WerknormNovember 2006 Fernwärme Norm Fernwärme GESTALTUNGSRICHTLINIE FERNWÄRMEANLAGEN FW 1 Ersatz für TR FW 01 Ausgabe 2001-08 Inhalt 1 Geltungsbereich 2 Weitergehende Vorschriften und Bestimmungen 3 Planung 4 Baudurchführung 5 Inbetriebnahme 6 Abnahme 7 7.1 7.2 Betriebstechnische Forderungen Betriebsdaten Betriebsweise 8 8.1 8.2 8.3 8.4 8.5 8.6 8.7 8.8 8.9 8.10 8.11 8.12 8.13 8.14 Ausführung von Fernwärmenetzen Verlegeverfahren Schächte und Bauwerke Durchörterungen/Durchbohrungen Rohrleitungen und Rohrverbindungen Abzweige und Anschlüsse Halterungen Funktionsanlagen Armaturen Dehnungsausgleich/Kompensatoren Wärmedämmung Korrosionsschutz an Stahl durch Beschichtungen Kennzeichnung von Rohrleitungen und Armaturen der Fernwärmenetze Elektroversorgung/Elt-Anlagen in FW-Anlagen MSR-Anlagen in Fernwärmenetzen Mitgeltende Unterlagen 1 Geltungsbereich Die nachstehende Richtlinie enthält die grundsätzlichen Festlegungen zur Gestaltung von Fernwärmeanlagen der DREWAG - Stadtwerke Dresden GmbH (im Weiteren DREWAG genannt). Sie gilt für Primär- und Sekundärsysteme unter Beachtung der jeweiligen Parameter. Sie ist in Verbindung mit den Technischen Anschlussbedingungen der DREWAG (TAB) verbindliche Grundlage für die Ausrüstung der Übergabestation in den Kundenanlagen und Empfehlung zur Gestaltung der Hauszentrale des Kunden. Diese Richtlinie gilt für den Neubau sowie für die Durchführung von Sanierungen bzw. Veränderungen bereits bestehender Fernwärmeanlagen. Für die Gestaltung von Wärmeübertragerstationen (WÜS) sind nur die sachlich zutreffenden Teile dieser Richtlinie anzuwenden. Die Erfüllung dieser Festlegungen ist Voraussetzung für die Abnahme des Projektes, die Freigabe zur Realisierung des Vorhabens, die Inbetriebnahme und die Abnahme der Anlage. Fortsetzung Seite 2 bis 47 Die Werknorm ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung der DREWAG unzulässig; das gilt insbesondere für Vervielfältigung, Übersetzungen, Microverfilmungen, Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Seite 2 FW 1 2 Weitergehende Vorschriften und Bestimmungen • Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Fernwärme (AVBFernwärmeV) vom 20.06.1980, BGBl. I, S. 742 • Energieeinsparverordnung – EnEV • Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) • Arbeitsstätten-Richtlinien (ASR) • Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG) • Wasserhaushaltsgesetz (WHG) • Anforderungen an die stoffliche Verwertung von mineralischen Abfällen - Technische Regeln - der Länderarbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA) • TRGS 521 Faserstäube • Sächsisches Wassergesetz (SächsWG) • Sächsisches Abfallwirtschafts- und Bodenschutzgesetz (SächsABG) • Sächsische Bauordnung (SächsBO) einschließlich zugehöriger Verwaltungsvorschrift und Durchführungsverordnung • Richtlinie für die Verwendung brennbarer Baustoffe im Hochbau (RbBH) • Kommunale Satzungen der Landeshauptstadt Dresden insbesondere o Tiefbaukoordinierungsrichtlinie o Gehölzschutzsatzung o STA-OA Merkblatt zur Verfahrensweise der Beantragung, Bestätigung und Bekanntmachung von Verkehrsraumeinschränkungen und Sondernutzungen öffentlichen Verkehrsraumes o ZTV-Stra Dresden • Berufsgenossenschaftliche Regeln, insbesondere o BGR 119 Betrieb von Fernwärmenetzen o BGR 117 Arbeiten in Behältern und engen Räumen • DIN 4124 Sicherung von Baugruben und Gräben • VDI 2055 Richtlinien Wärme- und Kälteschutz für betriebs- und haustechnische Anlagen • Arbeitsblätter über Eigenschaften, Kennzeichnung, Grenzwerte, Prüfverfahren und über Anordnung und Ausführung von Wärmedämmungen – AGI-Q 132, AGI-Q 135, AGI-Q 153, AGI-Q 154 • AGFW-Regelwerk 3 Planung Die Planungsunterlage ist in Ihrem Mindestumfang entsprechend der Checkliste der Arbeitsanweisung III.1.3 aus dem Handbuch Versorgungsnetze zu erstellen. Vereinfachte Planungen entsprechend AGFW-Arbeitsblatt FW 401 Teil 9 sind auf Grund der Parameter des Fernwärmenetzes Dresden nicht zugelassen. Für die detaillierte Planung gelten: • Die Festlegungen der vorliegenden Werknorm Fernwärme FW 1 • Können die Festlegungen der Werknorm Fernwärme FW 1 keine Anwendung finden oder sind hier keine Festlegungen getroffen, ist eine vorhabenkonkrete Aufgabenstellung erforderlich, die sich an die Regelungen des AGFW-Arbeitsblattes FW 401 anlehnt. Die Ausschreibungs- und Ausführungsunterlagen sind von DREWAG zu prüfen und zur Ausführung freizugeben. FW 1 Seite 3 Sonderlösungen der Gestaltung und des Anlageneinsatzes, die nicht in dieser Richtlinie beschrieben sind, müssen mit DREWAG abgestimmt und zur Ausführung freigegeben werden. 4 Baudurchführung • Die Baudurchführung erfolgt auf der Grundlage der von DREWAG zur Ausführung freigegebenen Planungsunterlagen. • Vom Auftragnehmer ist ein detaillierter Terminplan aufzustellen. Nach Abstimmung mit DREWAG wird dieser Terminplan Vertragsbestandteil. • DREWAG kann Material wie Armaturen und sonstige Einbauteile ab Lager DREWAG zur Verfügung stellen. • Nach den baurechtlichen verbindlichen Regeln dürfen Bauprodukte nur verwendet werden, wenn sie o von den in der Bauregelliste A Teil I genannten technischen Regeln nicht abweichen (geregelte Bauprodukte) und das Übereinstimmungszeichen tragen oder o einen Verwendbarkeitsnachweis in Form - einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung oder - eines allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisses oder - einer Zustimmung im Einzelfall der obersten Baubehörde aufweisen, soweit sie von den technischen Baubestimmungen wesentlich abweichen oder es solche oder allgemein anerkannte Regeln der Technik nicht gibt (nicht geregelte Bauprodukte) und das Übereinstimmungskennzeichen tragen. • Die Anerkennung weiterer Verfahrensprüfungen und Nachweise nach Technischen Regelwerken, z. B. DVGW-Regelwerk, bedürfen der Zustimmung durch DREWAG. • Der Auftragnehmer hat für die schweißtechnischen Belange der Baustelle eine Schweißaufsicht zu benennen. • Während der Baudurchführung ist eine ständige gegenseitige Abstimmung zwischen dem Ausführungsbetrieb und der Bauüberwachung der DREWAG erforderlich. • Es sind die zur Qualitätssicherung erforderlichen Zustandsfeststellungen nach VOB/B § 4, Abs. 10 (keine Abnahme) gemeinsam vorzunehmen. DREWAG behält sich das Recht von Kontrollen und Prüfungen jeglicher Art vor. • Die Montageschweißnähte sind einer zerstörungsfreien Schweißnahtprüfung gemäß Punkt 8.4.3. zu unterziehen. • Leitungssysteme sind unter Anwesenheit der DREWAG einer Druckprüfung zu unterziehen. • Bei der Rohrverlegung sind generell saubere Rohre einzusetzen. Damit entfällt jede weitere Reinigungsleistung. • Für Anschlussarbeiten an das bestehende Fernwärmenetz, bei denen eine Freischaltung erforderlich wird, hat der Errichter bei dem DREWAG-Bauüberwacher, die Freischaltung rechtzeitig zu beantragen. Diesem Freischaltantrag ist ein Nullablaufplan von Seiten des AN beizufügen. Die Freischaltung wird von DREWAG mit Freimeldeschein bestätigt. • Bei Anwendung der Anbohrtechnologie unter Betriebsdruck werden diese Leistungen im Auftrag der DREWAG durch eine Fremdfirma ausgeführt. Detaillierte Abstimmungen sind mit dem zuständigen DREWAG-Bauüberwacher zu führen. • DREWAG ist generell zu folgenden Zwischenprüfungen – soweit zutreffend – einzuladen: o Baugrundabnahme o Unterbettungsschicht o Dränageanlage o Baukonstruktion und Auflagekonstruktion o Bewehrung bei monolithischem Stahlbeton Seite 4 FW 1 o o o o o o o o Rohrmontage komplett Vorspannung der Rohrleitung Montageschweißnähte/Druckprüfung Komplette Muffenabnahme bei KM-Rohren einschließlich Feuchtewarnsystem Wärmedämmung Korrosionsschutz Sperrung und Dichtung von Bauwerken Elt- und MSR-Installation 5 Inbetriebnahme Nach Abschluss von Funktions- und Qualitätsprüfungen erfolgt die Inbetriebnahme der funktionsund nutzungsfähigen Anlage. Der Zeitpunkt der Qualitätsprüfung und der Inbetriebnahme der Anlage muss DREWAG mindestens 8 Kalendertage vorher mitgeteilt werden und ist mit dem zuständigen DREWAG-Bauüberwacher abzustimmen. Zur Inbetriebnahme müssen die Unterlagen zur Erstinbetriebnahme entsprechend Arbeitsanweisung III.1.3 aus dem Handbuch Versorgungsnetze übergeben werden. Nach Erfüllung aller Forderungen der Qualitätsprüfung wird die Anlage im Auftrag des Errichters der Anlage durch das Bedienungspersonal der DREWAG und das Personal des Errichters in Betrieb genommen. Dazu ist durch den Errichter eine schriftliche Freigabebestätigung/Unbedenklichkeitserklärung zu übergeben. Je nach Erfordernis, das vertraglich zu vereinbaren ist, sind Inbetriebnahmeprogramme zu erstellen. Hier liegt beim Errichter die Verantwortung für die Neuanlage und für Informationen zu Auswirkungen auf die bestehende Anlage. Zu allen erforderlichen Schalthandlungen bei der Inbetriebnahme, z. B. Füllen der Anlage, die rückwirkend auf das in Betrieb befindliche Fernwärmenetz Einfluss nehmen, ist ausschließlich das Betriebspersonal der DREWAG berechtigt. Die Durchführung eines Probebetriebes richtet sich nach der Größe des Anlagenumfanges und ist im Anschluss an die Inbetriebnahme der Anlage durchzuführen. Der Umfang und die Dauer des Probebetriebes ist bei Auftragserteilung vertraglich zu vereinbaren. Falls ein Nachweis der projektierten technischen Parameter bei der Inbetriebnahme/Probebetrieb nicht erbracht werden kann, ist dies auch zu einem späteren Zeitpunkt innerhalb der Gewährleistung möglich. Dies ist mit der Abnahme zu vereinbaren. In Abhängigkeit von der Größe der Anlage können Inbetriebnahme, Probebetrieb und Abnahme zusammen durchgeführt werden. Bei Inbetriebnahmen von Teilabschnitten ist der noch im Bau befindliche Teil der Anlage durch Klöpperböden oder durch Blindscheiben mit Stiel bzw. Blindflanschen ausreichend zu sichern. Diese Festlegung gilt ebenfalls für den Probebetrieb/Dauerbetrieb. Die Armaturen und ebenso die Rohrleitungen sind ggf. provisorisch entsprechend zu kennzeichnen. 6 Abnahme Die Abnahme hat förmlich zu erfolgen, sie ist der Beginn der Gewährleistungsfrist. Für in sich abgeschlossene Teile sind Teilabnahmen möglich. Diese bedürfen vorab einer vertraglichen Regelung mit DREWAG. Die Bereitstellung von Revisionsunterlagen hat bis zum vertraglich vereinbarten Termin, jedoch spätestens 4 Wochen nach Inbetriebnahme, zu erfolgen. Der DREWAG-Bauüberwacher übernimmt die Revisionsunterlagen vom Auftragnehmer und übergibt sie nach Prüfung und Zusammenstellung an die betreffenden Fachabteilungen gemäß Festlegungen in Arbeitsanweisung III.1.3 aus dem Handbuch Versorgungsnetze. 8 Ausführung von Fernwärmenetzen 8. werden diese in Verantwortung von Netzservice Fläche.und Dampfnetze der DREWAG dürfen folgende Verlegeverfahren angewendet werden: • Freiverlegung als Freileitungen auf Sockeln. Die Betriebsdaten der Sekundär-Heizwassernetze und Inselnetze werden auf Anforderung von DREWAG-Netz zur Verfügung gestellt.FW 1 Seite 5 Gewährleistungsansprüche werden durch DREWAG-Technik geltend gemacht. FlexwellFernheizkabel (FHK) sowie Casaflexleitungen (CFL) unter Beachtung der maximalen Betriebstemperatur des Wärmeträgers • Gebäudeverlegung (Keller oder Leitungsgang) • Kanalverlegung . Die Übergabe des Vorganges an die zuständige Bauüberwachung zur weiteren Bearbeitung erfolgt dann zum nächstmöglichen Zeitpunkt. 8. 7. Stützen.1 Freiverlegte Fernwärmeleitungen Freileitungen sind nur dort anzuwenden. Temperatur) sind für die Auswahl entscheidend • es ist das sowohl in Herstellung und späteren Betrieb kostengünstigste Verfahren anzuwenden • die Forderungen der Grundstückseigentümer und der Kommune sind bei der Auswahl zu beachten Für die Heizwasser. durchgeführt.1 Betriebsdaten Die Betriebsdaten des Primär-Heizwassernetzes der DREWAG sind den Technischen Anschlussbedingungen zu entnehmen (siehe TAB).1 Verlegeverfahren Vorlaufleitungen sind im Allgemeinen in Fließrichtung des Vorlaufwassers rechts im Leitersystem. Sind zur Gefahrenbeseitigung oder bei unzureichender Kundenversorgung Sofortmaßnahmen erforderlich.2 Betriebsweise Die Fernwärmenetze der DREWAG sind durchgehend betriebsbereit. 7 Betriebstechnische Forderungen an Fernwärmenetze Für die Fernwärmenetze werden als Wärmeträger Heizwasser oder Dampf (nur noch bei bestehenden Kundenanschlüssen) verwendet. 7. bei übereinander angeordneten Rohrleitungen unten anzuordnen. gegebenenfalls unter Umgehung der Gewährleistungskette. . wo sie aus landschaftsgestalterischen Gründen vertretbar sind. Eine Bepflanzung der Freileitungstrassen mit Sträuchern darf den Zugang zu den Rohrleitungen nicht wesentlich einschränken. § 5 geregelt. Das Heizwasser muss einer vorgegebenen Qualität gemäß den Forderungen der Technischen Anschlussbedingungen (TAB) entsprechen.1. Stahlmantelrohrleitungen (SMR).begehbar oder unbegehbar als Trog/Abdeckplatte oder Sohlenplatte/Haube Die Anwendung weiterer oder neuentwickelter Verlegeverfahren bedürfen der Zustimmung der DREWAG. Der Umfang der Versorgung sowie notwendige Versorgungsunterbrechungen sind in der AVBFernwärmeV. Bei der Auswahl des jeweiligen Verlegeverfahrens ist von folgenden Grundsätzen auszugehen: • die zulässigen Betriebsparameter (Druck. Brücken oder auf Konsolen an Gebäuden • Erdverlegung mit Kunststoffmantelrohren (KMR). müssen aber objektkonkret mit dem Straßen. Das Straßen. sind Umverlegungen erforderlich. ggf. bei Ausnahme von Durchörterungen. dokumentiert werden. erforderlich sind. Die erforderlichen Abstände von FWL zu bestehenden Bäumen sind der gültigen Gehölzschutzsatzung zu entnehmen. dass Niederschlagswasser ungehindert ablaufen kann. a.1. XD3. Erdverlegte Leitungen sind allseitig mindestens 100 mm einzusanden. müssen durch Konstruktionsunterlagen. XF4 sowie im Spritzwasserbereich (bis mind. nachträglich in Aussparungen von Sockeln. Die Mindestabstände sind so zu planen und auszuführen. 8. Verlegetiefen sowie die Angaben der Belastungsklassen einzuhalten. Trassenknicke oder Abgänge sind möglichst rechtwinklig anzuordnen. Die Mindestüberdeckungshöhen sind den Angaben der Hersteller zu entnehmen. . dass die nach oben abgehenden Abzweigleitungen eine ausreichende Überdeckungshöhe besitzen. Stahlbauteile. Die Mindestabstände bei einer Parallelverlegung oder Kreuzung von Leitungen sind in der Werknorm Versorgungsnetze N 2 angegeben.Seite 6 FW 1 Stahlbetonsockel und -stützen sind im Sprühnebelbereich von Straßen und befestigten Verkehrsflächen aller Art (10 m neben und über den Fahrbahnen) mit den Expositionsklassen XC4. Können diese Abstände nicht eingehalten werden. Über allen erdverlegten Leitungen. sind separate Schutzkonstruktionen in Abstimmung mit DREWAG zu errichten. Stützen oder Fundamenten eingesetzt. Bei flexiblen FWL sind die Angaben der Hersteller über zulässige Biegeradien. Beim Verlegen anderer FWL-Systeme gelten zusätzlich die Angaben der Hersteller über erforderliche Regelquerschnitte. dass Instandhaltungsarbeiten zu einem späteren Zeitpunkt problemlos möglich sind (Richtwert ≥ 2 m).und Betriebsfahrzeugen. Die geforderten Abstände der FWL zu den anderen Versorgungsleitungen und zu Gleiskörpern sind einzuhalten. Überdeckungshöhen < 1.und Entsorgungsleitungen verlaufen. gelten die in der Konstruktionsrichtlinie Bau (Werknorm Fernwärme FW 5) angegebenen Regelquerschnitte für Gräben und Kopflöcher sowie die Festlegungen zum Aushub und zur Wiederherstellung. Ankerschrauben u. Wird die FWL mit Kunststoffmantelrohren gebaut. dass die Fernwärmeleitungen (FWL) parallel zu den vorhandenen Ver. sind Warnbänder mit der Aufschrift "Achtung Fernheizung" zu verlegen. sind diese Aussparungen mit Quellvergussmörtel zu schließen.und kanalverlegte Fernwärmeleitungen Die Trassen im öffentlichen Verkehrsraum sind grundsätzlich so festzulegen. einschließlich Statik. In Abstimmung mit DREWAG ist im Bereich von Grünanlagen eine Flachverlegung zulässig.und Tiefbauamt und DREWAG abgestimmt werden. Bei der Berechnung von Sockeln und Stützen sind mögliche Anpralllasten aus Straßen. Transportleitungen sind so tief zu verlegen. XD1.0 m in Fahrbahnen von Straßen.0 m sind anzustreben. Werden Ankerplatten. z. Sind Schutzmaßnahmen erforderlich (Abstimmung mit dem Grünflächenamt/ Umweltamt). Lagern. Gabelstapler zu berücksichtigen.2 Erd. sind diese im Leistungsverzeichnis mit zu berücksichtigen. Aufgeschraubte Ankerplatten von Stahlstützen sind stets mit Quellvergussmörtel zu unterfüllen. XF4 nach DIN 1045-1 zu bemessen. FWL dürfen grundsätzlich nicht überbaut oder bepflanzt werden. sind darüber Kabelabdeckplatten anzuordnen. Halterungen u. Die Köpfe von Sockeln und Stützen sind so auszubilden. 0.5 m über OFG) im freien Gelände mit den Expositionsklassen XC4. B. a.und Tiefbauamt orientiert auf eine Überdeckungshöhe von 1. die mit dem jeweiligen Versorgungsunternehmen abzustimmen sind. die zur Aufnahme von Festpunkten. Abstände zu baulichen Anlagen sowie Gebäuden sind mit dem entsprechenden Eigentümer nachweislich abzustimmen. Sie müssen einen gleichwertigen Korrosionsschutz erhalten. Werden bei der Errichtung von FWL gleichzeitig DREWAG-Fernmeldekabel oder Leerrohre verlegt. 2.3 Durchörterungen/Durchbohrungen Bohr.und Torschlösser sind für das DREWAG-Schließsystem (Wärme) vorzubereiten. Zäune sind mit einer Höhe von mindestens 1. . Ein Schutzrohr ist dann nicht erforderlich. Sämtliche Absperr-. Tür. Brandschutztechnische Auflagen sind zu beachten. Gegebenfalls sind geeignete Fenster bzw.FW 1 Seite 7 Werden FWL im Kanal verlegt. 8. 8. Funktionsanlagen und anderen Anlagenteilen bautechnische Konstruktionen benötigt.oder Durchörterungsrohre werden zur Verlegung von Schutzrohren für Fernwärmeleitungen genutzt. Ausführungshinweise sind der Konstruktionsrichtlinie Bau (Werknorm Fernwärme FW 5) sowie der Werknorm Versorgungsnetze N 5 zu entnehmen. Die sicherheitstechnische Ausstattung (Arbeits-. Entleerungseinrichtungen mit Pumpensumpf oder Entleerungsschacht und Entlüftungsarmaturen sind im Gebäude so anzuordnen. gelten die bisherigen verwendeten Konstruktionsprinzipien und Elementgruppen grundsätzlich weiter.und Tragsicherheit des Gebäudes oder einzelner Konstruktionselemente führen.2 Schächte und Bauwerke Für Fernwärmenetze werden zur Aufnahme von Armaturen. 8.3 Gebäudeverlegte Fernwärmeleitungen Die Verlegung von Fernwärmeleitungen in Gebäuden ist anzuwenden. Es dürfen keine Festpunkte im Schutzrohr angeordnet werden. für die bestimmte Bedingungen bestehen. Schieberkappen zur Sicherung). vorzusehen und zu kennzeichnen. Hierfür gelten gesonderte Regelungen in Verbindung mit dem Schlüsseltresor. Bei Erfordernis ist eine andere Leitungstrasse zu wählen. Schächte sind dabei unterirdische bautechnische Konstruktionen mit Funktionsanlagen (EltAusrüstung siehe getrennter Punkt 8.1. die zu keinerlei Beeinträchtigung der Stand.1 Bauwerke Bei oberirdischen Bauwerken und Freiluftleitungen ist eine Sicherung gegen unbefugte Benutzung vorzusehen (z.13 Elektroversorgung/Elt-Anlagen in FW-Anlagen). Bauwerke sind oberirdische bautechnische Konstruktionen für Funktionsanlagen oder als Übergangskonstruktion. ggf. Stationen sind einzuzäunen. dass die Schlauchlänge zum Abpumpen des Heizwassers 15 m nicht übersteigt. Verantwortlich für die Sicherheit ist der bautechnische Planer. wenn dadurch eine Kostenminimierung erreicht wird und die Gestattung des Gebäudeeigentümers vorliegt. Bei Bohrrohren aus Stahl ist der zwischen Bohrrohr und Stahlschutzrohr verbleibende Raum mit Beton auszupressen. Die Medienrohre müssen sich aus dem Schutzrohr ausziehen und wieder einschieben lassen.8 m mit Übersteigschutz auszuführen. Durchbrüche zu verwenden bzw. Entlüftungs. unter Hinzuziehung eines Statikers. Der Einsatz von Betonrohren beim gesteuerten Vortrieb ist zulässig. Wanddurchführungen von Gebäudeleitungen sind nur an solchen Stellen zulässig. B. Weitergehende Erläuterungen zur Planung und Ausführung von Schacht. Brandschutz) ist mit DREWAG-Arbeitssicherheit abzustimmen.und Entleerungsarmaturen und erforderliche Schlauchwege müssen dem DREWAG-Betriebspersonal jederzeit zugängig sein. Vor einer Anwendung von Kanalelementen hat in jedem Fall eine Abstimmung mit DREWAG zu erfolgen. 8.und Sonderbauwerken sind in Werknorm Fernwärme FW 5 – Konstruktionsrichtlinie Bau und Werknorm Fernwärme FW 6 – Schachtbauwerke im Fernwärmenetz Dresden enthalten. Es sind Stahlrohre aus beruhigten Stählen einzusetzen. Das direkte Berühren von Medien.0345) Für erhöhte mechanische Beanspruchungen kann auch die Stahlqualität P265GH nach DIN EN 10028-2 verwendet werden.0255) oder oder DIN EN 10217-2 P235GH (1. d. (Hinweis: Bei mit Beton verpressten Bohrrohren und Stahlschutzrohren nicht erforderlich. Zur Entlastung der ersten Gleitkufenringe an den Stirnseiten der Schutzrohre bei notwendigen Verdichtungsarbeiten sind Rohrsattel aus PE einzusetzen. Die Stirnseiten der Stahlschutzrohre sind mit einer Abschlussmanschette (Fabr.0345) alle DIN EN 10217-5 P235GH (1.4. PSI oder gleichwertige anzuordnen. sie können nahtlos oder geschweißt bezogen werden.Seite 8 FW 1 Als Schutzrohre bei Bauausführung in offener Baugrube sind Kunststoffschutzrohre bzw. Stahlschutzrohre nach DIN EN 10220 mit PE-Umhüllung nach DIN 30670 einzusetzen. 8. . Bei PEummanteltem Schutzrohr ist Notwendigkeit der Anwendung vom Einbauort.1 Rohre . Für die Abmessungen gelten bei nahtlosen und geschweißten Stahlrohren die DIN EN 10220. PSI oder gleichwertige) abzudichten und mit Dehnpolstern abzupolstern. Bei Gleitkufen sind vorzugsweise die schraublosen Steckverbindungen mit Schubsicherungsband zu verwenden.Auswahl und Lieferzustand Im Fernwärmeleitungsbau der DREWAG werden in der Regel Rohre aus unlegierten Stählen mit Warmstreckgrenzen bis + 300 °C als medienführende Rohre verwendet.4 Rohrleitungen und Rohrverbindungen 8. erhöhten Temperaturen nach DIN EN 10217-1.0345) > 300 DIN EN 10217-2 P235GH (1.0345) DIN EN 10217-1 P235TR1 (1.und Schutzrohr muss ausgeschlossen sein. Bei Stahlschutzrohren ist die Notwendigkeit eines kathodischen Korrosionsschutzes (KKS-Anlage) zu prüfen. Bei Verlegung von KM-Rohren im Schutzrohr darf der Zwischenraum nicht mit Beton verpresst werden. -2 und -5 • Nahtlose kreisförmige Rohre für Druckbeanspruchungen aus unlegiertem Stahl mit festgelegten Eigenschaften bei Raumtemperatur bzw. h.) Für spätere Instandhaltungen sind nicht zugängliche Hindernisse zu beachten und entsprechende Auszugslängen vorzusehen. dem Vorhandensein von Streuströmen und damit Potenzialunterschieden abhängig. Bezüglich der Werkstoffauswahl können eingesetzt werden: • Geschweißte kreisförmige Rohre für Druckbeanspruchungen aus unlegiertem Stahl mit festgelegten Eigenschaften bei Raumtemperatur bzw. Die Auswahl erfolgt nach Tabelle 1. Im Zwischenraum sind Gleitkufenringe oder Gleitrollenringe der Fabr. erhöhten Temperaturen nach DIN EN 10216-2 Rohrart nahtlos Nennweite alle elektrisch geschweißt ≤ 300 UP-geschweißt Euro-Norm Materialqualität (Werkstoffnummer) DIN EN 10216-2 P235GH (1. Die eingesetzten Spannbänder müssen aus rostfreiem Stahl bestehen.0254) P235TR2 (1. Bei Freiverlegung von FW-Leitungen sind die Wanddicken in Abhängigkeit der Stützweiten und Parameter festzulegen.1 nach DIN EN 10204 verlangt. Der Einsatz von Stahlrohren aus niedrig. Formteile und Armaturen wird grundsätzlich das Abnahmeprüfzeugnis 3.FW 1 Seite 9 Eine gute Schweißeignung ist zu gewährleisten. Es sind möglichst große Lieferlängen einzusetzen. Die Zeugnisse sind DREWAG zu übergeben.oder hochlegierten Stählen bedarf der Zustimmung durch DREWAG. Der Einsatz von Gewinderohren ist nicht zugelassen. Der Einsatz der Fabrikate FLEXWELL und CASAFLEX (siehe Werknorm Fernwärme FW 2) ist zugelassen . Die erhöhten Steckgrenzen gegenüber DIN EN 10216 und DIN EN 20217 sind in den Materialzeugnissen durch Bezug auf DIN EN 253 nachzuweisen. . Der Einsatz von PEX-Fabrikaten ist objektkonkret mit DREWAG abzustimmen und zu entscheiden. Für sonstiges Material ist Werkszeugnis 2. Für erdverlegte Rohre.2 ausreichend. 0 x 11.3 x 2.105 65 76.Rohrabmessungen für Stahlrohr nach DIN EN 10220 Hinweis: Für KMR gelten gesonderte Mindestwanddicken nach AGFW FW 401. 3. Für die Verarbeitung sind die einschlägigen Vorschriften zu beachten.2 mm) Geltungsbereich: Heizwasserleitungen.6 48.4 x 6.9 4.6 1. Mittel.4 x 8.3 135 77. Teil 3 Pkt.3 62.1 x 2.6 2.3 x 2.3 86.6 114.8 250 273.1 x 4.552 40 48.0 x 6.0 x 5.2 88.1 323.994 32 42.55 2.0 x 6.7 x 2.0 508.0 0.11 4.0 18.930 50 60.6 68.3 273.2 500 508.1 - 123 800 - 813 x 8.952 26.3.7 x 3.6 13.3 x 2.9 x 5.3 x 4.9 x 7.2.0 300 323.6 42.3 26. max.5 168.6 48. max.395 25 33.4 33.40 1.2 Rohrverbindungen Es gelten die Forderungen des AGFW – Arbeitsblattes FW 446 Teil 1 und 2.9 600 610 x 12.235 80 88.2 16.3 x 3.1 x 6. Als Schweißverfahren sind möglich: • Wolfram-Inertgasschweißen (WIG) • Lichtbogenhandschweißen (E) für Wurzel-.828 125 139.7 x 4.763 100 114.6 2.6 9.6 55. Tabelle 2 (ab DN 32 Mindestwanddicke 3.3 1.93 2.Seite 10 FW 1 Tabelle 1 .9 60.0 20 Rohrgewicht (kg/m) nahtlos geschweißt 21.3 400 406.3 x 4.0 - 223 8.83 9. Betriebstemperatur 200 °C (Die eingerahmten Rohrabmessungen sind vorzugsweise einzusetzen) Nennweite DN Rohrabmessung (mm) nahtlos geschweißt 15 21.99 1.9 x 2.7 x 2.0 355.3 x 3.9 x 2.4 12.24 5.0 139.0 350 355.6 x 8.und Decklagen .0 - 159 900 - 914 x 10.5 44.4 x 2.9 76.4 x 2.3 219.6 x 5.3 x 2.6 x 7. Rohre sind generell durch Schweißverbindungen untereinander zu verbinden. Betriebsdruck 20 bar.2 6.1 150 168.952 0.1 x 2.3 x 2.6 33.9 x 3.4.9 5.76 6.1 184 106 700 - 711 x 7.3 x 2.9 x 3.8 406.0 41.2 200 219.5 33. Für Anlagen der DREWAG wurden folgende Präzisierungen getroffen.1 23.5 609. Halterungen u. Für die Auswahl des Schweißverfahrens gelten folgende Grundsätze: In Ergänzung zum AGFW . als durchgeschweißte Nähte auszuführen. sollen mindestens 30 mm lang und ausreichend dick sein. Lagerschalen sind umlaufend dicht zu verschweißen. Alle Last tragenden Nähte an Stahlkonstruktionen sowie Anschweißungen an Druck tragenden Wänden sind gemäß DIN 18800-1. Tabelle 19.oder Rundnaht liegen. Die Naht ist ohne Unterbrechung fertigzustellen. Im Bereich von Auflagern soll keine Längs. Bei Auflagerschalen muss die vorhandene Naht in diesem Bereich abgeschliffen werden. Die Zentriervorrichtung darf erst nachdem ca. Die zu verschweißenden Rohre sollen in Zentriervorrichtungen ohne Versatz und spannungsfrei zueinander ausgerichtet werden.und Decklagen • Verfahrenskombination Wolfram-Inertgasschweißen (WIG) für Wurzellage und MetallAktivgasschweißen (MAG) für Mittel. Gehrungsschnitte > 3º sind nicht zulässig. Beim Schweißen der Verbindungsnaht zwischen den Rohrsträngen ist darauf zu achten. 60 bis 70 % der Wurzellage geschweißt sind wieder gelöst werden. sind in der Bewertungsgruppe C auszuführen. die Bestandteil der Rohrleitungsschweißnähte werden.und Decklagen. Für geschweißte Abzweigverbindungen ist nur die HV-Naht zugelassen. a. Die Stumpfnähte an Fernwärmeleitungen sind grundsätzlich in der Bewertungsgruppe B nach DIN EN ISO 5817 auszuführen. Kehlnähte und HV-Nähte sind mittels Lichtbogenschweißung herzustellen. Es dürfen keine Kreuzstöße entstehen. die nicht mit dem für die Wurzeln vorgesehenen Schweißverfahren hergestellt werden. Das Rohr muss auf der gesamten Schale aufliegen. Die Schweißzusätze sind auf die zu verschweißenden Werkstoffe abzustimmen. Gerissene oder fehlerhafte Heftstellen müssen ausgearbeitet werden. DIN EN 12536 und DIN EN ISO 9692-1. Alle Schweißnähte sind mehrlagig und mit Schweißzusatz auszuführen. Für Schweißnahtvorbereitung. Ist dies nicht zu vermeiden.2 mm die Wolfram-Inertgasschweißung (WIG) anzuwenden. Die Ausführung von Sattelstutzen ist grundsätzlich nicht gestattet. Die Schweißnahtvorbereitung von Stumpfnähten hat nach DIN EN ISO 9692-1 zu erfolgen. sind bei Gleitlagern in U. Für die Wurzellage ist mit dem für die gesamte Wurzel vorgesehenen Schweißverfahren zu heften. Schweißnahtausführung Die Verbindungsnähte der Innendruck-beaufschlagten Nähte dürfen nur als Stumpfnähte ausgeführt werden. Das Gleiche gilt für Heftstellen in Wurzellage. Verbindungsnähte zwischen Fernwärmeleitungen und Auflagern.oder T-Form Ausklinkungen des Lagers vorzunehmen. Die Fallnahtschweißung und Verfahrenskombinationen mit Fallnahtschweißung sind für Rohrleitungen DN < 150 nicht zugelassen oder bedürfen einer besonderen Zustimmung. dass bei längsnaht. Der lichte Querschnitt darf durch die Schweißnaht nicht eingeengt werden. Die Rohrleitungen sind so zu verlegen.Arbeitsblatt FW 446 ist für direkt erdverlegte Fernwärmeleitungen (KMR) bis DN 80 und Rohrwanddicke ≤ 3. Heftstellen.FW 1 Seite 11 • Metall-Aktivgasschweißen (MAG) • Verfahrenskombination Wolfram-Inertgasschweißung (WIG) für Wurzellage und Lichtbogenhandschweißung (E) für Mittel. dass bei längsnahtgeschweißten Rohren (HF-geschweißte Rohre ausgenommen) die Längsnaht nach oben zeigt.wie auch bei spiralgeschweißten Rohren diese Nähte 10 cm zueinander versetzt angeordnet werden. . DIN EN 1668. Sie dürfen keine Schweißnahtfehler enthalten. Können Gehrungsschnitte aus konstruktiven Gründen nicht vermieden werden. Nahtunterschleifungen unter die Rohrwanddicken sind nicht zulässig. sind diese durch DREWAG zu genehmigen. Im Einzelfall entscheidet DREWAG über die Grenzwerte der zulässigen Unregelmäßigkeiten. -durchführung und Fugenformen gelten DIN EN 499. Schweißzusatz. Werkstoffgruppe. sind unter Einhaltung besonderer qualitätssichernder Maßnahmen auszuführen.und Schneidarbeiten ist entsprechend den Vorschriften sowie den Angaben des Stahlherstellers festzulegen. gleiches gilt für deren Subunternehmen. Der Auftragnehmer hat für die schweißtechnischen Belange der Baustelle eine Schweißaufsicht zu benennen. sind bei Schweißarbeiten im Freien besondere Maßnahmen. . Für die genannten Sondernähte werden als qualitätssichernde Maßnahmen gefordert: • Einsatz besonders versierter Schweißer • Überwachung der Schweißarbeiten vor Ort durch geschultes Fachpersonal des Auftragnehmers. Auftragnehmer. Die Eignung der Schweißer ist durch gültige Schweißerprüfungen nach DIN EN 287-1 nachzuweisen. die aus betriebstechnischen oder vergleichbaren Gründen nicht den geforderten Prüfungen unterzogen werden können. Entsprechend der Verfahrensprüfung muss Übereinstimmung in Schweißverfahren. die an Fernwärmeleitungen der DREWAG Schweißarbeiten vornehmen. Alle fertig geschweißten Nähte sind an gut sichtbarer Stelle (Nahtnähe) mit dem Schweißerzeichen (z. die Schweißarbeiten an Fernwärmeleitungen ausführen. Bei dickwandigen Rohren empfiehlt es sich. Schweißnähte. Die Arbeitsproben umfassen Rohrrundnähte. Schweißhilfsstoff und Abmessung mit den Bedingungen der auszuführenden Fernwärmeleitungen bestehen. zuverlässigen und geübten Schweißern ausgeführt werden.) sind von der Schweißnaht bis zur Abkühlung fernzuhalten. Die Kennzeichnung der Schweißnähte ist in die Fertigungsunterlagen (Aufmaßskizzen) einzutragen. geschweißt in den Positionen PF (Zwangsposition) und PC (Querposition). geprüft und von der Schweißaufsicht DREWAG bei positivem Ergebnis bescheinigt. mit Schlagstempel zu arbeiten.Seite 12 FW 1 Die Arbeitstemperatur bei Schweiß. B. bei der das Schweißen unter Baustellenbedingungen analog VdTÜV 1052 erfolgt sein muss. B. Schweißer. Einzelten. z. Regen usw. Eine einwandfreie Zuordnung zwischen ausführendem Schweißer und Objekt muss gewährleistet sein. Die Arbeitsproben werden in der Schweißerwerkstatt der DREWAG geschweißt. Wenn die Umgebungstemperatur unter + 5 °C absinkt ode r schlechte Witterungsverhältnisse herrschen. Diese Sondernähte sind rechtzeitig vor dem Schweißen DREWAG anzuzeigen. Sämtliche Witterungseinflüsse (Wind. rechtzeitig vor Ablauf hat der Auftragnehmer bei DREWAG die Verlängerung zu beantragen. durch Aufschreiben oder Aufstempeln der Kurzzeichen) unverlierbar zu kennzeichnen. zu treffen. Abschirmen. Die Nähte sind ohn e Unterbrechung fertigzustellen. haben mindestens die Verfahrensprüfung nach VdTÜV-Merkblatt 1052 nachzuweisen. DREWAG kann weitere qualitätssichernde Maßnahmen festlegen. Anforderungen an AN DREWAG fordert die Zertifizierung von Rohrleitungsbauunternehmen nach AGFW-Arbeitsblatt FW 601. Vorwärmen auf 100 °C. Sie behalten zwei Jahre Gültigkeit. Vor Beginn der Schweißarbeiten sind vom ausführenden Unternehmen Schweißanweisungen zu erstellen und DREWAG vorzulegen. Die Schweißarbeiten dürfen nur von geprüften. müssen zusätzlich ihre Eignung durch das Schweißen von Arbeitsproben unter simulierten Baustellenbedingungen nachweisen. Sie werden als Sondernähte gewertet und sind vom Ausführenden speziell zu dokumentieren. Prüfgruppe FW1. wichtigen Verkehrswegen u. an exponierten Leitungsabschnitten.5 1 WIG (141) WIG/E (141/111) WIG/EFallnaht PF PC PF PC PG 88.2 168 x ≥ 4.alle Schweißnähte von Rohrbauunternehmen als Neueinsteiger für die ersten drei Bauvorhaben. Die Schweißnähte sind nach Fertigstellung zerstörungsfrei zu prüfen. Teil 1 in Anlehnung an die DIN EN ISO 5817. o 50 % aller Schweißnähte im sonstigen Bereich • Bei Sekundärleitungen mit PN ≤ 10 in Gebäuden. Leitungen in begehbaren Kanäle. städtischen Hauptstraßen . bei besonderer Bedeutung für die Versorgung. Schweißnähte können zum Zweck einer Prüfung herausgeschnitten werden. Kerbwirkung notwendig.und Straßenbahnstrecken . B.9 x 3. Gleichmäßigkeit. die Schweißnähte aller Schweißer sind zu erfassen.FW 1 Seite 13 Tabelle 2 . Die zerstörungsfreien Schweißnahtprüfungen erfolgen grundsätzlich mittels Durchstrahlungsprüfung. nicht begehbare Kanäle) o 100 % der Schweißnähte.5 Probenanzahl 2 bis 3 1.bis 3 E-Fallnaht (111) PG 168 x 4.9 x 3.2 88.unter Hochbauten . Festlegungen hierzu werden durch DREWAG getroffen.Umfang der Arbeitsproben E (111) PF PC 168 x 4.5 168 x ≥ 4. In die Prüfung sind die Nähte mit hoher Beanspruchung einzubeziehen. • unterirdisch verlegte Leitungen (KMR. Bundesstraßen. o 100 % der Schweißnähte mit besonders hoher Beanspruchung. Schächten und Gebäuden o 10 % der gesamten Schweißnähte bis DN ≤ 150 oder 10 % der Schweißnahtlänge bei DN > 150. Kreuzung von Bahnstrecken. Ansätze. Ultraschallprüfungen erfordern die Zustimmung der DREWAG.unter Autobahnen. Die Schweißnahtprüfungen werden durch DREWAG gesondert beauftragt. ä. • HV-Nähte (Stutzenschweißungen) sind bei Neubau – ohne Betriebsbedingungen – mindestens einer Farbeindringprüfung zu unterziehen.5 168 x ≥ 4. .5 168 x 4. die nach Fertigstellung nicht mehr oder nur mit sehr großem Aufwand zugängig sind.5 1 1 2 bis 3 1 bis 3 1 Verfahren Position Abmessungen Bemerkungen Bei Ausführungen in kleinerer DN müssen in dieser Nennweite Arbeitsproben geschweißt werden Bei Ausführungen in DN 100 sind neben einer gesonderten Zustimmung der DREWAG in dieser Nennweite zwei Arbeitsproben erforderlich 8. Dementsprechende Festlegungen werden durch die Bauüberwachung der DREWAG getroffen.3 Schweißnahtprüfungen Für die Festlegung der zulässigen Unregelmäßigkeiten gilt das AGFW-Arbeitsblatt FW 446. z.unter Eisenbahn. Als Prüfumfang wird mindestens gefordert: • oberirdisch verlegte Leitungen (Freileitungen). Unter Betriebsbedingungen ist eine augenscheinliche Prüfung (VT) besonders auf Maßhaltigkeit. . begehbaren Kanälen und Schächten entfällt die Durchstrahlungsprüfung. Alle Schweißnähte sind einer visuellen Prüfung nach DIN EN 970 und DIN EN ISO 5817 zu unterziehen.4. so wird eine 100 %-ige Prüfung der Nähte dieses Schweißers bzw. Die Ausbesserung von fehlerhaften Schweißnähten und somit eine nochmalige zerstörungsfreie Schweißnahtprüfung geht zu Lasten des AN. Für jede fehlerhafte Schweißnaht werden auf Kosten des AN drei weitere Nähte desselben Schweißers durchstrahlt.Seite 14 FW 1 In die Prüfung sind die Nähte mit hoher Beanspruchung einzubeziehen. Röntgenprüfung nicht möglich ist. • Bewertung nach DIN EN ISO 5817 • Es sind ausreichend lange Belichtungszeiten einzuhalten. • Prüfklasse A • Filmklasse C5 • erforderliche Filmschwärzung s ≥ 2.3 im auswertbaren Bereich • für jede Aufnahme ist ein Bildgüteprüfkörper (Drahtsteg) zu verwenden. um die Bewegungsunschärfe zu begrenzen. Sie werden Bestandteil der Dokumentation.ohne Schweißnahterhöhung in Richtung des Zentralstrahles Röntgenprüfung • Prüfklasse A • Filmklasse mindestens C 5 • erforderliche Filmschwärzung s ≥ 2. wenn günstige Einstrahlrichtung und objektive Gegebenheiten vor Ort qualitativ hochwertige Aufnahmen erlauben bzw. Zeigen diese Schweißnähte wieder Fehler. Prüfverfahren Vom Ausführenden sind Prüfpläne zu erstellen. Eine Reduzierung des festgelegten Prüfumfanges kann durch DREWAG erfolgen. Die zerstörungsfreien Schweißnahtprüfungen sind von einem gegenüber dem Ausführenden unabhängigen Unternehmen auszuführen. moderne Prüftechnik und qualifiziertes Prüfpersonal verfügt. .0 im auswertbaren Bereich • für jede Aufnahme ist ein Bildgüteprüfkörper (Drahtsteg) zu verwenden. Der DREWAG-Bauüberwacher legt die zu prüfenden Nähte entsprechend der vorgenommenen Sichtprüfung und unter Beachtung der Einbeziehung aller Schweißer fest. • Bewertung nach DIN EN ISO 5817 Isotopenprüfung Die Anwendung der Isotopenprüfung kann nur erfolgen. das über ausreichende Erfahrung. die erreichte Bildgüte ist zu dokumentieren. aller Schweißnähte zu Lasten des AN vorgenommen. Durchstrahlungsprüfungen erfolgen in Vorbereitung und Durchführung nach DIN EN 1435 unter folgenden Bedingungen: • Durchstrahlte Dicke w = Nennwanddicke . Schweißnähte aller Schweißer sind zu erfassen. die erreichte Bildgüte ist zu dokumentieren. mit Netzinhaltswasser ≤ 50 °C bei 1. 20 ≤ w ≤ 100. Die Prüfmanometer müssen die Fehlerklasse 0.3fachem Betriebsdruck zu erfolgen.5 bar (abs. unter folgenden Bedingungen: • Prüfmittelsystem II C d . . Position 1 und 2 • Schrägfehlerprüfung nach Bild 3.) zu prüfen. 8.3 bis 1. Position 3 • 10 % der mit erfüllt bewerteten Nähte sind einer Durchstrahlungsprüfung zu unterziehen • ist mittels Ultraschallprüfung eine eindeutige Aussage nicht gegeben.4. sie erfordert die Vorlage von Referenzaufnahmen von der zu prüfenden FW-Leitung und die Zustimmung der DREWAG. Farbeindringprüfungen der Schweißnähte erfolgen in Vorbereitung und Durchführung nach DIN EN 571-1.Anlage 1 zu AD 2000-Merkblatt HP 5/3 • Längsfehlerprüfung nach Bild 1.2 (Empfindlichkeitsklasse 2) • Bewertung nach HP 5/3 • Farbeindringprüfungen sind von Prüfern mit einer Prüfung nach DGZfP-Richtlinie durchzuführen und zu dokumentieren. 10 ≤ w ≤ 40. Vorrangig wird als Druckprüfung die Dichtheitsprüfung nach dem Sichtverfahren mit innerem Luftüberdruck angewendet. Eine Verringerung der durchstrahlten Dicke auf ≥ 5 mm ist möglich. Diese hat entweder mit Stadtwasser oder. die Bewertung nach AD 2000-Merkblatt HP 5/3. Hausanschluss. durchstrahlte Dicke w. Iridium. Position 2 • Querfehlerprüfung nach Bild 3. sie erfordert die Vorlage von Referenzaufnahmen von der zu prüfenden FW-Leitung und die Zustimmung der DREWAG.4 Druckprüfungen Leitungssysteme sind unter Anwesenheit der DREWAG einer Druckprüfung nach AGFW-Merkblatt FW 602 zu unterziehen. Selen.FW 1 Seite 15 • durchstrahlte minimale Dicke: Bei Verwendung von Se 75. Der Einsatz anderer Prüfverfahren als die oben genannten kann von DREWAG gefordert werden. Ultraschallprüfungen der Schweißnähte erfolgen in der Vorbereitung und in der Durchführung und Bewertung nach AD 2000-Merkblatt HP 5/3 und Anlage 1 zu AD 2000-Merkblatt HP 5/3 unter folgenden Bedingungen: • Prüfklasse B • Materialdicke s > 6mm • Bewertung nach HP 5/3 und Anlage 1 zu AD 2000-Merkblatt HP 5/3 • Fehlerprüfung nach HP 5/3 . Die Prüfdauer beträgt mindestens 30 min nach erfolgtem Druckaufbau. wenn möglich.und Verteilleitungen sind mit Luft oder Stickstoff bei einem Druck von 1.6 besitzen. durchstrahlte Dicke w. so sind Durchstrahlungsprüfungen vorzunehmen. Die dort genannten Bedingungen für den indirekten Nachweis der Tragfähigkeit der Rohrleitungen werden bei DREWAG eingehalten. Teil 1. Auf Anforderung der DREWAG sind Anlagen einer Wasserdruckprüfung zu unterziehen. gegebenenfalls abschnittsweise entsprechend den Montagebedingungen. Bei Verwendung von Ir 192. Auf die Festigkeitsprüfung vor Ort wird entsprechend des AGFW-Merkblattes FW 602 verzichtet. Eine Verringerung der durchstrahlten Dicke auf ≥ 10 mm ist möglich. • Aufnahmeanzahl nach DIN EN 1435. Seite 16 FW 1 Das Druckprüfungsprotokoll ist zur Inbetriebnahme dem DREWAG-Betriebspersonal vorzulegen.2001. Folgende Anbohrtechnik ist zugelassen: • Anbohrung mit Kugelhahn DN 25 bis DN 150 mit und ohne Bedienhebel (NAVAL – Anbohrkugelhähne mit vollem Durchgang) Die Anbohrung ist mit dem NAVAL/KÄHLER – Anbohrgerät durchzuführen. sind unter Einhaltung besonderer qualitätssichernder Maßnahmen auszuführen. Sie werden als Sondernähte gewertet und sind vom Ausführenden speziell zu dokumentieren. Die betrieblichen Mindestanforderungen an die Erstellung eines Rohrabzweiges nach dem Anbohrverfahren regelt das AGFW-Arbeitsblatt FW 432. 8.Bohrfreiheit für Anbohrungen Anbohrhahn (DN) 25 32 40 50 65 80 100 125 150 Bohrfreiheit (mm) 1200 1200 1250 1250 1300 1300 1400 1400 1400 .09. Dabei muss der Nennweitenunterschied zwischen Grundrohr und Anbohrstutzen mindestens zwei Nennweiten betragen. ist es häufig zweckmäßig.und/oder Druckprüfungen unterzogen werden können. die aus betriebstechnischen oder vergleichbaren Gründen nicht den geforderten Schweißnaht. 8.4. für den Neuanschluss der Abzweigleitung für Nennweiten von DN 25 bis DN 150 eine Anbohrung an in Betrieb befindlichen Fernwärmeleitungen herzustellen.5 Anbohrtechnologie Um Fernwärmeleitungen (Heizwasser) bei Anschluss neuer Abzweigleitungen nicht außer Betrieb nehmen und entleeren zu müssen. Eine örtliche Prüfung der geplanten Einbaulage ist mit DREWAG anzustreben. Beim Grundrohr DN 65 kann nur bis DN 32 angebohrt werden. Folgende Bohrfreiheiten sind zu beachten: Tabelle 3 . Anbohrung mit Kugelhahn Bei dem NAVAL/KÄHLER-Anbohrsystem wird ein Kugelhahn auf das Grundrohr aufgeschweißt. wobei die Festlegungen unter Pkt. Eventuell erforderliche Verstärkungsbleche sind unter Berücksichtigung der Dehnkräfte und -momente zu berechnen und der Ausführungsfirma mitzuteilen. Die Einbaulage wird auch durch den Mindestabstand von 50 mm zu benachbarten Schweißnähten gleich welcher Art und durch den genügenden Platz zum Anbohren (Bohrfreiheit) beeinflusst. Die Mindestwanddicke richtet sich nach der Prüfbescheinigung B215/01702838 des TÜV Süddeutschland vom 27. Die kleinste Grundrohrnennweite beträgt DN 50. Das Aufschweißen des Anbohrhahnes bei Grundrohr DN 50 und DN 65 ist nur in der 12-Uhr-Position möglich (schweißtechnische Vorschrift). Der Einsatz der Vakuumbrille ist wegen der unsicheren Fehlerbestimmung nicht zugelassen.5 Abzweige und Anschlüsse zu beachten sind. Das Aufschweißen des Anbohrhahnes und die Anbohrung selbst werden dabei nach den Angaben des Planers von DREWAG bei einer von DREWAG festgelegten Ausführungsfirma beauftragt. Schweißnähte. Bei Grundrohren ab DN 80 ist jede Einbaulage gestattet. 8.auf DIN-Rohre (veränderte Abmessungen) sind generell vorgefertigte Formstücke zu verwenden. 110 °C Heizwasser (sekundär) Dichtung SIGRAFLEX®-Universal (Graphitdichtung mit Spießblecheinlage) Kautasit ab DN 250 AF 400 oder Klingersil C 4400 Klingersil C 4400 Dicke 2 mm 2 mm 2 mm Der Einbau der Dichtung muss trocken. 150 °C) blecheinlage) Heizwasser (primär) 20 bar Dampf 20 bar max. beim Anschluss von Armaturen oder anderen Funktionsanlagen zugelassen.8.5 x D ist in Ausnahmefällen zugelassen. Sie müssen stets zugänglich sein. Tabelle 4 . 135 °C (Graphitdichtung mit Spieß(max. Es sind nahtlose oder schmelzgeschweißte Rohrbogen zum Einschweißen nach DIN 2605 in P235TR1. Die Blindflanschdichtungen an Entleerungs. Das Abzweigrohr ist in der Regel im Winkel von 90° zum Grundrohr aufzusetzen.Flachdichtungen für Flansche Medium Druck Temperatur SIGRAFLEX®-Universal max. Wanddickenverstärkungen oder scheibenförmige Verstärkungen sind nach AD 2000-Merkblatt B 9 zu berechnen.7 Formstücke Für Abzweige mit gleicher Nennweite sowie bis zwei Nennweiten kleiner als die Hauptleitung sind generell vorgefertigte. Flachdichtung und Sechskantmuttern. Die Flachdichtungen müssen grundsätzlich asbestfrei sein und DIN EN 1514-1 entsprechen. Es sind Vorschweißflansche nach DIN EN 1092-1 einzusetzen sowie Flachdichtungen. Für Bögen sind vorwiegend Glattrohrbögen einzusetzen.6 Flanschverbindungen Flanschverbindungen sind nur im Ausnahmefall gemäß Punkt 8. Für größere Nennweitenunterschiede sind Abzweigverbindungen mit vollem Anschluss des Rohrquerschnittes (HV-Naht als aufgesetzter Stutzen oder eingesetzter Stutzen) zugelassen. .8. ohne Verwendung von Graphitpasten o. Es sind Dichtungen gemäß Tabelle 4 zu verwenden.und Belüftungsleitungen im Primärsystem sind auf Grund der geringeren erforderlichen Funktionssicherheit wie im Sekundärsystem auszuwählen. P235TR2 oder P235GH einzusetzen. Teil 13. Für Reduzierstücke sind vorzugsweise exzentrische Reduzierungen in Abhängigkeit vom Rohrgefälle nach DIN 2616 einzusetzen.1. Als Biegeradius für Dehnungselemente ist vorzugsweise 2. ausgehalste T-Stücke zu verwenden. insbesondere in Bauwerken von KMR-Trassen (siehe dazu Pkt.4. Die Flanschverbindungen bestehen aus Sechskantschrauben nach DIN EN ISO 4014 Festigkeitsklasse 5. Als Übergangsstücke von TGL. Armaturen). DIN EN ISO 4032. Zur Vermeidung von Flanschverbindungen mit Dichtungen sollten vorrangig Einschweißarmaturen eingesetzt werden.und Sekundärteile von Haus. vorgefertigte Segmentbögen sind zugelassen (Schweißnahtfaktor = 1. Festigkeitsklasse 5-2 nach DIN 267.6 nach DIN 267. 8.und Wärmeübertragerstationen.FW 1 Seite 17 8. Die Verschwächung des Grundrohres ist nachzuweisen. Für Formstücke ist der erforderliche Ausnutzungsgrad (rechnerischer Nachweis) nach DIN 2605 bzw. erfolgen. 1. ä. Teil 13.5 x D oder größer zu verwenden. Die in der Tabelle 4 getroffenen Festlegungen gelten auch für die Primär.4. 2615 zu bestimmen und im Leistungsverzeichnis festzulegen.0). 300 °C 4-16 bar max. Die Einbindung der abzweigenden Leitungen nach Bild 1 e ist im Ausnahmefall zulässig. Ein Abgang bzw. wenn das Gefälle durchgehend weiterläuft und keine Armaturen bis zur nächsten Entleerungsstelle eingebaut sind. • Rücklauf: Abgänge in der 0-Uhr. Vorlaufleitungen sind im allgemeinen in Fließrichtung des Vorlaufwassers rechts im Leitersystem.4. bei übereinander angeordneten Rohrleitungen unten anzuordnen. ist auf dem abschließenden Rohrboden je eine Kontrollarmatur DN 8/DN 10 vorzusehen.und 9-Uhr-Position sind nur in Absprache mit DREWAG zugelassen.bis12-Uhr-Position. für Hauptleitung festlegen – und Anschlussleitung mit Armatur nach oben auszuführen. die zunächst mit einer Armatur im Erdreich enden.5 Abzweige und Anschlüsse Abzweige und Anschlüsse sind nach den Bildern 1 a bis 1 f in die Hauptleitungen einzubinden. Bei KMR-Leitungen. Vorzugsweise sind die Konstruktionen nach Bildern 1 a und 1 b zu verwenden. Anschlüsse oder Abzweige von der Hauptleitung sind vorzugsweise in Festpunktnähe/Haftbereich anzuordnen. • Beträgt die Überdeckung von im Erdreich endenden Leitungen weniger als 1 m sind in Abstimmung mit DREWAG Frostschutzmaßnahmen vorzusehen. 8. .7. Andernfalls sind die rohrstatischen und baustatischen Bedingungen am Standort sowie die auftretenden Dehnwege zu berücksichtigen.Seite 18 FW 1 8. Es sind Abgänge in folgenden Positionen möglich: • Vorlauf: Abgänge in der 9-Uhr. Die Entleerungsstelle ist dann mittels T-Stück als Schlammfang – Dimension entsprechend Tabelle 7 Pkt. Damit ist die sichere Kontrolle der Druckfreiheit beim späteren Weiterbau gegeben. Abzweig nach Bild 1 f ist in Ausnahmefällen nach Abstimmung mit DREWAG zugelassen. Abgänge unterhalb der 3-Uhr.bis 3-Uhr-Position (oberhalb des horizontalen Rohrquerschnittes). FW 1 Seite 19 Rücklauf Vorlauf Rücklauf Vorlauf Bild 1 a Rücklauf Bild 1 b Vorlauf Rücklauf Bild 1 c Rücklauf Vorlauf Bild 1 d Vorlauf Anschluß EL Bild 1 e Anschluß Rücklauf Vorlauf EL Bild 1 f . 8. . z. Ist in einer Dampfleitung eine Umkehrung der Strömungsrichtung zu erwarten.Freiheit für Kanalraupe). wenn durch eine Sicherung das Verschieben beim Lockern der Schelle vermieden wird. B.1 Gefälle der Fernwärmeleitungen Fernwärmeleitungen sind mit Gefälle zu verlegen.Seite 20 FW 1 8.7 Funktionsanlagen 8. auf Rohrbrücken. Dabei ist das jeweilige Gefälle der Rohrleitung zu beachten. Unterstützungskonstruktionen im Bereich möglicher Wasseransammlungen müssen auf Betonsockeln von mindestens 100 mm Höhe angeordnet werden. es wird jedoch auch eine geschellte Ausführung zugelassen. darf mit Zustimmung DREWAG ein Gefälle unter 1 mm/m vereinbart werden. In nichtbegehbaren Kanälen sind ausnahmslos geschweißte Lager einzusetzen. Für Gebäudeleitungen sind vorzugsweise Fertigteillösungen einzusetzen. Bei übereinander angeordneten Leitungen sind getrennte Auflagen für die obere Leitung vorzusehen. es darf sich in Folge der Durchbiegung nicht umkehren. Das Gefälle der Dampfleitungen ist vorzugsweise in Strömungsrichtung vorzusehen. Die Stützweiten (Abstände der Unterstützungen) sind nach den zulässigen Durchbiegungen und der zulässigen Festigkeit zu berechnen oder aus entsprechenden Tabellen zu entnehmen. Eine Verlegung ohne definiertes Gefälle kann nur in Abstimmung mit DREWAG erfolgen. Im Kanal sind die Auflagesockel für jedes Lager (Rohrleitung) getrennt anzuordnen (keine durchgehende Schiene . wenn eine vollständige Entleerung der Rohrleitung gewährleistet ist. Folgende Lagerarten werden zugelassen: • Gleitlager Stahl/Stahl mit Gleitschuh • Gleitlager Edelstahl/PTFE • Rollenlager wartungsfrei • Festpunkte bis DN 100 sind marktübliche Systeme einzusetzen. Keinesfalls darf Körperschall in Gebäude übertragen werden. bei Gebäudedurchführungen oder im Schutzrohr. müssen die Bedingungen für Dampfleitungen mit Gefälle gegen Strömungsrichtung eingehalten werden. Kondensatleitungen sind mit dem gleichen Gefälle wie die begleitenden Dampfleitungen zu verlegen. Das Gefälle soll mindestens 1 mm/m betragen. In Schächten ist eine Befestigung an der Decke zu vermeiden (abnehmbare Deckenelemente). • bei Nennweiten unter DN 150 muss die Maßzahl des Gefälles in mm/m größer als ein Zehntel der Maßzahl des Druckverlustes in Pa/m bei maximaler Dampfmenge sein. bei größeren Nennweiten sind Abstimmungen mit DREWAG erforderlich. In Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten werden entweder Aufhängungen oder Unterstützungen eingesetzt.6 Halterungen Die Rohrhalterungen müssen eine funktionssichere Lagerung und Führung der Medienleitung gewährleisten. Das Gefälle von Dampfleitungen gegen Strömungsrichtung ist unter folgenden Bedingungen zulässig: • bei Nennweiten über DN 150 muss das Gefälle mindestens 5 mm/m betragen. Dabei ist auf die Temperaturbeständigkeit der Einlagen zu achten. Geräusche durch Bewegungen der Rohrleitungen müssen vermieden werden. Die vorgegebene Gefällerichtung ist zu gewährleisten. Bei geschellten Lagern sind gegen Kontaktkorrosion Einlagen einzulegen (Schellenband/asbestfrei). In begründeten Ausnahmefällen. Die Rohrlager sollten vorzugsweise angeschweißt werden. Andere Lösungen sind mit DREWAG abzustimmen.7. 9 114.3 60. a) DN da (mm) e1 (mm) e2 (mm) 15 20 25 32 40 50 65 80 100 125 150 200 250 300 350 400 500 600 21.9 33.3 219.0 610.6 406. Wandabstände Bei der Verlegung von Rohrleitungen in Gebäuden oder begehbaren Kanälen sind die in Tabelle 5 zusammengestellten Abstandsmaße untereinander bzw. Unterschreitungen sind nur in Absprache mit DREWAG möglich.3 139. Weitere Anwendungsfälle sind in Tab 5 a geregelt.2 Rohrabstände.0 250 250 250 250 250 250 250 300 350 350 350 400 400 450 500 500 550 600 200 200 200 200 200 200 250 250 300 300 300 350 400 400 450 450 500 550 e3 (mm) 250 250 250 250 250 250 300 300 350 350 350 400 450 500 500 550 600 650 a b (mm) h1 (mm) h2 (mm) h3 (mm) 50 50 50 50 50 50 100 100 100 120 120 120 150 150 150 150 150 150 250 250 250 250 250 250 250 300 350 350 350 400 450 450 500 500 600 700 100 100 100 100 100 100 120 150 200 200 200 250 280 300 320 350 400 500 150 150 150 150 200 200 200 250 300 300 300 350 350 400 400 450 500 600 Veränderung der Regelabmessung entsprechend Kragträgerkonstruktion möglich .FW 1 Seite 21 8.7 42.4 48.9 355.7. Schnittdarstellung Fußboden (Ecke) Wand (frei) Decke (Ecke) e2 e3 h1 h3 h2 b h2 e1 Tabelle 5 – Abstandsmaße Wandabstände von Fernwärmeleitungen in Gebäuden und begehbaren Kanälen Die aufgeführten Abstände sind Mindestmaße.4 508.1 88. Achsabstände anderer erdverlegter Systeme sind den technischen Unterlagen der Systemlieferanten zu entnehmen.1 273.3 26. Bei der Verlegung von Kunststoffmantelrohrsystemen sind die in der Konstruktionsrichtlinie Bau (Werknorm Fernwärme FW 5) enthaltenen Achsabstände einzuhalten. zu bestehenden festen Begrenzungen einzuhalten.0 323.3 76.7 168. 7.Achsabstände Nennweite DN Kanal.Dimensionierung von Kurzschlussverbindungen Anschlussleitung Kurzschluss DN 20 – DN 25 DN 15 DN 32 – DN 50 DN 20 DN 65 – DN 100 DN 25 DN 125 – DN 200 DN 32 . In Verteilleitungen sind zwischen Streckenabsperrungen und in Anschlussleitungen vor Kundenstationen Kurzschlussverbindungen in folgenden Dimensionen vorzusehen Tabelle 6 .und Gebäudeleitung Freileitung Achsabstand Außendurchmesser Rohrleitung inkl.und Rücklaufleitung vorhanden sein. Wärmedämmung ohne Ummantelung Achsabstand VL/RL [mm] [mm] VL/RL [mm] Nichtbegehbarer Begehbarer Kanal und Ge.3 Kurzschlussleitungen In Transportleitungen muss zwischen zwei Streckenabsperrungen eine Kurzschlussverbindung zwischen Vorlauf. Wärmedämmung ohne Ummantelung Außendurchmesser Rohrleitung inkl.Seite 22 FW 1 Tabelle 5 a .Kanal System bäudeleitung Bodenplatte/ Haube [mm] [mm] 25 114/114 210 280 194/154 280 32 123/123 220 280 203/163 280 40 129/129 230 280 209/169 290 50 181/141 260 280 221/181 300 65 197/157 280 280 237/197 320 80 249/169 310 415 249/209 330 100 275/235 350 415 315/275 400 125 340/260 450 415 340/300 470 150 369/289 480 450 409/329 520 200 460/340 550 610 460/420 590 250 513/393 600 610 513/473 650 300 564/484 670 680 604/524 710 350 636/516 730 800 636/556 750 400 687/567 780 800 687/607 800 500 788/668 880 930 828/748 900 8. Die Dimensionierung erfolgt entsprechend Tabelle 10 (Abmessung von Umführungsleitungen). Absatz zu beachten. 2. Die Entleerungsleitungen sind so kurz wie möglich zu halten. auch bei Einschweißarmaturen (Vorschweißflansch/Blindflansch). Bei nach unten abgehenden Leitungen ist die besondere Form der Entleerung siehe Punkt 8. so ist nur in einer Anschlussleitung eine Kurzschlussverbindung vorzusehen. Tabelle 7 . Voraussetzung dafür ist. Der Schlammsammler ist mit einem Klöpperboden zu verschließen. dass der Schlammsammler die Rohrsohle voll erreicht. Die Anordnung der Entleerungsleitung hat so zu erfolgen. da die Entleerungsmöglichkeit im Einzelfall auf den Einsatz der Entleerungstechnologie mittels Umpumpaggregat auszulegen ist. Erforderlichenfalls ist die Entleerungsleitung am Schlammsammler anzuflanschen. dass die Leitung belüftet und kontrolliert druckfrei gemacht werden kann.FW 1 Seite 23 Gehen von einer Verteilleitung mehrere Anschlussleitungen ab. Bei tiefer liegenden Rohrleitungen beträgt der Mindestabstand 300 mm über OK Sohle. Schlammsammler und Entleerungsleitung ist aus Tabelle 7 zu ersehen. h. Bei Hausanschlussleitungen wird auf eine Entleerungseinrichtung verzichtet. Die Entleerungsarmaturen und Stutzen sind gut zugänglich anzuordnen. Der Mindestabstand zwischen Unterkante Wärmedämmung des Schlammsammlers und Oberkante Bauwerk bzw. Die Entleerungsleitung endet mit Armatur und Blindflansch. Die Mindestnennweite der Entleerungsleitung beträgt DN 25. Entleerungsleitungen sind bei Nennweiten der Hauptleitung ≥ DN 50 aus einem Schlammsammler herauszuziehen. Abzweige. Schlammfangraum genutzt werden kann. Für Verteilleitungen erfolgt eine objektkonkrete Abstimmung zwischen Netz und Technik der DREWAG während der Planungsphase.Abmessungen Schmutzsammler und Entleerungsleitungen Heizwasserleitung Schmutzsammler Länge (mm) Regel Minimum Entleerungsleitung DN 50 – DN 100 DN 50 400 300 DN 25 DN 125 – DN 200 DN 100 435 350 DN 32 DN 250 – DN 350 DN 200 660 500 DN 50 DN 400 – DN 600 DN 300 685 550 DN 80 DN 700 – DN 1200 DN 400 735 600 DN 100 Bei Leitungen ≥ DN 150 ist die Dimensionierung der Entleerung zusätzlich mit DREWAG-Technik abzustimmen. wenn eine vollständige Entleerung gewährleistet wird. um ein Befüllen der Verteilleitung zu ermöglichen. Die Entleerungsleitung endet 500 mm über OK Sohle. Es ist darauf zu achten. .5. Die Zuordnung der Dimensionen von Medienrohr. dass der Schlammsammler nach Entfernung der Armatur oder durch die Armatur gereinigt werden kann. Fertigfußboden beträgt 150 mm. dass ein max. In Ausnahmefällen ist ein schräger Einbau des Schlammsammlers zugelassen.7.4 Entleerungen An den tiefsten Stellen der Rohrleitungen sind Entleerungen vorzusehen. 8. die Entleerungsarmatur ist so anzubringen. d. Entlüftungseinrichtungen anzuordnen. Bei Kunststoffmantelrohrverlegung sind an entstehenden Hochpunkten Entlüftungen anzuordnen. so sind diese im Hausanschlussraum anzuordnen. Tabelle 8 . dass die Armaturen vom Arbeitsraum im Einstiegsbereich aus gut und gefahrlos erreichbar sind.7. Die Dimension der Entlüftungsleitung richtet sich dabei nach der Dimension der Verteilleitung. Die Zuordnung der Entlüftungstöpfe zur Heizwasserleitung erfolgt nach Tabelle 8. Einzelheiten dazu sind gesondert mit DREWAG-Technik abzustimmen. Für die Entlüftung von Transport. Heizwasserleitungen sind über Entlüftungstöpfe und Entlüftungsleitungen zu entlüften. zu entwässern. Werknorm Fernwärme FW 5). Zur Entwässerung sind Streckenkondensatstationen und Anfahrentwässerungen vorzusehen. Für die Entlüftung von KMR-Leitungen werden keine Entlüftungstöpfe eingesetzt. Sind bei Hausanschlussleitungen Entlüftungseinrichtungen notwendig.oder Abzweigarmaturen von Hauptleitungen im Hochpunktbereich Entlüftungen generell nach der Armatur (von der Hauptleitung aus gesehen) anzuordnen. Entlüftungsleitungen in Gebäuden. 8. Bei KMR-Systemen sind an Anschluss. Entwässerung der Dampfleitungen Dampfleitungen sind an allen Stellen. Bei Freileitungen sind die Entleerungen so zu gestalten. Entlüftung ist über Erdarmaturen mit Straßenkappe zu realisieren (s.Zuordnung der Entlüftungstöpfe zur Wärmeleitung Heizwasserleitung DN < 50 Entlüftungstopf DN Regellänge - Entlüftungsleitung DN 15 50 bis 80 40 60 20 100 bis 150 80 100 25 200 bis 350 100 150 32 400 bis 1200 200 250 40 Automatische Belüftungsarmaturen sind nicht zugelassen (Pruß-Ventile). Freies Einleiten von Heizmedium in den Schacht ist nur in Ausnahmefällen gestattet. . Bei Kundenanschlussleitungen ohne Absperrarmatur an der Verteilleitung sollte die Rohrleitung steigend zum Kunden verlegt werden. dass ein Einfrieren der Entleerungsleitung bis zur Absperrarmatur nicht möglich ist (Wärmedämmung von Schlammfang und Entleerung gemeinsam mit der Hauptleitung). begehbaren Kanälen und Bauwerken enden mit dem Blindflansch der Absperrarmatur 500 mm über der OK Sohle.5 Entlüftungseinrichtungen In Heizwasserleitungen sind grundsätzlich an jedem. auch bei geschlossenen Armaturen entstehenden Hochpunkt. so dass die Entlüftungseinrichtung nach Eintritt in das Gebäude angeordnet werden kann.und Verteilleitungen in Schächten oder Gebäuden sind grundsätzlich Einschweißarmaturen zu verwenden.Seite 24 FW 1 In Schächten sind Entleerungen so zu gestalten. an denen sich Kondensat ansammeln kann. Beim Einsatz von Kugelhähnen sind zur Reduzierung von Druckstößen schnelle Schließ.FW 1 Seite 25 Der Rohrleitungsachsabstand der Entlüftungsleitungen ist im Regelfall mindestens • 150 mm zur Bauwerkswand bei DN 15 bis DN 32 • 200 mm zur Bauwerkswand bei DN 40 zu wählen. Be. Entleerungs. Für Absperrarmaturen ≥ DN 250 sind Motorantriebe vorzusehen.und Entlüftungsleitungen sind vor Frosteinwirkungen und im Einstiegsbereich von Schächten gegen Oberflächenwasser zu schützen. dass das Schließen bzw. Dazu sind auch Kugelhähne ≥ DN 100 (Volldurchgang) mit Getriebe auszurüsten.8. Öffnen keine Druckstöße hervorrufen kann.und Entlüftungsarmaturen sind auf der Ausgangsseite mit Flansch und Blindflansch auszustatten. In Freianlagen sind Entlüftungsleitungen bis einschließlich Absperrarmatur innerhalb der Wärmedämmschicht der Heizwasserleitung anzuordnen.8 Armaturen 8. Für fernbediente E-Armaturen ist der rechnerische Nachweis zu führen. 8. Absperrarmaturen vor der Kundenstation sind auf der Stationsseite mit Flansch auszuführen.und/oder Biegespannungen auf die Armatur tragen werden. Erdverlegte Kugelhähne ≥ DN 80 sind mit Aufsteckflansch für transportable Getriebe auszurüsten. Es sind vorzugsweise direkt aufgebaute Elektroantriebe zu verwenden.und Öffnungsvorgänge auch bei kleinen Dimensionen zu vermeiden. über- Die auf die Armaturen einwirkenden Rohrkräfte sind so gering wie möglich zu halten. .1 Einsatz von Absperrarmaturen und Antrieben Als Absperrarmaturen können für die verschiedenen Einsatzgebiete die in Tabelle 9 angeführten Armaturen verwendet werden: Es dürfen keine anlagengefährdeten Torsions. Hierbei sind Entlüftungstöpfe mit Innenentlüftung einzusetzen. 8. • in Kurzschlussleitungen. . • in allen Entleerungsleitungen. Naval oder gleichwertig • Kugelhähne in KMR erdverlegt: Böhmer (vorzugsweise). In Wärmeleitungen des Primärnetzes sind grundsätzlich Einschweißarmaturen aus Stahlguss oder Schmiedestahl einzusetzen.und Anschlussleitungen.0 bar (Ü) bei Dampf/Kondensat 8.und Entlüftungsleitungen • an Druckmess-Stutzen und • an Umpumpanschluss-Stutzen einzubauen. Klinger.Auswahlkriterien für Armaturen Ventil Streckenarmaturen Abzweigarmaturen < DN 80 Schieber x xx ≥ DN 80 bis DN 300 x xx > DN 300 xx (x) < DN 80 x xx ≥ DN 80 Entleerungen Kugelhahn x ≤ DN 80 > DN 80 xx xxa xx (x) Entlüftungen xx Umführungen xx Kurzschluss in Kundenanlagen xx Messgeräte xx Erdarmaturen xx xx vorzugsweise einzusetzen. a Kugelhahn speziell für Entleerung (voller Durchgang Fabrikat Böhmer) Vorzugsweise einzusetzende Fabrikate: • Kugelhähne: Böhmer. Geflanschte Absperrarmaturen aus Grauguss dürfen in Sekundärnetzen unter folgenden Bedingungen eingesetzt werden: Werkstoff Nennweite Betriebstemperatur Betriebsdruck GGL 25 < DN 125 < 120 °C < 13 bar (Ü) bei Heizwasser < 1. • in Abzweig. x zugelassen (x) in Abstimmung mit DREWAG. Broen oder gleichwertig. Klinger. • in allen Be.Seite 26 FW 1 Tabelle 9 .2 Einbaustellen Absperrarmaturen sind • als Streckenabsperrung. die mit einer eingeschweißten Absperrarmatur enden.Absperrarmaturen Transportleitungen → Hausanschluss (HA) . Die Anzahl und Lage der Streckenarmaturen wird von DREWAG vorgegeben. Der Vorlauf-Vierkantschoner ist mit roter und der Rücklauf-Vierkantschoner mit blauer Farbe zu versehen. ist die weiterführende Leitung mit Klöpperboden abzuschließen. wo die Netzgestaltung es erfordert.11 Korrosionsschutz entsprechen. A . Dabei sollte der Einbauort möglichst außerhalb von Fahrbahnen liegen. Als Erdarmaturen sind Kugelhähne einzusetzen.FW 1 Seite 27 Streckenabsperrungen sind dort einzubauen. Die grundsätzliche Anordnung von Absperrarmaturen in Verteiler.und Hausanschlussleitungen ist in Bild 2 A und B dargestellt. Bei perspektivischen Anschlüssen. Dabei sind • das abführbare Wasservolumen. Die erforderliche Spindelverlängerung sowie die Einbaugarnitur (Straßenkappe mit Zubehör) und das Hinweisschild für die Straßenkappen sind entsprechend der Konstruktionsrichtlinie Bau (Werknorm Fernwärme FW 5) auszuführen. Abweichungen zur Anordnung von Absperrarmaturen sind mit DREWAG im einzelnen abzustimmen. Bei kanallos erdverlegten Leitungen (KMR) ist der Einbau von Erdarmaturen vorzusehen. Der Farbauftrag muss den Forderungen des Punktes 8. • die Anzahl und Größe der Abzweige und Anschlüsse eines Netzabschnittes und • die Versorgungszuverlässigkeit zu berücksichtigen. Abzweig ≥ DN 250 grundsätzlich mit Absperrung und Hilfsarmatur im Schacht (E-Antrieb) .Absperrarmaturen Transportleitungen → Verteilungsleitung → HA . Hauseintritt = Stationsraum Kunde 3.Abzweige ≤ DN 200 wie A) 1-3 (ausschließlich HA !) .Seite 28 FW 1 1.GG = Gebäudegrenze .EA = Erdarmatur . Hauseintritt = Stationsraum Kunde Bild 2 A Transportleitung – Abzweig . Hauseintritt = Stationsraum Kunde 2.TL = Transportleitung (Richtwert ≥ DN 150) -S = Schacht -V = Verteilungsleitung (< DN 150) B . und Bedienungsgänge sind ausreichend zu bemessen (mind. 0.Verteilungsleitung→ → HA . wenn Entleerung erforderlich EA V wird V Bild 2 B C . 15 HA c) Notwendigkeit eines TL Schachtes statt EA prüfen. Flächenlasten sind durch Beschilderung auszuweisen. Bei Erfordernis sind Podeste anzubringen.FW 1 Seite 29 a) TL V V L < 500 m oder max.grundsätzlich nur Absperrung vor der Station 8.6 m). Die Wartungs.8.3 Bedienbarkeit Absperrarmaturen in Schächten sind so anzuordnen. gewartet und instandgesetzt werden können. dass sie leicht und gefahrlos bedient. . 15 HA b) TL V V L < 500 m oder max. 8. die erforderlichen Festpunkte und Führungslager sind zu berechnen. möglich. Die auftretenden Kräfte sind zu bestimmen. Für die Reparatur der Absperrarmaturen > DN 200 sind Reparaturtechnologien auszuweisen.5 Betriebssicherheit Armaturen sind vor Verschmutzungen.Abmessungen der Umführungsleitung Absperrarmatur (DN) Umführungsleitung (DN) 250 40 300 50 350 und 400 80 ≥ 500 und < 800 100 ≥ 800 150 In Dampfleitungen sind Umführungsleitungen so zu bemessen. U-Bögen dürfen grundsätzlich nicht im Scheitel befestigt werden. B.8. Der Schutz vor unbefugter Betätigung der Armaturen außerhalb von Schächten ist unter Beachtung der konkreten Bedingungen zu sichern. Mit einer Festigkeitsberechnung ist das sichere Beherrschen der Belastungen nachzuweisen. In diesen Fällen ist die Anordnung von Führungslagern erforderlich. Es sind z. Die Abmessung der Umführungsleitung muss dabei mindestens das 0. Frosteinwirkungen und unbefugter Betätigung zu schützen. dass bei geschlossenem Schieber durch den anstehenden Dampfdruck mindestens das Zehnfache der Dampfmenge nachgespeist werden kann. Bietet die Trasse keine derartigen Abwinklungen.4 Umführungsleitungen Absperrarmaturen in Heizwasser.9 Dehnungsausgleich/Kompensatoren 8.8 m Höhe und • verschließbare Sperrvorrichtung oder • abschließbare Einhausung der Armaturen. ebenso geringe Abwinklungen in geraden Dehnstrecken. Das heißt. Tabelle 10 . B.1 Natürlicher Dehnungsausgleich in Freileitungen und Kanalleitungen Als Dehnungsausgleicher werden Konstruktionselemente zur Beherrschung von thermisch bedingten Dehnungen bezeichnet. durch • Einzäunung von mindestens 1. 8. durch Wahl einer entsprechenden Trassenführung eine natürliche Dehnungsaufnahme zu erreichen.1fache der Nennweite der Dampfleitung betragen. Vorzugsweise sollte versucht werden. die durch die Kondensation in der nachgeschalteten Rohrleitung im Anfahrbetrieb abgeführt wird.9. sind U-Bogen-Dehnungsausgleicher einzusetzen.Seite 30 FW 1 8. Montageöffnungen oder abnehmbare Deckenplatten gemäß Konstruktionsrichtlinie Bau (Werknorm Fernwärme FW 5) vorzusehen. Abknickungen an U-Bögen sind gestattet.und Dampfleitungen ≥ DN 250 sind zum Füllen und zum Druckausgleich mit Umführungsleitungen auszurüsten. die Fernwärmeleitungen werden weich und elastisch verlegt. Dies ist über die Anordnung von L-Schenkeln oder Z-Bögen. 8. z. die Idealerweise dem Trassenverlauf entsprechen. . In Heizwasserleitungen sind die Abmessungen der Umführungsleitungen vorzugsweise nach Tabelle 10 festzulegen. 3 Kompensatoren Wenn die Aufnahme der Wärmedehnung durch eine entsprechende Trassenführung oder/und eine Vorspannung nicht realisiert werden kann.9. B. Kompensatoren (außer erdverlegt) sind grundsätzlich zugänglich bzw. Diese beträgt 50 % der theoretischen Temperaturdehnung und wird durch Kürzen der Rohrleitungsschenkel im Montagezustand in Festpunktnähe eingebracht. U. Angaben zur Auslegung bzw.3. in dem der Kompensator eingesetzt wird. Teil 9 bis Teil 11 zu entnehmen.FW 1 Seite 31 Die außermittige Anordnung von U-Bögen zwischen zwei Festpunkten ist zulässig.3 zu erfüllen. Im Fernwärmenetz der DREWAG sind nur mehrwandige Balgkompensatoren (Wellrohrkompensatoren) zugelassen. Abschnitt 2. Die in den Endbereichen der Gleitzonen.1 Grundsätze Fernwärmeleitungen einschließlich Armaturen sind mit einer Wärmedämmung zu versehen. kontrollierbar einzubauen. ist der Einsatz von Kompensatoren erforderlich. Der Einsatz bedarf der Abstimmung mit DREWAG-Netz. Insbesondere sind die Festpunkte und die Führungslager nachzuweisen. Der Einsatz von E-Muffen (Einmalkompensatoren) ist zulässig in Abstimmung mit DREWAG-Netz. Ausführung der Wärmedämmung von Kunststoffmantelrohren sind den Technischen Bedingungen für die Lieferung und Verlegung von Kunststoffmantelrohren (Werknorm Fernwärme FW 2) zu entnehmen. Die Auslegung bzw. Die Wärmedämmvorschriften der Energieeinsparverordnung gelten nur für die Verlegung von Fernwärmeleitungen in Gebäuden. gefordert.10. B. Ausführung der Wärmedämmung von Dampfleitungen und deren Anlagenteilen hat in Absprache mit DREWAG-Netz zu erfolgen. Der Schutz vor Beschädigung durch unbefugtes Be. Dabei sind die allgemeinen Forderungen nach FW 401 Teil 3.oder Z-Dehnungsausgleichern bei der Festlegung der Trassenführung zu beachten.9. Bogen) auftretenden Verschiebungen werden mit Dehnpolstern kompensiert. Für den Einbau der Kompensatoren ist eine mit dem Hersteller abgestimmte Montage-/ Einbaurichtlinie als Bestandteil des Ausführungsprojektes zu übergeben. Zugängige Armaturen und Flansche müssen eine abnehmbare Wärmedämmung erhalten. Abschnitt 3. Beim Einsatz von Kompensatoren und thermischer Vorspannung in KMR-Systemen ist eine rohrstatische Berechnung sowie eine Vorspannkonzeption und eine Einbaurichtlinie den Projektunterlagen beizufügen. Die natürliche Kompensation ist vorzugsweise durch die Anordnung von L-. 8. 8. 8. z. .Systembauteile nach FW 401 Teil 3.3.1 bis 3. Ist der Einsatz natürlicher Dehnungsausgleicher nicht möglich.Leitungen vorzugsweise thermisch vorgespannt entsprechend FW 401 Teil 13.10 Wärmedämmung 8. durch aufgesetzte Spitzhauben oder trittfeste Konstruktionen zu gewährleisten. sind KMR .2 Dehnungsausgleich in Kunststoffmantelrohrleitungen Die Auslegung von Kunststoffmantelrohrleitungen erfolgt grundsätzlich auf der Basis einer rohrstatischen Berechnung. Der Einbau der Fernwärmeleitungen erfolgt im Regelfall mit Vorspannung. Für alle übrigen Rohrleitungen gelten die Angaben entsprechend Tabelle 11. an Abwinklungen (z.1 und die Medienrohrbauteile zum Anschweißen an die KMR. Näheres dazu ist dem AGFW-Arbeitsblatt FW 401. Mit dieser werden die erforderlichen Dehnschenkellängen und Dehnpolsterstärken vorgegeben. Es wird eine rohrstatische Berechnung des Leitungssystems.3 zu verlegen. Abschnitt 3.und Übersteigen von Sockelleitungen ist entsprechend den örtlichen Bedingungen. Als Dämmstoffe sind einzusetzen: • Mineralfasermatten aus Glas.10. Verfahrensweisen sind mit DREWAG-Netz und Umweltschutz abzustimmen. Entsprechend der Energieeinsparverordnung ist im Bereich von Wanddurchführungen eine Reduzierung der Dämmdicken um max.oder Steinwolle mit Alu-Folie kaschiert .und Rückbaumaßnahmen der Wärmedämmung sind die Forderungen der TRGS 521 Faserstäube unbedingt einzuhalten.Anzuwendende Dämmdicken im FWN Dresden für Heizwasser Kanalprofil (mm) Dämmdicke (mm) Gebäudeverlegung Dämmdicke (mm) Breite/Höhe Vorlauf/Rücklauf Vorlauf/Rücklauf Nennweite Kanalverlegung DN 15 20 20 Freileitung Dämmdicke (mm) Vorlauf/Rücklauf DN 20 600 x 400 30 30 20 20 60 40 DN 25 600 x 400 40 40 30 30 80 60 DN 32 600 x 400 40 40 30 30 80 60 DN 40 600 x 400 40 40 40 40 80 60 DN 50 600 x 400 60 40 50 50 80 60 DN 65 600 x 400 60 40 70 70 80 60 DN 80 800 x 400 80 40 80 80 80 60 DN 100 800 x 400 80 60 100 100 100 80 DN 125 1000 x 500 100 60 100 100 100 80 DN 150 1000 x 500 100 60 100 100 120 80 DN 200 1200 x 700 120 60 120 100 120 100 DN 250 1200 x 700 120 60 120 100 120 100 DN 300 1400 x 800 120 80 120 100 140 100 DN 350 1600 x 900 140 80 140 100 140 100 DN 400 1600 x 900 140 80 140 100 140 100 DN 500 1800 x 1000 140 80 140 100 160 120 DN 600 2000 x 1100 140 80 140 100 160 120 DN 700 2400 x 1200 140 80 140 100 180 120 DN 800 2400 x 1350 140 80 140 100 180 120 Als Richtwert der Wärmeleitfähigkeit der Dämmstoffe gilt 0.2 Werkstoffe Die verwendeten Dämmstoffe und Materialien müssen eine "Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung" besitzen.Seite 32 FW 1 Bei Sanierungs. Tabelle 11 . Die zu treffenden Maßnahmen bzw. 50 % möglich.035 W/mK bei 50 °C. 8. z. um eine Körperschallübertragung zu verhindern.Auswahl von Blechdicken für Stahl – verzinkt Stahlblechdicke Dämmungsaußendurchmesser 0. Dämmschalen müssen für eine Temperatur bis 250 °C und bei Brandwanddurchführungen für eine Temperatur bis 1000 °C.7 mm bis 400 mm 0. Als Stützkonstruktion sind Noppenfolie oder Abstandshalter aus Metall oder Keramik zu verwenden. Dieses ist gegenüber DREWAG auf Anforderung nachzuweisen. D es Weiteren sind sie vorzusehen bei Rohrleitungen ≥ DN 80 und einer Dämmschichtdicke ≥ 40 mm. Der Abstand bei der Messung beträgt 1 m vom Anlagenteil.88 mm 300 bis 500 mm 1.8 mm über 400 mm Unbesandete Dachpappe bei Kanalverlegung Formstabile Plastfolie bei Sekundärleitungen in Gebäuden 8. • Ummantelung Entsprechend dem Einsatzgebiet werden verwendet: Verzinktes Stahlblech für WÜS Je nach Dämmungsaußendurchmesser sind folgende Stahlblechdicken einzusetzen: Tabelle 12 . Freileitungen und begehbare Kanäle Die Rohrleitungen unterliegen an diesen Standorten einer hohen mechanischen Beanspruchung.aluminiumbeschichtet Stahlblechdicke Dämmungsaußendurchmesser 0.FW 1 Seite 33 • Mineralfasermatten aus Steinwolle mit verzinktem Drahtgeflecht • Mineralfaserschalen aus Glaswolle kaschiert oder unkaschiert • Die Dämm-Matten bzw. In Kellern und Gebäuden können als Abstandshalter aus Mineralfasermatten ausgeschnittene Quader (Rohdichte mindestens 75 kg/m³) verwenden werden.10. A1 geeignet sein.3 Konstruktion und Montage Stützkonstruktion Stützkonstruktionen sind erforderlich bei Dämm-Matten oder Dämmschalen mit einer Rohdichte unter 75 kg/m³ und bei Betriebstemperaturen über 250 °C. • Für die fertige Wärmedämmung ohne Ummantelung ist eine Rohdichte von 75 – 100 kg/m³ zu gewährleisten. • Bei normaler Luftbewegung darf die Oberflächentemperatur an der Außenfläche des Blechmantels der Anlagenteile nicht höher als 20 K über der Umgebungstemperatur liegen. Bei dieser Ummantelung handelt es sich um ein schmelztauchveredeltes Stahlblech mit AluminiumZinküberzug.Auswahl von Blechdicken für Stahl . .00 mm über 500 mm Alu-beschichtetes Stahlblech (Galvalum) für Gebäude. B. durch unbefugtes Besteigen der Wärmedämmung. • Bei Nenndicke der Wärmedämmung muss die zulässige Flächenbelastung 1 kN/m² betragen. K l. Entsprechend dem Dämmungsaußendurchmesser sind folgende Blechdicken vorzusehen: Tabelle 13 .75 mm bis 300 mm 0. Diese ist mit Alu. Die Kappen sind mit Kniehebelverschlüssen. die so zu gestalten ist. 8. sind die Durchführungen so abzudichten.10.und Führungspunkte).4 Leitungen durch Brandmauern Werden Rohrleitungen durch Brandmauern geführt. Im Freien angeordnete unverzinkte Stahlteile sind nach vorhergehender Untergrundvorbehandlung gemäß Säuberungsgrad SA 2 (Handentrostung) oder SA 2. Isolierflansche und isolierte Fest. B. und -8 empfohlen. die als Streustromschutz ausgeführt sind (z. bestehend aus einer Kunstharzgrundierung mit einer Trockenschichtdicke von 80 µm sowie einem Kunstharzdeckanstrich mit einer Trockenschichtdicke von 80 µm zu beschichten.eisenglimmerhaltig .oder Edelstahl-Bändern zu halten.11 Korrosionsschutz an Stahl durch Beschichtungen Für die Ausführung des Korrosionsschutzes gelten DIN 18364. dass Feuer und Rauch nicht in die benachbarten Räume gelangen kann. -5. 1. zu befestigen. In Gebäuden und Schächten erhalten die Entlüftungsleitungen. Im Bereich von Bauteilen. Für die Planung des Korrosionsschutzes wird ebenfalls das Vorgehen nach DIN EN ISO 12944-4. . In Schächten oder Gebäuden (Kellerräume) angeordnete Unterstützungen und Aufhängungen aus Stahl sind nach gründlicher Untergrundvorbehandlung entsprechend Säuberungsgrad SA 2 oder SA 2. -5. die aufgenietet werden. dass beim Einsatz von Abstandshaltern zwischen Dämm-Material und Blechmantel ein Ringspalt von mindestens 16 mm verbleibt (Belüftung gegen Kondenswasser) und an der Unterseite Öffnungen zum Ablaufen des Wassers vorhanden sind. Der Abstand zwischen Ummantelung der Wärmedämmung und dem Gelände soll bei Sockelleitungen mindestens 400 mm betragen. -7 und -8 zu beachten. Im Freien angeordnete Unterstützungen und Aufhängungen für Rohrleitungen. DIN EN ISO 2063. 5 mit einem zweifachen Korrosionsschutzanstrich. Für Freileitungen sind als Ummantelung korrosionsgeschützte Blechmäntel zu verwenden. Dabei ist zu beachten.Seite 34 FW 1 Konstruktion Dämmkappen für Armaturen und Flansche sind so auszuführen. dass sie abnehmbar sind und in handlichen Stücken transportiert werden können. bei einer Gesamttrockenschichtdicke von 240 µm. Dabei sind die Forderungen der DIN 4102 zu beachten. bestehend aus zwei Kunstharzgrundierungen und einer Kunstharzdeckbeschichtung .5 (Strahlentrostung) mit einem dreifachen Korrosionsschutzanstrich. Der Schlammfang ist komplett mit einer Wärmedämmung zu versehen. Entleerungsleitungen und deren Absperrarmaturen erhalten ebenfalls keine Wärmedämmung. einschließlich der dazugehörigen Absperrarmaturen keine Wärmedämmung. dass die Flanschkappen später ohne Beschädigung demontiert und wieder montiert werden können. bestehend aus einer Kunstharzgrundierung mit einer Trockenschichtdicke von 80 µm sowie einer Kunstharzdeckbeschichtung mit einer Trockenschichtdicke von 80 µm nach einer sorgfältigen Untergrundbehandlung zu beschichten. Armaturen und Arbeitsbühnen sind verzinkt auszuführen und mit einem zweifachen Korrosionsschutzanstrich. Gereiterte Freileitungen sind im Bereich der Lager durch Blechabdeckungen zu schützen. 8.zu beschichten. Schutzleiteranschlüsse müssen am gesamten Umfang frei von Wärmedämmung sein. insbesondere sind DIN 55928-8. DIN EN ISO 12944-4. Vorzugsweise sollte auch hier die verzinkte Ausführung eingesetzt werden. Die Rohrdurchführungen sind vorzugsweise entsprechend der Konstruktionsrichtlinie Bau (Werknorm Fernwärme FW 5) zu gestalten. Bei unbegehbaren Kanalleitungen wird als Umhüllung unbesandete Dachpappe verwendet. -7. nur der Lufttopf wird in die Wärmedämmung der Hauptleitung einbezogen. muss die Blechummantelung ebenfalls elektrisch getrennt ausgeführt werden. 2. die im Normalbetrieb kalt liegen. Dazu sind temperaturbeständige und schlagzähe Schilder zu verwenden und fest mit Treibschrauben oder Spannbändern zu befestigen. Bei der Auswahl der Anstrichsysteme für warmgehende Bauteile und deren Halterungen müssen die jeweils höchstmöglichen Betriebstemperaturbelastungen beachtet werden. Rohrleitungen.Vorlauf . begehbaren Kanälen und Wärmeübertragerstationen sind im Bereich der Bedienstellen und an Abzweigen in Gebäude und Kanäle durch Aufkleben von Farbringen entsprechend DIN 2404 und zugehörigen Ringen mit Richtungspfeilen zu kennzeichnen.5 im Freien mit einem dreifachen Korrosionsschutzanstrich. Die Befestigung der Schilder mit Kleber ist nicht gestattet.Kondensatleitungen grün/rot grün/blau grün/rot grün/blau rot grün für Heißwasser-Vorlauf für Heißwasser-Rücklauf für Warmwasser-Vorlauf für Warmwasser-Rücklauf In Bauwerken.Heizwasser.. eine Kunstharzdeckbeschichtung) und in Schächten mit einem zweifachen Korrosionsschutzanstrich mit einer Gesamttrockenschichtdicke von 160 µm (eine Kunstharzgrundierung. 5. Die Beschriftung auf den Schildern muss Angaben zu Vor. mit einer Gesamttrockenschichtdicke von 240 µm (zwei Kunstharzgrundierungen. 4. primär . nach der Untergrundvorbehandlung. Die Handräder bzw. Schächten und Gebäuden sind sowohl die Rohrleitungen. Für die Beschilderung der Anlagen im Heizungsraum der Kunden sind temperaturbeständige Kunststoffschilder mit weißem Untergrund und schwarz eingeprägter Kennzeichnung zu verwenden. 8. Rohrleitungen in Bauwerken. Nenndruck und bei Armaturen und Funktionsanlagen zusätzlich zu Art bzw. Folgende Farben sind zu verwenden: . Armaturen und Arbeitsbühnen sind. Arbeitssicherheit und Umweltschutzes sind einzuhalten. Die Übergänge Stahl/Beton sind gegen Eindringen von Feuchtigkeit und Schadstoffen durch eine schadstoffhemmende Beschichtung zu schützen. Der Korrosionsschutzanstrich entfällt bei wärmegedämmten Rohrleitungen. Bei Anstricharbeiten ist der Bodenbereich generell abzudecken. sekundär . Der Farbton der Deckbeschichtung ist grau. Die Abmessungen der Schilder sowie deren Kennzeichnung sind in einer Schilderliste. Rücklauf.Heizwasser. . primär . Bedienhebel und Vierkantschoner der Absperrarmaturen bei Heizwasserleitungen erhalten im Vorlauf eine rote und im Rücklauf eine blaue Farbkennzeichnung. die Bestandteil der Projektunterlagen ist. Die Bestimmungen des Gesundheitsschutzes. festzulegen (siehe nachfolgenden Musterauszug aus einer Schilderliste für ein Fernwärmenetz). als auch die Armaturen und Funktionsanlagen mit festen Schildern zu beschriften.Dampfleitungen .bzw.Vorlauf . sekundär .Rücklauf . 6.Kennfarben für Heizungsrohrleitungen sowie die durch DREWAG erarbeiteten Festlegungen. Schächten. In Schächten und Gebäuden sind bei Abzweigleitungen am Austritt Hinweisschilder mit der Kennzeichnung des Versorgungsobjektes/Versorgungsgebietes anzubringen. Säuberungsgrad SA 2 oder SA 2.Rücklauf . Nennweite. Funktion derselben enthalten.Heizwasser.12 Kennzeichnung von Rohrleitungen und Armaturen der Fernwärmenetze Grundlage für die Kennzeichnung der Fernwärmeanlagen bildet die DIN 2404 .FW 1 Seite 35 3. eine Kunstharzdeckbeschichtung) zu beschichten.Heizwasser. und Leerfeldern versehen. Abhängig vom gewählten Konformitätsbewertungsverfahren (Modul) muss das CE-Kennzeichen zusätzlich mit der Kenn-Nr. der für die Konformitätsbewertung benannten Stelle (z. Lichtschalter mit integrierter Orientierungsbeleuchtung sind im oberen Einstiegsbereich zu installieren.101ff. Die Errichterfirma ist verpflichtet. 8. Diese Schilder sind aus Kunststoff und mit veränderlichen Zahlen-.6. Buchstaben. Blatt 1.und Gasversorgung an Zäunen. B. In diesen Fällen ist auch eine ortsfeste Beleuchtungsanlage mit mindestens 2 Einzelleuchten (Leuchtstofflampen à 36 W) zu installieren. (Werknorm Fernwärme FW 5).13 Elektroversorgung/Elt-Anlagen in FW-Netzen In Schächten von Fernwärmeanlagen werden generell keine Elt-Anlagen für die Beleuchtung und ortsbewegliche Geräte installiert (Steckdosen). an diesen Rohrleitungen das CE-Kennzeichen anzubringen und eine Konformitätserklärung zu übergeben. Stück Größe (mm x mm) 1 1 105 x 38 BL VL DN 20 PN 25 Anschlussbauwerk 2 1 105 x 38 BL RL DN 20 PN 25 Anschlussbauwerk 3 1 105 x 38 BL VL DN 20 PN 25 Übergabepunkt Hausanschlussraum 4 1 105 x 38 BL RL DN 20 PN 25 Übergabepunkt Hausanschlussraum 5 1 105 x 38 EL VL DN 32 PN 25 Übergabepunkt Hausanschlussraum 6 1 105 x 38 EL RL DN 32 PN 25 Übergabepunkt Hausanschlussraum 7 1 105 x 38 Absperrarmatur VL DN 80 PN 25 Anschlussbauwerk Armatur DN 80 VL 8 1 105 x 38 Absperrarmatur RL DN 80 PN 25 Anschlussbauwerk Armatur DN 80 RL 9 1 105 x 38 Zirkulation DN 25 PN 25 Übergabepunkt Hausanschlussraum 10 1 200 x 150 Abzweig Fa. In folgenden Ausnahmefällen ist eine ortsfeste Anlage vorzusehen: • Anschluss ortsfester Motorantriebe von Armaturen (Stellantriebe) • Stromversorgung für Fernmess.Seite 36 FW 1 Tabelle 14 . Heizwasserleitungen des Primärnetzes innerhalb von Gebäuden unterliegen der Druckgeräterichtlinie 97/23/EG. Die Zustimmung zum Standort des Hinweisschildes ist im Genehmigungsverfahren einzuholen. Muster Anschlussbauwerk Abzweig zu Fa. deren Straßenkappen sind zur Markierung der Anlagen Hinweisschilder analog der Wasser.und Steueranlagen. TÜV) versehen sein. Gebäuden oder an Schilderpfosten anzubringen. . Gestaltung und Ausführung erfolgt nach Konstruktionsrichtlinie Bau.Schilderliste Fernwärmenetz (Musterauszug) Pos. In Abhängigkeit vom Produkt "maximal zulässiger Druck x Nennweite" sind diese Rohrleitungen ≥ DN 50 in die Kategorien I bis IV der Druckgeräterichtlinie einzuordnen. Muster Kennzeichnung Anbauort Bei Erdarmaturen bzw. Hauptschalter. handbetätigt entsprechend DIN VDE 0113. Bei von einer Leitwarte aus fernbetätigten Armaturen sind diese Signale mittels potentialfreien Kontakten auf einer gesonderten Klemmleiste (keine "gestockten" Klemmen) bereitzustellen (siehe auch Pkt. Steckdose 230 V (16 A) . Relais Fabrikat Turck. In einem solchen Fall ist der Einbau von Steckdosen unzulässig. ist die Anbringung der erforderlichen Schaltkästen im Schacht mit DREWAG abzustimmen.5) des Fabrikats Moeller.jeden elektrische Antrieb 400/230 V . Folgende Einbauten sind vorzusehen: 1. eine CEE-Steckdose 400 V/16 A. Schlüsselschalter. getrennt abgesicherte Stromkreise für Sicherungsautomaten für . Die Schließanlage des Fernwärmenetz-Betriebes wird von DREWAG beigestellt. INenn 3 x 100 A als Übergabestelle Elt 2. Es wird das Standard-Schließsystem von Moeller eingesetzt. Schaltschütze. Für jede elektrisch betätigte Armatur sind Lauf.und witterungsbeständig. Eine Montage im Einstiegsbereich ist nicht gestattet. Größe 40 x 80 mm).FW 1 Seite 37 Es ist außerhalb des Schachtes ein Schaltschrank aufzustellen. Das Schutzrohr zwischen E-Schrank und Schacht ist so zu dimensionieren.. gleichzeitig Notschalter 5. dass die Schließanlagen von DREWAG eingebaut werden können.. Schild weiß. Gehäuse 83 (2türig) einschließlich Sockel der Fa.. Thermorelais 7. Schrift schwarz. Störung und die Endlagen "AUF" und "ZU" optisch zu signalisieren und der Öffnungsgrad (0. An scharfen Kanten sind die Kabel mit zusätzlichem Isolierschlauch zu schützen.14. ≤ 30 mA Auslösestrom für Steckdose 230 V (16 A) 4. Für alle Wandmontagen ist ein Mindestwandabstand von 50 mm einzuhalten.und Befehlsgeräte (System 21. 24 V (Schutzkleinspannung) . Hausanschlusskasten NH 00. sowie ein Fädeldraht für Nachinstallationen eingelegt ist.MSR-Geräte. Geyer eingesetzt werden unter der Bedingung.20 mA) anzuzeigen. . Die Anordnung der Steuerkästen für elektrisch betätigte Armaturen hat im Sichtbereich der Anzeige des Öffnungsgrades der Armatur an der Schachtwand zu erfolgen. Phasenüberwachung für Bauwerke mit fernbetätigten Armaturen Es sind Schalt. FI-Schutzschalter 63 A. Fernwirkgeräte .Steuerspannung für Antriebe mit Netztrafo 230 V. Der Schlüssel muss in Ein. Fl-Schutzschalter 25 A.100 % mit Stromsignal 4. Stromversorgungsgeräte 230 V Ws/24 V Gs für die Messwertgeber.). Für die Stromzuführung ist der Hausanschlusskasten außerhalb des Schachtes mit Sicherungselementen zu setzen. Hauptsicherung (3 x 32 A) 3a.. Trenntrafo für Schutzkleinspannung 230 V/18-20-24 V für Steuerung 8.und Aus-Stellung abziehbar sein. Sichert oder der Fa. Reihe C4 einzusetzen. dass mindestens 50 % Reservefreiraum vorhanden. Die Beschriftung aller Antriebe. Jeder Motorantrieb (AUMA matic mit mechanischer Stellungsanzeige) ist mit einem Schlüsselschalter zu verriegeln. 8. Zur Signalisierung der Armaturen gilt folgende Farbfestlegung: AUF grün Laufanzeige blinkend ZU gelb Laufanzeige blinkend Störung rot HALT weiß Sollte eine Aufstellung eines Schaltschrankes im Freien nicht möglich sein. Steuerrelais. ≤ 30 mA Auslösestrom für Steckdose 400 V (16 A) 3b. Es kann das Gefäßsystem Gehäuse 82 (1türig) bzw. 1 Schukosteckdose 230 V/16 A 10.Steckdose 400 V (16 A) 6.Beleuchtung. Bauteile und Betätigungselemente erfolgt mittels gravierter Schilder (hitze. wenn erforderlich 9. 1 Örtliche Messstellen In begehbaren Streckenschieberstationen von Transport. ausgenommen der Blechmantel der Wärmedämmung). Netztrenn. VDE 0100 Teil 706. Elt-Anlagen sind eindeutig und dauerhaft zu beschriften. Stromlaufplan.und Verteilleitungen sind vor und nach der Absperrarmatur Vorlauf und Rücklauf mit einer örtlichen Druckmessung (Messbereich 0 . 1 m freihängender flexibler Kunststoffleitung anzuschließen. . dass eine gefahrlose sichere Ablesung möglich ist. 8. Die Betätigung der Stellantriebe für Armaturen darf nur über Schlüsselschalter (einheitliches Schlüsselsystem) möglich sein.25 bar) zu versehen.bzw. 6. IP 54 2. Farbkennung gelbgrün ist üblich.) 8. Festinstallierte Pumpen sind über schaltbare Steckverbindungen mit max. Die geltenden Bestimmungen der VDE 0100 Teil 410. Die Druckmessstelle muss mit einem eingeschweißten Kugelhahn DN 15. VDE 105 Teil 1 und die Sicherheitsregeln für den Einsatz von elektrischen Betriebsmitteln bei erhöhter elektrischer Gefährdung in beengten Räumen. Für Abzweige und Anschlüsse in begehbaren Schächten mit Armaturen ist bei Dimensionen > DN 100 im Vorlauf und Rücklauf nach der Armatur eine Druckmessung. In Verteilleitungen mit einer Nennweite < DN150 ist eine örtliche Druckmessung im Vorlauf zwischen zwei Streckenabsperrarmaturen einzurichten. einzubauen. wie oben beschrieben. PN 250 aus Messing beidseitig mit Spannmuffen (Rechts-/Linksgewinde) aus Messing vorzusehen. dass diese bei Instandsetzungsarbeiten nicht behindern und nicht beschädigt werden können (Kabelkanäle. Realisierung eines Potentialausgleiches nach VDE 0100 Teil 410 (Einbeziehung aller metallischen Teile im Schacht. z. 4. der Rohrstutzen ist in DN 15 auszuführen. Kabel sind so zu verlegen. Es sind Zeigermessgeräte Nenngröße 160 der Fehlerklasse 1 zu verwenden. 9. Die Verlegung hat im oberen Bereich der Seitenwände zu erfolgen. Schutzrohre). 5. Die Querschnittsfläche der aufgeschweißten Anschlussfahne bzw. herausgegeben von der Berufsgenossenschaft. Des Weiteren ist vor dem Manometer ein Manometer-Absperrventil 1/2".oder Entleerungsleistungen) muss mindestens 50 mm² betragen. B. Der Potentialausgleich unterliegt nach BGV A3 der Revision und ist deshalb frei zu verlegen.14. keine Mischinstallation.14. 7. sind einzuhalten. 60 °C 3. PN 25 absperrbar sein. Auslegung für Umgebungstemperatur mind. 10. der Anschlussrohrleitungen (Entlüftungs.Seite 38 FW 1 Folgende weitere Bedingungen sind zu erfüllen: 1. Netzregelarmaturen mit E-Antrieb sind für Vor-Ort-Schaltung und Fernbedienung über einen Schlüsselschalter für die Gesamtanlage vorzusehen (siehe auch Punkt 8. keinesfalls an der Decke. Für die automatische Abschaltung sind Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen mit einem Nennfehlerstrom In ≤ 30 mA zu verwenden. Schutzart mind. Der Einbauort ist so zu wählen. auch mit den Kurzbezeichnungen lt. 11. Auslegung für Luftfeuchte 80 %.14 MSR-Anlagen in Fernwärmenetzen 8. Die zum Einsatz kommende Messtechnik muss mindestens der Fehlerklasse 1. Als Messbereich gelten für Druck Vor-/Rücklauf Differenzdruck Temperatur Vorlauf Temperatur Rücklauf 0 . die über Fernwirk-Standleitungen zu Wärmelastverteilung zu übertragen sind. IP 54 230 V ~/50 Hz 4 .FW 1 Seite 39 8. Des Weiteren sind an ausgewählten Netzpunkten (z.14.1. Einbaulängen sind nachfolgender Tabelle 15 zu entnehmen: Tabelle 15 . Der Messbereich muss einstellbar sein. Messpotentialführende Kabel sind geschirmt zu verlegen. Die entsprechenden Messpunkte im System werden von DREWAG festgelegt.und Temperaturmessstellen vorzusehen.150 °C 0 . Differenzdruck-Messumformer der Firma Hartmann & Braun verwendet werden. Für elektrische Messumformer einschl.125 160 100 150 160 80 200 250 140 250 250 120 300 . Sie müssen bis 140 °C t emperaturbeständig sein. Schächte) Wassereinbruchsmeldeanlagen zu installieren und die Messwerte zur Leitstelle Fernwärme zu übertragen. zu gestalten.20 bar 0 .100 °C sofern durch DREWAG nichts anderes festgelegt wird.500 400 140 600 . Für die Temperaturerfassung sind nur Widerstandsthermometer Pt 100 geschraubt. Für die Druckwandlung dürfen nur elektrische Druck. Zur Übergabe der Stromsignale an die Fernwirkeinrichtungen ist eine gesonderte Klemmleiste vorzusehen.65 100 60 80 . Druckmessstellen sind analog Punkt 8.6 bar 0 . Letzterer ist mit einer Ventilbatterie (5fach) zu versehen.Einbaulängen bei Temperaturmessungen mit Pt 100 Nennweite DN Einbaulänge mm Schweißmuffenlänge mm 40 100 70 50 . Die Ausblaseleitungen sind bis über den Fußboden zu verlegen.2 Fernmess.und Steueranlagen Zur Überwachung des Fernwärmenetzes sind an wichtigen Netzpunkten Druck. M 27 x 2 im Schutzrohr aus Stahl 1.0 entsprechen und wartungsfrei sein. deren Netzgeräte gilt: Schutzgrad Hilfsenergie Ausgangsstromsignal Umgebungstemperatur Luftfeuchte mind. Die Druckmessumformer müssen Gewinde 1/2" und die Differenzdruckumformer einen Ovalflansch aufweisen.4571 mit Passung und Kupfer-Weichdichtung gestattet.bzw.700 400 120 800 400 100 Bei Rohren < DN 40 sind an der Messstelle Rohrerweiterungen auf DN 40 vorzusehen.14.350 250 100 400 .20 mA mind. B. 60 °C 80 % . Als Steuerspannung für die Antriebe der Armaturen gilt Schutzkleinspannung 24 V/50 Hz. Das Überwachungssystem muss so konzipiert sein. Bei DREWAG kommt das HDW-System der Fa. Fußgängerbereich ist zusätzlich ein Kabelschutzrohr einzubringen. Druckanpassung wird generell durch DREWAG im Bedarfsfalle festgelegt. Hausanschlussleitungen sind in die Feuchteüberwachung einzubeziehen.14. für den die Zugänglichkeit des Betreibers gewährleistet ist.20 mA.5 Cu bzw. siehe auch Pkt. Bei Schließund Öffnungsvorgängen sind Druckstöße zu vermeiden und die erforderlichen Schließzeiten durch Druckstoßberechnungen zu belegen. In den untergeordneten Hierarchien sind die Messlängen im Hinblick auf die erwartete Messgenauigkeit auf maximal 400 m zu begrenzen In Sekundär.14. bei Hausanschlüssen müssen die Messanschlussdosen im Hausanschlussraum oder einem anderen Gebäudebereich. welches gegen Versanden abzudichten ist. 3 x 1. Zu signalisieren (örtlich und fern) sind für jede Armatur Lauf. Messanschlussdosen sind so zu installieren.und Inselnetzen wird das nordische System eingebaut. Hagenuk mit isoliertverdrillten Kupferleitungen zur Anwendung.). 8. Für Anschlusskabel sind solche vom Typ NYM bzw. Das System ist so aufzubauen.und Regelarmaturen im Fernwärmenetz zur Havarieeingrenzung bzw. 4 . 200 m betragen.Seite 40 FW 1 Die Übertragung der Messdaten erfolgt über firmeneigene FM-Kabel bzw. 200 m.8 bzw.5 Cu zu verwenden. Endlagen AUF und ZU. NYY 5 x 1. 1000 m betragen. Das Leckwarnsystem ist so aufzubauen und mit Messanschlussdosen sowie Endsteckern zu versehen. Hierbei dürfen die Messabschnitte zwischen den einzelnen Trennstellen nur max.) sind mit einem Feuchteüberwachungssystem auszurüsten. Ist die Anordnung von Messpunkten in Schächten oder Gebäuden unmöglich. Grundsätzlich zu beachten ist. ä.und Ausgabe von Meldungen und Befehlen sind potentialfreie Kontakte und für die Messwerte ein Stromsignal 4 bis 20 mA erforderlich. dass verschiedene Feuchtewarnsysteme nicht miteinander gekoppelt werden dürfen. Spannungsausfall sowie bei Regelarmaturen die Stellungsanzeige (0 bis 100 %. dass eine potentialfreie Überwachung der Schweißnaht-Bereiche (Muffen) mittels Feuchte-Indikatoren gestattet. Die Armaturen müssen zugängig sein und einen elektrischen Antrieb (AUMA matic) mit Bedienung vor Ort und umschaltbar auf Fernbedienung (Leitzentrale) besitzen. Für Kabelneuverlegungen ist der Kabeltyp A-2YF(L)2y.4 Feuchteüberwachung Längswasserdichte Fernwärmeleitungen (Kunststoff-Mantelrohr. Die Auswahl der Übertragungstechnik bedarf der Absprache mit DREWAG. Die Kabellage ist vor dem Verfüllen einzumessen. Hierarchie darf bei dem HDW-System max.13. 3400 Hertz. Die Fernübertragung der Impulse hat codiert mit einem adernsparenden Übertragungssystem zur Leitwarte zu erfolgen. 8. dass diese vor Beschädigung und Feuchtigkeit geschützt und für das Personal gut zugänglich sind. dass die FWL von zwei Seiten einmessbar sind. bei dem bereits eingebauten nordischen System zwischen einzelnen Trennstellen max. Kabelverzweiger (KVz 82) mit Sockel (84) vorzusehen. Flexwellkabel o. Die Bedienung erfolgt mit den Befehlen (Impuls) AUF/HALT/ZU. dass eine dezentrale Überwachung erfolgen kann. Das heißt. In der Projektierungsphase sind die Hierarchien bzw. Störung. die Hauptleitungen sowie die Lage der Messpunkte zu definieren und mit DREWAG-Netz abzustimmen. Bild 4) oder Straßenkappen zu verwenden. Für die Ein. An Straßenquerungen einschl. sind Messpfähle nach dem Modell "Bielefeld" (vgl. Der Einsatz der Übertragungstechnik bedarf der gesonderten Zustimmung von DREWAG. über Postmietleitungen (Standleitungen) mit einer Übertragungsbandbreite von max. Die Anordnung von Messanschlussdosen in Mieterkellern ist nicht zulässig. .3 Fernbetätigte Trenn. 8. gleichwertige FM-Kabel zu verwenden. n x 2 x 0. Für FM-Kabelanschlüsse ist ein Säulenverteiler (SKV 88) bzw. Die gerade Rohrlänge der 0. angebracht werden.und Regelarmaturen Der Einsatz von fernbetätigten Trenn. dass eine Fehlerortung mittels Impuls-Laufzeitverfahren mit einer Genauigkeit von ± 2 m möglich ist. In den Verdrahtungsplan ist die Angabe des verwendeten Kabeltyps sowie die Länge der evtl. Die Abnahme und damit der Beginn der Gewährleistungsfrist für das Leckwarnsystem erfolgt ca. sind Messanschlussdosen anzuordnen. . dem anwesenden KMR-Lieferer und DREWAG protokolliert. vier Wochen nach Inbetriebnahme und Warmfahren der Fernwärmeleitung. aber vor Grabenfüllung. Bild 4) oder in einer Straßenkappe (Ausführung nach Konstruktionsrichtlinie Bau. Die Kaltmessung wird als Qualitätsprüfung des Leckwarnsystems gewertet. Einheitlich für Kalt. B. Bei erfolgreicher Warmmessung wird das Protokoll der Warmmessung von DREWAG an die Rohrbaufirma weitergeleitet. Die Warmmessung wird durch DREWAG-Personal allein durchgeführt und protokolliert. Die Bereitschaft zur Kaltmessung ist von der Rohrbaufirma dem DREWAG-Bauüberwacher mindestens vier Arbeitstage vorab anzuzeigen. Diese Messanschlussdosen sind.FW 1 Seite 41 An zwischenzeitlich entstehenden Netzendpunkten. Die Teilabnahme wird von der Rohrbaufirma. Damit ist ein erneutes Anreisen von Personal des KMR-Lieferanten nicht notwendig. Sie erfolgt nach Verdrahtung und Muffenmontage.und Warmmessung wird ein DREWAG-Formblatt verwendet. Das von der Rohrbaufirma bestätigte Protokoll wird an DREWAG-Technik zurückgesandt. in dem nächstgelegenen Hausanschlussraum anzubringen und über im Rohrgraben mitgeführtes Kabel mit dem Netzendpunkt zu verbinden. von denen aus in den Folgejahren weitergebaut wird. wenn es örtlich möglich ist. Beim Weiterbau wird die Kabelverbindung gekappt und die Messanschlussdose entfernt. System Gelsnap in der Schutzart IP 68 auszuführen und das Kabel so lang zu installieren. Kabelausführung einzutragen. Für das Leckwarnsystem gelten die in den Tabellen 16 und 17 enthaltenen Widerstandswerte bis zum Ablauf der Garantiefrist von fünf Jahren. dass die Messdose für Messzwecke aus der Straßenkappe herausgenommen werden kann. Durch den DREWAG-Bauüberwacher erfolgt dann eine Einladung von DREWAG-Technik. Alternativ dazu ist die Anordnung der Messanschlussdose am zwischenzeitlichen Netzendpunkt in einem Messpfahl (vgl. Bei Anordnung in einer Straßenkappe ist die Messanschlussdose z. Bei nicht erfolgreicher Warmmessung wird im Rahmen der Gewährleistungsmangelbearbeitung eine Anzeige und Wiederholungsmessung gemeinsam mit der Rohrbaufirma und dem KMR-Lieferanten durchgeführt. Werknorm Fernwärme FW 5 ) möglich. Zum Zeitpunkt der Kaltmessung wird ein handrevidierter Verdrahtungsplan und ein Lageplan von der Rohrbaufirma an DREWAG übergeben. Werte unabhängig von der Medientemperatur. .Anzahl T-Weichen Streckenlänge Anzahl 1 2 5 10 20 30 40 60 10 74 73 69 64 55 48 43 39 120 20 41 41 40 38 34 32 29 27 300 50 17 17 17 17 16 15 15 14 600 100 9 9 9 9 8 8 8 8 900 150 6 6 6 6 6 5 5 5 1200 200 4 4 4 4 4 4 4 4 1500 250 3 3 3 3 3 3 3 3 1800 300 3 3 3 3 3 3 3 3 2100 350 2 2 2 2 2 2 2 2 2400 400 2 2 2 2 2 2 2 2 2700 450 2 2 2 2 2 2 2 2 3000 500 1 1 1 1 1 1 1 1 3300 550 1 1 1 1 1 1 1 1 3600 600 1 1 1 1 1 1 1 1 3900 650 1 1 1 1 1 1 1 1 4200 700 1 1 1 1 1 1 1 1 Alle Werte in MΩ.Seite 42 FW 1 Tabelle 16 – Abnahmewerte in M bei Verwendung der T-Weichen T60/102 E.1 und T60/102 EA (ohne direkte Schleifenmessung) . Wird der Isolationswiderstand um 50 % der in Tabellen 16 und 17 angeführten Werte bzw. Die Widerstandsmessung ist mit einem PUR-Schaumtester (vgl. Bild 5) über den gesamten Querschnitt vorzunehmen.1. Vorhandene Feuchtigkeitsschichten an den Stirnseiten des KM-Rohres sind vor dem Verschäumen zu entfernen. . Messdosen usw. Angabe der Kabeltypen und -verlegung innerhalb und außerhalb des Erdreiches. Die Dokumentation des Leckwarnsystems muss zur Abnahmemessung folgende Unterlagen beinhalten: - Trassenübersichtsplan Stromlaufpläne der Anlage Verdrahtungspläne (Adernverbindungen an Abzweigen) Bestückungsplan der Messdosen Schleifenpläne mit Gebäudebezeichnungen bzw. markanter Punkte Lage und Anordnung der Sensoren. Der Schaum im Muffenbereich muss auch nach dem Vergießen einen Isolationswiderstand von > 200 MΩ aufweisen. um mindestens 10 MΩ unterschritten. ist eine Fehlerbeseitigung erforderlich. Weichen und Indikatoren sind erst zum Einbau aus der Verpackung zu entnehmen und auf Funktionsfähigkeit zu prüfen.3 Handbuch Versorgungsnetze dargestellt. Kurzschluss und Adernvertauschung vorzunehmen.FW 1 Seite 43 Tabelle 17 .Abnahmewerte in M bei Verwendung der T-Weichen T60/102 E und T60/102 ED (mit direkter Schleifenmessung) . Werte gelten bei betriebswarmen Rohren zwischen 80 bis 110 °C Medientemperatur.Anzahl T-Weichen Anzahl 1 2 5 10 20 30 40 50 60 10 68 63 51 39 26 19 16 13 120 20 39 37 33 27 20 16 13 11 300 50 16 16 15 14 12 10 9 8 600 100 9 8 8 8 6 6 6 5 900 150 6 6 5 5 5 4 4 4 1200 200 4 4 4 3 3 3 3 3 1500 250 3 3 3 3 2 2 2 2 1800 300 3 3 3 3 2 2 2 2 2100 350 2 2 2 2 2 1 1 1 2400 400 2 2 2 2 2 1 1 1 2700 450 2 2 2 2 2 1 1 1 3000 500 1 1 1 1 1 1 1 1 3300 550 1 1 1 1 1 1 1 1 3600 600 1 1 1 1 1 1 1 1 3900 650 1 1 1 1 1 1 1 1 4200 700 1 1 1 1 1 1 1 1 Streckenlänge Alle Werte in MΩ. Der Umfang und die Qualität der Revisionsunterlagen sind in der Arbeitsanweisung III. Im Zuge des Baufortschrittes sind Kontrollmessungen auf Durchgang. Seite 44 FW 1 Bild 4 .Beispielhafte Ausführung eines Messpfahls für die Aufnahme von Anschlussmöglichkeiten für Überwachungssysteme im öffentlichen Verkehrsbereich . FW 1 Seite 45 Bild 5 .Beispielhafte Ausführung eines PUR-Schaum-Testers zur flächigen Messung des elektrischen Isolationswiderstandswertes in den Schaumendbereichen (Restfeuchte) . Seite 46 FW 1 Schaltplan Umbindung Dreileitersystem auf Zweileitersystem Leitung in Betrieb Armatur 1 Armatur 2 Armatur 3 Armatur 4 VL 1 als VL RL als RL auf auf zu zu VL 1 als VL VL 2 als RL auf zu auf zu VL 2 als VL RL als RL zu auf zu auf VL 1 + VL 2 als VL RL als RL auf auf zu auf VL 1 RL VL 2 1 2 3 4 . 3 Inbetriebnahme/Abnahme/Übergabe TAB Technische Anschlussbedingungen für die Versorgung aus den Fernwärmenetzen der DREWAG – Stadtwerke Dresden GmbH . in Überarbeitung) Werknorm Fernwärme FW 6 Schachtbauwerke im Fernwärmenetz Dresden Werknorm Versorgungsnetze N 2 Leitungsabstände Werknorm Versorgungsnetze N 5 Hausanschlussraum Handbuch Versorgungsnetze III.FW 1 Seite 47 Mitgeltende Unterlagen Werknorm Fernwärme FW 2 Technische Bedingungen für die Lieferung und Verlegung von erdverlegtenLeitungssystemen im Fernwärmenetz der DREWAG Werknorm Fernwärme FW 3 Nachspeisung aus dem Primärnetz Werknorm Fernwärme FW 4 Aufgraberichtlinie für Kunststoffmantel-Rohrsysteme (als Anlage 6 zur TR FW 01 Ausgabe 2001-08 noch gültig.1. in Überarbeitung) Werknorm Fernwärme FW 5 Konstruktionsrichtlinie Bau (als Anlage 7 zur TR FW 01 Ausgabe 2001-08 noch gültig. zzt. zzt.