschengeschlechts zu haben. der Athene das Leben schenkte. tat Zeus. der Sohn des Helios und der Klymene. Was er am Tag gefressen hatte. als wolle er den Brand löschen. Prometheus brachte es später in einem GinsterStengel auf die Erde und zeigte den Menschen.Die Erschaffung der Menschen PANDORA Prometheus. heimlich den Wagen seines Vaters bestiegen und sich allzu hoch über die Erde erhoben hatte. der Sohn des Japetos. wie sie es mit Asche überdeckt aufbewahren konnten. 2 Hermes band ihn aus diesem Grund auf Zeus' Befehl im Kaukasus mit Eisennägeln an einen Felsen und setzte einen Adler an seine Seite. der sein Herz} zerfressen sollte. Später schuf Hephaistos auf Zeus' Befehl aus Lehm die Gestalt einer Frau. Aus dieser Verbindung ging Pyrrha hervor. Nach dreißigtausend Jahren tötete Herakles diesen Adler und befreite dadurch Prometheus. Der Untergang des Menschengeschlechts PHAETHON Als Phaethon. dem Bruder des Prometheus. als erste Sterbliche gezeugt worden ist. begann alles zu brennen. Deswegen nannten sie sie Pandora1 • Sie wurde mit Epimetheus. quod equos iniussu patris iunxerant. viros esse iussit. qui altissimus in Sicilia esse dicitur. qui est in Sicilia. cuius uxor Cothonea puerum Triptolemum pepererat. Turn lovis iussit eos lapides post se iactare. Hanc regina libens nutricem filio suo recepit. qui in montem Aetnam. TRIPTOLEMUS Cum Ceres Proserpinam filiam suam quaereret. ut filia sua in Tartaro tenebricoso sit.calionem. quos Deucalion iactavit. devenit ad Eleusinum regem. omne genus humanum interiit praeter Deucalionem et Pyrrham. ut aut homines daret aut eos pari calamitate afficeret. quos Pyrrha. ut dimidia parte anni apud se. PROSERPINA Pluton petit ab love Proserpinam filiam eius et Cereris in coniugium daret. sed iubet eum rapere eam flores legentern in monte Aetna. Ob eam rem laos dictus. dimidia apud Plutonern esset. fugerunt. mulieres. In quo Proserpina dum flores cum Venere et Diana et Minerva legit. seque nutricem lactantem simulavit. laas enim Graece lapis dicitur. lovis negavit Cererem passuram. Hi propter solitudinem cum vivere non possent. Pluton quadrigis venit et eam rapuit. in arbores populos commutatae sunt. quod postea Ceres ab love impetravit. petierunt ab love. cum factum est. At sorores Phaethontis. DEUCALION ET PYRRHA Cataclysmus. quod nos diluvium vel irrigationem dicimus. 10 11 . Steine hinter sich zu werfen. der sich auf Sizilien befindet. die auf den Ätna5 flohen. der höchste Berg in Sizilien ist. die Pyrrha warf. er solle ihnen entweder Menschen geben oder sie ein ähnliches Unglück erleiden lassen. Da befahl ihnen Zeus. dass ihre Tochter im finsteren Tartaros lebe. ging das ganze Menschengeschlecht zugrunde außer Deukalion und Pyrrha. in Pappelbäume verwandelt. und gab sich als Amme aus. Als Persephone mit Aphrodite. weil sie die Pferde ohne den Befehl ihres Vaters angeschirrt hatten. Die Königin nahm sie freudig als Amme für ihren Sohn bei sich auf. Artemis und Athene Blumen pflückte. ließ er zu Männern. Deshalb spricht man von »laos« (Volk). die wir Sintflut oder Überschwemmung nennen. Doch Phaethons Schwestern wurden. dass Persephone die eine Hälfte des Jahres bei ihr. wie man sagt.zugrunde außer Pyrrha und Deukalion. Zeus sagte. er solle sie doch rauben. der. TRIPTOLEMOS Als Demeter ihre Tochter Persephone suchte. DEUKALION UND PYRRHA Als sich die Flut. «laas» heißt nämlich auf griechisch «Stein». zu Frauen werden. baten sie Zeus. die andere bei Pluton leben durfte. dessen Frau Kothonea den Knaben Triptolemos geboren hatte. Die Deukalio. während sie Blumen auf dem Ätna pflücke. ihm seine und Demeters Tochter Persephone zur Frau zu geben. kam Pluton mit seinem Viergespann und entführte sie. Später erreichte Demeter von Zeus. Als sie sich in ihrer Verlassenheit nicht am Leben halten konnten. ereignete. . Demeter PERSEPHONE Pluton bat Zeus. Demeter werde nicht zulassen.n warf. kam sie zum König Eleusinos6 . formam suam ei propriam restituit deamque Aegyptiorum eam fecit. euius timore exagitatam eoegit eam. Hane luppiter dileetam eompressit et in vaeeae figuram eonvertit. eam observaverunt. ne luno eam cognoseeret. ubi parit Epaphum. quod ex patris nomine Eleusinum nominavit. hune Mereurius lovis iussu interfeeit. Postquam domum rediit. At luno formidinem ei misit. lovis eum seiret suapte propter opera tot eam aerumnas tulisse. ut se in mare praeeipitaret. eustodem ei misit. 10 Ex Inaeho et Argia 10. quibus vehens orbem terrarum frugibus obsevit. quod mare Ionium est appellatum. Cum Ceres eum vellet in ignem mittere. Cererique saerum instituit. et sie fieri eum mirarentur parentes. quae Thesmophoria Graeee dieuntur. Argum. interdiu laete divino alebat. pater expavit. Sed re eognita iussu Cereris Triptolemo regnum dedit. unde Bosporum fines sunt dietae. quae Isis nuneupatur. Inde in Aegyptum. Celeus eum pro benefaeto interfiei iussit. Illa irata Eleusinum exanimavit.Ceres eum vellet alumnum suum immortalern reddere. eui undique oeuli refulgebant. noetu clam in igne obruebat. Itaque praeter quam solebant mortales ereseebat. 12 13 . Id luno eum rescivit. at Triptolemo alumno suo aeternum benefieium tribuit. Nam fruges propagatum eurrum draeonibus iunetum tradidit. Inde in Seythiam transnatavit. Doch als dieser erkannte. gab er ihr ihre eigene Gestalt wieder und machte sie zu einer Göttin der Ägypter. das heißt Rinderfurt.Da Demeter ihren Pflegesohn unsterblich machen wollte. als Sterbliche gewöhnlich wachsen. genannt wurde. Denn zum Pflanzen von Feldfrüchten übergab sie ihm einen mit Drachen bespannten Wagen. der auf allen Seiten leuchtende Augen hatte. Von dort schwamm sie nach Skythien. und da sich die Eltern darüber wunderten. dass 10 seinetwegen so viel Not erlitten hatte. ihn für seinen guten Dienst zu töten. doch ihrem Pflegesohn Triptolemus erwies sie eine Vergünstigung für alle Zeit. sich von Angst verfolgt ins Meer zu stürzen. schickte sie ihr Argos als Bewacher. ernährte sie ihn tagsüber mit ihrer göttlichen Milch. Voll Zorn tötete sie Eleusinos. wie man sie Griechisch nennt. Zeus verliebte sich in sie und tat ihr Gewalt an. befahl Keleos 7. nachts vergrub sie ihn heimlich im Feuer. Als Zeus erfuhr. Hera jedoch sandte ein Schreckensgespenst'° zu 10 und brachte sie dazu. gab er dem Triptolemos auf Befehl der Demeter das Königreich. Hermes tötete ihn auf Geheiß des Zeus9 . damit Hera sie nicht erkenne. auf dem er über die Erde fuhr und sie bepflanzte. das nun Ionisches Meer heißt. Als er nach Hause zurückkam. die den Namen Isis hat. Als Hera davon erfuhr. und stiftete für Demeter ein Opferfest. dann verwandelte er sie in die Gestalt einer Kuh. wie es sich in Wahrheit verhielt. Daher wuchs er schneller. . war der Vater entsetzt. Als sie ihn wieder ins Feuer werfen wollte. weshalb die Gegend Bosporos. Von hier kam sie nach Ägypten. wo sie den Epaphos" gebar. die Thesmophorien. beobachteten sie Demeter aufmerksam. Zeus und 10 10 Von Inachos und Argeia stammte 10 ab 8 . das er nach dem Namen seines Vaters Eleusis nannte. _ curat in venatu. Titanosque hortatur. quo sol non accederet. Hic ante Apollinern ex oraculo in monte Parnasso responsa dare solitus erat. Huic ex Latonae partu interitus erat fato futurus. sed ne rescinderet lunonis factum. Aegypto oppida communire ibique regnare iussit. quae . lovern ut regno pellant et Saturno restituant. Quod cum Python eam non invenisset. in insulam eam Ortygiam detulit. ut Epaphus necetur. Is oppidum primum Memphim et alia plura constituit et ex Cassiopia uxore procreavit filiam Libyen. facit. caeli fornicem super umeros imposuit. quem ex 10 procreaverat. ille eam tutatus est. ut eam interficeret. Parnassum redit. qui adhuc dicitur caelum sustinere. a qua terra est appellata. quam insulam fluctibus cooperuit. TITANOMACHIA Postquam luno vidit Epapho ex pellice nato tantam regni potestatem esse. At Latonam lovis iussu ventus Aquilo sublatam ad Neptunum pertulit. ut Latona ibi pareret.EPAPHUS luppiter Epaphum. Hi cum conarentur in caelum ascendere. PYTHON Python Terrae filius draco ingens. Python ubi sensit Latonam ex love gravidam esse. hoc rum luno resciit. Eo tempo re lovis cum Latona Poli filia concubuit. persequi coepit. Atlanti autem. qui dux eorum fuit. eos lovis cum Minerva et Apolline et Diana praecipites in Tartarum deiecit. At Neptunus insulam Ortygiam in superiorem partem rettulit. legte Zeus das Himmelsgewölbe auf die Schultern. in Ägypten befestigte Städte zu erbauen und dort als König zu herrschen. wo die Sonne nicht hinkommt. der Sohn ihrer Nebenbuhlerin. Dort . Geschichten von Apoll PYTHON Python. führte er sie auf die Insel Ortygia'6 und bedeckte diese ganz mit seinen Fluten. begann er sie zu verfolgen. Vor Apoll pflegte er auf dem Parnass Orakel zu geben. Athene. der Tochter des Polus '5 . war ein riesiger Drache. Mit seiner Gattin Kassiopeia '2 zeugte er seine Tochter Libya. der ihr Anführer war. Apoll und Artemis kopfüber in den Tartaros hinabgestürzt. Ihm war vom Schicksal bestimmt. nach der das Land seinen Namen bekommen hat. Als Hera davon erfuhr. Er trägt. Doch Poseidon ließ die Insel Ortygia wieder auftauchen. der Sohn der Erdgöttin. durch einen Sohn der Leto umzukommen. noch heute den Himmel. Sobald Python merkte. Später wurde sie Delos genannt. dann noch mehrere andere. TITANENKAMPF Als Hera sah. Zu dieser Zeit schlief Zeus mit Leto. Der schützte sie. den Himmel zu ersteigen. aber um Heras Werk nicht zu vereiteln. dass Leto von Zeus schwanger war. ließ sie ihn auf der Jagd töten und forderte die Titanen' ) auf. Zeus seiner Herrschaft zu entheben und sie Kronos zurückzugeben. um sie umzubringen. Doch auf Zeus' Befehl hob der Boreas-Wind Leto in die Höhe und brachte sie zu Poseidon. Als sie versuchten. bewirkte sie. den er mit 10 gezeugt hatte. kehrte er zum Parnass zurück. dass Epaphos. wie man sagt. mit so großer Macht herrschte.EPAPHOS Zeus befahl Epaphos. Dem Atlas '4 aber. Als Python sie daher nicht finden 'konnte. Als erste Stadt gründete er Memphis. wurden sie von Zeus. dass Leto dort ihre Kinder zur Welt bringen sollte. et eum iam Marsyas inde vietor diseederet. adeo ut Apollinern ad eitharae eantum in certarnen provoearet. nam Parnassum venit et Pythonem sagittis interfecit (inde Pythius est dietus) ossaque eius in eortinam eonieeit et in templo suo posuit. quisquis eas sustulisset. e euius sanguine flumen Marsyas est appellatum. qui eutern ei membratim separavit. reliquum corpus diseipulo Olympo sepulturae tradidit. Quas Marsyas Oeagri filius pastor unus e satyris invenit. quibus assidue eommeletando sonum suaviorem in dies faeiebat. Ibi Latona oleam tenens parit Apollinern et Dianam. Apollo eitharam versabat idemque sonus erat. illa a Terra praesidium 16 17 . qui ludi Pythia dieuntur. Apollo matris poenas exseeutus est. unde tibias ibi abiecit et impreeata est. foeda visa et in eantu irrisa in Idam silvam ad fontem venit. Quo ut Apollo venit.postea insula Delus est appellata. gravi affieeretur supplieio. ut. quibus Vulcanus sagittas dedit donum. Post diem quartum quam essent nati. DAPHNE Apollo Daphnen Penei fluminis filiam virginem eum persequeretur. Itaque Apollo vietum Marsyan ad arbarem religatum Seythae tradidit. quod et eaesia erat et bueeas inflaret. quod Marsya tibiis faeere non potuit. ludosque funebres ei feeit. luno et Venus eum eam irriderent. Musas iudiees sumpserunt. MARSYAS Minerva tibias dieitur prima ex osse eervino fecisse et ad epulum deo rum eantatum venisse. ibique cantans in aqua se aspexit et vidit se merito irrisam. Hera und Aphrodite lachten sie aus. MARSYAS Athene soll als erste eine Flöte aus einem Hirschknochen gefertigt haben und zum Mahl der Götter gekommen sein. ein Sohn des Oiagros. Am vierten Tage nach ihrer Geburt vollstreckte Apoll die Strafe seiner Mutter: Er kam zum Parnass und tötete Python mit seinen Pfeilen. wer sie aufhebe. Daher warf sie die Flöte weg und sprach die Verwünschung aus. die Tochter des Flussgottes Peneios. DAPHNE Als Apoll die jungfräuliche Daphne. wonach er Pythios genannt wurde. Nach seinem Blut hat der Fluss Marsyas seinen Namen bekommen. so dass er Apoll zum Wettstreit mit seinem Kitharaspiel herausforderte. Deshalb band Apoll den besiegten Marsyas an einen Baum und übergab ihn einem Skythen. verfolgte18 . Dort betrachtete sie sich beim Flöten im Wasser und sah sich zu Recht verspottet. ein Satyr. Weil sie hässlich ausgesehen hatte und beim Spiel verspottet worden war. nahmen sie die Musen zu Schiedsrichterinnen. Marsyas schien bereits als Sieger aus dem Wettkampf hervorzugehen. dass. Der Hirt Marsyas. da drehte Apoll die Kithara um.brachte Leta. um zu spielen. indem sie sich an einem Ölbaum festhielt. bat sie die Erdgöttin um Schutz. Apoll und Artemis zur Welt. der ihm gliederweise die Haut abzog. weil sie blau 17 wurde und ihre Backen aufblies. Dies konnte Marsyas mit der Flöte nicht tun. Den übrigen Körper übergab er seinem Schüler Olympos zum Begräbnis. Ferner veranstaltete er Leichenspiele. die man die Pythischen Spiele nennt. und der Klang war derselbe. Die Knochen warf er in ein dreifüßiges Becken und stellte es in seinem Tempel auf. ging sie in den Wald Ida zu einer Quelle. Durch ständiges Üben brachte er von Tag zu Tag einen süßeren Klang hervor. . schwer bestraft werden solle. denen Hephaistos Pfeile als Geschenk gab. Als Apoll gekommen war. fand die Flöte. uxor se Alcestis obtulit et pro eo vicaria morte interiit. quam postea Hercules ab inferis revocavit. quod ob factum Apollo datus est in servitutem Admeto . id est Cyclopes. interfecit. ut pro se alius voluntarie moreretur. ut se adiuvaret. Et illud ab Apolline accepit. qui fulmina fecerunt. Itaque Admetus ab Apolline petiit. Hanc Iuppiter in taurum conversus a Sidone Cretam transportavit et ex ea procreavit Minoem Sarpedonem Rhadamanthum. aprum et leonem ei iunctos tradidit. Pelias vitans eorum condiciones repudiavit et simultatem constituit ei se daturum. AESCULAPIUS Aesculapius Apollinis filius Glauco Minois filio vitam reddidisse sive Hippolyto dicitur. Apollo autem. ALCESTIS Alcestim Peliae et Anaxibies Biantis filiae filiam complures proci petebant in coniugium. quibus ille Alcestim avexit. regi Thessaliae. Apollo inde ramum fregit et in caput imposuit. quem Iuppiter ob id fulmine percussit. EUROPA Europa Argiopes et Agenoris filia Sidonia. Huius . Apollo quod Iovi nocere non potuit. eos. quae eam recepit in se et in arborem laurum commutavit. quod ab eo in servitutem liberaliter esset acceptus. Pro quo cum neque pater neque mater mori voluisset. qui feras bestias ad currum iunxisset et Alcestim in coniugio avexisset.petit. Dafür erschlug ihn Zeus mit dem Blitz. tötete er die Kyklopen. nachdem er sich in einen Stier verwandelt hatte. Admetos bat daher ApolI. dem König von Thessalien. die Tochter des Pelias und der Bias-Tochter Anaxibia. Sklavendienste leisten. ASKLEPIOS Asklepios. von Sidon nach Kreta und zeugte mit ihr Minos. mit dem er Alkestis entführte. der wilde Tiere vor einen Wagen spanne und Alkestis als Gattin entführe. die die Blitze herstellten. Er traf die Abmachung. dass ein anderer freiwillig für ihn sterben könne.Diese nahm sie in ihre Obhut und verwandelte sie in einen Lorbeerbaum. Weil Apoll von ihm während seiner Knechtschaft großmütig behandelt worden war. ALKESTIS Mehrere Freier warben um Alkestis. ihm zu helfen. Zeus entführte Europa. Herakles holte sie später au. bot sich seine Gattin Alkestis an und ging an seiner Stelle in den Tod. der Sohn Apolls. Als weder der Vater noch die Mutter für ihn sterben wollten. Weil Apoll Zeus keinen Schaden zufügen konnte. er werde sie dem geben. gab er ihm ein aus einem Eber und einem Löwen bestehendes Gespann. oder dem Hippolytos 21 das Leben wiedergegeben haben. dem Sohn des Minos. Ihr Vater . soll Glaukos 20 . Wegen dieser Tat musste Apoll bei Admetos. Von Apoll erhielt Admetos auch die Vergünstigung. Europa EUROPA Europa aus Sidon22 war die Tochter der Argiope und des Agenor.s der Unterwelt zurück. Pelias machte Ausflüchte und wies ihre Heiratsanträge ab. Sarpedon und Rhadamanthys 2 3 . Apoll brach einen Zweig davon und legte ihn auf sein Haupt'9. Qui inter se pugnarunt. inquit. id est Chthonius Udaeus Hyperenor Pelorus et Echion. quem draco Martis filius custodiebat. quod luno cum resciit. ibi fatum esse eum oppidum condere et ibi regnare. lovis cum Semeie voluit concumbere. specie immutata in Beroen nutricem ad eam venit et persuasit. unde Spartoe sunt enati. ubi decubuisset. Phoenix in Africam est profectus. ibique remansit. a Cadmo lapide est interfectus. inde Afri Poeni sunt appellati. dentesque eius Minerva monstrante sparsit et aravit.» 20 21 .pater Agenor suos filios misit. et Polydorum filium. qui lunae signum in latere haberet. quattuor. Semelen Ino Agauen Autonoen. SEMELE Cadmus Agenoris et Argiopes filius ex Harmonia Martis et Veneris filia procreavit filias . ut sororem reducerent aut ipsi in suum conspectum non redirent. Cilix suo nomine Ciliciae nomen indidit. eumque ante se ageret. Cadmus sorte audita cum imperata perfecisset et aquam quaereret. ut eodem modo ad se quomodo ad lunonem veniret. ut peteret ab love. ut a pastoribus bovem emeret. Boeotia est appellata. Delphos devenit. «quae sit voluptas cum deo concumbere. ad fontem Castalium venit. quem secutus fuerat. Cadmus cum erraret. Ex quibus quinque superfuerunt. «ut intellegas». Ex bove autem. Qui cum socios Cadmi interfecisset. ibi responsum accepit. Phoinix brach nach Afrika auf und blieb dort. was ihm aufgetragen worden war. wurde sie von ihm mit einem Stein niedergemacht. von Zeus zu verlangen. Udaios. sagte sie. daher heißen die Afrikaner Punier. bei einem Gott zu liegen. bewachte. Peloros und Echion. verwandelte sie sich in die Amme Beroe und ging zu Semeie. Agaue. eine Stadt zu gründen und als König zu herrschen. Kadmos kam auf seiner Irrfahrt nach Delphi. Nach dem Rind aber. die eine Schlange. «welche Lust es ist. Geschichten von Dionysos SEMELE Kadmos. Kilix benannte Kilikien nach seinem Namen. dort wurde ihm das Orakel gegeben. Hyperenor. ein Sohn des Ares. vier Töchter. Semele. Fünf von ihnen überlebten. dort sei ihm vom Schicksal bestimmt. Auf Weisung der Athene säte er die Drachenzähne aus und pflügte den Boden: Daraus entstanden die Spartoi25 • Diese kämpften miteinander. Sie redete ihr ein. Als Hera davon erfuhr.Agenor schickte seine Söhne aus: sie sollten ihre Schwester zurückbringen oder ihm nicht mehr unter die Augen treten. Als Kadmos die Weissagung vernommen hatte. der Sohn des Agenor und der Argiope. und einen Sohn. dem er gefolgt war. erhielt Böotien seinen Namen. und solle es vor sich hertreiben. Polydoros. der Tochter des Ares und der Aphrodite. Autonoe. er solle in derselben Weise zu ihr kommen wie zu Hera. das an seiner Flanke das Zeichen des Mondes trage. nämlich Chthonios. «damit du' siehst». Zeus wollte mit Semeie schlafen. Auf der Suche nach Wasser kam er zur Kastalischen Quelle4. tat er.» . er solle von Hirten ein Rind kaufen. Wo es sich niederlege. Als die Schlange die Gefährten des Kadmos getötet hatte. zeugte mit Harmonia. Ino. Itaque Semele petiit ab love. ut in reliquas terras propagarent~ Icarius plaustro onerato cum Erigone filia et cane Maera in terram Atticam ad pastores devenit et genus suavitatis ostendit. Qua re impetrata lovis cum fulmine et tonitribus venit et Semele conflagravit. De ea re ab Apolline responsum petierunt. quo cum venisset. Ex utero eius Liber est natus. Qui deorum voluntate in astrorum numerum sunt relati. Icarium autem occisum canis ululans Maera Erigonae monstravit. Iis utrem plenum vini muneri dedit iussitque. ut itaveniret ad se. qui arbitrantes Icarium sibi malum medicamentum dedisse fustibus eum interfecerunt. quam nos lustitiam appellamus. et Graece Dionysus est appellatus. ut suorum fructuum suavitatem atque iucunditatem ostenderet. ICARIUS ET ERIGONE Cum Liber pater ad homines esset profectus. super corpus parentis in arbore suspendio se necavit. Ob quod factum Liber pater iratus Atheniensium filias simili poena afflixit. 22 23 . ad Icarium et Erigonam in hospitium liberale devenit. ubi pater insepultus iaceret. Quo responso de pastoribus supplicium sumpserunt et Erigonae diem festurn oscillationis pestilentiae causa instituerunt et ut per vindemiam de frugibus Icario et Erigonae primum delibarent. quod Icarii et Erigones mortem neglexissent. quibus responsum est. Icarius Arcturus in sideribus est dictus. Pastores cum immoderatius biberent. ebrii facti conciderunt. canis autem Maera Canicula. quem Mercurius ab igne ereptum Nyso dedit educandum. Erigone signum Virginis. . für seine Verbreitung in den anderen Ländern zu sorgen. Der Hund Maira aber heulte vor dem ermordeten Ikarios und zeigte Erigone dadurch. Ihr Wunsch wurde erfüllt. und sie erhielten die Antwort. Ikarios belud einen Wagen und kam mit seiner Tochter Erigone und dem Hund Maira zu Hirten nach Attika und zeigte ihnen diese eigentümliche Art von Süßigkeit. gab sie sich den Tod. Deshalb heißt er auf griechisch Dionysos. bei der Weinlese von den Früchten zuerst dem Ikarios und der Erigone zu opfern. richteten zu Ehren Erigones wegen der drohenden Pest das «Schaukelfest»26 ein und bestimmten. Ikarios habe ihnen ein übles Gift gegeben und schlugen ihn mit Knüppeln tot. Er schenkte ihnen einen Schlauch voll Wein und forderte sie auf. die wir «Iustitia» nennen. sie hätten den Tod des Ikarios und der Erigone ungestraft gelassen. Deswegen erbaten sie von Apoll ein Orakel. Erigone als Sternbild der Jungfrau. IKARIOS UND ERIGONE Als Dionysos sich auf den Weg zu den Menschen gemacht hatte. kam er zu Ikarios und Erigone und wurde freundlich von ihnen aufgenommen. Hermes riss ihn aus dem Feuer und übergab ihn Nysos zur Erziehung. er solle so zu ihr kommen. Auf diesen Orakelspruch hin bestraften sie die Hirten mit dem Tod. Voll Zorn über den Vorfall verhängte Dionysos über die Töchter der Athener die gleiche Strafe. Aus ihrem Leib wurde Dionysos geboren.Daher bat Semele Zeus. und Semele ging in Flammen auf. Sie glaubten. um ihnen die Süße und den Wohlgeschmack seiner Früchte zu zeigen. Als sie an die Stelle gekommen war. Die Hirten tranken allzu unmäßig. bekamen einen Rausch und fielen zu Boden. wo ihr Vater unbestattet lag. Zeus kam mit Blitz und Donner. Ikarios und Erigone wurden nach dem Willen der Götter unter die Sterne versetzt. der Hund Maira aber als «Canicula». indem sie sich über der Leiche ihres Vaters an einem Baum erhängte. Ikarios als «Arkturus». qui mons est Thra. quem ob clementiam Liber servavit. REX MIDAS Midas rex Mygdonius filius Matris deae a Timolo <arbiter> sumptus eo tempore. remos in thyrsos commutavit. Qui ut viderunt. Acoetes gubernator eos inhibuit. quem cum ne garet deum esse vinumque bibisset et ebrius matrem suam violare voluisset. cum pi raticam facerent. deinde leones atque pantherae prosiluerunt. Aethalides Medon Lycabas Libys Opheltes Melas Alcimedon Epopeus Dictys Simon Acoetes. qui iniuriam ab eis passus est. TYRRHENI Tyrrheni.ciae. rudentes in hederam. in delphini effigiem transfiguratus est. quod diceret illud malum medicamentum esse. timentes in mare se praecipitaverunt. vela in pampinos. Numeroautem fuerunt duodecim his nominibus. qui postea Tusci sunt dicti. Qui insania ab Libero obiecta uxorem suam et filium interfecit ipsumque Lycurgum Liber pantheris obiecit in Rhodope.LYCURGUS Lycurgus Dryantis filius Liberum de regno fugavit. quo Apollo 24 25 . nam quisquis se praecipitaverat. unde delphini Tyrrheni sunt appellati et mare Tyrrhenum est dictum. hic gubernator fuit. Liber ut vidit in proposito eos permanere. qui cum eum sustulissent atque vellent ob formam constuprare. cuius imperium habuit. tunc vites excidere est conatus. Liber pater impubis in navem eorum conscendit et rogat eos. ut se Naxum deferrent. quos et in mari in aliud monstrum transfiguravit. Hic traditur unum pedem sibi pro vitibus excidisse. quod mentes immutaret. Epopeus. der Sohn des Dryas. und das Meer heißt danach das «Tyrrhenische». DIE TYRRHENER Obwohl die Tyrrhener. brachte er seine Frau und seinen Sohn um. hinderte sie der Steuermann Akoites daran. Als die Seeleute das sahen. und nachdem er Wein getrunken und im Rausch seiner Mutter hatte Gewalt antun wollen. die Weinstöcke abzuhacken. Seeräuberei betrieben. Dafür musste er von ihnen Gewalttätigkeiten erdulden. dass sie bei ihrer Absicht blieben. Als Dionysos sah. erhielt die Gestalt eines Delphins. Akoites. über das er herrschte. Im Wahnsinn. das den Geist verändere. Melas. Opheltes.LYKURGOS Lykurgos. Lykabas. einem Gebirge in Thrakien. der hinabgesprungen war. Alkimedon. Der letzte war der Steuermann. Davon haben die Delphine den Namen «Tyrrhener». dieser sei kein Gott. dann sprangen Löwen und Panther hervor. KÖNIG MIDAS Der phrygische König Midas. ein übles Gift sei. versuchte er. ihn nach Naxos zu bringen. vertrieb Dionysos aus seinem Reich. bestieg Dionysos als Knabe ihr Schiff und bat sie. Libys. Es heißt. wie er sagte. Simon. ein Sohn der Göttermutter. die später Etrusker genannt wurden. verwandelte er die Ruder in Thyrsosstäbe. den Dionysos wegen seiner Freundlichkeit rettete. stürzten sie sich aus Angst ins Meer. und im Meer verwandelte er sie in eine andere wunderbare Erscheinung: jeder. die Segel in Weinblätter und die Taue in Efeuranken. zum Schiedrichter bestimmt. Sie waren zwölf 27 an Zahl. mit folgenden Namen: Aithalides. Als sie ihn wegen seiner Schönheit vergewaltigen wollten. Medon. weil der Wein. dass er statt der Weinstöcke sich einen Fuß abgehauen hat. er sagte. Diktys. als Apoll . Dionysos warf ihn den Panthern auf dem Rhodope vor. mit dem ihn Dionysos schlug. Sie nahmen ihn an Bord. wurde von Tmolos 28 . tales et auriculas habebis. ut. Cum iam farne cruciaretur. At Midae Liber pater ob beneficium deoptandi dedit potestatem. ut. ut sibi speciosum donum eriperet. ab love optione data pisces in astrorum numerum relati sunt. quod pisces ad ripam evolverunt. facta est colore aureo.cum Marsya vel Pane fistula certavit. ea iustitia et probitate cum ceteros exsuperasset. super quod columbae consederunt et excalfactum exclusisse Vene rem. quicquid vellet. quicquid tetigisset. et ob id Syri pisces et columbas ex deo rum numero habentes non edunt. quicquid tetigerat. aurum fieret. quem Liber iussit in flumine Pactolo se abluere. Eo tempo re Liber pater cum exercitum in Indiam duceret Silenus aberravit. Tunc Apollo indignatus Midae dixit: «Quale cor in iudicando habuisti. cuius corpus aquam cum tetigisset. quem Midas hospitio liberaliter accepit atque ducem dedit. ut asininas haberet aures. Quod cum Timolus victoriam Apollini daret. A quo Midas petiit. Midas dixit Marsyae potius dandam. Quod cum impetrasset ~t in regiam venisset. qui eum in comitatum Liberi deduceret. petit a Libero. » Quibus auditis effecit. quae postea dea Syria est appellata. aurum fiebat. quod flumen nunc Chrysorrhoas appellatur in Lydia. VULCANUS Vulcanus cum resciit Vene rem cum Marte clam concumbere et se virtuti eius obsistere non 26 27 . VENUS In Euphratem flumen de caelo ovum mira magnitudine cecidisse dicitur. peteret ase. was er berührte. H EPHAI STOS Als Hephaistos erfuhr. der ihn zum Gefolge des Dionysos zurückbringen sollte. die später Syrische Göttin30 genannt wurde. wurde alles zu Gold. Da wünschte er sich. so sollen auch deine Ohren sein. Als er dann aber vom Hunger gequält wurde. kam Silenos 29 vom Weg ab. und einsah. Dionysos befahl ihm. Zu dieser Zeit. weil sie diese zu den Göttern zählen. dass Aphrodite heimlich mit Ares schlief. Als Tmolos Apoll den Sieg zusprach. Aphrodite APHRODITE In den Euphrat soll einst vom Himmel ein Ei von wunderbarer Größe gefallen sein. Da sie die anderen Götter an Gerechtigkeit und Redlichkeit übertraf. dass Midas Eselsohren bekam. sich von ihm zu wünschen. dass er sich dessen Kraft nicht entgegen- . Als sein Körper das Wasser berührte. durfte sie sich von Zeus etwas wünschen. bekam es eine goldene Farbe. Sein Wunsch ging in Erfüllung. Dieser Fluss heißt jetzt in Lydien Chrysorrhoas. Tauben setzten sich darauf. und als er in seinen Palast kam. was er nur wollte. Wegen dieser guten Tat gab Dionysos Midas die Erlaubnis. den du bei deinem Urteil hattest. alles was er berühre. Midas nahm ihn freundlich als Gast auf und gab ihm einen Führer. solle zu Gold werden. brüteten es aus und ließen Aphrodite ausschlüpfen. und so wurden die Fische unter die Sterne versetzt. man müsse ihn eher dem Marsyas zuerkennen. ihm das glänzende Geschenk wieder abzunehmen.mit Marsyas oder Pan einen Wettstreit mit der Flöte austrug. Da sagte Apoll empört zu Midas: «Wie dein Verstand war.» Mit diesen Worten bewirkte er. sich im Fluss Paktolos zu waschen. sagte Midas. Deswegen essen die Syrer keine Fische und keine Tauben. als Dionysos seine Scharen nach Indien führte. bat er Dionysos. Fische rollten es ans Ufer. Id Sol cum Vulcano nuntiasset. Sed veritus est Aeeta. quod ei respons um fuit 28 29 . <qui ut> viderunt. ille eos nudos cubantes vidit. quae postea liberos ex eo procreavit. catenam ex adamante fecit et circum lectum posuit. concidit cum Vene re in plagas.posse. quam servante dracone Iason Aesonis et Alcimedes filius dicitur petisse. ibi matris praeceptis arietem immolavit pellemque eius inauratam in templo Martis posuit. adeo ut se exsolvere non posset. ob quam rem progenies eorum scelerata exstitit. Phrixum autem Aeeta libens recepit filiamque Chalciopen dedit ei uxorem. Helle de ariete decidit. Neptuni et Theophanes filium. Ex eo Martern. <riserunt>. PHRIXUS Phrixus et Helle insania a Libero obiecta cum in silva errarent. ut Martern astutia deciperet. Ille cum ad constitutum venisset. ne se regno eicerent. cui Minerva et Vulcanus vestem sceleribus tinctam muneri dederunt. Soli autem Venus ob indicium ad progeniem eius semper fuit inimica. Phrixum autem Colchos detulit. quo cum ascendissent et aries eos in pelagus detulisset. ex quo Hellespontum pelagus est appellatum. Ex eo conceptu nata est Harmonia. id ne faceret. Ita dicitur esse factum. deos omnis convocavit. pudor terruit. Nebula mater eo dicitur venisse et arietem inauratum adduxisse. eumque natos suos ascendere iussit et Colchos ad regem Aeolum Solis filium transire ibique arietem Marti immolare. und dort den Widder dem Ares zu opfern. Widder. bis zu seinen Nachkommen immer feindlich gesinnt. Sie forderte ihre Kinder auf. fiel er mit Aphrodite in die Schlingen. Dem Helios aber war Aphrodite. sie würden ihn vom Thron drängen. Als dieser zum Stelldichein gekommen war. lachten sie. Ein Drache bewachte es. Aietes aber fürchtete.stelle~ konnte. dem Sohn des Helios. Seitdem hielt die Scham Ares davon ab. von Dionysos mit Wahnsinn geschlagen. Sie stiegen auf deIJ. Deshalb wurden ihre Nachkommen verbrecherisch. Dort opferte er den Widder nach der Weisung der Mutter und hängte das goldene Vlies im Heiligtum des Ares auf. So soll es geschehen sein. soll ihre Mutter Nephele dorthin gekommen sein und einen Widder mit goldenem Vlies gebracht haben. er . Er rief alle Götter zusammen. sie bekam später Kinder von ihm. Aietes 33 nahm Phrixos gern auf und gab ihm seine Tochter Chalkiope zur Frau. schmiedete er ein Netz aus Stahl und legte es um das Bett in der Absicht. es wieder zu tun. der Athene und Hephaistos ein mit Verbrechen31 getränktes Kleid schenkten. so dass er sich nicht befreien konnte. soll es geholt haben. der Sohn des J\ison und der Alkimede. Ares mit einer List hereinzulegen. Helle aber fiel von dem Widder herunter . im Wald umherirrten. und er trug sie über das Meer. Jason und Medea PHRIXOS Als Phrixos und Helle32 . den Sohn des Poseidon und der Theophane.davon hat das Meer den Namen Hellespont. den Phrixos aber brachte er nach Kolchis. Helios meldete es Hephaistos. ihn zu besteigen und sich nach Kolchis zu begeben zu König Aiolos. und als sie es sahen. Aus diesem Beilager wurde Harmonia geboren. es wurde ihm nämlich durch Vorzeichen kundgetan. und Jason. und dieser sah sie nackt daliegen. weil er sie verraten hatte. despexissent. itaque Phrixum interfeeit. Medeae monitu lapidem inter eos abieeit. cum ad flumen venisset volens hominum mentes temptare. lason a Medea Veneris impulsu amatus est. petit a Venere. quod. eius opera ab omni periculo liberatus est. luno autem lasonem ob id semper voluit servatum. in ratern conscenderunt. ut Medeae amor em iniceret. ille transtulit eam. At filii eius. tauros aeripedes. AEETA Aeetae Solis filio erat responsum tarn diu eum regnum habiturum. quamdiu ea peIlis. Dracone autem venenis sopito pellem de fano sustulit. 30 3:1 . cum ceteri. in fano Martis esset. si vellet peIlern auratarn auferre. qui flammas naribus spirabant. ex quibus gens armatorum statim enascerentur et se mutuo interficerent. illi inter se pugnantes alius alium interfecerunt. quam Phrixus consecraverat. naufragos ex insula Dia sustulit et ad Chaleiopen matrem reportavit. cuius benefieio ad sororem Medeam est commendatus. Itaque cum sciret lasonem sine Medeae consilio imperata perficere non posse. anum se simulavit et rogavit. Nam cum tauris arasset et armati essent enati. qui transierant. Argus Phrontis Melas Cylindrus. in patriamque cum Medea est profectus. ut se transferrent. Itaque Aeeta lasoni hanc simultatem constituit. iungeret adamanteo iugo et araret dentesque draconis ex galea sereret. ut ad avum Athamantem transirent: Hos lason cum peIlern peteret.ex prodigiis ab advena Aeoli filio martern caveret. Hera aber wollte aus folgendem Grund für immer Jasons Rettung: Als sie einmal an einen Fluss gekommen war. dass Jason den Auftrag ohne Medeas Rat nicht ausführen konnte. AIETES Aietes. Denn als er mit den Stieren gepflügt hatte und die Bewaffneten aus der Erde hervorgewachsen waren. gab sie sich. das Phrixos dem Gott geweiht hatte. trug Jason sie hinüber. er werde die Königsherrschaft so lange besitzen. solle er erzfüßige Stiere. man möge sie hinüberbringen. Durch Medeas Zutun wurde er von jeder Gefahr befreit. im Heiligtum des Ares sei. Deren Freundlichkeit verschaffte ihm Ansehen bei Chalkiopes Schwester Medea. Melas und Kylindros 35 bestiegen ein Floß. in Medea Liebe zu wecken. unter ein stählernes Joch spannen. Jason holte das Vlies aus dem Heiligtum und brach mit Medea in die Heimat auf. wie das Vlies. Da kämpften sie miteinander und töteten sich gegenseitig. der Sohn des Helios. Doch dessen Söhne Argos. hatte das Orakel erhalten.solle sich vor dem Tod durch einen Fremden. . mit Verachtung auf sie herabsahen. die Flammen aus ihren Nüstern bliesen. Daher stellte Aietes dem Jason36 folgende Aufgabe: Wenn er das Goldene Vlies holen wolle. nahm er sie als Schiffbrüchige auf der Insel Dia an Bord und brachte sie zu ihrer Mutter Chalkiope zurück. Der Drache wurde mit einem Zaubermittel eingeschläfert. die übersetzten. einen Sohn des Aiolos34. Als Jason das Vlies holen wollte. bat sie Aphrodite. als alte Frau aus und bat. aus denen sogleich ein Geschlecht von Bewaffneten entstehen und sich gegenseitig umbringen werde. Phrontis. Während alle anderen. weil sie die Gesinnung der Menschen prüfen wollte. Mit diesen solle er pflügen und Drachenzähne aus einem Helm aussäen. um zu ihrem Großvater Athamas zu fahren. in acht nehmen: Deshalb tötete er den Phrixos. So verliebte sich Medea auf Aphrodites Betreiben in Jason. warf er auf Anraten der Medea einen Stein unter sie. Da sie wusste. quem iudicem sumpserunt. quomodo eum sine suspicione interficeret. Qui cum tristior esset et interrogatus est a coniuge Arete. ibi cum sacrificaret Minervae lason et Absyrtus intervenisset. Alcinous se inter eos interposuit. inter Colchos et Argivos. Colchi. parenti redditurum. ne bellarent. qui eos in posterum distulit. mittit nuntium ad lasonem. sin autem mulier. si virgo fuerit Medea. qui cum Absyrto venerant. coniugi est tradita. iuncta insulae Cantae. lASON: PELIADES lason cum Peliae patrui sui iussu tot pericula adisset. Absyrtus timens patris praecepta persecutus est eos in insulam Minervae. Haec autem insula posita est in Histria contra Polam. Cuius corpus Medea sepulturae dedit. nave comparata misit Absyrtum filium cum satellitibus armatis ad eam persequendam. quidnam esset iudicaturus. 32 33 . ab lasone est interfectus. Qui cum in Adriatico mari in Histria eam persecutus esset ad Alcinoum regem et vellet armis contendere. Postero autem die cum ad iudicium venissent et Medea mulier esset inventa. coniugi. dixit se iudicem sumptum a duabus diversis civitatibus. quod ab Absyrti nomine Absorin appellarunt. quae causa esset tristitiae.ABSYRTUS Aeeta ut resciit Medeam cum lasone profugisse. cogitare coepit. Nihilominus cum profecti essent. atque inde profecti sunt. Hoc cum audivit Arete a coniuge. Hoc Medea se facturam pollicetur.1 Quem cum interrogaret Arete. respondit Alcinous. timentes Aeetam illic remanserunt oppidumque condiderunt. et is Medeam noctu in antro devirginavit. wenn sie aber eine Frau sei. zum Schiedsrichter bestimmt worden. ihrem Ehemann. Medea ließ seinen Leichnam bestatten. die sie nach dem Namen des Absyrtos Absoris 40 nannten. ließ er ein Schiff bereitmachen und schickte seinen Sohn Absyrtos mit bewaffneten Begleitern. schickte sie einen Boten zu Jason. um sie vom Kampf abzuhalten. Als er sie in Istrien. Als Arete ihn fragte. er sei von zwei ganz verschiedenen Völkern. Alkinoos war recht betrübt. ohne Verdacht zu erregen. Als Jason dort der Athene opferte und Absyrtos dazukam. aus Furcht vor den Weisungen seines Vaters bis zur Insel der Athene. Sowie Arete das von ihrem Mann gehört hatte. da trat Alkinoos zwischen sie. wurde sie ihrem Gatten übergeben. und dieser entjungferte Medea nachts in einer Höhle. blieben aus Angst vor Aietes da und gründeten eine Stadt.ABSYRTOS Als Aietes erfuhr. bis zum König AlkinoosJ 7 verfolgt hatte und mit Waffen streiten wollte. Die Kolcher. die mit Absyrtos gekommen waren. wie er entscheiden werde. der Halbinsel im Adriatischen Meer. töten könne. begann er darüber nachzudenken. und als er von seiner Frau AreteJB nach dem Grund seines Kummers gefragt wurde. als sie aufbrachen. Die Insel aber liegt in Istrien gegenüber von Pola und ist mit der Insel Kanta41 verbunden. wurde er von Jason niedergemachtJ9 . dass Medea eine Frau war. sagte er. antwortete Alkinoos: Wenn Medea eine Jungfrau sei. JASON Nachdem sich Jason auf Befehl seines Onkels Pelias so vielen Gefahren ausgesetzt hatte. die sie verfolgen sollten. den Kolchern und den Griechen. doch er hielt sie bis zum folgenden Tag hin. Sie nahmen ihn als Schiedsrichter. Medea versprach. und sie zogen fort. die Tat auszuführen. werde er sie ihrem Vater zurückgeben. wie er ihn. Medea sei mit Jason geflüchtet. Als sie am nächsten Tag zum Schiedsgericht kamen und man herausfand. Trotzdem verfolgte Absyrtos sie. . eis pollicetur se patrem earum Pelian ex sene iuvenem facturam. a patria profugerunt. 34 35 . idque Alcestis maior filia negavit fieri posse. coronam ex venenis fecit auream eamque muneri filios suos iussit novercae dare. Medea cum vidit se erga Iasonem bene me rentem tanta contumelia esse affectam. obiciebatur ei hominem tarn fortem ac formosum ac nobilem uxorem advenam atque veneficam habere. ipse cum Medea Corinthum profectus est. natos suos ex Iasone Mermerum et Pheretem interfecit et profugit a Corintho. arietemque vetulum in aeneum coniecit. caliginem eis obiecit et ex venenis multa miracula fecit. navem iussit in occulto collocari et ipsa ad Peliae filias pro sacerdote Dianae venit. MEDEA Aeetae Medea et Idyiae filia cum ex Iasone iam filios Mermerum et Pheretem procreasset summaque concordia viverent. quod secum Colchos ierat. Medea quo facilius eam perduceret ad suam voluntatem. unde agnus pulcherrimus prosiluisse visus est. Huic Creon Menoeci filius rex Corinthius filiam suam minorem Glaucen dedit uxorem. Creusa munere accepto cum Iasone et Creonte conflagravit. At Iason signo a Medea accepto regia est potitus Acastoque Peliae filio fra tri Peliadum. Medeae impulsu patrem suum occisum in aeneo coxerunt. Medea ubi regiam ardere vidit. id est Alcestis Pelopia Medusa Pisidice Hippothoe. quae veri similia esse viderentur. Cum se deceptas esse viderent. Eodemque modo inde Peliades.Itaque cum iam longe a Colchis essent. regnum paternum tradidit. Alkestis aber. Doch Jason bemächtigte sich. Als Kreusa44 das Geschenk in Empfang nahm.Als sie schon weit von Kolchis entfernt waren42 . Sie versprach ihnen. die wie wirklich erschienen. die älteste Tochter. Peisidike und Hippothoe auf Betreiben der Medea ihren Vater in dem Kessel. Medusa. weil er mit ihm nach Kolchis gegangen war. Auf dieselbe Weise kochten die Peliastöchter Alkestis. dass ein so tapferer. Sowie Medea den Königspalast brennen sah. solche Schmach zugefügt wurde. und floh aus Korinth. flohen sie aus ihrer Heimat. MEDEA Medea. sagte. . ihren greisen Vater in einen jungen Mann zu verwandeln. hüllte sie sie in Dunkelheit ein und vollführte aus Zaubermitteln viele Wunderdinge. die Tochter des Aietes und der Eidyia. und ein wunderschönes Lamm schien herauszuspringen. ihn ihrer Stiefmutter zu schenken. Pelopeia. nachdem er von Medea ein Zeichen bekommen hatte. hatte von Jason bereits zwei Söhne bekommen. Mermeros und Pheretes. der Sohn des Menoikeus43 und König von Korinth. ließ sie daher das Schiff in einem Versteck festmachen und ging selbst als Artemispriesterin zu den Töchtern des Pelias. flocht sie aus Zaubermitteln einen goldenen Kranz und befahl ihren Söhnen. Da gab ihm Kreon. schöner und berühmter Mann eine Ausländerin und Giftmischerin zur Frau habe. Doch ihr wurde zum Vorwurf gemacht. und sie lebten in größter Eintracht. Um sie leichter für ihre Absicht zu gewinnen. nachdem sie ihn getötet hatten. ging sie mit Jason und Kreon in Flammen auf. seine jüngere Tochter Glauke zur Frau. die sie von Jason hatte. obwohl sie sich um Jason sehr verdient gemacht hatte. Sowie Medea sah. der Königsburg und übergab Akastos. die väterliche Herrschaft. dem Sohn des Pelias und Bruder der Peliaden. Als sie sahen. das sei nicht möglich. So warf sie einen alten Widder in einen Kessel. dass ihr. tötete sie ihre Söhne Mermeros und Pheretes. dass sie getäuscht worden waren. Er selbst brach mit Medea nach Korinth auf. si qua autem extra tumulum exit. Qui eum Amphitryon in regiam intrasset et eam videret neglegentius seeuram. ea eredens eoniugem esse eum eo eoncubuit. Postea eum nuntiaretur ei eoniugem vietorem adesse. Tune iterum exulatur. quae in Oeehalia gessisset. Medea autem ab eis rogata leetas eas in tumulum fratris eoniecit. quae in itinere Absoridem venit. Ibi Absoritani serpentium multitudini resistere non poterant. Qui eum in thalamos venisset et ei referret. eui Alcimena respondit: «Iam pridem venisti et meeum eoneubuisti et mihi narrasti. ita ut Alcimena tarn longam noetem ammiraretur. debitum naturae persolvit. quod in ea eivitate esset mulier venefiea et seelerata. mirari eoepit et queri quod se advenientem non exeepisset. Qui tarn libens eum ea eoneubuit.MEDEA EXUL Medea Corintho exul Athenas ad Aegeum Pandionis filium devenit in hospitium eique nupsit. Alcimena aestimans lovern eoniugern suum esse eum thalamis reeepit. ut unum diem usurparet. ALCIMENA Amphitryon eum abesset ad expugnandam Oeehaliam. duas noetes eongeminaret. Medea autem iunetis draeonibus ab Athenis Colchos redit. ubi frater Absyrtus sepultus erat. quod iam putabat se coniugem suum vidisse. ex eo natus est Medus. quae adhue ibi permanentes. minime euravit. quae in 36 37 . Postea saeerdos Dianae Medeam exagitare eoepit regique negabat saera easte faeere posse eo. Diese sammelte die Schlangen und warf sie in das Grab ihres Bruders. Als Amphitryon den Palast betrat und sie gar so unbekümmert und gleichgültig sah. ihr Gemahl sei als Sieger heimgekommen. bei ihr zu liegen. Er trat ins Schlafgemach und berichtete ihr von seinen Taten in Oichalia. wo sie bis heute geblieben sind. er sei ihr Mann. Wenn aber eine aus dem Grab herauskommt. empfing Alkmene Zeus im Glauben. sie habe ihren Mann schon gesehen. dass er einen Tag für sich beanspruchte und zwei Nächte zu einer doppelten vereinte. doch sie schenkte dieser Nachricht überhaupt keine Beachtung. Dort konnten die Einwohner sich der Unzahl von Schlangen nicht erwehren. er sei ihr Mann. sie fand Aufnahme und wurde seine Frau. Zeus machte es so viel Freude. Alkmene antwortete ihm: «Du bist doch schon lange da und hast mit mir geschlafen und hast mir von deinen Taten . sie könne die Opfer nicht gottgefällig vollziehen. Da musste Medea wiederum auswandern. in ihrem Schlafgemach. Unterwegs kam sie nach Absoris 45 . weil eine Giftmischerin und Verbrecherin in der Stadt sei. dass sie ihn bei seiner Ankunft nicht empfangen habe. bezahlt sie es mit dem Leben. und sie schlief mitihm in der Meinung. Sie baten Medea um Hilfe. so dass Alkmene sich über die lange Dauer der Nacht wunderte. wunderte er sich und beklagte sich. dem Sohn des Pandion. wo ihr Bruder Absyrtos begraben war. Von ihm bekam sie den Sohn Medos. Herakles ALKMENE Als Amphitryon46 in der Ferne weilte. Später begann die Priesterin der Artemis Medea anzugreifen und sagte zum König. Später meldete man ihr. weil sie dachte. um Oichalia47 zu erobern. Mit einem Drachengespann kehrte sie von Athen nach Kolchis zurück.MEDEA IN DER VERBANNUNG Auf ihrer Flucht aus Korinth kam Medea nach Athen zu Aigeus. neeavit.» Quae eum signa omnia dieeret. unde primigenius est dietus. Cervum feroeem in Areadia eum eornibus aureis vivum in eonspeetu Eurysthei regis adduxit. vestigia eius afflabat et maiori eruciatu moriebatur. qui earne humana veseebantur. maiorem partem love adiutore. ex Creta insula Myeenis vivum adduxit. flumine ammisso totum stereus abluit. ex qua die eum ea non eoneubuit. euius pellem pro tegumento habuit. Diomedem Thraciae regem et equos quattuor eius. itaque quiequid postea sagittis fixerat. Aves Stymphalides in insula Martis. eum quo Pasiphae eoneubuit. unde postea et ipse periit in Phrygia. Aprum Erymanthium oeeidit. quos luno miserat. Hane Minerva monstrante interfeeit et exinteravit et eius felle sagittas suas tinxit.Oeehalia gessisses. quem Luna nutrierat in antro amphistomo atrotum. et si quis eam dormientem transierat. mortem non effugiebat. sagittis interfecit. Leonem Nemaeum. Hydram Lernaeam Typhonis filiam eum eapitibus novem ad fontem Lernaeum interfecit. eum Ab- 38 39 . Haee tantam vim veneni habuit. quae emissis pennis suis iaeulabantur. Quae ex love eompressa peperit Hereulem.draeones duos duabus manibus neeavit. Taurum. sensit Amphitryon numen aliquod fuisse pro se. ut afflatu homines neearet. Augeae regis stereus bobile uno die purgavit. HERCULIS ATHLA DUODECIM ABEURYSTHEOIMPERATA Infans eum esset. was er später mit seinen Pfeilen traf. hauchte sie seine Fußsohlen an. die sich von Menschenfleisch nährten. Seit dem Tag schlief er nicht mehr mit ihr. tötete er an der Lernäischen Quelle. brachte er von der Insel Kreta lebend nach Mykene. mit dem Pasiphae schlief. wurde daher vom Tod ereilt. Er tötete den Erymanthischen Eber. hauptsächlich dank der Hilfe des Zeus50. Den Thrakerkönig Diomedes und seine vier Pferde.» Als sie alle Anzeichen berichtete. dass sie mit ihrem Hauch Menschen töten konnte. und er starb unter größten Qualen. tötete er mit seinen Pfeilen. Den Stier. DIE ZWÖLF ARBEITEN DES HERAKLES DIE IHM EURYSTHEUS GESTELLT HATTE Als kleines Kind tötete er nur mit seinen zwei Händen die zwei Schlangen. Den Kuhstall des Königs Augias reinigte er an einem einzigen Tag. Diese Schlange besaß ein so starkes Gift. und deswegen ging er später selber in Phrygien zugrunde. Sein Fell nahm er als Gewand. Alles. wenn jemand über sie gestiegen war. die Tochter des Typhon. Er wurde daher Primigenius49 genannt. Die Lernäische Schlange mit neun Köpfen. tötete er mit seinem . Er tötete den Nemeischen Löwen. Die Stymphalischen Vögel auf der Insel des Ares. Durch Einleiten eines Flusses spülte er den ganzen Mist hinaus. während sie schlief.in Oichalia erzählt. Sie aber bekam von Zeus den Herakles 48 . die ihre Federn als Geschosse verwendeten. merkte Amphitryon. Herakles tötete sie auf Weisung der Athene. weidete sie aus und tauchte seine Pfeile in ihre Galle. dass irgehdein Gott an seiner Stelle dagewesen war. den die Mondgöttin in einer Höhle mit zwei Eingängen aufgezogen hatte und der unverwundbar war. Den wilden Hirsch in Arkadien mit goldenem Geweih brachte er lebend vor Eurystheus' Augen. die Hera geschickt hatte. Canem Cerberum Typhonis filium ab inferis regi in conspectum adduxit. qui hospites immolare solitus erat. Quo eum Mars venisset et armis propter filium eontendere vellet eum eo. passus est se eum infula ad aram adduci. Troiae oecidit. interfecit. Cygnum Martis filium armis superatum oceidit. Draconem immanem Typhonis filium. Hic cogebat hospites secum luctari et delassatos interficiebat. qui mala aurea Hesperidum servare solitus erat. Cetum. Busiris autem eum vellet deos impreeari. sagittis interfeeit. PARERGA EIUSDEM Antaeum Terrae filium in Libya occidit. Aethonem aquilam. equorum autem nomina Podargus Lampon Xanthus Dinus. hunc luctando necavit. quod eam non reddebat. huius legern eum audiit. turn Antiopam captivam Theseo donavit. et Eurystheo regi mala attulit. Martis et Otrerae reginae filiam. quod Megaram Creontis filiam uxorem eius et filios Therimaehum et Ophiten oecidere voluit. eui Hesione fuit apposita. cui reginae Amazonis balteum detraxit. Lyeum Neptuni filium. ad montem Atlantem interfecit. sagittis interfeeit. Geryonem Chrysaoris filium trimembrem uno telo interfecit. Hippolyten Amazonam. Laomedontem patrem Hesiones.dero famulo interfecit. Iovis inter eos fulmen misit. Busiridem in Aegypto. Hereules eum clava ae ministros saerorum interfecit. Aehelous fluvius in omnes figuras se im- 40 41 . quae Prometheo eor exedebat. mit ihm zu ringen. Busiris in Ägypten. dem Hesione zum Fraß vorgesetzt worden war. der drei Leiber besaß. tötete er. die Pferde hießen Podargos. Doch als Busiris die Götter anrufen wollte. Xanthos und Dinos. Lampon. und wenn sie erschöpf~ waren. Der Fluss Acheloos konnte alle möglichen Gestalten an- . machte er sie nieder. Den riesigen Drachen. den Sohn des Typhon. den Sohn des Poseidon. KLEINERE ARBEITEN DES HERAKLES Antaios. Als Ares kam und wegen seines Sohnes gegen ihn kämpfen wollte. weil er ihm die Tochter nicht herausgeben wollte. und seine Söhne Therimachos und Ophites ermorden wollte. weil dieser Herakles' Gattin Megara. schlug er in Troja tot. Er tötete mit seinen Pfeilen den rotbraunen Adler. Kygnos. tötete er mit nur einem Schuss. die Tochter des Kreon. Er tötete die Amazone Hippolyte. schleuderte Zeus einen Blitz zwischen sie.Diener Abderos 51 . den Sohn des Typhon. Lykos. bezwang er mit Waffen und tötete ihn. holte er aus der Unterwelt vor die Augen des Königs. tötete er am Fuß des Atlasgebirges und brachte dem König Eurystheus die Äpfel. der Fremde als Opfer zu schlachten pflegte. Der nämlich zwang Fremde. der die goldenen Äpfel der Hesperiden zu bewachen pflegte. Das Meeresungeheuer. den Sohn des Ares. den Sohn des Chrysaor. schlug er in Libyen tot. Sodann schenkte er die gefangene Antiope52 dem Theseus. den Sohn der Erdgöttin. die Tochter des Ares und der Königin Otrere: er nahm ihr den Gürtel der Amazonenkönigin ab. der dem Prometheus das Herz zerfraß. Geryones. Herakles tötete ihn im Ringkampf. Als Herakles von dessen Gewohnheit hörte. schlug er tot. erschlug Herakles ihn und die Opferdiener mit der Keule. Den Kerberos-Hund. Hesiones Vater Laomedon tötete er mit seinen Pfeilen. ließ er sich mit einer Stirnbinde zum Altar führen. mutabat. Hic cum Hercule propter Deianirae coniugium cum pugnaret, in taurum se convertit, cui Hercules cornu detraxit, quod cornu Hesperidibus sive Nymphis donavit, quod deae pomis repierunt et cornu copiae appellarunt. Neleum Hippocoontis filium cum decem filiis occidit, quoniam is eum purgare sive lustrare noluit tunc, cum Megaram Creontis filiam uxorem suam et filios Therimachum et Ophiten interfecerat. Eurytum, quod lolen filiam eius in coniugium petiit et ille eum repudiavit, occidit. Centaurum Nessum, quod Deianiram vioIare voluit, occidit. Eurytionem centaurum, quod Deianiram Dexameni filiam speratam suam uxorem petiit, occidit. MEGARA Hercules cum ad canem tricipitem esset missus ab Eurystheo rege et Lycus Neptuni filius putasset eum periisse, Megaram Creontis filiam uxorem eius et filios Therimachum et Ophiten interficere voluit et regnum occupare. Hercules eo intervenit et Lycum interfecit; postea ab lunone insania obiecta Megaram et filios Therimachum et Ophiten interfecit. Postquam suae mentis compos est factus, ab Apolline petiit dari sibi responsum, quomodo scelus purgaret; cui Apollo sortern quod reddere noluit, Hercules iratus de fano eius tripodem sustulit, quem postea lovis iussu reddidit, et nolentem sortern dare iussit. Hercules ob id a Mercurio Omphalae reginae in servitutem datus est. 42 43 nehmen. Als er mit Herakles um die Hand der Deianeira kämpfte, verwandelte er sich in einen Stier; Herakles riss ihm ein Horn ab und schenkte es den Hesperiden oder den Nymphen. Dieses Horn füllten die Göttinnen mit Obst und nannten es Füllhorn. Neleus, den Sohn des Hippokoon, tötete er zusammen mit dessen zehn Söhnen, weil dieser ihn damals nicht reinigen oder entsühnen wollte, als er seine Frau Megara, die Tochter des Kreon, und seine Söhne Therimachos und Ophites umgebracht hatte. Eurytos tötete er, weil er seine Tochter laIe zur Frau haben wollte und dieser ihn zurückwies. Den Kentauren53 Nessos schlug er tot, weil er Deianeira vergewaltigen wollte. Den Kentauren Eurytion tötete er, weil er um Deianeira54 , die Tochter des Dexamenos, warb, die er sich selber als Gattin erhoffte. MEGARA Als Herakles von König Eurystheus zum dreiköpfigen Hund55 geschickt worden war, glaubte Lykos, der Sohn Poseidons, er sei dabei umgekommen; daher wollte er Megara, die Tochter Kreons, Herakles' Gattin, und dessen Söhne Therimachos und Ophites ermorden und die Herrschaft in Besitz nehmen. Da erschien Herakles und tötete ihn. Später ermordete er, als Hera ihn in Wahnsinn hatte fallen lassen, Megara und seine Söhne Therimachos und Ophites. Als er wieder seiner Sinne mächtig war, bat er Apoll, er solle ihm in einem Orakelspruch sagen, wie er das Verbrechen sühnen könne. Apoll wollte ihm kein Orakel geben. Da schaffte Herakles voll Zorn den Dreifuß aus seinem Tempel. Auf Zeus' Befehl gab er ihn später wieder zurück und forderte Apoll auf, ihm ein Orakel zu geben, aber der weigerte sich. Aus diesem Grund wurde Herakles von Hermes in den Dienst der Königin Omphale gegeben. CENTAURI Hercules cum in hospitium ad Dexamenum regem venisset eiusque filiam Deianiram devirginasset fidemque dedisset se eam uxorem ducturum, post discessum eius Eurytion Ixionis et Nubis filius centaurus petit Deianiram uxorem. Cuius pater vim timens pollieitus est se daturum. Die constituto venit cum fratribus ad nuptias. Hercules intervenit et centaurum interfecit, suam speratam abduxit. Item aliis in nuptiis, Pirithous Hippodamiam Adrasti filiam cum uxorem duceret, vino pleni centauri conati sunt rapere uxores Lapithis; eos centauri multos interfecerunt, ab ipsis interierunt. NESSUS Nessus Ixionis et Nubis filius centaurus rogatus ab Deianira, ut se flumen Euhenum transferret: quam sublatam in flumine ipso violare voluit. Hoc Hercules cum intervenisset et Deianira cum fidem eius implorasset, Nessum sagittis confixit. Ille moriens, cum seiret sagittas hydrae Lernaeae felle tinctas quantarn vim haberent veneni, sanguinem suum exceptum Deianirae dedit et id philtrum esse dixit; si vellet, ne se coniunx sperneret, eo iuberet vestem eius perungi. Id Deianira credens conditum diligenter servavit. IOLE Hercules cum lolen Euryti filiam in coniugium petiisset, ille eum repudiasset, Oechaliam expugnavit; qui ut a virgine rogaretur, parentes eius coram ea interficere velle coepit. Illa animo pertinaeior parentes suos ante se necari est 44 45 DIE KENTAUREN Als Herakles bei König Dexan1enos zu Gast war und dessen Tochter Deianeira entjungfert hatte. sie ihm zur Frau zu geben. Die Kentauren töteten viele von ihnen. Ebenso geschah es bei einer anderen Hochzeit: Als Peirithoos Hippodameia. um Deianeiras Hand. anhielt. durchbohrte er Nessos mit seinen Pfeilen. Am festgesetzten Tag kam er mit seinen Brüdern zur Hochzeit. eroberte er Oichalia. kamen aber selber durch deren Hand um. Er nahm sie auf den Rücken und wollte ihr mitten im Fluss Gewalt antun. heiratete. IOLE Als Herakles um lole. es sei ein Liebestrank. Um von dem Mädchen angefleht zu werden. Als Herakles deswegen einschritt und Deianeira ihn um Schutz anflehte. jener ihn aber abwies. Der wusste. er werde sie heiraten. die Tochter des Eurytos. Deianeira glaubte es. der Sohn des Ixion und der Nephele. dass ihre Angehörigen vor ihren Augen . solle sie sein Gewand damit einreiben lassen. versuchten die vom Wein berauschten Kentauren den Lapithen die Frauen zu rauben. der Sohn des Ixion und der Nephele. welche Giftwirkung die in die Galle der lernäischen Schlange getauchten Pfeile hatten. Sterbend fing er daher sein Blut auf. Mit größter Standhaftigkeit erduldete sie. gab er sein Wort. Wenn sie wolle. die Tochter des Adrastos. erschlug den Kentauren und entführte seine Verlobte. wurde von Deianeira gebeten. wollte er ihre Verwandten in ihrer Gegenwart umbringen. dass ihr Gatte sie nicht verstoße. NESSOS Der Kentaure Nessos. Nach seiner Abreise bat jedoch der Kentaure 56 Eurytion. brachte das Blut in Sicherheit und hob es sorgsam auf. gab es Deianeira und sagte. Da erschien Herakles. Ihr Vater hatte Angst vor Gewalttätigkeiten und versprach. sie über den Fluss Euhenos zu setzen. maior flamma exibat. quod ex ea natum esset. misit. Quam Hercules iam induerat statimque flagrare coepit. rotatum in mare iaculatus est. Quod Deianira ut vidit. ut ardorem extingueret. Tunc Hercu1es Lichan. Deianira autem ob factum Herculis ipsa se interfecit. eumque ascendisse immortalitatem. Inde paulum. ardere coepit. Neptunus. viscera sequebantur. et qui revocaret eum. Ob id beneficium Philocteti Hercules arcus et sagittas donavit. aliter esse ac Nessus dixerat intellexit.perpessa. Tunc dicitur Phi10ctetes Poeantis filius pyram in monte Oetaeo construxisse Herculi. cui vestem dederat. demere autem cum vellet. quae Lichas appellatur. AETHRA Neptunus et Aegeus Pandionis filius in fano Minervae cum Aethra Pitthei filia una nocte concubuerunt. DEIANIRA Deianira Oenei filia Herculis uxor cum vidit lolen virginem captivam eximiae formae esse adductam verita est. qui vestem attu1erat. 15 autem postquam a Troezene Athenas red- . Aegeo concessit. Itaque memor Nessi praecepti vestem tinctam centauri sanguine. Quos omnes cum interfecisset. Herculi qui ferret. lolen captivam ad Deianiram praemisit. qui quo 10co cecidit. qui cum se in flumen coniecisset. nomine Licham famulum misit. quod in terra deciderat et id sol attigit. petra nata est. ne se coniugio privaret. sie werde ihre Ehe zerstören. begriff sie. Etwas Blut war auf die Erde getropft. sich selbst das Leben zu nehmen. Als er alle niedergemacht hatte. er solle den. Als Deianeira das sah. als Nessos gesagt hatte. der Sohn des Pandion. Dann soll Philoktet58 . der Sohn des Poias. aber die Flamme loderte noch höher empor. dass es anders war. Poseidon überließ das Kind. veranlasste Deianeira. sah. Aber Herakles hatte es schon angezogen und stand sofort in Flammen. Was mit Herakles geschehen war. dass man lole. schliefen in ein und derselben Nacht im Heiligtum der Athene mit Aithra. an der er ins Wasser fiel. Als dieser von Troizen nach Athen zurückkehrte. für Herakles auf dem Berg Oita einen Scheiterhaufen errichtet haben. der Tochter des Pittheus. und Herakles soll ihn bestiegen und sein sterbliches Wesen abgelegt haben. da begann es zu brennen. und die Sonne schien darauf. Für diesen Freundschaftsdienst schenkte Herakles Philoktet seinen Bogen und seine Pfeile. blieb das Fleisch daran hängen. erhob sich ein Fels. gefangen brachte. um die Glut zu löschen. An der Stelle. er solle Herakles das mit dem Blut des Kentauren getränkte Gewand bringen. und schickte jemanden. der ihm das Gewand gebracht hatte. das sie gebären würde. Er stürzte sich in einen Fluss. zurückrufen. legte . Sie dachte an die Weisung des Nessos und schickte einen Diener namens Lichas. dem Aigeus. schickte er lole als Gefangene zu Deianeira voraus. der Lichas heißt. dem sie das Gewand gegeben hatte. Als er das Gewand ablegen wollte. Sagen um Theseus AITHRA Poseidon und Aigeus. DEIANEIRA Als Deianeira. Da schleuderte Herakles Lichas. mit einer Drehung ins Meer.getötet wurden 57 . fürchtete sie. ein ausnehmend schönes Mädchen. Tochter des Oineus und Gattin des Herakles. Aprum. Scironem. hune interfeeit. interfeeit. qui ad puberem aetatem eum pervenisset. mater praeeepta Aegei indieat ei lapidemque ostendit. Ad hune hospes eum venisset. eogebat eum sibi pedes lavare et ita in mare praeeipitabat. eum posset eum lapidem allevare et gladium patris tollere. minori leeto proposito reliquam eorporis partem praeeidebat. quem Hercules a Creta ad Eurystheum adduxerat. et iubet eum Athenas ad Aegeum proficisei. THESEI LABORES Corynetem Neptuni filium armis oeeidit. ibi fore indieium eognitionis filii. oecidit. Pityoeamptem. Cereyonem Vulcani filium armis oeeidit. qui ad mare loco quodam praerupto sedebat et. qui fuit Marathone. omnes oeeidit. Proerusten Neptuni filium. ut seeum arborem pinum ad terram fleeterent. eosque. quam qui eum eo prenderat. Itaque postea Aethra peperit Theseum. qui fuit Cremyone. Taurum. qui iter gradiebatur. Minotaurum oppido Gnosi oecidit. 48 49 . ita ad terram graviter elidebatur et periebat. ille eam viribus missam faeiebat. qui itineri infestabantur. qui iter gradientes eogebat. si longior esset. hune Theseus pari leto in mare deieeit. sin autem brevior statura erat. Hune interfecit.ibat. ensem suum sub lapide posuit et praeeepit Aethrae. ut tune eum ad se mitteret. usque dum leeti longitudinem aequaret. ex quo Scironis petrae sunt dietae. leeto longiori dato ineudibus suppositis extendebat eum. ut ensem tolleret. die den Weg unsicher machten.er sein Schwert unter einen Stein und befahl Aithra. sich auf den Weg nach Athen zu Aigeus zu machen. Den Eber. verriet ihm die Mutter die Anweisungen des Aigeus. legte er ihn. gab er ihm ein Bett. und hieb den überstehenden Teil des Körpers ab. Wenn einer sie mit ihm festhielt. warf Theseus ins Meer und tötete ihn auf die gleiche Art. das zu groß war. Wenn zu diesem ein Fremder kam. Als er ins Mannesalter gekommen war. das zu klein war. den Sohn des Poseidon. wenn er den Stein in die Höhe heben und das Schwert des Vaters an sich nehmen könne. und sie so ins Meer stürzte. schlug er mit seinen Waffen tot. Daran werde er seinen Sohn erkennen. den Herakles von Kreta zu Eurystheus gebracht hatte. den Sohn des Hephaistos. war der Fremde aber klein an Gestalt. setzte Ambosse von unten an und dehnte ihn so lange. Er brachte Pityokamptes um. . ließ er sie mit Gewalt zurückschnellen: dadurch wurde dieser heftig auf die Erde geschleudert und kam ums Leben. zeigte ihm den Stein. der in Kremyon war. ihm die Füße zu waschen. Und so gebar Aithra später Theseus. Den Skiron. mit ihm eine Pinie zum Erdboden herunterzubiegen. Er schlug alle tot. Er tötete den Minotauros in der Stadt Knossos. Nach ihm haben die «Felsen des Skiron»59 ihren Namen. Kerkyon. sie solle seinen Sohn erst dann zu ihm schicken. bis er ebenso lang war wie das Bett. Er tötete Prokrustes. DIE ARBEITEN DES THESEUS Korynetes. damit er das Schwert an sich nehme und befahl ihm. wenn er recht groß war. den Sohn des Poseidon. Er tötete den Stier in Marathon. in ein Bett. schlug er tot. der an einer abschüssigen Stelle am Meer saß und die Wanderer zwang. der die Wanderer zwang. tötete er mit seinen Waffen. in qua illa cum tauro concubuit.. quod ex eo Icarium pelagus est appellatum.DAEDALUS Daedalus Eupalami filius.. summa tecto deicit. Perdicem sororis suae filium propter artificii invidiam. at Pasiphae eum vinculis liberavit. ] amaret. in qua est conclusus. quod is primum serram invenerat. cuius filius Androgeus in pugna est occisus. instituit 50 51 . ut taurum [. Ob id scelus in exsilium ab Athenis Cretam ad regem Minoem abiit. Ob id Venus amorem infandum illi obiecit. ex qua compressu Minotaurum peperit capite bubulo parte inferiore humana. Minos re cognita Daedalum in custodiam coniecit. itaque Daedalus pennas sibi et Icaro filio suo fecit et accommodavit et inde avolarunt. petiit ab eo auxilium. Alii dicunt: Theseus cum Minotaurum occidit. MINOS Minos Iovis et Europae filius cum Atheniensibus belligeravit. Icarus altius volans a sole cera calefacta decidit in mare. Tune Daedalus Minotauro labyrinthum inextricabili exitu fecit. vectigales Minois esse coeperunt. Is ei vaccam ligneam fecit et verae vaccae corium induxit. Qui posteaquam Athenienses vicit. qui fabricam a Minerva dicitur accepisse. PASIPHAE Pasiphae Solis filia uxor Minois sacra deae Veneris per aliquot annos non fecerat. In hoc Daedalus exsul cum venisset. Daedalus pervolavit ad regem Cocalum in insulam Siciliam. Daedalum Athenas in patriam suam reduxit. dass sie in jedem . führte mit den Athenern Krieg. die Tochter des Helios und Gattin des Minos. Als zu der Zeit Dädalus als Verbannter kam. brachte er Dädalus in seine Heimatstadt Athen zurück. aus dem man nicht herausfinden konnte.DÄDALUS Dädalus. soll sein handwerkliches Geschick von Athene erhalten haben. der Sohn des Eupalamos. Aus diesem Beilager gebar sie den Minotauros mit einem Stierkopf und einem menschlichen Unterkörper. Nachdem er die Athener besiegt hatte. Darin wurde dieser eingeschlossen. den Sohn seiner Schwester. Andere sagen: Als Theseus den Minotauros tötete.er hatte die Säge erfunden . erbat sie von ihm Hilfe. passte sie an. und sie flogen davon. darin vereinigte sie sich mit dem Stier. Als Minos davon erfuhr. Weil Ikarus allzu hoch flog. MINOS Minos. wurden sie dem Minos tributpflichtig. das nach ihm Ikarisches Meer genannt wurde. sein Sohn Androgeus fiel im Kampf. nachdem das Wachs von der Sonne erwärmt worden war. Deshalb fertigte Dädalus für sich und seinen Sohn Ikarus Flügel. Darauf baute Dädalus für den Minotauros ein Labyrinth. hatte die Opfer der Göttin Aphrodite einige Jahre lang nicht vollzogen. der Sohn von Zeus und Europa. Wegen dieses Verbrechens ging er von Athen nach Kreta zu König Minos in die Verbannung. PASIPHAE Pasiphae. Deswegen flößte Aphrodite ihr ein abscheuliches Verlangen ein: Sie liebte nämlich einen Stier6o .vom Dachfirst hinab. ins Meer. Er setzte fest. er warf Perdix. Dädalus flog zum König Kokalos nach Sizilien. warf er Dädalus ins Gefängnis. Doch Pasiphae befreite ihn von seinen Fesseln. stürzte er. aus Neid auf seine Kunstfertigkeit . Er fertigte für sie eine hölzerne Kuh an und überzog sie mit der Haut einer wirklichen Kuh. itaque Aegeus pater eius credens Theseum a Minotauro esse consumpturn in mare se praecipitavit. ut anno uno quoque septenos liberos suos Minotauro ad epulandum mitterent. quam Liber amans inde sibi in coniugium abduxit. voluntarie se ad Minotaurum pollicitus est ire. si Ariadnen in patriam portasset. oblitus est vela atra mutare. Ariadnes autem sororem Phaedram Theseus duxit in coniugium. ARIADNE Theseus in insula Dia tempestate retentus cogitans. praedixit ei. THESEUS APUD MINOTAURUM Theseus posteaquam Cretam venit. velis atris navigabant. ea enim Theseo monstravit labyrinthi exitum. Theseus autem cum navigaret. Quem pater cum mitteret. quanta calamitate civitas afficeretur. itaque in insula Dia dormientem reliquit. vela candida in navem haberet. ab Ariadne Minois filia est adamatus adeo. Theseus posteaquam a Troezene venerat et audiit. sibi opprobrium futurum. si victor reverteretur. 52 53 . qui autem ad Minotaurum mittebantur. quod fidem ei dederat. HIPPOL YTUS Phaedra Minois filia Thesei uxor Hippolyturn privignum suum adamavit. quem cum non potuisset ad suam perducere voluntatem. in coniugio secum habiturus avexit. Ariadnes monitu licium revolvendo foras est egressus eamque. quo Theseus cum introisset et Minotaurum interfecisset. ut fratrem proderet et hospitem servaret.autem. ex quo Aegeum pelagus est dictum. ut. diejenigen aber. Als Theseus dort hineingegangen war und den Minotauros getötet hatte. die Tochter des Minos und Frau des Theseus. fand er dadurch. Da sie ihn nicht dazu bringen konnte. die zum Minotauros geschickt wurden. Als der Vater ihn ziehen ließ. verliebte sich in ihren Stiefsohn Hippolytos. Theseus sei vom Minotauros getötet worden. Sein Vater Aigeus glaubte daher. verliebte sich Ariadne. und weil er ihr sein Wort gegeben hatte. THESEUS UND DER MINOTAUROS Nachdem Theseus nach Kreta gekommen war. dass er auf Ariadnes Rat hin einen Faden aufwickelte. Dionysos. Theseus aber heiratete Ariadnes Schwester Phädra. trug er ihm auf. entführte er sie. weiße Segel auf dem Schiff aufziehen. dass sie ihren Bruder verriet und den Fremden rettete: Sie zeigte Theseus nämlich den Ausgang aus dem Labyrinth. so sehr in ihn. HIPPOLYTOS Phädra. ARIADNE Als er aber auf der Insel Naxos von einem Sturm festgehalten wurde.Jahr je sieben ihrer Kinder dem Minotauros zum Fraße schickten. weil er dachte. ihr zu Willen zu sein. um sie zu heiraten. er solle. freiwillig zum Minotauros zu gehen. versprach er. Aber als Theseus mit dem Schiff weiterfuhr. fuhren unter schwarzen Segeln. mit welchem Unheil die Stadt geschlagen war. Nachdem Theseus von Troizen gekommen war und gehört hatte. vergaß er die schwarzen Segel zu wechseln. es werde für ihn eine Schande sein. entführte sie von dort. schrieb . wenn er als Sieger zurückkehrte. die Tochter des Minos. nach ihm ist das Ägeische Meer benannt. wenn er Ariadne in seine Heimat mitbringe. hinaus. ließ er sie schlafend auf der Insel zurück. um sie zu heiraten. und stürzte sich ins Meer. der sie liebte. eum interfecit. quo cum venisset. Huic fuit fatum. repetitum eos profectus est. eam in muro lapideo praeclusit. quos ad regem Polydectem perduxit. 54 55 . quem ventus distulit in caput Acrisii. seque ipsa suspendio necavit. repente e mari taurus apparuit. ex quo compressu natus est Perseus. quam piscator Dictys cum invenisset. Itaque cum Hippolytus equis iunctis veheretur. Perseus disco misso. Polydectes moritur. Ea voluntate Iovis delata est in insulam Seriphum. Quod cum Acrisius rescisset eos ad Polydectem morari.tabellas scriptas ad suum virum misit se ab Hippolyto compressam esse. Qui cum tempestate retineretur. qui eam in coniugio habuit et Perseum educavit in templo Minervae. quod timens Acrisius. Quam pater ob stuprum inclusam in arca cum Perseo in mare deiecit. deorum factum est. Perseus Acrisio avo suo fidem dedit se eum numquam interfecturum. Ita quod voluntate sua noluit. Iovis autem in imbrem aureum conversus cum Danae concubuit. Polydectes pro eis deprecatus est. sepulto autem eo Argos profectus est regnaque avita possedit. effracta ea vidit mulierem cum infante. Et Theseus re audita filium suum moenibus excedere iussit et optavit a Neptuno patre filio suo exitium. cuius mugitu equi expavefacti Hippolyturn distraxerunt vitaque privarunt. ut. cui cum funebres ludos facerent. DANAE Danae Acrisii et Aganippes filia. Acrisium interficeret. quod peperisset. Doch Zeus verwandelte sich in goldenen Regen und vereinigte sich so mit Danae. Er brachte sie zu König Polydektes. sie sei von Hippolytos vergewaltigt worden. Als man für ihn Leichenspiele veranstaltete. Der Fischer Diktys fand sie. machte er sich auf. um sie zurückzuholen. Er tötete ihn. und nahm sich das Leben durch Erhängen. werde Akrisios töten. dass er ihn niemals töten werde. der sie zur Frau nahm und Perseus im Tempel der Athene erziehen ließ. Als Akrisios erfuhr. was Perseus selber nicht wollte. und Perseus gab seinem Großvater Akrisios sein Wort. starb Polydektes. Perseus DANAE Danae war die Tochter des Akrisios 6z und der Aganippe. befahl er seinem Sohn. und wünschte ihm von seinem Vater Poseidon den Tod. dass sie sich bei Polydektes aufhielten. die Stadt zu verlassen. Als Hippolytos mit seinem Pferdegespann fuhr. das Kind. zerrissen61 Hippolytos und beraubten ihn so des Lebens. legte Polydektes Fürbitte für die beiden ein. Durch den Willen der Götter geschah. Sie hatte die Weissagung bekommen. die er ins Meer warf. tauchte plötzlich ein Stier aus dem Meer auf. aus dieser Verbindung entstand Perseus. Als Theseus davon hörte. Den trieb der Wind gegen den Kopf des Akrisios. Nach dem Willen des Zeus wurde die Kiste zur Insel Seriphos getrieben. Wegen der Schande sperrte ihr Vater sie zusammen mit Perseus in eine Kiste. warf Perseus einen Diskus. Nach der Bestattung des Akrisios fuhr er nach Argos und nahm das Königreich seines Großvaters in Besitz. Aus Angst davor schloss Akrisios sie in einem Kerker ein. das sie gebäre. Durch dessen Brüllen wurden die Pferde scheu. Als Akrisios noch vom schlechten Wetter festgehalten wurde. brach sie auf und sah die Frau mit ihrem Kind. Als er nach Seriphos kam. .sie ihrem Mann in einem Brief. Hune Periboea Polybi regis uxor. expositum sustulit. Quae eum esset obieeta. ut Andromeda Cephei Hlia eeto obieeretur. euius sponsa fuit. quod pedes transieetos haberet. Polybo sciente. pertimuit eumque per dolum interHeere voluit.ANDROMEDA Cassiope filiae suae Andromedae formam . Itaque Ioeasta Menoeeei filia uxor eius eum peperisset. Perseus Mereurii talaribus volans eo dieitur venisse et eam liberasse a pericu. OEDIPUS Postquam Oedipus Laii et Ioeastes filius ad puberem aetatem pervenit. Polydeetes ut vidit Perseum tantam virtutem habere. Cepheus pater cum Agenore. qua re eognita Perseus eaput Gorgonis ei ostendit et is ab humana speeie est immutatus in lapidem. Ob id Neptunus\ex-' postulavit. Oedipum nominaverunt. pro suo edueaverunt eumque. Perseus cum Andromeda in patriam redit. Perseum clam interHeere voluerunt. Ille eognita re eaput Gorgonis eis ostendit omnesque ab humana specie sunt informati in saxum.iussit exponi. fortissimus praeter eeteros erat eique per invidiam aequales obiciebant eum subditum esse Polybo. Nereidibus anteposuit. quod orbi erant liberis. LAIUS Laio Labdaci Hlioab Apolline erat responsum de filii sui manu mortem ut eaveret. eum vestem ad mare lavaret. quam eum abdueere vellet.lo. eo quod Polybus 56 57 . hatte von Apoll das Orakel erhalten. Perseus erfuhr davon und hielt ihm das Haupt der Gorgo entgegen. kam Perseus. geriet er in große Furcht und wollte ihn durch eine List ermorden. heimlich umbringen. Und auch er verlor seine menschliche Gestalt und wurde in einen Stein verwandelt. Ödipus LAIOS Laios. dessen Verlobte sie war. Als Polydektes sah. Deswegen verlangte Poseidon.ANDROMEDA Kassiope stellte die Schönheit· ihrer Tochter Andromeda über die der Nereiden. er solle sich vor dem Tod durch die Hand seines Sohnes in acht nehmen. wollte ihn der Vater Kepheus gemeinsam mit Agenor. die Tochter des Menoikeus. dass Perseus solche Kraft besaß. Andromeda. Da verloren alle ihr menschliches Aussehen und bekamen die Gestalt eines Felsblocks. Als er den Wunsch hatte. nahm das ausgesetzte Kind zu sich. weil sie kinderlos waren. Aus Neid warfen ihm seine Altersgenossen vor. die am Meer ihr Kleid waschen wollte. er sei dem Polybos untergeschoben worden: Polybos sei so sanft und . Als man das getan hatte. einem Meeresungeheuer vorzuwerfen. ließ er es aussetzen. ins Mannesalter gekommen war. Perseus kehrte mit Andromeda in sein Vaterland zurück. ein Kind zur Welt brachte. war er stärker als alle anderen. wie man erzählt. und weil es durchbohrte Füße hatte. Periboia. der Sohn des Labdakos. der Sohn des Laios und der lokaste. Mit Wissen des Polybos zogen sie es. als ihr eigenes auf. mit den Flügelschuhen des Hermes dorthin geflogen und befreite sie aus der Gefahr. sie mitzunehmen. die Gemahlin des Königs Polybos. die Tochter des Kepheus. nannten sie es Ödipus 64 • ÖDIPUS Nachdem Ödipus. Als daher seine Frau lokaste. Doch Perseus bemerkte es und hielt ihnen das Haupt der Gorg0 63 entgegen. si earmen. interrogatusque Tiresias. Oedipus regnum paternum et 10easten matrem inseius aeeepit uxorem. Oedipus Laii filius venit et earmen est interpretatus. Interim Thebis sterilitas frugum et penuria incidit ob Oedipodis seelera. regnum se et loeasten sororem ei in coniugium daturum promisit. Interim Laio> in prodigiis ostendebatur mortem ei adesse de nati manu. illa se praecipitavit. quo audito Oedipus moleste ferre . respondit. Itaque Oelphos est profeetus seiscitatum de <parentibus suis. obviam ei Oedipus venit. Turn Menoeeeus loeastae pater se de muris praeeipitavit. si quis ex draconteo gene re superesset et pro patria interiisset. quae agros Thebanorum vexabat. aliquis interpretatus esset.tarn clemens esset et ille impudens. Laio oeeiso Creon Menoeeei filius regnum oeeupavit. Cum plures regni eupidine venissent et a Sphinge essent eonsumpti. pestilentia liberaturum. quod Oedipus sensit non falso sibi obiei. quod posuisset. quid ita Thebae vexarentur. eum se consumpturam dixit neque aliter de finibus exeessuram. Antigonam et Ismenen. ex qua proereavit Eteoclen et Polynieen. si autem datum earmen non solvisset. Oum haee Thebis geruntur. ea regi Creonti simultatem eonstituit. Corintho Polybus deeedit. Oedipus iratus inscius patrem suum de eurru detraxit et oeeidit. qui Sphingae earmen solvisset. se inde abire. neglexit. Interim Sphinx Typhonis in Boeotiam est missa. quem satellites eum viam regi dari iuberent. Rex re audita per Graeeiam edixit. Rex equos immisit et rota pedem eius oppressit. Idem eum Oelphos iret. wenn einer aus dem Drachengeschlecht noch am Leben sei und für die Vaterstadt sterbe. Unterdessen wurde dem Laios in Vorzeichen angekündigt. Die Sphinx aber stürzte sich in die Tiefe. das sie ihm aufgegeben habe. vom Wagen und erschlug ihn. wenn er aber das Rätsel. der Vater der lokaste. das sie ihm stelle. Der König trieb die Pferde an. Da stürzte sich Menoikeus. Deswegen machte er sich auf den Weg nach Delphi. der das Rätsel der Sphinx löse.er so rücksichtslos. Auch er ging nach Delphi. der Tod von Sohnes Hand stehe ihm bevor. weil . Während dieser Ereignisse in Theben starb in Korinth Polybos. Sie traf mit König Kreon folgende Abmachung: Wenn jemand das Rätsel. werde der sie von der Seuche befreien. nicht lösen könne. da begegnete ihm Ödipus. Als mehrere aus Verlangen nach der Königsherrschaft gekommen und von der Sphinx umgebracht worden waren. Teiresias antwortete auf die Frage. ohne zu wissen. der Sohn des Menoikeus. nach Böotien geschickt worden und suchte das Land der Thebaner heim. der Vorwurf sei nicht unbegründet. und ein Rad fuhr Ödipus über den Fuß. kam Ödipus und deutete das Rätsel. Mit ihr zeugte er Eteokles und Polyneikes. warum Theben so heimgesucht werde. ohne es zu wissen. dem König Platz zu machen. Inzwischen war die Sphinx65 . Antigone und Ismene. um sich nach seinen Eltern zu erkundigen. er werde dem. Nach der Ermordung des Laios bemächtigte sich Kreon. Unterdessen kamen wegen der Verbrechen des Ödipus Misswachs und Mangel über die Stadt. die Tochter des Typhon. die Königsherrschaft und seine Schwester lokaste zur Frau geben. werde sie ihn umbringen. begann er zu trauerh. Da zog Ödipus voll Zorn seinen Vater. Als die Begleiter des Laios ihm befahlen. löse. seine Mutter lokaste zur Frau. kümmerte er sich nicht darum. Als Ödipus das hörte. Ödipus hatte das Gefühl. Ödipus bekam die väterliche Königsherrschaft und. Der König gab daraufhin in ganz Griechenland bekannt. dass er es war. der Herrschaft. Anders werde sie das Land nicht verlassen. von den Mauern. werde sie fortgehen. Itaque Polynices Adrasto rege adiuvante cum septem ductoribus Thebas oppugnatum venit. etsi ventus vehemens esset. His cum Thebis parentaretur. Tiresias Eueris filius augur praemonuit. sepulturae traderent. ne quis Polynicen aut. ANTIGONA Creon Menoecei filius edixit. Oedipus re audita postquam vidit se tot scelera nefaria fecisse. qui una venerunt. muro se praecipitavit. POL YNICES Polynices Oedipodis filius anno peracto regnum ab Eteocle fratre repetit.coepit aestimans patrem suum obis se. quod patriam oppugnatum venerint. Amphiaraus terra est devoratus. ex veste matris fibulas detraxit et se luminibus privavit regnumque filiis suis alternis annis tradidit et a Thebis Antigona filia duce profugit. si ex dracontea progenie aliquis interiisset. oppidum ea clade liberari. Ibi Capaneus. item Menoetes senex. qui eum exposuerat. sed alius alio seducitur. Eteocles et Polynices inter se pugnantes alius alium interfecerunt. Menoeceus cum vidit se unum civium salutem posse redimere. Ceteri cum Thebas oppugnarent et Thebani rebus suis diffiderent. tarnen fumus se numquam in unam partem convertit. ille cedere noluit. fulmine est percussus. cum murum ascenderet. cui Periboea de eius suppositione palam fecit. quod contra Iovis voluntatem Thebas se capturum diceret. ex pedum cicatricibus et talorum agnovit Lai filium esse. Antigona 60 61 . Thebani victoria sunt potiti. nie nach einer Seite. bestatten. Da offenbarte ihm Periboia. dass er dem Polybos untergeschoben worden war. er werde Theben auch gegen den Willen des Zeus erobern. POLYNElKES Nach Ablauf eines Jahres forderte Polyneikes. der Sohn des Ödipus. Sohn des Eueres. drehte sich der Opferrauch. prophezeite der Seher Teiresias. von seinem Bruder Eteokles die Herrschaft. werde die Stadt von der Niederlage verschont. wurde er. sondern jeder Rauch stieg in eine andere Richtung. Der aber wollte sie ihm nicht abtreten. mit sieben Heerführern. dass er der Sohn des Laios war. dass er so viele ruchlose Verbrechen begangen hatte. Da errangen die Thebaner den Sieg. Eteokles und Polyneikes töteten sich gegenseitig im Kampf. ANTIGONE Kreon. der ihn ausgesetzt hatte. Als für sie in Theben das Totenopfer gefeiert wurde. wenn einer aus dem Drachengeschlecht umkomme. dass er der einzige war. Sowie Menoikeus 66 sah. Deshalb kam Polyneikes. sein Vater sei gestorben. Als Ödipus das hörte und sah. der Sohn des Menoikeus. der die Rettung der Bürger erkaufen konnte. die sich in der Regierung jährlich abwechseln sollten. um Theben zu belagern. niemand solle den Polyneikes oder diejenigen. die zusammen mit ihm gekommen waren. obwohl ein starker Wind wehte. Von seiner Tochter Antigone geführt floh er aus Theben.er glaubte. Die Königsherrschaft übergab er seinen Söhnen. vom Blitz erschlagen. . ordnete an. Weil Kapaneus sagte. von König Adrastos unterstützt. weil sie gekommen seien. stürzte er sich von der Mauer. erkannte an den Narben seiner Füße. Der greise Menoites. riss er vom Kleid seiner Mutter die Spangen ab und beraubte sich des Augenlichts. Amphiaraos wurde von der Erde verschlungen. als er die Mauer erklomm. Als die anderen Heerführer Theben bestürmten und die Thebaner an ihrer Lage verzweifelten. imposuerunt. dedit interficiendam. qua Eteocles sepultus est. ex qua nati sunt Therimachus et Ophites. Is cum secundum lovern iudicasset. quis magis de re venerea voluptatem caperet. non impetravit. masculus an femina. At Creon Megaram filiam suam Herculi dedit in coniugium. at lovis ob id fecit. TIRESIAS In monte Cyllenio Tiresias Eueris filius pastor dracones venerantes dicitur baculo percussisse. cognovit. alias calcasse. Quae cum filium procreasset et ad puberem aetatem venisset. Eodem tempore inter lovern et lunonem fuit iocosa altercatio. ut ei ignosceret. quod ex draconteo gene re omnes in corpore insigne habebant.soror et Argia coniunx clam noctu Polynicis corpus sublatum in eadem pyra. ille eam Haemoni filio. 62 6) . de qua re Tiresiam iudicem sumpserunt. Thebas ad ludos venit. postea monitus a sortibus in eodem 10co dracones cum calcasset. Antigona ad regem est perducta. luno irata manu aversa eum excaecavit. cuius sponsa fuerat. Haemon amore captus patris imperium neglexit et Antigonam ad pastores demandavit. redit in pristinam speciem. Cum Hercules pro Haemone deprecaretur. Quae cum a custodibus deprehensae essent. qui utrunque erat expertus. ementitusque est se eam interfecisse. ob id in mulieris figuram est conversus. ut septem aetates viveret vatesque praeter ceteros mortales esset. hunc Creon rex. Argia profugit. Haemon se et Antigonam coniugem interfecit. Als Schiedsrichter in dieser Frage nahmen sie Teiresias. nahm er sein früheres Äußeres wieder an. fuhr er zu Spielen nach Theben. die Schwester des Polyneikes. Als dieser ins Mannesalter gekommen war. hoben heimlich in der Nacht seinen Leichnam auf und legten ihn auf denselben Scheiterhaufen. . er habe sie hinrichten lassen. Antigone aber. auf dem Eteokles verbrannt wurde. die sich paarten. vertraute Antigone Hirten an und sagte fälschlich. doch er hatte keinen Erfolg. die Therimachos und Ophites gebar. Als er später auf Weisung eines Orakels am selben Ort abermals Schlangen zertreten hatte. Hairnon missachtete aus Liebe den Befehl seines Vaters. wer beim Liebesakt größere Lust empfinde. seine Frau. Schlangen. Antigone aber wurde vor den König geführt. und Argeia. damit er sie hinrichte. weil er in beidem Erfahrung hatte. Kreon aber gab Herakles seine Tochter Megara zur Frau. dass er sieben Menschenalter lang lebte und als Seher den übrigen Sterblichen voraus war. Als sie von den Wachen dabei ertappt wurden. fuhr Hera voll Zorn mit ihrem Handrücken über seine Augen und blendete ihn. Zur selben Zeit gab es zwischen Zeus und Hera einen scherzhaften Streit darüber. Als dieser zugunsten von Zeus entschied. Der König Kreon erkannte ihn. Deswegen wurde er in Frauengestalt verwandelt. der Sohn des Eueres. der Mann oder die Frau. Herakles legte für Hairnon Fürbitte ein. floh Argeia. Doch Zeus bewirkte daraufhin. weil alle aus dem Drachengeschlecht an ihrem Körper ein Zeichen hatten. dessen Braut sie war. Sie brachte einen Sohn zur Welt. seinem Sohn. TEIRESlAS Auf dem Berg Kyllene soll der Hirte Teiresias.um ihre Vaterstadt anzugreifen. Hairnon tötete sich und seine Gattin Antigone 67 . der König möge ihm verzeihen. mit einem Stock totgeschlagen und andere mit dem Fuß zertreten haben. Der übergab sie Hairnon. monitus ab Ulixe iureiurando se obligavit et arbitrio Helenae posuit. cui vellet nubere. coronam imponeret. Menelao imposuit. HELENA Theseus Aegei et Aethrae Pitthei filiae filius cum Pirithoo Ixionis filio Helenam Tyndarei et Ledae filiam virginem de fano Dianae sacrificantem rapuerunt et detulerunt Aphidnas in pagum Atticae regionis. Quod Iovis eos cum vidisset tantam audaciam habere. Quo Hercules 64 65 . ut. ut se ipsi ad periculum offerrent. cui Tyndareus eam dedit uxorem regnumque moriens Menelao reliquit.LEDA Iuppiter Ledam Thestii filiam in cygnum conversus ad flumen Eurotam compressit et ex eo peperit Pollucem et Helenam. a furiis strati diuque lacerati sunt. Tyndareus cum repudiari filiam suam Clytaemnestram ab Agamemnone vereretur timeretque. ut peterent ambo a Plutone Pirithoo Proserpinam in coniugiumi qui cum per insulam Taenariam ad inferos descendissent et. ex Tyndareo autem Castorem et Clytaemnestram. ne quid ex ea re discordiae nasceretur. de qua re venissent. in quiete eis imperavit. TYNDAREUS Tyndareus Oebali filius ex Leda Thestii filia procreavit Clytaemnestram et Helenami Clytaemnestram Agamemnoni Atrei filio dedit in coniugiumi Helenam propter formae dignitatem complures ex civitatibus in coniugium proci petebant. indicarent Plutoni. Helena. Klytämnestra gab er dem Atreus-Sohn Agamemnon zur Frau. Als er starb. wurden sie von den Erinyen niedergeworfen und lange Zeit gequält. einem Ort in Attika. der Tochter des Thestios. dem Tyndareos sie zur Frau gab. hinterließ er Menelaos die Königsherrschaft. als sie gerade im Heiligtum der Artemis opferte.Leda und ihre Nachkommen LEDA Zeus tat. Sie setzte ihn Menelaos auf. der Sohn des Aigeus und der Pittheus-Tochter Aithra. verpflichtete er sich auf Anraten des Odysseus durch einen Eid69 und stellte es Helenas Entscheidung anheim. befahl er ihnen im Traum. zeugte mit Leda. demjenigen einen Kranz aufzusetzen. Als Herakles . Klytämnestra und Helena. raubte mit Peirithoos. der Thestios-Tochter Leda am Fluss Eurotas Gewalt an. der Sohn des Oibalos. sie sollten beide von Pluton Persephone als Frau für Peirithoos verlangen. Als Zeus sah. Da Tyndareos befürchtete. dem Sohn des lxion. in einen Schwan verwandelt. und sie bekam von ihm Polydeukes und Helena. Helena begehrten wegen ihrer Schönheit mehrere Freier aus verschiedenen Städten als Gattin. von Tyndareos Kastor und Klytämnestra. die jungfräuliche Tochter des Tyndareos und der Leda. dass sie solche Kühnheit besaßen. dass daraus ein Zwist entstehe. und da er Angst hatte. dass sie sich selber Gefahren aussetzten. TYNDAREOS Tyndareos68 . weswegen sie gekommen waren. den sie heiraten wollte. Agamemnon werde seine Tochter Klytämnestra zurückweisen. und brachte sie nach Aphidnailo. HELENA Theseus. Als sie über die Halbinsel Tainaron71 in die Unterwelt hinabgestiegen waren und Pluton verrieten. eum autem ipse stellam ab love aeeepisset et fratri non esset data. Idas amisso fratre omisit bellum et sponsam. tune depreeatus PolIux. hae autem formosissimae virgines eum essent et esset Phoebe saeerdos Minervae. quod dieeret se eum quasi feminam superasse. eoepit fratrem sepelire. Hilaira Dianae. Castor et Pollux amore ineensi eas rapuerunt. intervenit Castor et prohibere eoepit monurnenturn fieri. Cum ossa eius eolIoearet in pila. Illi amissis sponsis arma tulerunt. CASTOR Idas et Lyneeus Apharei filii ex Messenis habuerunt sponsas Phoeben et Hilairam Leucippi filias. . quo einetus erat. si possent eas reeuperare. Idas indignans gladio. ideo quod dieeret lovis Castorem semine Tyndarei et Clytaemnestram natos. qui a Plutone impetravit eosque incolumes eduxit. pilam super Castorem impulisse et sie interfeetum. quemadmodum aedifieabat. Castori inguina traieeit. Alii dieunt. eui permisit. illi fidem eius implorarunt. Quod eum annuntiassent Polluei.ad eanem tricipitem dueendum eum venisset. ut lieeret ei munus suum eum fratre eommunieare. aeeurrit et Idam uno proelio superavit eorpusque fratris reeuperatum sepulturae dedit. ipsum autem et Helenam lovis esse filios. Ob Helenam Castor et Pollux fratres belIigerarunt et Aethram Thesei matrem et Phisadiem Pirithoi sororem eeperunt et in servitutem sorori dederunt. Castor Lyneeum in proelio interfecit. besiegte Idas in einem einzigen Gefecht. Als zwar er selber von Zeus einen Stern7) bekam. die Söhne des Aphareus. das er erhalten hatte. Das waren wunderschöne Mädchen. Phoibe war Priesterin der Athene. als er ihn aufrichtete. verlobt. da bat Polydeukes um die Erlaubnis. den Töchtern des Leukippos. Kastor und Klytämnestra seien dem Samen des Tyndareos entsprossen. Wegen Helena führten ihre Brüder Kastor und Polydeukes Krieg und nahmen Aithra. kam Kastor dazu und wollte die Errichtung des Grabmals verhindern. Doch Kastor tötete Lynkeus im Kampf. waren mit Phoibe und Hilaeira aus Messenien. Er fand bei Pluton Gehör und brachte sie unversehrt aus der Unterwelt. auf Kastor gestürzt und ihn so getötet. und Phisadies 72 . mit seinem Bruder zu teilen. ließ er ihn bestatten.dorthin kam. und nachdem er den Leichnam seines Bruders zurückbekommen hatte. . Als Idas und Lynkeus ihre Verlobten verloren hatten. um den dreiköpfigen Höllenhund zu holen. und ließen sie bei ihrer Schwester als Sklavinnen dienen. Idas gab nach dem Verlust seines Bruders den Krieg und seine Verlobte auf und begann mit der Beisetzung seines Bruders. gefangen. wie er sagte. er habe den Grabstein. sein Bruder jedoch nicht. um sie zurückzugewinnen. mit dem er gegürtet war. griffen sie zu den Waffen. und Zeus erlaubte es. Hilaeira Priesterin der Artemis. das Geschenk. Kastor in den Unterleib. Als man das Polydeukes meldete. die Schwester des Peirithoos. weil Zeus sagte. Als er seine Gebeine in einem Grabstein beisetzte. die Mutter des Theseus. flehten sie ihn um Schutz an. weil er. er selber aber und Helena seien Kinder von Zeus. Andere sagen. lief er herbei. Voll Empörung stieß Idas das Schwert. Kastor und Polydeukes entbrannten in Liebe zu ihnen und raubten sie. Lynkeus wie eine Frau besiegt habe. KASTOR Idas und Lynkeus. quam nulli ideo dabat in coniugium. Iuppiter Tantalo concredere sua consilia solitus erat et ad epulum deo rum admittere. victus autem interficeretur. coissent. Multis interfectis novissime Pelops Tantali 68 69 . quod sibi responsum fuit a genero mortem cavere. rami vento moti recedunt. quae cum vult sumere. ut fuerant. quod semper timet ne super se ruat. qui a deo rum numine vitam recepit. cum hausturn aquae vult sumere. quae Tantalus ad homines renuntiavit. bracchium eius Ceres consumpsit. qui secum quadrigis certasset victorque exisset. simultatem constituit se ei daturum. aquam recedere. Itaque cum complures eam peterent in coniugium. virginem eximiae formae. ob id dicitur ad inferos in aqua media fine corporis stare semperque sitire et. ex qua procreavit Hippodamiam. cui cum cetera membra. quod is equos aquilone velociores habuit. umero non perpetuo eburneum eius loco Ceres aptavit.TANTALUS Tantalus Iovis et Plutonis filius procreavit ex Dione Pelopem. Item saxum super caput eius in gens pendet. OENOMAUS Oenomaus Martis et Asteropes Atlantis filiae filius habuit in coniugio Euareten Acrisii filiam. PELOPS Pelops Tantali et Diones Atlantis filiae filius cum esset in epulis deo rum a Tantalo caesus. Item poma ei super caput pendent. Er gab sie niemandem zur Frau. in der Unterwelt bis zum Oberkörper75 mitten im Wasser und hat immer Durst. Zeus pflegte Tantalos seine Pläne anzuvertrauen und ihn zum Mahl der Götter zuzulassen. verzehrte Demeter einen Arm von ihm. Deswegen steht er. er solle sich in acht nehmen. Da die Schulter jedoch nicht vollständig war. vom Wind bewegt. wie es heißt. traf er daher die Abmachung. Als mehrere um sie warben. Als schon viele ihr Leben gelassen hatten. der Verlierer aber solle des Todes sein. verheiratet. Desgleichen hängt Obst über seinem Haupt. er werde sie dem geben. wenn er dies ergreifen will. der Sohn des Tantalos und der Atlastochter Dione. Die übrigen Glieder schlossen sich wieder zusammen. Doch nach dem Willen der Götter erhielt er sein Leben zurück. wie sie gewesen waren. dass dieser auf ihn stürzt. weil er das Orakel erhalten hatte. Diese Pläne hinterbrachte Tantalos den Menschen. dass er nicht von seinem Schwiegersohn ermordet werde. weicht das Wasser zurück. PELOPS Als Pelops. und immer fürchtet er. der mit ihm im Viergespann um die Wette fahre und als Sieger hervorgehe . zurück. OINOMAOS Oinomaos.Tantalos und seine Nachkommen TANTALOS Tantalos. Zudem schwebt ein gewaltiger Fels über seinem Haupt. ein Mädchen von ausnehmender Schönheit. setzte Demeter eine elfenbeinerne an ihrer Stelle ein. und wenn er einen Schluck Wasser nehmen will. der Sohn des Zeus und der Pluto74.er hatte nämlich Pferde. Mit ihr zeugte er Hippodameia. zeugte mit Dione den Pelops. der Sohn des Ares und der Atlastochter Asterope war mit Euarete. der Tochter des Akrisios. beim Mahl der Götter von Tantalos geschlachtet worden war. die waren schneller als der Wind. weichen die Äste. kam zuletzt . quem Atreus credens fratris filium esse imprudens filium suum occidit. paenitere eum coepit regis crudelitatem timens. quem pro suo educaverat. si se adiuvaret. itaque equis incitatis currum defectum Oenomai equi distraxerunt. filiosque eius infantes Tantalum et Plisthenem occidit et epulis Thyesti apposuit. quod cum Aeropa Atrei uxore concubuit. qui Hippodamiam in uxorem petierant. Hippodamiam in patriam adduxit suam. cogitavit sibi opprobrio futurum et Myrtilo fidem praestare noluit eumque in mare praecipitavit. ATREU5 Atreus Pelopis et Hippodamiae filius cupiens a Thyeste fratre suo iniurias exsequi. ob id scelus etiam 501 currum avertit. quod Peloponnesum appellatur. a quo Myrtoum pelagus est appellatum. ibi ex Hippodamia procreavit Hippalcum Atreum Thyesten. Thyestes scelere nefario cognito profugit ad . Itaque Myrtilo aurigae eius persuasit regnumque ei dimidium pollicetur. Atreus imperavit bracchia et ora puerorum afferri.filius cum venisset et capita humana super valvas fixa vidisset eorum. PELOPIDAE Thyestes Pelopis et Hippodamiae filius. Pelops cum Hippodamia et Myrtilo domum victor cum rediret. at is Atrei filium Plisthenem. ad Atreum interficiendum misit. in gratiam cum eo rediit et in regnum suum eum reduxit. Fide data Myrtilus currum iunxit et clavos in rotas non coniecit. a fratre Atreo de regno est eiectus. Qui cum vesceretur. dachte er. wollte das Unrecht rächen. der Sohn des Pelops und der Hippodameia. seinen eigenen Sohn. das ihm sein Bruder Thyestes zugefügt hatte. wenn er ihm helfe. ließ Atreus die Arme und die Köpfe der Kinder herbeiholen. den er an Kindes Statt aufgezogen hatte. Als er aß.Pelops. Myrtilos gab ihm sein Wort und spannte den Wagen an. der Frau des Atreus. Er stürzte ihn ins Meer. Daher rissen die Pferde in vollem Galopp den beschädigten Wagen des Oinomaos in Stücke. das nach ihm Myrtoisches Meer heiße 6 . die Hippodameia hatten heiraten wollen. Doch als er die Menschenköpfe über den Türflügeln befestigt sah. steckte die Nägel aber nicht in die Räder. wurde er von seinem Bruder Atreus vom Königsthron verstoßen. ohne es zu wissen. und weigerte sich deswegen. Daher überredete er dessen Wagenlenker Myrtilos und versprach ihm das halbe Königreich. Er versöhnte sich mit ihm und holte ihn in sein Reich zurück. Als Pelops mit Hippodameia und Myrtilos siegreich nach Hause kam. DIE PELOPIDEN Weil Thyestes. der Sohn des Tantalos. zu halten. Atreus hielt ihn für den Sohn seines Bruders und tötete. Hippodameia führte er in sein Heimatland. begann er sein Vorhaben zu bereuen. man werde ihm Vorwürfe machen. weil er die Grausamkeit des Königs fürchtete. zu Atreus. ATREUS Atreus. Wegen dieses Verbrechens schlug sogar der Sonnengott mit seinem Wagen einen anderen Weg ein. die Ehe gebrochen hatte. Er schickte jedoch den Atreus-Sohn Pleisthenes. dass er ihn umbringe. die Köpfe all derer. flüchtete . Myrtilos gegenüber sein Wort. der Sohn des Pelops und der Hippodameia. Als Thyestes den ruchlosen Frevel bemerkte. Dort zeugte er mit ihr Hippalkos. Dann brachte er Thyestes' unmündige Söhne Tantalos und Pleisthenes77 um und setzte sie ihm zum Mahl vor. mit Aerope. Atreus und Thyestes. das Peloponnes heißt. lapsa vestem ex cruore pecudis inquinavit. 72 73 . Casu Thyestes eo venerat ad sortes tollendas de ultione fratris. Ea compressione gladium de vagina ei extraxit Pelopia et rediens in templum sub acropodio Minervae abscondit. quae dum ad flumen exit sanguinem abluere. Capite obducto Thyestes e luco prosiluit et <eam compressit>. in luco delituit. quae iam conceptum ex patre Thyeste habebat Aegisthum. ubi lacus Avernus dicitur esse. Thesprotus. ut Thyestem in regnum reduceret. ut se in patriam Lydiam remitteret. Ibi responsum est. Aegisthumque vocat aestimans suum filium esse et mittit eum ad Thyestem interficiendum. et cognovisset.regem Thesprotum. tunicam maculatam deponit. Interim sterilitas Mycenis frugum ac penuria oritur ob Atrei scelus. intervenit. ne qua suspicio esset. inde Sicyonem pervenit. quem Atreus iussit perquiri et pro suo educari. dat ei Pelopiam. Thyestes cum vidisset Aegisthum et gladium. Interim Atreus mittit Agamemnonem et Menelaum filios ad quaerendum Thyestem. cum Minervae sacrificarent. quem Atreus in custodiam conici iussit. ubi erat Pelopia filia Thyestis deposita. ibi casu nocte. Qui cum ad Thesprotum regem isset aestimans Thyestem ibi morari Pelopiam aspexit et rogat Thesprotum. cum choreas ducit. Quae cum ad Atreum venisset. quod putaret eam Thesproti esse filiam. quem exposuit. at pastores caprae supposuerunt. ut sibi Pelopiam in coniugium daret. ne sacra contaminaret. Pelopia autem. parit Aegisthum. Postero die rogat regem Thyestes. comprehensus ab eis ad Atreum perducitur. quem Aegisthus gerebat. qui Delphos petierunt sciscitatum. qui timens. Sie ging zum Fluss. Aus Angst. rief Ägisth. Atreus ließ ihn in Haft nehmen. Er wurde von ihnen festgenommen und zu Atreus gebracht.er zu König Thesprotos. Unterdessen schickte er seine Söhne Agamemnon und Menelaos auf die Suche nach Thyestes. Als sie zu Atreus kam. Pelopeia aber rutschte beim Reigentanz aus und beschmutzte ihr Kleid mit dem Blut des Opfertiers. Inzwischen kam es wegen der Freveltat des Atreus in Mykene zu Misswachs und Mangel. das er damals bei der Vergewaltigung . ihn nach Lydien heimzuschicken. bat er Thesprotos. sie sei dessen Tochter. Als er Pelopeia erblickte. ging er zu König Thesprotos. Doch Hirten legten ihn einer Ziege unter. um wegen der Rache an seinem Bruder das Orakel zu befragen. er solle Thyestes in das Königreich zurückholen. ihn als sein eigenes Kind aufzuziehen. Als dieser Ägisth sah und das Schwert. Er kam zufällig in der Nacht dazu. und sie kamen nach Delphi. Pelopeia riss ihm dabei das Schwert aus der Scheide. Um keinen Verdacht zu erwecken. gab ihm Thesprotos Pelopeia. und schickte ihn zu Thyestes. brachte sie Ägisth zur Welt und setzte ihn aus. das Opfer zu entweihen. versteckte er sich in einem Hain. weil er glaubte. wohin seine Tochter Pelopeia in Sicherheit gebracht worden war. das er trug. um das Blut abzuwaschen. als dasjenige erkannte. um sich dort nach ihm zu erkundigen. und legte ihr beflecktes Hemd ab. lief zum Tempel zurück und verbarg es unter der Fußspitze der Athene. als sie der Athene ein Opfer darbrachten. sie ihm zur Frau zu geben. damit er ihn töte. Von dort kam er nach Sikyon. Thyestes halte sich dort auf. Zufällig war Thyestes dorthin gekommen. Da sprang Thyestes mit verhülltem Haupt aus dem Hain heraus und tat ihr Gewalt an. Atreus ließ nach ihm forschen und befahl. Am folgenden Tag bat Thyestes den König. Atreus erhielt das Orakel. wo der Avernersee 78 sein soll. den er für seinen Sohn hielt. die von ihrem Vater Thyestes bereits mit Ägisth schwanger war. In dem Glauben. ipsi ibi regnum obtinere coeperunt. Tune Pelopia gladium arripuit simulans se agnoscere et in pectus sibi detrusit. NIOBE Amphion et Zetus Iovis et Antiopes Nyctei filii iussu Apollinis Thebas muro circumcinxerunt usque ad Semelae bustum Laiumque Labdaci regis filium in exsilium eiecerunt.quem in compressione perdiderat. Cui respondit se in compressione nocturna nescio cui eduxisse et ex ea compressione Aegisthum concepisse. At genetrix liberis orba flendo lapidea facta esse dicitur in monte Sipylo. interrogat Aegisthum. quam iubet accersiri. ex qua procreavit liberos septem totidemque filias. et Diana filias in regia sagittis interemit praeter Chloridem. Ob id Apollo filios eius in silva venantes sagittis interfecit. Ille aestimans Thyesten interfectum laetabatur. eiusque hodie lacrimae manare dicuntur. unde illum haberet. quod illa cincta viri cuhu esset et Apollo veste deorsum atque crinitus. Quem Aegisthus e pectore matris cruentum tenens ad Atreum attulit. 74 75 . quem Aegisthus in litore sacrificantem occidit et cum patre Thyeste in regnum avitum redit. Amphion autem cum templum Apollinis expugnare vellet. quem partum Niobe Latonae anteposuit superbiusque locuta est in Apollinem et Dianam. ab Apolline sagittis est interfectus. et se numero filiorum Latonam superare. Ille respondit matrem sibi Pelopiam dedisse. Amphion in coniugium Niobam Tantali et Diones filiam accepit. und ihre Tränen sollen. erschlug ihn Ägisth und kehrte mit seinem Vater Thyestes in sein angestammtes Königreich zurück. Nach dem Verlust ihrer Kinder soll die Mutter vor Weinen auf dem Sipylon-Gebirge zu Stein geworden sein. Er ließ sie holen. und Artemis tötete mit ihren Pfeilen im Palast ihre Töchter mit Ausnahme von Chloris. fragte er Ägisth. Sie trieben Laios. Der freute sich. zur Frau und zeugte mit ihr sieben Söhne und ebenso viele Töchter. und sie gab ihm zur Antwort. wurde er von diesem mit Pfeilen getötet. den Sohn des Königs Labdakos. Als Amphion aber den Tempel des Apoll erstürmen wollte. die Tochter des Tantalos und der Dione. Der antwortete. tat so. sie habe es bei einer nächtlichen Vergewaltigung einem Unbekannten aus der Scheide gezogen und bei jener Vergewaltigung den Ägisth empfangen.verloren hatte. Dann riss sie das Schwert an sich. und stieß es sich in die Brust. Thyestes sei ermordet worden. . weil sie sich in Männerkleider hülle und er ein weit herabfallendes Gewand trage und lange Locken habe. als ob sie es erkenne. NIOBE Amphion und Zetos. Aus diesem Grund tötete Apoll ihre Söhne mit seinen Pfeilen. umgaben Theben auf Apolls Befehl mit einer Mauer bis zum Grabhügel der Semeie. Amphion nahm Niobe. Außerdem übertreffe sie Leto an Zahl der Kinder. heute noch fließen. Ägisth zog es aus der Brust seiner Mutter und brachte das blutige Schwert zu Atreus. seine Mutter Pelopeia habe es ihm gegeben. in die Verbannung und nahmen selber die Herrschaft in Besitz. Niobe stellte ihre Kinder über die der Leto und äußerte sich dazu recht hochmütig gegenüber Apoll und Artemis. weil er glaubte. Doch als Atreus am Strand opferte. als sie im Wald der Jagd nachgingen. woher er es habe. die Söhne des Zeus und der NykteusTochter Antiope. habuit taurum in deliciis. eum pastores pro suo filio repertum expositum educarunt eumque Parim nominaverunt. quicquid pareret. cum Thetis Peleo nuberet. uxor eius praegnans in quiete vidit se facem ardentem parere. ut taurum aliquis adduceret. quae cum postea supervenisset nec admitteretur ad epulum. quo cum satellites missi a Priamo. fratres quoque suos superavit. ex qua serpentes plurimos exisse. Qui persecutus est eos et inquisivit. Is cum ad puberem aetatem pervenisset. at ille in aram Iovis Hercei insiluit. Ille amore incensus tauri sui descendit in certamen et omnia vicit. datur interficiendus. ne id patriae exitio foret. Priamus eum agnovit regiaque recepit. quod ei fiebat. Postquam Hecuba peperit Alexandrum. Indignans Deiphobus gladium ad eum strinxit.ALEXANDER PARIS Priamus Laomedontis filius cum complures liberos haberet ex concubitu Hecubae Cissei sive Dymantis filiae. quem satellites misericordia exposuerunt. coeperunt Paridis taurum abducere. qui in athlo funebri. Id visum omnibus coniectoribus cum narratum esset. qui vicisset ludis funebribus Alexandri. PARIDIS IUDICIUM Iovis. poneretur. quod cum Cassandra vaticinaretur eum fratrem esse. illi indicant se eum ad Priamum adducere <ei>. venissent. necaret. ab ianua misit 76 77 . ad epulum dicitur omnis deos convocasse excepta Eride. id est Discordia. imperant. quo eum ducerent. sie habe eine brennende Fackel zur geboren. Als diese später kam und zum Gastmahl nicht zugelassen wurde. die für Paris veranstaltet wurden. den Stier des Paris fortzuführen. um einen Stier zu holen. als Thetis den Peleus heiratete. Als seine Frau wieder schwanger war.Der Trojanische Krieg PARIS Priamos. gingen sie daran. und die befahlen ihr zu töten. Als er ins Mannesalter gekommen war. der Sohn des Laomedon. warf sie von der Tür aus einen . das heißt der Zwietracht. erkannte ihn Priamos und nahm ihn im Königsschloss auf. zogen es an Kindes Statt auf und nannten es Paris. aus der zahllose Schlangen herausgekrochen seien. als Preis ausgesetzt werden sollte. die von Priamos geschickt waren. Als Diener. kamen. Sie gaben an. Paris folgte ihnen und forschte nach. hatte schon mehrere Kinder aus der Verbindung mit Hekabe. damit es die Vaterstadt nicht ins Verderben stürze. DAS PARISURTEIL Zeus soll. alle Götter zum Gastmahl geladen haben mit Ausnahme der Eris. Doch er sprang auf den Altar des Zeus Herkeios79 . der bei den Leichenspielen. aber aus Mitleid setzten sie ihn aus. sie wollten ihn zu Priamos bringen für den. Auch seinen Brüdern war er überlegen. wurde er Dienern übergeben. Aus leidenschaftlicher Liebe zu seinem Stier nahm Paris am Wettkampf teil und siegte in allem. er sei ihr Bruder. hatte er besondere Freude an einem Stier. Sie erzählte dieses Traumbild allen Traumdeutern. Voll Empörung zog Deiphobos sein Schwert gegen ihn. der Tochter des Kisseus oder des Dymas. wohin sie ihn bringen wollten. Als Kassandra kundtat. die ihn töten sollten. der bei Alexandros' Leichenspielen Sieger werde. welches Kind auch immer sie zur Welt bringe. Nachdem Hekabe Alexandros geboren hatte. Hirten fanden das ausgesetzte Kind. träumte sie. Cui luno. si inde vietrix diseederet. inter quas magna diseordia orta. quas Castor et Pollux eaptivas ei assignarant. si seeundum se iudieasset. ex quo proereavit Aeneam eique praeeepit.in medium malum. pollicita est in omnibus terris eum regnaturum. Minerva. Paris donum posterius prioribus anteposuit Veneremque pulcherrimam esse iudieavit. quam Apollo eum vellet eomprimere. CASSANDRA Cassandra Priami et Heeubae filia in Apollinis fano ludendo lassa obdormisse dicitur. fortissimum inter mortales futurum et omni artificio scium. attolleret. Quod Anehises inter sodales per vinum est eloeutus. Alexander Veneris impulsu Helenam a Laeedaemone ab hospite Menelao Troiam abduxit eamque in eoniugio habuit eum aneillis duabus Aethra et Thisadie. eum vera vaticinaretur. ANCHISA Venus Anehisam Assaraei filium amasse et eum eo eoneubuisse dicitur. üb id a love fulmine . fidem non haberet. ut. eorporis eopiam non feeit. üb quam rem Apollo feeit. aliquando reginas. ob id luno et Minerva Troianis fuerunt infestae. ut dedueat eas in Ida monte ad Alexandrum Paridem eumque iubeat iudieare. ne id apud homines enuntiaret. Venus autem Helenam Tyndarei filiam formosissimam omnium mulierum se in eoniugium dare promisit. quae esset formosissima. dieit. luno Venus Minerva formam sibi vindieare eoeperunt. divitem praeter eeteros praestaturum. . lovis imperat Mereurio. ihm die Tyndareos-Tochter Helena. Bei ihnen waren zwei Dienerinnen. die schönste aller Frauen. Paris zog das letzte Geschenk den ersten vor und entschied. wenn sie als Siegerin hervorgehe. und ein heftiger Streit brach unter ihnen aus. ANCHISES Aphrodite soll sich in Anchises. die aber einst Königinnen gewesen waren. sie auf den Berg Ida zu Alexandros Paris zu bringen und diesen urteilen zu lassen. verliebt und mit ihm geschlafen haben. wenn er zu ihren Gunsten entscheide. Hera versprach ihm. Aphrodite und Athene beanspruchten den Schönheitspreis für sich. Da befahl Zeus dem Hermes. verweigerte sie sich ihm. Deswegen wurde er von Zeus mit . Doch beim Weintrinken mit seinen Freunden verriet er es. die Tochter des Priamos und der Hekabe.Apfel in die Mitte und sagte. Auf Betreiben der Aphrodite entführte Alexandros Helena von seinem Gastfreund Menelaos aus Sparta nach Troja und nahm sie zur Frau. Deswegen wurden Hera und Athene Feindinnen der Trojaner. Aphrodite sei die schönste. zur Gemahlin zu geben. Aphrodite aber versprach. soll einst vom Spiel erschöpft im Heiligtum des Apoll eingeschlafen sein. Aithra und Thisadie 80. keinen Glauben fand. KASSANDRA Kassandra. die Kastor und Polydeukes ihr als Gefangene zugewiesen hatten. Hera. die Schönste solle ihn aufheben. Deswegen bewirkte ApolI. der stärkste unter allen Sterblichen und in jeder Kunst bewandert sein. auch wenn sie die Wahrheit verkündete. dies bei den Menschen nicht auszuplaudern. werde er über die ganze Welt herrschen und an Reichtum alle anderen übertreffen. Als Apoll ihr Gewalt antun wollte. er werde. den Sohn des Assarakos. dass sie. Sie empfing von ihm Aeneas und befahl ihm. Athene versprach ihm. ex eo Palamedi infestus fuit.» Tune Ulixes fidem dedit se venturum. eui erat responsum. in insulam Ithaeam ad Ulixem Laertis filium venerunt. Aehivi autem eum reseissent ibi eum oeeultari. Itaque eum seiret ad se oratores venturos. et subito tubicinem iussit eanere armorumque 80 81 . Rex eum negaret apud se esse. ULIXES Agamemnon et Menelaus Atrei filii eum ad Troiam oppugnandam eoniuratos duces dueerent. commendavit eum in insulam Seyron ad Lycomedem regem. si ad Troiam expugnandam isset. post vieesimum annum solum sociis perditis egentem domum rediturum. ut eum adiutorium Danais mitteret. nam virgines Pyrrham nominarunt. quoniam eapillis flavis fuit et Graeee rufum «pyrrhon» dieitur. ad regem Lyeomeden oratores miserunt. quem ex Peleo habebat. potestatem eis feeit.est ietus. Qui eum intellegere non possent. si ad Troiam isset. Ulixes in regio vestibulo munera feminea posuit. ut in regia quaererent. ACHILLES Thetis Nereis eum seiret Achillern filium suum. insaniam simulans pileum sumpsit et equum eum bove iunxit ad aratrum. Quidam dieunt eum sua morte obisse. in quibus clipeum et hastam. sensit simulare atque Telemaehum filium eius eunis sublatum aratro ei subieeit et ait «Simulatione deposita inter eoniuratos veni. quem ille inter virgines filias habitu femineo servabat nomine mutato. Quem Palamedes ut vidit. quis esset eorum. periturum. qui rogarent. dass die Unterhändler kämen. Dann ließ er . dem Sohn des Laertes. ACH I LL Weil Thetis wusste. er werde. legte ihn vor den Pflug und sagte: «Gib die Verstellung auf und komm zu den Verbündeten!» Da gab Odysseus sein Wort. ihn den Danaern zu Hilfe zu schicken. Als Palamedes ihn sah. um es zu erobern. er sei eines natürlichen Todes gestorben. da er blonde Haare hatte. merkte er. Denn «blond» heißt auf griechisch «pyrrhon». im Palast nach ihm zu suchen. Dieser hielt ihn in Frauenkleidung mit verändertem Namen unter seinen unverheirateten Töchtern versteckt: Die Mädchen nannten ihn nämlich «Pyrrha». Er hob Odysseus' Sohn Telemach aus der Wiege. wer es war. Seitdem war er Palamedes feindlich gesinnt. gab er ihnen die Möglichkeit. er sei nicht bei ihm. dass er dort verborgen werde. wenn er gegen Troja ziehe. Obwohl der König sagte. gab sie ihn auf die Insel Skyros zu König Lykomedes. dass ihr Sohn Achill. Als die Achäer jedoch in Erfahrung brachten. legte Odysseus in die Vorhalle des Palastes Gaben für Mädchen. Daher stellte er sich wahnsinnig. nach zwanzig Jahren ohne Gefährten. schickten sie Unterhändler zu König Lykomedes mit der Bitte. den sie von Peleus hatte. setzte eine Filzkappe auf und spannte ein Pferd zusammen mit einem Ochsen an den Pflug. umkommen werde. kamen sie nach Ithaka zu Odysseus.dem Blitz erschlagen 81 • Manche sagen. Als sie nicht erkennen konnten. dass er sich verstellte. dass er kommen werde. Odysseus hatte das Orakel erhalten. wenn er gegen Troja gezogen sei. dazu aber auch einen Schild und eine Lanze. ODYSSEUS Als die Atreus-Söhne Agamemnon und Menelaos mit den verbündeten Heerführern zum Kampf gegen Troja zogen. allein und arm nach Hause zurückkehren. als er erfuhr. idem Ulixes eum Diomede ad Iphigeniam missus est addueendam. Quam eum in Aulidem adduxisset et parens eam immolare vellet.erepitum et clamorem fieri iussit. re audita Agamemnon reeusare eoepit. irata ei ob id. Is eum haruspiees eonvoeasset et Calchas se respondisset aliter expiare non posse. Aehilles hostem arbitrans adesse vestem muliebrem dilaniavit atque clipeum et hastam arripuit. quem serpentem luno miserat. IPHIGENIA Agamemnon eum Menelao fratre et Aehaiae deleetis ducibus Helenam uxorem Menelai. quod Agamemnon in venando eervam eius violavit superbiusque in Dianam est loeutus. Ex hoc est eognitus suasque operas Argivis promisit et milites Myrmidones. quia solus praeter eeteros ausus fuit Hereulis pyram eonstruere. repetitum ad Troiam eum irent. 82 8) . qui eum ad Clytaemnestram matrem eius venisset. nisi Iphigeniam filiam Agamemnonis immolasset. eum humanum corpus est exutus et ad immortalitatem traditus. eoluber eius pedem pereussit. ementitur Ulixes eam Achilli in eoniugium dari. PHILOCTETES Philoetetes Poeantis et Demonassae filius eum in insula Lemno esset. quam Alexander Paris avexerat. Tune Ulixes eum eonsiliis ad rem pulchram transtulit. Diana virginem miserata est et ealiginem eis obiecit eervamque pro ea supposuit Iphigeniamque per nubes in terram Tauricam detulit ibique templi sui saeerdotem feeit. in Aulide tempestas eos ira Dianae retinebat. dass er als einziger von allen gewagt hatte. zurückzuholen. den Scheiterhaufen des Herakles zu errichten.plötzlich Trompete blasen und Waffenlärm und Geschrei ertönen. Grund war der Zorn der Artemis. um Helena. sie werde dem Achill zur Frau gegeben. Da brachte ihn Odysseus durch seine Ratschläge auf einen guten Gedanken. PHILOKTET Als Philoktet. Odysseus wurde mit Diomedes ausgesandt. der Sohn des Poias und der Demonassa. auf der Insel Lemnos war. als er seinen menschlichen Leib ablegte und der Unsterblichkeit übergeben wurde. Daran erkannte man ihn. Als er zu ihrer Mutter Klytämnestra gekommen war. wenn er Agamemnons Tochter Iphigenie opfere. In der Meinung. die Alexandros Paris entführt hatte. zuerst ablehnen. er könne das Verbrechen nur wiedergutmachen. die Gattin des Menelaos. zerfetzte Achill sein Frauenkleid und riss den Schild und die Lanze an sich. weil Agamemnon beim Jagen ihre Hirschkuh verletzt und allzu überheblich gegen Artemis geredet hatte. und er versprach den Argivern seine Dienste und seine Myrmidonen als Soldaten. Als er die Seher zusammengerufen und Kalchas verkündet hatte. . ein Feind sei erschienen. hielt schlechtes Wetter sie auf Aulis fest. Hera hatte sie geschickt aus Zorn darüber. wollte dieser. hatte Artemis Mitleid mit dem Mädchen. breitete Dunkelheit über sie und legte eine Hirschkuh an ihre Stelle. als er das vernahm. IPHIGENIE Als Agamemnon mit seinem Bruder Menelaos und anderen ausgewählten Heerführern Griechenlands nach Troja zog. Als sie sie nach Aulis gebracht hatten und der Vater sie opfern wollte. um Iphigenie herbeizuholen. log Odysseus ihr vor. Dann brachte sie Iphigenie durch die Wolken in das Land der Taurer und machte sie dort zur Priesterin in ihrem Tempel. biss ihn eine Schlange in den Fuß. quam ob iram Achilles in proelium non prodibat. Thetis mater a Vulcano arma ei impetravit. quae Nereides per mare attulerunt. quem sepeliendum eum patri nollet 84 85 . quam Achilles ceperat. Sed eum Achivi ex vulnere taetrum odorem ferre non possent. armaque eius sunt detracta Patroclo occiso. Sarpedonemque Iovis et Europae filium occidit. ut in gratiam rediret et ad expugnandam Troiam auxilio esset.Ob id beneficium Hereules suas sagittas divinas ei donavit. iussu Agamemnonis regis in Lemno expositus est cum sagittis divinis. eumque secum sustulerunt. quo Chryseida Chrysi sacerdoti Apollinis Zminthei reddidit. Turn contra Hectorem cum inermis prodisset. Tune Agamemnon Ulixem et Diomedem exploratores ad eum misit. quem expositum pastor regis Actoris no mine Iphimachus Dolopionis filius nutrivit. ab Achille abduxit eo tempore. Postea ipse Patroclus ab Hectore interficitur. Quod cum Argivi ab Hectore fugarentur. sed cithara in tabernaculo se exercebat. Quibus armis ille Hectorem occidit astrictumque ad currum traxit circa muros Troianorum. Achilles cum Agamemnone redit in gratiam Briseidamque ei reddidit. HECTORIS L YTRA Agamemnon Briseidam Brisae sacerdotis filiam ex Moesia captivam propter formae dignitatem. quibus ille Troianos fugavit aestimantes Achillern esse. cui persuaserunt. Achilles obiurgatus a Patroclo arma sua ei tradidit. Quibus postea responsum est sine Herculis sagittis Troiam capi non posse. nahm er diesem Briseis. eine Kriegsgefangene aus Mösien. und dem Gefallenen wurden die Waffen abgenommen. den Sohn des Zeus und der Europa. Als er ihn dem Vater nicht zur Bestattung herausgeben wollte. zurückgab. Mit diesen Waffen tötete er Hektor. weil sie glaubten. Aus Zorn darüber zog Achill nicht mehr in den Kampf. und dieser gab ihm Briseis zurück. wurde Achill von Patroklos getadelt und übergab ihm deshalb seine Waffen. Und er tötete Sarpedon. Da schickte Agamemnon Odysseus und Diomedes als Kundschafter zu Philoktet. ernährte den Ausgesetzten. Die Griechen erhielten später den Orakelspruch. als Agamemnon Chryseis ihrem Vater Chryses. setzten sie ihn auf Befehl des Königs Agamemnon mit seinen göttlichen Pfeilen auf Lemnos aus. wegen ihrer Schönheit weg. Später wurde Patroklos von Hektor getötet. und nahmen ihn mit. die Achill erbeutet hatte. dem Priester des Apollon Smintheus 82 . ohne die Pfeile des Herakles könne Troja nicht erobert werden. die die Nereiden durchs Meer herbei brachten. Mit diesen trieb er die Trojaner in die Flucht. Achill versöhnte sich mit Agamemnon. Aber als die Griechen den ekelhaften Gestank aus der Wunde nicht mehr ertragen konnten. Sohn des Dolopion. bekam seine Mutter Thetis von Hephaistos Waffen für ihn. Als die Griechen von Hektor in die Flucht geschlagen wurden. die Tochter des Priesters Brises. band ihn an seinen Wagen und schleifte ihn um die Mauern der Trojaner. sich zu versöhnen und bei der Eroberung Trojas zu helfen. Sie überredeten ihn. HEKTORS AUSLÖSUNG Zur Zeit.Für diese gute Tat schenkte ihm Herakles seine göttlichen Pfeile. Als er daraufhin unbewaffnet gegen Hektor vordrang. Ein Hirt des Königs Aktor namens Iphimachos. kam Priamos auf Zeus' Geheiß unter der Führung . er sei Achill. sondern übte sich in seinem Zelt im Kitharaspiel. quem ab Heetore muneri aeeepit. Aehivi ex equo aperto a Sinone exierunt et portarum 86 87 . quem sepulturae tradidit. Aiax furia aeeepta per insaniam peeora sua et se ipsum vulneratum oeeidit eo gladio. id vates Cassandra eum voeiferaretur inesse hostes. feriatique magno opere ut essent. Quem in areem eum statuissent et ipsi noetu lusu atque vino lassi obdormissent. Aehille oeciso ae sepulturae tradito Aiax Telamonius. quem mortalem habuisse dicitur. Priamus Iovis iussu duee Mereurio in eastra Danaorum venit et filii corpus auro repensum aeeepit. Epeus monitu Minervae equum mirae magnitudinis ligneum fecit eoque sunt eolleeti Menelaus Ulixes Diomedes Thessander Sthenelus Aeamas Thoas Maehaon Neoptolemus. ut arma sibi Aehillis darent. quod frater patruelis eius fuit. sagitta percussit et oecidit. ARMORUM IUDICIUM Heetore sepulto eum Aehilles circa moenia Troianorum vagaretur ae dieeret se solum Troiam expugnasse. et in equo seripserunt DAN AI MINER V AE DONO DANT. EQUUS TROIANUS Aehivi eum per deeem annos Troiam eapere non possent. arbitrati sunt hostes abisse. postulavit a Danais.dare. fides ei habita non est. Id Troiani eum viderunt. quae <ei> ira Minervae abiurgata sunt ab Agamemnone et Menelao et Ulixi data. Apollo iratus Alexandrum Parin se simulans talum. Priamus equum in areem Minervae duei imperavit. edixit. eastraque transtulerunt Tenedo. dum eum eo in acie eontendit. weil er sein Vetter war. er allein habe Troja erobert. als er mit ihm in der Schlacht kämpfte. von Spiel und Wein erschöpft. eingeschlafen waren. nahm Apoll voll Zorn die Gestalt des Alexandros Paris an. Priamos ließ das Pferd für Athene auf die Burg der Athene ziehen und ordnete ein großes Fest an. Akamas. Machaon und Neoptolemos. die Feinde seien abgezogen. DAS TROJANISCHE PFERD Als die Achäer Troja zehn Jahre hindurch nicht einnehmen konnten. glaubten sie. durchbohrte Achills Ferse. Odysseus. Thessandros. Nach Achills Tod und Bestattung forderte der Telamonier Aias von den Griechen. Sobald die Trojaner das sahen. . Die Seherin Kassandra verkündete laut. Stheneleos. die sterblich gewesen sein soll. mit einem Pfeil und tötete ihn. Als sie das Pferd auf die Burg gestellt hatten und selber in der Nacht. öffnete Sinon das Pferd. aber man schenkte ihr keinen Glauben. DIE ENTSCHEIDUNG ÜBER DIE WAFFEN Als Achill nach Hektors Bestattung um die Mauern der Trojaner streifte und sagte. baute Epeios auf Anraten der Athene ein hölzernes Pferd von wunderbarer Größe. Thoas. Aias packte die Wut. nachdem er sie mit Gold aufgewogen hatte. Achills Waffen gebe.des Hermes ins Lager der Griechen und bekam die Leiche seines Sohnes. Diomedes. dass Feinde darin seien. und im Wahnsinn tötete er seine Schafe und sich selbst. dass man ihm. das er von Hektor als Geschenk bekommen hatte. die Achäer stiegen heraus. Aufgrund des Zorns der Athene wurden sie ihm von Agamemnon und Menelaos verweigert und dem Odysseus ausgehändigt. nachdem er sich mit dem Schwert verwundet hatte. Darin versammelten sich Menelaos. Auf das Pferd schrieben sie «Die Danaer machen es der Athene zum Geschenk» und verlegten ihr Lager nach Tenedos. und ließ sie bestatten. ILIONA Priamo Polydorus filius ex Hecuba cum esset natus. LAOCOON Laocoon Capyos filius Anchisae frater Apollinis sacerdos contra voluntatem Apollinis cum uxorem duxisset atque liberos procreasset. Apollo occasione data a Tenedo per fluctus maris dracones misit duos. qui filios eius Antiphantem et Thymbraeum necarent.custodes occiderunt sociosque signo dato receperunt et Troia sunt potiti. Ilionae filiae suae dederunt eum educandum. parentibus praestaret. Polydorus autem ad oraculum Apollinis de parentibus suis sciscitatum est profectus. quem ex Polymnestore procreaverat. qui ei Agamemnonis filiam nomine Electram pollicerentur in coniugium et auri magnam copiam. cui responsum est patriam incen- 88 89 . pro suo fratre educavit. Sed cum Achivi Troia capta prolern Priami exstirpare vellent. quod Laocoon hastam in equum Troianum miserit. Polymnestor legatorum dicta non repudiavit Deipylumque filium suum imprudens occidit arbitrans se Polydorum filium Priami interfecisse. quem illa pro filio suo educavit. ut sacrum faceret Neptuno ad litus. quibus Laocoon cum auxilium ferre vellet. Quod Phryges idcirco factum putarunt. ut. quae Polymnestori regi Thracum erat nupta. ipsum quoque nexum necaverunt. si alteri eorum quid foret. Deipylum autem. Astyanacta Hectoris et Andromachae filium de muro deiecerunt et ad Polymnestorem legatos miserunt. sorte ductus. si Polydorum Priami filium interfecisset. ein Priester des Apoll. Er bekam die Antwort. er meinte. übergaben sie ihn ihrer Tochter Ilione zur Erziehung. die ihm Agamemnons Tochter namens Elektra als Frau und eine riesige Menge Gold versprechen sollten. von der Mauer und schickten Gesandte zu Polymnestor. er habe Polydoros. den Sohn des Priamos töte. Polymnestor begrüßte den Vorschlag der Gesandten und tötete unwissend seinen eigenen Sohn Deipylos. Die Phryger glaubten. den sie von Polymnestor bekommen hatte. der Sohn des Kapys und Bruder des Anchises. erzog sie. ringelten sie sich auch um ihn und töteten ihn. falls dem einen von ihnen etwas geschähe. Apoll schickte bei der Gelegenheit von Tenedos zwei Schlangen durch die Meeresfluten. die mit dem Thrakerkönig Polymnestor verheiratet war. dem Poseidon am Strand ein Opfer darzubringen. Aber als die Griechen nach der Eroberung Trojas die Nachkommen des Priamos ausrotten wollten. hatte gegen Apolls Willen eine Frau geheiratet und Kinder gezeugt. weil Laokoon seine Lanze gegen das Trojanische Pferd geschleudert hatte. Als Laokoon ihnen Hilfe bringen wollte. geboren wurde.töteten die Wächter an den Toren. Das Schicksal brachte ihn dazu. llione. Polydoros aber machte sich auf den Weg zum Orakel des Apoll. für den anderen gegenüber ihren Eltern einstehen zu können. die seine Söhne Antiphas und Thymbraios töten sollten. als ob er ihr Bruder sei. Polydoros. seine Vaterstadt sei in Brand gesteckt. zog ihn an Kindes Statt auf. sein . um. LAOKOON Laokoon. den Sohn des Hektor und der Andromache. wenn er Polydoros. um sich nach seinen Eltern zu erkundigen. warfen sie Astyanax. Deipylos aber. ILIONE Als Priamos von Hekabe ein Sohn. dies sei deswegen geschehen. ließen ihre Gefährten auf ein Zeichen hin herein und bemächtigten sich Trojas. getötet. den Sohn des Priamos. facem ardentem eo loco extulit. ab sorore Ilionea inquisivit. illi credentes humanitatis causa id factum naves eo duxerunt. Itaque Danai Polyxenam Priami filiam.sam. cui soror. patrem occisum. ceteri noctu cum fidem deorum implorarent. Cum inde rediret et vidit aliter esse ac sibi responsum fuit <ratus> se Polymnestoris esse filium. unde Aiacis petrae sunt dictae. Nauplius audivit sensitque tempus venisse ad persequendas filii sui Palamedis iniurias. cum eam peteret et ad colloquium venisset. quae virgo fuit formosissima. ab Alexandro et Deiphobo est occisus. In qua tempestate Aiax Locrus fulmine est a Minerva ictus. matrem in servitute teneri. ira deorum. ad sepulcrum eius eam immolaverunt. ex sepulcro vox Achillis dicitur praedae partem expostulasse. patefecit et eius consilio Polymnestorem luminibus privavit atque interfecit. propter quam Achilles. quod fana spoliaverant et quod Cassandram Aiax Locrus a signo Palladio abripuerat. tempestate et flatibus adversis ad saxa Capharea naufragium fecerunt. POLYXENA Danai victores cum ab Ilio classem conscenderent et vellent in patriam suam quisque reverti et praedam quisque sibi duceret. quid veri esset. quem fluctus ad saxa illiserunt. Itaque tamquam auxilium eis afferret. NAUPLIUS Ilio capto et divisa praeda Danai cum domum redirent. quo facto plurimae earum 90 91 . quo saxa acuta et locus periculosissimus erat. quid ita aliter sortes dixissent. an Achills Grab. POLYXENA Als die siegreichen Griechen in Troja ihre Schiffe bestiegen und ein jeder mit seiner Beute in seine Heimatstadt zurückkehren wollte. In diesem Unwetter wurde der Lokrer Aias von Athene mit dem Blitz getroffen. fragte er . das man seinem Sohn Palamedes angetan hatte. die Zeit sei gekommen. dass es anders war. zürnten ihnen die Götter. Ihretwegen nämlich war Achill.im Glauben. das sei aus Freundlichkeit geschehen und steuerten die Schiffe . weil sie Heiligtümer geplündert und weil der Lokrer Aias Kassandra vom Bild der Pallas weggerissen hatte. Daher erlitten sie durch Unwetter und widrige Winde bei den Kaphareischen Felsen Schiffbruch. wo die Klippen schroff und die Stelle am gefährlichsten war. die Tochter des Priamos. als ihm das Orakel verkündet hatte. soll die Stimme des Achill aus seinem Grab heraus einen Anteil der Beute gefordert haben. eine lodernde Fackel dort auf. und auf ihren Rat hin beraubte er Polymnestor des Augenlichts und brachte ihn um. Die deckte ihm die Wahrheit auf. wie wenn er ihnen Hilfe bringen wollte. Daher opferten die Griechen Polyxena. hörte es Nauplios und dachte. sich für das Unrecht zu rächen. die nach ihm «Aias-Klippen» heißen. als er um sie warb und darum zu einer Unterredung gekommen war. Deshalb steckte er. ein sehr schönes Mädchen. Als die anderen in der Nacht die Götter um Schutz anflehten. Als er zurückkam und sah. Die Fluten schmetterten ihn an die Klippen. von Alexandros und Deiphobos getötet worden. Sie glaubten. warum das Orakel so ganz anders gesprochen habe.bei seiner Schwester Ilione nach. NAUPLlOS Als die Griechen nach der Eroberung Trojas und der Verteilung der Beute heimfuhren. er sei der Sohn des Polymnestor .Vater erschlagen und seine Mutter werde in Knechtschaft gehalten. quos Aegisthus laetabundus hospitio recepit. ut Agamemnonem et Cassandram interficeret. ut fratris iniurias exsequeretur. quod ementitus est. tunc Clytaemnestra rum Aegistho filio Thyestis cepit consilium. a Nauplio interficiebantur. quem demandavit in Phocide Strophio.confractae sunt militesque plurimi cum ducibus tempestate occisi sunt membraque eorum cum visceribus ad saxa illisa sunt. 92 93 . studebat patris sui martern exsequi. CLYTAEMNESTRA Clytaemnestra Tyndarei filia Agamemnonis uxor cum audisset ab Oeace Palamedis fratre Cassandram sibi pellicem adduci. quem sacrificantem securi cum Cassandra interfecerunt. cui fuit Astyochea Agamemnonis soror nupta. Menelaum in Aegyptum. ORESTES Orestes Agamemnonis et Clytaemnestrae filius postquam in puberem aetatem venit. Agamemnon cum Cassandra in patriam pervenit. At Ulixem ventus detulit ad Maronem. itaque consilium capit cum Pylade et Mycenas venit ad matrem Clytaemnestram dicitque se Aeolium hospitem esse nuntiatque Orestem esse mortuum. Nec multo post Pylades Strophii filius ad Clytaemnestram venit urnamque serum affert dicitque ossa Orestis condita esse. si qui autem potuerunt ad terram natare. quem Aegisthus populo necandum demandaverat. At Electra Agamemnonis filia Orestem fratrem infantem sustulit. Agamemnon kam mit Kassandra in seine Heimat. Da fasste sie zusammen mit Ägisth. mit einer Urne zu Klytämnestra und sagte. die Gebeine des Orest seien darin beigesetzt. Wer aber an Land schwimmen konnte. und sehr viele Soldaten kamen mit den Heerführern im Sturm ums Leben. ein Freund aus Äolien zu sein und meldete. dass Kassandra als Nebenfrau in ihr Haus gebracht werde. Den Odysseus aber trieb der Sturm zu Maron. Agamemnon und Kassandra zu ermorden. mit dem Agamemnons Schwester Astyochea83 verheiratet war. der Sohn des Agamemnon und der Klytämnestra. Voll Freude nahm Ägisth die beiden gastlich auf. Menelaos nach Ägypten. das seinem Bruder angetan worden war. den Plan. als er gerade opferte. Bald darauf kam Pylades. dass Orest. dessen Tötung Ägisth dem Volk anheimgegeben hatte. dem Bruder des Palamedes. Agamemnons Tochter. mit einem Beil. wurde von Nauplios erschlagen.dorthin. . Er behauptete. OREST Nachdem Orest. deren er sich bediente. die Tochter des Tyndareos und Frau des Agamemnon. Ihre Körperglieder wurden samt den Eingeweiden gegen die Klippen geschmettert. hörte von Oiax. trachtete er danach. Die Heimkehr des Agamemnon KLYTÄMNESTRA Klytämnestra. eine Lüge. zu rächen. Doch Elektra. dem Sohn des Thyestes. nahm ihren kleinen Bruder Orest mit sich und vertraute ihn in Phokis Strophios an. der Sohn des Strophios. den Tod seines Vaters zu rächen. Und sie töteten ihn zusammen mit Kassandra. gestorben sei. Dadurch zerschellten die meisten Schiffe. ins Mannesalter gekommen war. um sich für das Unrecht. Er fasste daher mit Pylades einen Plan und ging nach Mykene zu seiner Mutter Klytämnestra. quid venissent. IPHIGENIA TAURICA Orestem furiae cum exagitarent. duci iussit. Oresti a Mycenensibus fuga data est propter patrem. a pastoribus deprehensi ad regem Thoantem sunt deducti. cur id faceret. ubi Iphigenia Orestis soror fuit sacerdos. Responsum est. Ubi Orestes et Pylades cum in spelunca se tutarentur et occasionem captarent. Quos Thoas suo more vinctos in templum Dianae. postquam resciit. ne quis eorum extra urbem exiret. quem postea furiae matris exagitarunt. templo Dianae immolaretur. Rex sacerdoti dicto audiens fuit. Delphos sciscitatum est profectus. quod impii et scelerati homines in templum essent adducti. ut immolarentur. quorum fuit institutum. signum expiandum ad mare ferri oportere et iubere eum interdicere civibus. Quo rex cum intervenisset et rogitaret. qui intra fines eorum hospes venisset. illa ementita est dicitque eos sceleratos signum contaminasse.Qui occasione capta Orestes cum Pylade noctu Clytaemnestram matrem et Aegisthum interficiunt. ut. Quem Tyndareus cum accusaret. abiectis ministeriis ipsa coepit signum Dianae avellere. Sorte audita cum Pylade Strophii filio sodale suo navem conscendit celeriterque ad Tauricos fines devenerunt. qui essent. occasione Iphigenia nacta signo sublato cum fratre Oreste et Pylade in navem ascendit ventoque secundo 94 95 . quis tandem modus esset aerumnarum. tunc finem fore malorum. ut in terram Taurinam ad regem Thoantem patrem Hypsipyles iret indeque de templo Dianae signum Argos afferret. eosque ex signis atque argumentis. Er bekam die Antwort. Der ließ sie seinem Brauch gemäß fesseln und in den Tempel der Artemis bringen. begab er sich nach Delphi. wann denn das Maß seiner Mühsal voll sei. Später verfolgten ihn die Rachegeister seiner Mutter. Als der König dazukam und fragte. müsse man die Statue zur Entsühnung ans Meer tragen. im Tempel der Artemis geopfert wurde. IPHIGENIE AUF TAURIS Als die Rachegeister Orest verfolgten. wurden sie von Hirten ertappt und vor König Thoas gebracht. was die Priesterin sagte. Nachdem sie aus Zeichen und Merkmalen in Erfahrung gebracht hatte. gehen und von dort die Statue der Artemis aus ihrem Tempel nach Argos bringen. die Schwester des Orest. die Stadt zu verlassen. wer die beiden waren und zu welchem Zweck sie gekommen waren. und er müsse den Bürgern untersagen. Als Tyndareos Orest anklagte. dem Sohn des Strophios. Weil gottlose und verbrecherische Menschen in den Tempel gebracht worden seien. Als er den Spruch vernommen hatte. um sie zu opfern. Dort war Iphigenie. Der König tat. um sich zu erkundigen. Iphigenie ergriff die Gelegenheit. Als Orest und Pylades dort in einer Höhle Schutz suchten und nach einer günstigen Gelegenheit Ausschau hielten. diese Verbrecher hätten die Statue entweiht. bestieg er mit seinem Freund Pylades. log sie und sagte. ermöglichten ihm die Bewohner von Mykene wegen seines Vaters die Flucht.Orest und Pylades ergriffen die Gelegenheit und töteten in der Nacht die Mutter Klytämnestra und Ägisth. ein Schiff. Dann werde sein Leid zu Ende sein. dass jeder Fremde. warum sie das tue. Bei diesen war es Brauch. dem Vater der Hypsipyle. der in ihr Land kam. nahm die Statue mit und bestieg mit ihrem Bruder Orest und mit Pylades ein Schiff. er solle ins Land der Taurer zu König Thoas. warf sie ihre Opfergeräte weg und begann selber die Statue der Artemis vom Sockel zu reißen. und von . Priesterin. und schnell gelangten sie ins Gebiet der Taurer. 96 97 . ille clamore suo ceteros Cyclopas convocavit eisque spelunca praeclusa dixit: «Utis me excaecat. oblivionem caperent domum reditionis. At Ulixes sodas suos ad pecora alligavit et ipse se ad arietem et ita exierunt. ad naves obliti sunt reverti. quos vinctos ipse reduxit. ne ab Ulixe excaecaretur. vino. Qui postquam pecus in speluncam redegerat. Itaque cum oculum eius trunco ardenti exureret. Inde ad Cyclopem Polyphemum Neptuni filium. Inde ad Lotophagos. Ulixes cum videret eius immanitati atque feritati resistere se non posse. tempestate ad Ciconas est delatus. ut caveret. molem saxeam ingentem ad ianuam opponebat. idque cibi genus tantam suavitatem praestabat. ODYSSEA Ulixes cum ab Ilio in patriam Ithacam rediret. Qui Ulixem cum sociis inclusit sodosque eius consumere coepit. ut. eum inebriavit seque «Utin» vocari dixit. homines minime malos. Ad eos socii duo missi ab Ulixe cum gustarent herbas ab eis datas. qui gustabant. quorum oppidum Ismarum expugnavit praedamque sociis distribuit. Hic media fronte unum oculum habebat et carnem humanam epulabatur.ad insulam Zminthen ad Chrysen sacerdotem Apollinis delati sunt. .» Illi credentes eum deridendi gratia dicere neglexerunt. quod a Marone acceperat. qui loton ex foliis florem procreatum edebant. Huic responsum erat ab augure Telemo Eurymi filio. günstigem Wind wurde sie zur Insel Sminthe, zu Chryses, dem Priester des Apoll, getragen. Die Heimkehr des Odysseus DIE ODYSSEE Als Odysseus von Troja in seine Heimat Ithaka zurückkehren wollte, wurde er von einem Sturm zu den Kikonen verschlagen. Er nahm ihre Stadt Ismaros ein und verteilte die Beute an seine Gefährten. Von dort kam er zu den Lotophagen, sehr gutmütigen Menschen, die Lotos aßen, eine aus den Blättern hervorgewachsene Blüte, und diese Art Speise erzeugte ein solches Glücksgefühl, dass jeder, der davon kostete, die Heimkehr vergaß. Als die zwei Gefährten, die von Odysseus zu den Lotophagen geschickt worden waren, die Pflanzen kosteten, die sie ihnen gaben, vergaßen sie, zu den Schiffen zurückzugehen, und Odysseus brachte sie selbst in Fesseln zurück. Von dort gelangte er zum Kyklopen Polyphem, einem Sohn des Poseidon. Diesem war von dem Seher Telemos, Sohn des Eurymos, kundgetan worden, er solle sich in acht nehmen, dass er nicht von Odysseus geblendet werde. Er hatte in der Mitte der Stirn ein einziges Auge und aß Menschenfleisch. Wenn er sein Vieh in die Höhle getrieben hatte, legte er einen riesigen Felsblock vor den Eingang. Er sperrte Odysseus mit seinen Gefährten ein und begann diese aufzufressen. Als Odysseus sah, dass er sich gegen seine Rohheit und Grausamkeit nicht zur Wehr setzen konnte, machte er ihn mit dem Wein, den er von Maron bekommen hatte, betrunken und sagte, er heiße «Niemand». Als er sein Auge mit einem glühenden Pfahl ausbrannte, rief Polyphem mit Gebrüll die anderen Kyklopen zusammen; er verschloss die Höhle und sagte zu ihnen: «Niemand blendet mich!» Sie glaubten, er sage das, um sich über sie lustig zu machen, und kümmerten sich nicht um ihn. Odysseus aber band seine Gefährten an den Schafen fest und sich selbst an einem Widder. So kamen sie hinaus. Ad Aeolum Hellenis filium, cui ab love ventorum potestas fuit tradita; is Ulixem hospitio libere accepit follesque ventorum ei plenos muneri dedit. Socii vero aurum argentumque credentes cum accepissent et secum partiri vellent, folles clam solverunt ventique evolaverunt. Rursum ad Aeolum est delatus, a quo eiectus est, quod videbatur Ulixes numen deorum infestum habere. Ad Laestrygonas, quorum rex fuit Antiphates <••• ) devoravit navesque eius undecim confregit excepta nave, qua sociis eius consumptis evasit in insulam Aenariam ad Circen Solis filiam, quae potione data homines in feras bestias commutabat. Ad quam Eurylochum cum viginti duobus sociis misit, quos illa ab humana specie immutavit. Eurylochus timens, qui non intraverat, inde fugit et Ulixi nuntiavit, qui solus ad eam se contulit; sed in itinere Mercurius ei remedium dedit monstravitque, quomodo Circen deciperet. Qui postquam ad Circen venit et poculum ab ea accepit, remedium Mercurii monitu coniecit ensemque strinxit minatus, nisi socios sibi restitueret, se eam interfecturum. Tunc Circe intellexit non sine voluntate deo rum id esse factum; itaque fide data se nihil tale commissuram socios eius ad pristinam formam restituit, ipsa cum eodem concubuit, ex quo filios duos procreavit, Nausithoum et Telegonum. Inde proficiscitur ad lacum Avernum, ad inferos descendit, ibique invenit Elpenorem socium suum, quem ad Circen reliquerat, interrogavitque eum, quomodo eo pervenisset; cui Elpenor respondit se ebrium per scalam cecidisse et cervices fregisse et deprecatus est eum, cum ad superos rediret, se sepulturae 98 99 Dann fuhren sie zu Aiolos, dem Sohn des Hellen84, dem Zeus die Gewalt über die Winde übergeben hatte. Er nahm Odysseus gastlich auf und gab ihm einen Schlauch voll Wind als Geschenk. Die Gefährten aber glaubten, als sie den Schlauch in Empfang nahmen, Gold und Silber sei darin. Da sie es untereinander aufteilen wollten, öffneten sie heimlich den Schlauch, und die Winde fuhren heraus. Odysseus wurde wieder zu Aiolos getrieben, der ihn fortjagte, da der Wille der Götter Odysseus anscheinend feind war. Von hier kam er zu den Lästrygonen, deren König Antiphates war. Dieser verschlang einen seiner Gefährten und zerschmetterte seine elf Schiffe, mit Ausnahme des einen, auf dem er nach dem Verlust seiner Gefährten zur Insel Ainaria85 entkam, zu Kirke, der Tochter des Helios, die den Menschen einen Trank zu geben pflegte und sie dadurch in wilde Tiere verwandelte. Odysseus schickte Eurylochos mit zweiundzwanzig Gefährten zu ihr, und sie nahm ihnen ihr menschliches Aussehen. Eurylochos, der nicht eingetreten war, lief voll Angst davon und meldete es Odysseus. Dieser begab sich allein zu ihr. Doch auf dem Weg gab ihm Hermes ein Gegenmittel und zeigte ihm, wie er Kirke täuschen könne. Als er zu Kirke gekommen war und den Becher von ihr erhielt, warf er auf Weisung des Hermes das Gegenmittel hinein und zückte sein Schwert mit der Drohung, sie zu töten, wenn sie ihm seine Gefährten nicht wiedergebe. Da begriff Kirke, dass dies nicht ohne Willen der Götter geschehen sei. Daher gab sie das Versprechen, sie werde ihm nichts dergleichen antun, und verwandelte seine Gefährten wieder in ihre frühere Gestalt. Sie selber schlief mit Odysseus und bekam von ihm zwei Söhne, Nausithoos 86 und Telegonos. Von hier brach er zum Avernersee auf, stieg in die Unterwelt hinab und fand dort seinen Gefährten Elpenor, den er bei Kirke zurückgelassen hatte. Er fragte ihn, wie er dorthin gelangt sei. Elpenor antwortete ihm, er sei in der Trunkenheit die Treppe hinuntergefallen und habe sich das Genick gebrochen; er bat Odysseus, wenn er in die Oberwelt zurückkehre, ihn bestatten zu lassen und ein Steuerruder Ibi et cum matre Anticlia est locutus de fine errationis suae. itaque cum coquerent.traderet et sibi in tumulo gubernaculum poneret. carnes ex aeneo dabant balatus). In insulam Siciliam ad Solis pecus sacrum vene rat. cum Ulixes condormiret. quae ter die obsorbebat terque eructabat. ad Charybdinque perlatus.· Turn ad Sirenas Melpomenes Musae et Acheloi filias venit. ab Tiresia et a Circe monitus Ulixes. ob id Iovis navem eius fulmine incendit. socii involarunt pecus. Ex his locis errans naufragio facto sociis amissis enatavit in insulam Aeaeam. Deinde ad superos reversus Elpenorem sepelivit et gubernaculum. inferiorem autem gallinaceam. quae partem superiorem muliebrem habebant. monitus. quam diu earum cantum mortalis audiens nemo praetervectus esset. Ulixes monitus a Circe Solis filia sociis cera aures obturavit seque ad arborem malum constringi iussit et sie praetervectus est. ita ut rogaverat. in tumulo ei fixit. id ne attingeret. eaque sex socios Ulixis nave abreptos consumpsit. quod socii eius cum coquerent in aeneo mugiebat. inferiorem ab inguine piscis. quod pecus eius erat viola turn (cum in insulam eius venisset et monitu Tiresiae vetuerit violari. et sex canes ex se natos habebat. Sed ira Solis. eam monitu Tiresiae praetervectus est. ubi Calypso Atlantis filia nympha. itaque multos socios ob eam causam ibi amisit. quae specie Ulixis capta anno toto eum retinuit neque a se di- 100 :10:1 . quae superiorem corporis partem muliebrem. Inde ad Scyllam Typhonis filiam venit. Harum fatum fuit tarn diu vivere. das laut im Kessel brüllte. der Tochter des Helios. weil sie sich an seinem Vieh vergangen hatten: Als Odysseus auf dessen Insel kam und nach Teiresias' Weisung den Gefährten verbot. sich an den Rindern zu vergehen. als sie sie kochten.urde zu Charybdis getrieben. Und sie hatte sechs Hunde. wo die Nymphe Kalypso lebte. der ihren Gesang hörte. Sie schnappte sechs Gefährten vom Schiff des Odysseus und fraß sie auf. Aus diesem Grund verlor er dort viele Gefährten und . Wegen dieses Frevels setzte Zeus das Schiff des Odysseus mit einem Blitz in Brand. In der Unterwelt sprach Odysseus auch mit seiner Mutter Antikleia über das Ende seiner Irrfahrten.. Doch nun zürnte Helios. die aus ihr herausgewachsen waren. Sie hielt Odysseus.sseus seinen Gefährten die Ohren mit Wachs und ließ sich~an den Mastbaum binden... Von dort kam er zu Skylla. Ihr Schicksal war es. verstopfte Ody. Auf Weisung der Kirke. die das Wasser dreimal am Tag einschlürfte und dreimal ausspie. wie er es erbeten hatte. stürzten sie sich darauf.auf seinen Grabhügel zu setzen. als Odysseus schlief. den Töchtern der Muse Melpomene und des Acheloos. an ihnen vorübergefahren sei. so lange zu leben. Von hier setzte er seine Irrfahrt fort. ein ganzes Jahr fest und wollte . schwamm er zur Insel Aiaia87 . die Rinder anzurühren. Dann kehrte er in die Oberwelt zurück. Darauf kam er zu den Sirenen. bestattete Elpenor und befestigte ein Steuerruder auf seinem Grab. bis ein Sterblicher. der Tochter des Typhon. die den Oberkörper einer Frau und einen Vogelunterleib hatten. Von hier kam er auf die Insel Sizilien zum heiligen Vieh des Helios. als seine Gefährten es kochten. die den Oberkörper einer Frau und von der Hüfte an einen Fischleib hatte. die Tochter des Atlas. Auf diese Weise konnte er vorüberfahren. Daher muhten die Fleischstücke aus dem Erzkessel. Nach Teiresias' Weisung fuhr er an ihr vorbei. Teiresias und Kirke hatten Odysseus gewarnt. und nachdem er Schiffbruch erlitten und seine Gefährten verloren hatte. von seiner Erscheinung hingerissen. Postea procos Minerva adiutrice cum Telemacho filio et duobus servis interfecit sagittis. rum quo Ulixes et Telemachus ignari arma contulerunt. ex cicatrice Ulixem esse cognovit. quo sibi pectus suum vinciret. Ille erepsit e foliis et ab ea petit. ut genitorem quaereret. tempestate in Ithacam est delatus ibique farne coactus agros depopulari coepit. qui Penelopen in coniugium petebant. TELEGONUS Telegonus Ulixis et Circes filius missus a matre. enatavit. 102 103 . Et Euryclia nutrix ipsius. Quod rum fecisset. et rum ab hominibus ignoraretur domumque suam attigisset.mittere voluit. Post vicesimum annum sociis amissis solus in patriam redit. Leucothoe. ut a filio caveret mortem. Illa misericordia mota pallio eum operuit et ad patrem suum eum adduxit. procos. Ulixes a Telegono filio est interfectus. qua Nausicaa Alcinoi regis filia vestem ad flumen lavandam tulit. donec Mercurius Iovis iussu denuntiavit nymphae. ut eum dimitteret. obsidentes vidit regiam seque hospitem simulavit. quod Cyclopem filium eius lumine privaverat. quae in mari exigit aevum. Inde in insulam Phaearum venit nudusque ex arborum foliis se obruit. Alcinous hospitio liberaliter acceptum donisque decoratum in patriam Ithacam dimisit. Ira Mercurii iterum naufragium fecit. Ibi cum fluctibus iactaretur. Et ibi facta rate Calypso omnibus rebus omaturn eum dimisit eamque ratim Neptunus fluctibus disiecit. ne pessum abiret. dum pedes ei lavat. quam nos Matrem Matutam dicimus. ut sibi opern ferret. balteum ei dedit. quod ei responsum fuerat. Aus Mitleid hüllte sie ihn in einen Mantel und führte ihn zu ihrem Vater. sah er. Doch während Eurykleia. ehrte ihn mit Geschenken und ließ ihn in seine Heimat Ithaka fahren. ihm zu helfen. Odysseus wurde von seinem Sohn Telegonos erschlagen. er solle sich . Ohne ihn zu erkennen. die wir Mater Matuta nennen und die ihr Leben im Meer verbringt.in seine Heimat zurück. der Sohn des Odysseus und der Kirke. Von einem Orakel war ihm gesagt worden.ihn nicht fortlassen. Später tötete er von Athene unterstützt zusammen mit seinem Sohn Telemach und zwei Dienern die Freier mit Pfeilen. Nausikaa. Nach zwanzig Jahren kam er allein . ihm die Füße wusch. seinen Sohn. den Vater zu suchen. TELEGONOS Telegonos. sie solle ihn ziehen lassen. brachte dort ihre Kleider zum Fluss. den Palast mit Beschlag belegt hatten. seine eigene Amme. Er kam zur Insel der Phaiaken. Kalypso stattete ihn mit allem aus und ließ ihn gehen. Als er sein Haus erreichte. wie die Freier. Da er nackt war. wurde von seiner Mutter ausgesandt. Als er in den Fluten trieb. Ein Sturm trieb ihn nach Ithaka. rettete er sich schwimmend. Er kroch aus den Blättern und bat sie. Odysseus baute dort ein Floß. um nicht unterzugehen. und gab sich als Fremder aus. den er sich um seine Brust band. Dieses Floß zerschmetterte Poseidon mit seinen Fluten. die um Penelope anhielten. dass er Odysseus war. bedeckte er sich mit Baumblättern. Als er das getan hatte. Die Leute erkannten ihn nicht.alle Gefährten hatte er verloren . erkannte sie an einer Narbe. des Augenlichts beraubt hatte. einen Gürtel. bis Hermes auf Zeus' Befehl der Nymphe die Botschaft brachte. Alkinoos nahm ihn großzügig gastlich auf. Weil Hermes erzürnt war. gab ihm Leukothoe. kämpften Odysseus und Telemach mit ihm. um sie zu waschen. und vom Hunger überwältigt begann er dort die Felder zu plündern. weil Odysseus den Kyklopen. erlitt er noch einmal Schiffbruch. die Tochter des Königs Alkinoos. surrexit et Tellus suumque nomen ei imponi debere dicebat. Dum deliberat secum. quandoquidem corpus suum praebuisset. intervenit lovis. Circe et Telemacho natus est Latinus. Cura quoniam prima eum finxit. CURA Cu ra eum quendam fluvium transiret. qui ex suo nomine Latinae linguae nomen imposuit.> corpus recipito. quoniam spiritum dedisti. in insulam Aeaeam. Dum de nomine Cura et lovis disceptarent. Cui cum vellet Cu ra nomen suum imponere. quamdiu vixerit. vidit cretosum lutum. quoniam ex humo videtur esse factus.Quem postquam cognovit.» 104 . quibus Saturnus aequus videtur iudicasse: «Tu. Cura eum possideat. rogat eum Cura. Telemachus Circen duxerunt uxores. <animam post mortem accipe. ad Circen Ulixem mortuum deportaverunt ibique sepulturae tradiderunt. qui Italiam ex suonomine denominavit. iussu Minervae cum Telemacho et Penelope in patriam redierunt. Eiusdem Minervae monitu Telegonus Penelopen. ex Penelope et Telegono natus est Italus. sed quoniam de nomine eius controversia est. quidnam fecisset. Sumpserunt Saturnum iudicem. ut ei daret spiritum. sustulit cogitabunda et coepit fingere hominem. qui esset. Tellus. quod facile ab love impetravit. homo vocetur. lovis prohibuit suumque nomen ei dandum esse dixit. quoniam corpus praebuit. lovis. vor dem Tod durch seinen Sohn in acht nehmen. Als Telegonos erkannt hatte, wen ·er erschlagen hatte, kehrte er auf Befehl der Athene zusammen mit Telemach und Penelope in seine Heimat zurück, auf die Insel Aiaia. Sie brachten den toten Odysseus zu Kirke und ließen ihn dort bestatten. Ebenfalls auf Weisung der Athene heiratete Telegonos Penelope und Telemach Kirke. Von Kirke und Telemach stammt Latinus ab, der der lateinischen Sprache ihren Namen gab. Von Penelope und Telegonos stammt Italus ab, der Italien nach seinem Namen benannte. Anhang DIE SORGE Als die Sorge einen Fluss überqueren wollte, erblickte sie lehmigen Schlamm. In Gedanken versunken nahm sie ihn in die Hand und begann einen Menschen zu formen. Während sie bei sich überlegte, was sie da gemacht hatte, kam Jupiter dazu. Die Sorge bat ihn, der Gestalt Leben zu geben, und Jupiter gewährte es ihr bereitwillig. Als die Sorge ihrem Geschöpf ihren Namen geben wollte, verbot Jupiter das und sagte, man müsse ihm seinen Namen geben. Als sich die Sorge und Jupiter um den Namen stritten, erhob sich auch die Erde und sagte, ihr Name müsse ihm gegeben werden, da sie ja seinen Leib geliefert habe. Sie nahmen Saturn als Richter. Saturn schien ihnen eine gerechte Entscheidung gefällt zu haben: «Jupiter, da du das Leben gegeben hast, sollst du nach seinem Tod seine Seele bekommen. Da die Erde den Leib geliefert hat, soll sie den Leib bekommen. Da die Sorge ihn als erste geformt hat, soll sie ihn besitzen, solange er lebt. Aber da es nun einen Streit um seinen Namen gibt, soll er «homo» (Mensch) heißen, da er ja, wie es scheint, aus «humus» (Erde) geschaffen ist88 . » QUI INTER SE AMICITIA IUNCTISSIMI FUERUNT In Sieilia Dionysius tyrannus erudelissimus eum esset suosque eives eruciatibus interfieeret, Moeros tyrannum voluit interfieere; quem satellites eum deprehendissent armatum, ad regem perduxerunt. Qui interrogatus respondit se regem voluisse interHeere; quem rex iussit erueifigi; a quo Moerus petit tridui eommeaturn, ut sororem suam nuptui eolloearet, et daret tyranno Selinuntium amieum suum et sodalern, qui sponderet eum tertio die venturum. Cui rex indulsit eommeatum ad sororem eolloeandam dicitque rex Selinuntio, nisi ad diem Moerus veniret, eum eandem poenam passurum et dimitti Moerum. Qui eolloeata sorore eum reverteretur, repente tempestate et pluvia orta flumen ita inerevit, ut nee transiri nee transnatari posset; ad euius ripam Moerus consedit et flere eoepit, ne amieus pro se periret. Phalaris autem Selinuntium erueifigi eum iuberet, ideo quod horae sex tertii iam diei essent nee veniret Moerus, eui Selinuntius respondit diem adhue non praeteriisse. Cumque iam horae novem essent, rex iubet duei Selinuntium in erueem. Qui eum dueeretur, vix tandem Moerus liberato flumine eonsequitur earnifieem exclamatque a longe: «Sustine, earnifex, adsum quem spopondit.» Quod factum regi nuntiatur; quos rex ad se iussit perduci rogavitque eos, ut se in amieitiam reciperent, vitamque Moero eoneessit. Harmodius et Aristogiton. Item in Sicilia eundem Phalarim Harmodius eum vellet interHeere, simulationis causa serofarn poreellos :106 107 ENGE FREUNDE Als auf Sizilien Dionysios, ein überaus grausamer Tyrann, herrschte und die Bürger, die ihm untertan waren, foltern und ermorden ließ, wollte Moerus den Tyrannen töten 89 . Die Leibwächter ergriffen ihn, der bewaffnet war, und führten ihn vor den König. Er wurde befragt und antwortete, er habe den König töten wollen. Der König befahl, ihn zu kreuzigen. Doch Moerus bat ihn, sich für drei Tage entfernen zu dürfen, um seine Schwester zu verheiraten, und gab dem Tyrannen seinen Freund und Gefährten Selinuntius, der für seine Rückkehr am dritten Tag bürgen solle. Der König bewilligte ihm die Abwesenheit zur Verheiratung seiner Schwester und sagte zu Selinuntius, wenn Moerus nicht pünktlich komme, werde er dieselbe Strafe erleiden und Moerus freigelassen. Als Moerus nach der Verheiratung seiner Schwester zurückkehren wollte, da erhob sich ein Sturm und es begann zu regnen, und der Fluss schwoll so an, dass er ihn weder durchschreiten noch durchschwimmen konnte. Moerus ließ sich am Ufer nieder und flehte unter Tränen darum, dass der Freund nicht für ihn sein Leben lassen müsse. Aber als Phalaris befahl, Selinuntius zu kreuzigen, weil schon sechs Stunden des dritten Tages vergangen waren und Moerus nicht gekommen war, da antwortete ihm Selinuntius, der Tag sei noch nicht vorüber. Als aber bereits neun Stunden vergangen waren, befahl der König, Selinuntius zum Kreuz zu führen. Als er dorthin gebracht wurde, holte Moerus, nachdem der Flussübergang wieder offen war, den Henker endlich ein und schrie von weitem: «Halt, Henker, ich bin da, für den er gebürgt hat!» Diese Begebenheit wurde dem König gemeldet. Er ließ die beiden zu sich bringen, bat sie, ihn in ihren Freundschaftsbund aufzunehmen, und schenkte dem Moerus das Leben. Harmodios und Aristogeiton: Als ebenfalls auf Sizilien Harmodios eben diesen Phalaris ermorden wollte, schlachtete er zum Schein eine Sau, die Junge hatte, kam mit dem blutigen Schwert zu seinem Freund Aristogeiton, sagte, qui essent de matre. deprehensi sunt a satellitibus armati. Qui cum ab eo celaretur. rogavit Aristogitonem.habentern occidit et venit ad Aristogitonem amicum suum ense sanguinolento dicitque se matrem interfecisse rogatque eum. Harmodius autem solus cum perductusesset ad regem quaererentque ab eo. Aristogiton a satellitibus effugit. nec ideo Aristogiton voluit obicere eum matrem interfecisse. sibi renuntiaret. ut se celaret. ut progrederetur rumoresque. ut sibi adiutorio esset. ut alius alio potiora ingererent. ille. Renuntiavit nullos esse rumores. Nisus cum Euryalo suo. Cui Harmodius patefecit se scrofam porcellos habentern interfecisse et ideo matrem dixisse. linguam dentibus sibi praecidit eamque regis in faciem inspuit. Qui vesperi ita litern contraxerunt. ne amicum proderet. Qui cum ad regem interficiendum venissent. et cum perducerentu-r ad tyrannum. pro quo et mortuus est. 108 10 9 . cui indicat se regem velle interficere rogatque eum. quis ei fuisset comes. bat er Aristogeiton.gt-habe. mit den Zähnen die Zunge ab und spuckte sie dem König ins Gesicht. auf die Straße zu gehen und ihm die Gerüchte. und Harmodios wurde allein zum König geführt. getötet und deswegen «Mutter» gesa. um den Freund nicht zu verraten. biss er sich. um den König zu ermorden. Sie sollten vor den Tyrannen geführt werden. Und er verriet ihm. Der berichtete ihm. ihn zu verstecken. es gebe keine Gerüchte. dass sie einander immer schlimmere Dinge an den Kopf warfen. . und bat ihn um seine Hilfe. wurden sie mit ihren Waffen von der Leibwache ergriffen. Am Abend fingen sie einen solchen Streit an. Als er von ihm versteckt gehalten wurde. Da verriet ihm Harmodios. die Junge hatte. die es über seine Mutter gebe. dass er eine Sau. und bat ihn. Als sie kamen. dass er den König töten wolle. wer sein Begleiter gewesen sei. und trotzdem wollte ihm Aristogeiton nicht vorwerfen. Als man ihn fragte. aber Aristogeiton entkam den Leibwächtern. dass er seine Mutter getötet habe. zu berichten.er habe die Mutter umgebracht. . Aufklärung in Mythos umschlagen kann. sondern in Bildern und Geschichten. dass der Gegensatz nicht zu sehr betont werden darf. das heißt ein rationales. die dem Logos. da auch der Mythos ein Versuch der Welterklärung ist . das er spiegeln kann. aufgeklärtes Verhältnis zur Welt.freilich nicht in Begriffen. «Sie waren Transportmittel derartig tiefer. und dass andererseits auch Begriffe mythischen Charakter haben. scheinbar entgegengesetzt ist: der Mythos. dass sie nicht untergehen konnten». behält er das Menschliche als zeitloses Schema zurück. dass die Hinwendung zu den klassischen Autoren in der Renaissance auch eine Wiedergeburt der antiken Götter mit sich brachte. in denen sie sich und ihre Zeit erkannten.Nachwort Die europäisch-westliche Zivilisation verdankt den Griechen nicht nur Philosophie und Wissenschaft. blieb sie Welt voller Götter. eine «Projektion der menschlichen Seele auf die Wirklichkeit»J. Zum Erbe der Antike gehört auch die andere Seite der griechischen Kultur. Für CG. Wir wissen inzwischen. Aus einer religiösen hat er sich in eine psychologische Kategorie gewandelt. der Vernunft. »2 Der Mythos ist. Der Mythos ist zum Archetypos geworden. Jung sind Mythen Ausdruck eines kollekti111 . Seitdem haben Dichter. weil die Mythen (wie schon im Altertum) als Berichte von historischen Tatsachen und wirklichen Menschen oder als kosmische Symbole und moralische Allegorien verstanden wurden. Auch als die Philosophie von Jonien aus die Natur zu «entmythologisieren» begann. selbst im christlichen Mittelalter verschwand die Kunde von den Göttern nicht. Künstler und Komponisten im griechischen Mythos immer wieder Motive und Gestalten gefunden. derartig dauerhafter Ideen. Doch was bleibt vom Mythos übrig in unserer entgötterten Welt? «Wo nichts Göttliches mehr ist. wie die Psychoanalytiker annehmen." Freilich erlitten die Götter im Lauf der Jahrhunderte so unglaubliche Entstellungern. Auch das unter dem Namen des Hyginus überlieferte Buch. Auch wenn die Psychologie unser Verständnis für den Mythos bereichert hat. dient noch. wenngleich eher für die Bedürfnisse der Schule und ohne jeden literarischen Anspruch. »5 Mit Hesiod (um 700 v.ven Unbewussten. der Freigelassene des Augustus. die gemeinsamer Besitz der Menschheit seien. Mit eindimensionalen Erklärungsmustern wird man dem Mythos in seiner Vieldeutigkeit. diesem Zweck. nach dem der Mythos ein Zeichensystem für soziale Beziehungen ist. Erkennbar ist nur. Iphigenie und Orest.) beginnt die Systematisierung der mythischen Tradition in genealogischer und chronologischer Ordnung. der die Bibliothek auf dem Palatin leitete und einige philologische Werke geschrieben hat. von dem. dass die Fabulae vor dem Jahr 207 erschienen sein müssen. weil wir darin die Möglichkeiten und die Abgründe des Menschen und damit uns selbst erkennen. kann sie nicht als allgemeines Deutungsmodell dienen. nicht gerecht. »aber sie scheint alle Fragen zu enthalten. nach dem Wort eines spätantiken Autors. aber dennoch immer ist»4: Auch heute noch. Wer der Verfasser ist. «was nie geschah. wie es scheint. wo sich das Bild des Menschen aufzulösen beginnt . Das gilt auch für den Strukturalismus. Auch das unter dem Namen Hygin bekannte astronomische Handbuch Astronomica scheint nicht von dem Mythenerzähler zu stammen. das fast ein Jahrtausend später ge schrie. von Antigone. Der Mythos spricht. Deutlich ist auch. die über ihn gestellt werden können. weil in diesem Jahr Teile davon ins Griechische übersetzt wurden. fesseln uns die Geschichten von Atreus und Thyestes. von Agamemnon.und vielleicht gerade deshalb -.ehr. dass der Autor aus griechischen Quellen 112 .' ben wurde. kommt als Autor ebensowenig in Betracht wie der gleichnamige Verfasser von Schriften zur Vermessungskunde. Gaius Iulius Hyginus. Bilder sogenannter Archetypen. wissen wir nicht. Zwar beantwortet die Geschichte von Prometheus keine Frage über den Menschen. manches wohl auch aufs äußerste verkürzt. vor Wiederholungen hat er nicht die geringste Scheu. der Verfasser rechne ohnehin damit. nicht zuletzt Schiller. der in einem Brief an Goethe vom 28. Erstaunlich ist. dass Hygins Beschränkung auf den mythischen «plot» seinen Geschichten. welche der poetische Geist belebt hat.1798 schreibt: «Vergnügen verschafft mir jetzt die Fabelsammlung des Hyginus. und Tantalus ist nicht 11} . ungeheure Kraft verleiht und das archaisch Gewalttätige. eine Fundgrube für mythologische Stoffe. Inzest gibt es nicht nur in der Ödipussage. durch diese Märchengestalten zu wandeln. wenn wir ihn so nennen wollen. Fast keine Geschichte. man muss es gerade rasch hintereinander durchlesen. wie es kommt. Hygin. seine Wortwahl sehr beschränkt. erzählt unbeholfen. um die ganze Anmut und Fülle der griechischen Phantasie zu empfinden. man fühlt sich auf dem heimischten Boden und von dem größten Gestaltenreichtum bewegt. gerade weil sie nicht mehr als Inhaltsangaben bieten. Nicht selten hat man den Eindruck. alles Poetische fehlt. Manches hat er falsch verstanden und falsch wiedergegeben. Seine Sprache ist schlicht. in der nicht von Mord und Vergewaltigung. das mit vielen Sagen verbunden ist.8. vergeblich suchen wir irgendwelche rhetorischen Kunstgriffe . höchst eindringlich vor Augen führt.» In der Tat sind die Fabulae. Betrug und Rache die Rede ist. so dass wir gelegentlich einen Gedanken in unserer Phantasie ergänzen müssen. Entsetzliche. dass seine Leser den Inhalt der Geschichten kennen. den ich eben durchlese. Ich möchte deswegen auch an der nachlässigen Ordnung des Buchs nichts geändert haben. die uns freilich nicht erhalten sind.geschöpft hat. die selten länger als eine halbe Seite sind. und nicht nur Goethe und Schiller haben darin manches Motiv entdeckt. so dass er sich auf bloße Hinweise beschränken kann.und trotzdem haben viele Dichter der Neuzeit die Fabulae geschätzt. Es ist eine eigene Lust. nicht selten geradezu stümperhaft. Für den tragischen Dichter stecken noch die herrlichsten Stoffe darin. so dass das mythische Erbe der Griechen durch ihn bereichert wird. Spätere Bearbeiter scheinen andere Fassungen eingefügt zu haben. weil manche Einzelheit nur bei ihm überliefert ist. ist insofern ein heilloses Unterfan- . ein Kodex aus Freising. dann die Ereignisse um Troja. mehrfach bezieht er sein Wissen aus nicht erhaltenen Einleitungen (<<Hypotheseis») verlorener Tragödien undyermehrt damit unsere literaturgeschichtlichen Kenntnisse. die gebannt werden. Der Text der Fabulae ist nur durch eine einzige Handschrift (um 900) in die Neuzeit gelangt.Gewaltphantasien der Menschen. Von der Jason-Sage an folgt der Text weitgehend der überlieferten Anordnung. der traditionellen Anordnung ein wenig näherzukommen durch eine Zusammenstellung der verstreuten Göttersagen in den ersten Kapiteln. die geringste Sicherheit bieten zu können. Das Buch begann also wohl mit den alten Göttern und Titanen. ohne freilich. Eine unschätzbare Quelle ist Hygin auch deswegen. indem sie in der mythischen Geschichte Gestalt annehmen. tut er dem Verfasser der Fabulae insofern Unrecht. bis auf wenige Fragmente verloren. ist im Lauf der Überlieferung schwer gestört worden. Unsere Auswahl versucht. Wenn Schiller von «nachlässiger Ordnung» spricht. Einen korrekten Wortlaut herstellen zu wollen. Danach wurden die Geschichten der Helden vor dem trojanischen Krieg erzählt. darauf folgte die Generation der olympischen Götter unter der Herrschaft des Zeus. als die Sammlung ursprünglich wohl sinnvoll gegliedert war. Nach der Erstausgabe im Jahr :1535 ging das Manuskript. was die urprüngliche Reihenfolge betrifft. und zwar in der Tradition mythologischer Handbücher nach genealogischen Prinzipien. ohne an Doubletten Anstoß zu nehmen. der ein Kind schlachtet und es jemandem zum Mahl vorsetzt .der einzige. auf die einige Anzeichen hinweisen. Manche Geschichten variieren die aus Epen oder Dramen bekannte Version einer Sage. und schließlich die Rückkehr der Helden bis zum Tod des Odysseus. Diese Ordnung. keusche Frauen usw.gen. Aber dem deutschen Leser vertraute Namen wie Medea. Nicht aufgenommen wurden (mit einer Ausnahme) die indexartigen Zusammenstellungen am Ende des Werks. gewiss auf Kosten der Einheitlichkeit. die nicht zu übertreffen waren. Ödipus und Iphigenie durch die konsequente griechische Form Medeia. Sie ersetzen nicht den Blick in Lexika zur Mythologie. auch wenn sie für den Mythenforscher höchst aufschlussreich sind: Väter. an einigen Stellen wurden Vorschläge früherer Herausgeber aufgenommen. die ihre Söhne. In einigen Fällen wurden besonders glückliche Wendungen von Ludwig Mader (1963). als der erste Herausgeber. Mütter. in denen die Sagen oft ausführlicher dargestellt werden als bei Hygin (s. wäre doch eher befremdlich. die ihre Frauen töteten. nur wo andere Formen im deutschen Sprachgebrauch auch heute noch üblich sind. fromme Männer. Für das vorliegende Buch wurden die bekanntesten Geschichten ausgewählt. den schlichten Stil des Originals nicht vertuschen. Selbstmörder und Selbstmörderinnen. wenn sie einen . etwa ein Drittel der von Hygin behandelten Sagen. Literaturhinweise). Die Anmerkungen weisen vor allem auf Abweichungen in der mythologischen Überlieferung hin. Unsere Ausgabe gibt im wesentlichen den Text der Teubner-Ausgabe wieder (Stuttgart und Leipzig 1993). ruchlose Frauen. Die Interpunktion und die Großschreibung am Satzanfang entsprechen deutschen Schulausgaben. ist davon abgewichen. Männer. Oidipus und Iphigeneia zu ersetzen. die nur aus Namen bestehen. Die Übersetzung soll. Männer. nachweislich mit geringer Sorgfalt vorgegangen ist. Frauen. Iacobus Micyllus. die ihre Gatten. Die Ausgabe hätte ihren Zweck erfüllt. die ihre Söhne verspeisten. übernommen. soweit es sich mit der deutschen Sprache verträgt. die ihre Töchter. Die Eigennamen sind prinzipiell in der griechischen Form wiedergegeben. Hier zeigt sich ganz deutlich der Lehrbuch-Charakter des Originals. In: Dieter Borchmeyer (Hg. München (Kösel) 1979. 93. 5 Hans Blumenberg (s.Zugang zu dem unerschöpflichen Sagenschatz der Antike eröffnete. 1 116 . S. Jean Seznec: Das Fortleben der antiken Götter. München (Fink) 1990. 35.244· 4 Sallustios. In: Manfred Fuhrmann (Hg. 2 Albert von Schirnding: Die Weisheit der Bilder. sei es durch das Original.9. Oe deis et mundo 4. S. Probleme der Mythenrezeption. S.): Terror und Spiel. Erfahrungen mit dem griechischen Mythos. dessen einfache Sprache auch bei bescheidenen Lateinkenntnissen kaum Verständnisschwierigkeiten bieten dürfte. 115. S.eine noch nicht erkannte Revolution. Anm. 3 Kurt Hübner: Die moderne Mythos-Forschung . 5) S. München (Fink) 1971.): Wege des Mythos in der Moderne. zitiert bei Hans Blumenberg: Wirklichkeitsbegriff und Wirkungspotential des Mythos. Richard Wagner «Der Ring des Nibelungen». sei es durch die Übersetzung. 32. Die mythologische Tradition im Humanismus und in der Kunst der Renaissance. Schöpfer und Wohltäter der Menschen. Mit dem nord- . Am Anfang der Geschichte steht ein schlecht überlieferter genealogischer Überblick. . Eridanos: mythischer Strom im Westen. Triptolemos gilt manchmal als Bruder des Demophon. Prometheus wollte Zeus betrügen. Als Kronos geweissagt wurde. Eine Bremse. los Sohn Epaphos wurde in Ägypten als Stiergott Apis verehrt. gab es seinen Geschöpfen wieder und Wurde dafür von Zeus bestraft. HygiIl erklärt nicht. Prometheus raubte es. Bei Hygin andere Begründung für den Raub des Feuers. In der übrigen Tradition frisst der Adler nicht das Herz. indem er ihm statt des Opferfleisches die unter einer Fettschicht verborgenen Knochen anbot. Kulturbringer und Symbolfigur für den Fortschritt. aus der die Leiden über die Menschheit kommen. wie er seinen Vater Uranos gestürzt hatte. sondern die Leber des Prometheus. Nachdem er herangewachsen war. Daraufhin verweigerte Zeus den Menschen das Feuer. der hier weggelassen wurde. Als Gattin des Epaphos wird sonst Memphis genannt. der im Feuer umkommt. Einer von ihnen. die 10 nicht zur Ruhe kommen ließ. besiegte er Kronos mit Hilfe der Giganten und Kyklopen und übernahm die Herrschaft.Anmerkungen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Hygin erwähnt nicht die sprichwörtliche «Büchse der Pandora». Als König von Eleusis wird sonst Keleos genannt. Wegen der Tötung des Ungeheuers mit den «Argusaugen» bekam Hermes den Beinamen Argostöter (Argeiphontes).außer Zeus: an dessen Stelle hatte ihm Rhea. Bruder des Prometheus. seine Gattin. Sohn des Titanen Japetos. Zeus wurde auf Kreta aufgezogen. Söhne und Töchter des Uranos und der Gaia (des Himmels und der Erde). Statt des Ätna wird sonst der Parnass genannt. wie die Göttin ihn unsterblich machen will. Prometheus: der «Vorausdenkende». .Der Pflegesohn der Demeter ist sonst Demophon. Die Titanen wurden in den Tartaros gestürzt. einen in Windeln gewickelten Stein gegeben. verschlang er seine Kinder sogleich nach ihrer Geburt . zuweilen mit dem Po gleichgesetzt. in welchem Verhältnis Keleos zum König Eleusinos steht. entmannte Uranos und herrschte nun an dessen Stelle. Kronos. als seine Mutter beobachtet. Sohn des Titanen Japetos. er werde von einem seiner eigenen Kinder ebenso entthront werden. daphne) Apoll heilig ist. war über Apoll verärgert. Sie gibt vor. ist unklar. (s. sondern bei Delphi. Minos und Rhadamantys wurden nach ihrem Tod Richter in der Unterwelt. Lydischer König. Er wurde . Deshalb schoss er einen Pfeil mit vergoldeter Spitze auf Apoll und bewirkte damit. 118 . Genannt werden nur elf Namen. mit Delos gleichgesetzt. Eros. Jedenfalls wird unter ihnen auch Hippolytos erwähnt. Vielleicht hat Hygin die griechische Vorlage missverstanden. das Bogenschießen solle der Knabe Männern überlassen. Zur Vorgeschichte: Ihre Stiefmutter Ino trachtet ihnen nach dem Leben. älterer Satyr mit Pferdeohren.15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 afrikanischen Gebirge gleichgesetzt. Polus (= Himmelsgewölbe) entspricht dem Titanen Koios. die Unglück bringen». «Hippolytos» ). Zum Tragen des Himmelsgewölbes verurteilt wegen seiner Teilnahme am Kampf der Titanen gegen die olympischen Götter. weil dieser zu ihm gesagt hatte. Kinder des Königs Athamas und der Wolkennymphe Nephele. Rhadamantys: Minos wurde König von Kreta. Phönizische Stadt. mit der die Griechen Aphrodite gleichsetzten. Lat. warum der Lorbeer (griech. Ein dionysisches Fest (griech. heute Saida südlich von Beirut. strahlenden Augen). die Ahnherren des thebanischen Adels. Lat. Welche Toten Asklepios wieder erweckt hat. dickbäuchig. ursprüngliche Form (nach Plinius) Timolus. Der Mythos begründet.von dem Seher Polyeidos oder von Asklepios wieder zum Leben erweckt. «caesia» entspricht dem griechischen Beinamen der Athene (glaukopis = mit blaugrauen. Das Mädchen aber traf er mit einem Pfeil. Sarpedon. Begleiter des Dionysos. ein Orakel verlange die Opferung des Phr~os. Die Kastalische Quelle befindet sich nicht in der Nähe der von Kadmos gegründeten Stadt Theben. Rhadamantys nach Böotien. «Die Gesäten». Pferdeschwanz und Hufen. Astarte. Minos. Mythische Insel. u. der Sohn des Theseus. Aiora) im attischen Ikaria und in Athen. stumpfnasig und von derb-sinnlichem Wesen. Gemeint sind wohl «Zaubermittel. Sarpedon zog nach Lykien. der Sohn der Liebesgöttin. dessen Spitze aus Blei war: von da an wies sie alle Männer zurück und wollte für immer jungfräulich bleiben. dass sich der Gott in Daphne verliebte. Glaukos ertrank als Kind in einem Honigbehälter. nach Kolchis: König der Phaiaken auf der Insel Scheria. Dessen Halbruder Pelias hatte Aison den Thron geraubt. Gemeint ist wohl: «nicht mehr weit von Jolkos». Bruder der Kirke und der Pasiphae. wollte er die Herrschaft in Jolkos antreten. Alkmene verweigerte ihrem Gatten Amphitryon den Vollzug der Ehe. und Iphikles. Vater der Medea. die der Generation vor den Trojakämpfern angehören. von Jason getötet zu werden. Der schiffbrüchige Odysseus wendet sich mit seinen Bitten zuerst an sie. Zur Rettung ihrer Kinder schickt Nephele den Widder mit dem goldenen Vlies. sondern auch durch ihre Hilfsbereitschaft aus. Sohn des Sonnengottes Helios.33 34 35 36 37 38 39 40 4:1 42 43 44 45 46 47 48 wenn die Hungersnot aufhören soll. Sohn des Zeus. Hygin scheint in seiner griechischen Vorlage das Wort «Aiolides» (<<Sohn» oder «Nachkomme» des Aiolos) missverstanden zu haben. des rechtmäßigen Thronfolgers von Jolkos. In der übrigen Tradition kämpft Amphitryon gegen König Pterelaos auf den taphischen Inseln. solange er nicht den Tod ihrer Brüder gerächt hatte. Als Grabesort des Absyrtos wird auch Apsaros am Schwarzen Meer genannt. Phrixos ist der Enkel des Aiolos. Sonst wird Kytsisoros genannt. . Verwechslung mit dem Thebaner Kreon. Sohn des Amphitryon. Die Apsyrtischen Inseln in der Adria bei Pola. Die Phaiakenkönigin Arete zeichnet sich nicht nur durch kluge Ratschläge. Eine Generation früher hatte Alkinoos die Argonauten auf ihrer Flucht aus Kolchis aufgenommen. Pelias fürchtete aufgrund einer Weissagung. Jason war der Sohn des Aison. König in Kolchis am Schwarzen Meer. um di~ Verfolger aufzuhalten. die die Leichenteile einsammelten. dass er ihm vorher das Goldene Vlies bringe. als Geisel mit auf die Flucht. Unbekannte Insel. dann erst an Alkinoos. Nach anderer Überlieferung bringt sie Zwillinge zur Welt: Herakies. Als Jason erwachsen war. es müsste heißen: Sohn des Lykaithos. 40. Anderer Name für die obengenannte Glauke. Deswegen versprach er ihm die Herrschaft nur unter der Bedingung. der noch ein Kind war. Hygin lässt die Vorgeschichte aus. Siehe Anm. Auf dem Schiff «Argo» fährt Jason mit vielen Helden. tötete und zerstiickelte ihn und warf seine Körperglieder ins Meer. Nach einer anderen Version nahm Medea Absyrtos. wo Odysseus an Land gespült wird. dass jeder. 61 Ungenau: Hippolytos stürzte aus dem Wagen und wurde zu Tode geschleift. 63 Anderer Name für Medusa. Er gab das Gorgonenhaupt Athene. der sich als Kind auf allen Vieren fortbewegt. dann auf zwei Beinen geht und im Alter einen Stock als dritten Fuß benützt. weil er sie nur im Spiegel betrachtete. die es von da an auf ihrem Schild trug. Oidipus. sie wohnten auf dem Berg Pelion in Thessalien. um die Stadt zu strafen. sie gebar ihm Hippolytos. abschlagen. 65 Geflügelter Löwe mit dem Kopf einer Frau. den Scheiterhaufen. der Sohn des Hermes. 50 Sonst wird Iolaos als Helfer genannt. bald dreifüßig?» Ödipus fand die Lösung: Es ist der Mensch. 60 Der Text scheint hier lückenhaft überliefert. als er sie für Herakles bewachte. Feindschaft mit dem Nachbarvolk der Lapithen. Allererste. den Gürtel der Amazonenkönigin zu rauben. 57 Nur Hygin erzählt von dieser Schandtat des Herakles. 64 Griech. schickte sie das Ungeheuer nach Theben. Theseus. bald zweifüßig. dass Herakles von Alkmenes Zwillingen als erster geboren wurde. 52 Antiope ist die Schwester der Amazonenkönigin Hippolyte (nach anderer Überlieferung nur ein anderer Name für diese). Herakles gründete zu seinem Gedenken die Stadt Abdera.49 D. 62 König von Argos. Perseus konnte ihr das Haupt. 51 Nach anderer Überlieferung wurde Abderos. der Sohn des Herakles. der Herakles dabei unterstützte. In Rom hat es einen Kult des Hercules Primigenius gegeben. der sie sah. Das berühmte Rätsel der Sphinx lautete (nach Apollodor): «Was ist das? Es hat eine einzige Stimme und ist bald vierfüßig. 54 Sonst wird als Tochter des Dexamenos Mnesimache genannt. eine der drei Gorgonen. h. Schwellfuß. 53. 55 Kerberos. nahm Antiope zur Frau. 120 . aus dessen Haar Schlangen züngelten. zu Stein erstarrte. deren Anblick so grässlich war. Weil Hera von den Thebanern beleidigt worden war. 53 Wildes Volk von Mischwesen mit Pferdekörpern und Kopf und Armen eines Menschen. Vielleicht bezieht sich der Beiname darauf. h. von den menschenfressenden Pferden des Diomedes zerrissen. 58 Nach anderer Tradition errichtete Hyllos. der Ursprüngliche. d. 59 An der Ostküste des Isthmos von Korinth. Die Tötung der Schlangen ist als Begründung für den Namen nicht verständlich. 56 Siehe Anm. 83 Sonst nicht bekannt. 82 Beiname Apolls. :12:1 . 81 Nach anderer Überlieferung (Vergil) starb Anchises auf Sizilien. 76 Das Meer zwischen der Peloponnes und den Kykladen. 80 Der Name ist entstellt. 85 Sonst gilt Aiaia als Insel der Kirke. 78 Der Avernersee befindet sich in der Nähe von Neapel. 88 Einzige lateinische Sage bei Hygin. 75 «fine corporis» beruht wohl auf einer Verwechslung der griechischen Wörter für «Mund» (stoma) und «Körper» (soma). 79 Beiname für Zeus als Beschützer des Hauswesens. 84 Verwechslung: Der Herr der Winde ist der Sohn des Hippotas. denen sie als Elmsfeuer erschienen. sondern schließt sich an eine nur in Fragmenten erhaltene Tragödie des Euripides an. 77 Sohn des Thyestes. Der in der vorigen Geschichte erwähnte Menoikeus ist der Vater des Kreon. 89 Die Geschichte ist vor allem durch Schillers Ballade «Die Bürgschaft» berühmt geworden. mit dem er als Vertreiber der Feldmäuse bezeichnet wird. 74 Eine der Titaninnen. vorige Geschichte). 71 Auf dem Kap Tainaron im Südwesten der Peloponnes dachte man sich den Eingang zur Unterwelt. 70 Überliefert ist «Athenas». 67 Hygin folgt nicht der bekannten Version der Sophokleischen Antigone.66 Sohn des Kreon und der Eurydike. . was damit gemeint ist. Das Wortspiel homo / humus kann im Deutschen nicht wiedergegeben werden. 86 Verwechslung: Nausithoos ist der Sohn der Kalypso. Auf Münzen wurden sie mit einem Stern über dem Kopf dargestellt.Myrtilos wurde von Hermes als das Sternbild «Fuhrmann» an den Himmel versetzt. 87 Sonst Ogygia. Thesprotos' Reich dagegen liegt in Epirus. 68 König von Sparta. 73 Kastor und Polydeukes (lat. Sein Sohn Aeneas hatte ihn nach der Einnahme Trojas aus der brennenden Stadt getragen und auf die Flucht mitgenommen. 69 Es ist nicht klar. 72 Der Name ist entstellt. Der Name kommt eher von einer Insel Myrto. Pollux) wurden von den Seeleuten verehrt. Auch Atreus hatte einen Sohn dieses Namens (s. Herrscher in der Unterwelt. Voll Eifersucht verfolgt sie die Geliebten ihres Gatten Zeus. luppiter) Oberster Gott der Griechen. im Reich der Toten. Gott des Krieges. Dis. Minerva) Tochter des Zeus. Berühmt ist seine Liebschaft mit Aphrodite. er schleudert die Blitze. er macht das Wetter. sondern Aphrodite zur Siegerin im Schönheitswettbewerb erklärt hat. Er wurde mit dem unterirdischen Gott des Reichtums gleichgesetzt. der Künste und der Weisheit. der Kinder von Uranos (Himmel) und Gaia (Erde). Mars) Sohn des Zeus und der Hera. Athene (lat. weil der trojanische Königssohn Paris nicht sie. Paseidan (lat. Persephone. der Gattin des Hephaistos. Jungfräuliche Göttin des Krieges. Als sie mit 122 . Er schützt die Stadt und das Hauswesen. die zum Geschlecht der Titanen. Sie ist die Schutzherrin der Stadt Athen. da die Erde die Pflanzen ernährt und Edelmetalle in sich birgt. mit dem er die Erde erschüttern kann. herrscht an seiner Seite ein Drittel des Jahres über das Totenreich. Sie schützt die Ehe und ist die Patronin der verheirateten Frau. Orcus} . Pluta(n). Sohn des Kronos und der Rhea. der das frivole Paar ?em Gespött der Götter preisgab. luna) Gattin und Schwester des Zeus. die übrige Zeit bringt sie bei den Göttern auf dem Olymp zu. die seinem Haupt in voller Rüstung entstieg und keine Mutter hat. Nachdem er mit Hilfe der Kyklopen und seiner Brüder Poseidon und Hades seinen Vater Kronos besiegt und in den Tartaros gestürzt hat. übernimmt er die Herrschaft über den Himmel.Die wichtigsten Götter der Griechen Zeus (lat. Bruder des Zeus. Hera (lat. gehören. Poseidon bekommt die Herrschaft über das Meer. und Hades wird Herr der Unterwelt. Seine Waffe ist der Dreizack. Hades (lat. Neptunus) Bruder des Zeus. Die Trojaner sind ihr verhasst. Ares (lat. Herrscher über das Meer. er bestraft die Verletzung des Eides und der Gastfreundschaft. Zeus herrscht über Götter und Menschen. die von Hades entführte Tochter des Zeus und der Demeter. Seine letzte Ehefrau ist seine Schwester Hera. Schutzgott der Kaufleute und der Diebe. dem hinkenden Schmiedegott. Ceres) Tochter des Kronos und der Rhea. Sie ist mit Hephaistos. Er ist mit der Liebesgöttin Aphrodite verheiratet. was für ein hässliches Kind sie geboren hatte. Schwester des Zeus. Auf der Insel Zypern ging die «Schaumgeborene» an Land. den sie mit Ares betrügt. und erst als sie erreicht. Mutter der Persephone. Gott des Feuers und Patron der Schmiede. Beschützerin der wilden Tiere. des Verlangens und der Schönheit. weil Hera ihn vom Olymp warf. Apollo) Sohn des Zeus und der Leta. als Kronos seinen Vater Uranos entmannte und dessen Geschlecht ins Meer fiel. um ihre Tochter zu suchen. als sie sah.Poseidon um Athen stritt. Aphrodite (lat. irrt sie umher. während sie einen Ölbaum heworbrachte und mit dieser Gabe siegte. verheiratet. Venus) Tochter des Zeus und der Dione. ApolIon (lat. ließ dieser eine Salzwasserquelle entspringen. Gott der Reisenden. Gott der Musik. lässt sie das Getreide wieder wachsen. Götterbote mit Flügeln an Hut und Schuhen. Demeter (lat. Göttin der Fruchtbarkeit ((Erdmutter» ) und des Ackerbaus. Vulcanus) Sohn des Zeus und der Hera oder der Hera allein. Göttin der Liebe. Diana) Tochter des Zeus und der Leta. er stellt die Waffen für die Göttter her. Berühmt ist ~ein Orakel in Delphi. nach anderer Tradition wurde sie aus dem Schaum geboren. Hephaistos (lat. der Heilkunst. Göttin der Jagd. Zwillingsbruder der Artemis. Er hinkt. Nachdem Persephone von Hades in die Unterwelt entführt worden ist. Sie bewirkt eine Hungersnot. jungfräuliche Zwillingsschwester des Apoll. Geleiter der Toten auf dem Weg in die Unterwelt. der entstand. Mercurius) Sohn des Zeus und der Maia. Hermes (lat. des Lichtes und der Weissagung. Demeter und ihrer Tochter Persephone gilt der Mysterienkult in Eleusis. dass Persephone einen Teil des Jahres bei ihr verbringen darf. Artemis (lat. 12 3 . die von Hades entführt wurde und den einen Teil des Jahres im Totenreich. sein Kult stammt aus Thrakien oder Phrygien und konnte sich in Griechenland nur gegen Widerstände durchsetzen. Sonnengott. Als sein Sohn Phaethon den Sonnenwagen lenkt. Demeter). sowie bocksgestaltige Satyrn und Silene. der auf einem von geflügelten Rossen gezogenen Wagen über den Himmel fährt. Sol) Sohn des Hyperion und der Theia aus dem Geschlecht der Titanen. 124 . Bacchus. Dionysos (lat. Frauen in orgiastischem Rausch. h. des Gründers von Theben. einer Tochter des Kadmos. Unterweltsgöttin. Die Anhänger des Gottes sind die Monaden. Helios (lat. Proserpina) Tochter des Zeus und der Demeter. stürzt er ab und setzt die Welt in Brand. Gott des Weines. Liber) Sohn des Zeus und der Semeie. den anderen auf dem Olymp verbrachte (s.Persephone (lat. d. München (Deutscher Taschenbuch Verlag) 1980. Leipzig (Reclam) 1990. 5. Parthenios.Beispiele . Zürich und Stuttgart (Artemis) 1963. München (Beck) 1961. Lawrence (University of Kansas Press) 1960. München und Zürich (Artemis und Winkler) 1991. Stuttgart und Leipzig (Teubner) 1993. Jean Seznec: Das Fortleben der antiken Götter. Apollodoros. Herbert Hunger: Lexikon der griechischen und römischen Mythologie mit Hinweisen auf das Fortwirken antiker Stoffe und Motive in der bildenden Kunst. Albert von Schirnding: Die Weisheit der Bilder.Literaturhinweise Lateinische Ausgaben der Fabulae des Hyginus Hygini Fabulae. Erfahrungen mit dem griechischen Mythos. Stuttgart 1991. 125 . Leiden (A. Eingeleitet und neu übertragen von Ludwig Mader. Sijthoff) 1933 [Nachdruck 1963 und 1967]. 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Danae und Andromeda Phaethon 9 (152a) Philoktet 83 (102) Phrixos 29 (3) Polyneikes 61 (68) Polyxena 91 (110) Prometheus 9 (144) Python 15 (140) .Register (mit Kapitelzählung bei Hygin) Absyrtos 33 (Hygin 23) Achill 81 (96) Aietes 31 (22) Aithra 47 (37) Alkestis 19 (51) Alkmene 37 (29) Anchises 79 (94) Andromeda 57 (64) Antigone 61 (72) Aphrodite 27 (197)· Ariadne 53 (43) Asklepios 19 (49) Atreus 71 (88) Dädalus 51 (39) Danae 55 (63) Daphne 17 (203) Deianeira 47 (36) Deukalion und Pyrrha 11 (153) Entscheidung über die Waffen 87 (107) Epaphos 15 (149) Europa 19 (178) Freunde 107 (257) Hektors Auslösung 85 (106) Helena 65 (79) Hephaistos 27 (148) Herakles: Die zwölf Arbeiten 39 (30) Herakles: Kleinere Arbeiten 41 (31) Hippolytos 53 (47) Ikarios und Erigone 23 (130) llione 89 (109) 10 13 (145) lole 35 (35) Iphigenie 83 (98) Iphigenie auf Tauris 95 (120) 126 Jason 33 (24) Kassandra 79 (93) Kastor 6'7 (80) Kentauren 45 (33) Klytämnestra 93 (117) Laios 57 (66) Laokoon 89 (135) Leda 65 (77) Lykurgos 25 (132) Marsyas 17 (165) Medea 35 (25) Medea in der Verbannung 37 (26) Megara 43 (3 2) Midas 25 (191) Minos 51 (41) Nauplios 91 (116) Nessos 45 (34) Niobe 75 (9) Ödipus 57 (67) Odyssee 97 (125) Odysseus 81 (95) Oinomaos 69 (84) Orest 93 (119) Pandora 9 (142) Paris 77 (91) Parisurteil 77 (92) Pasiphae 51 (40) Pelopiden 71 (86) Pelops 69 (83) Persephone 11 (146) Perseus 55 s. des T. 49 ()8) Titanenkampf 15 (150) Triptolemos 11 (147) Trojanisches Pferd 87 (108) Tyndareos 65 (78) Tyrrhener 25 (134) .SemeIe 21 (179) Sorge 103 (220) Tantalos 69 (82) Teiresias 63 (75) Telegonos 103 (127) Theseus und der Minotauros 53 (4 2 ) Theseus: Arbeiten .
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