7Tage, 2004. szeptember 15.

March 25, 2018 | Author: Sarnyai Ödön | Category: Hungary, Economies, Finance (General), Economy (General), Business


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INNENPOLITIK 09.09.2004 - Rezeptskandal: schwierige Beweisführung 10.09.2004 - Die faschistische und antifaschistische Demonstration des Jahres 13.09.2004 - Es bleiben zwei Steuersätze - am besten fahren die Durchschnitts- und Unterdurchschnittsverdiener - Der Staat spart an den eigenen Ausgaben - Ferenc Gyurcsány mit einem Schlag bekannt geworden 15.09.2004 - Verschlankung betrifft Tausende von Menschen MAKROWIRTSCHAFT 09.09.2004 - Notenbank drängt auf Einschränkunsgmaßnahmen 10.09.2004 - Arbeitsproduktivität wächst 14.09.2004 - Gebühren sollen beträchtlich angehoben werden - Kursgewinnsteuer: Die Branche protestiert - Reduzierung des Krankenkassenbeitrages erst später, Mindestlohn soll erhöht werden 15.09.2004 - Der Markt rechnet mit nachlassender Inflation BANKWESEN 09.09.2004 - Anerkennung an Bank Austria Creditanstalt - Zahl der Schuldner auf der schwarzen Liste der Banken zugenommen 10.09.2004 - CIB ist Superbrand - Péter Szép scheidet aus der Erste aus 13.09.2004 - Raiffeisen-Hauptversammlung Ende des Monats 14.09.2004 - Agrarkredite bei der MKB 15.09.2004 - Vegyépszer-Gruppe in Sparkasse eingeschlichen - Zahl gekündigter Leasingverträge steigt VERSICHERUNGEN 10.09.2004 - PSZÁF-Mahnung an die Credit Suisse INDUSTRIE 09.09.2004 - Besitzerwechsel und Streik im Hüttenwerk Diósgyőr 10.09.2004 - Streik in Diósgyőr 13.09.2004 - Ikarus-Karosserie für Scania-Busse 14.09.2004 - Mezőgép Szolnok verkauft CHEMISCHE INDUSTRIE 09.09.2004 - Jahresversmmlung bei BorsodChem 13.09.2004 - HSBC-Einfluß auf BorsodChem 15.09.2004 - Deutsche Beteiligung an Novochem - Richter: Privatisierung abgeschlossen ENERGIESEKTOR 09.09.2004 - Gaspreiserhöhung in einem 10.09.2004 - Die Gaspreiserhöhung ist erforderlich - Windkraftwerke bei Zirc 14.09.2004 - Monopolstellung durch den Verkauf von MVM - Neuer Mol-Eigentümer 15.09.2004 - Kein Streik bei DAM Energy BAUGEWERBE 10.09.2004 - Erbauer von M6 möchten ungarisches Unternehmen kaufen - Vertrag für fiktive Erdarbeiten wirft Millionen ab - Wienerberger: Grundsteinlegung in Tiszavasvár 13.09.2004 - Krisenstab bei der Swietelsky 14.09.2004 - Swietelsky will nicht erklären 15.09.2004 - Swietelsky hält in Sachen Rechnung an ihrem ursprünglichen Standpunkt fest ELEKTRONIK 10.09.2004 - Jabil-Schaltkreise aus Szombathely 13.09.2004 - Clarion verlegt Produktion nach Ungarn TELEKOMMUNIKATION 13.09.2004 - Antenna-Privatisierung noch in diesem Jahr? - Matáv baut 2 000 Stellen ab 14.09.2004 - eTel bietet Ortstgespräche an 15.09.2004 - Vormarsch der Matáv auf dem Terrain der Konkurrenz - Preisbildung ist regelrecht TEXTILINDUSTRIE 10.09.2004 - Felina, Mey und Rösch zusammen 14.09.2004 - Billerbeck will Absatzrückgang im Inland durch Export aufwiegen 2 FORSTWESEN, HOLZINDUSTRIE 14.09.2004 - Parkettenfabrik Barcs macht dicht LEBENSMITTELINDUSTRIE 10.09.2004 - Brau-Vertrag mit falscher Unterzeichnung? - Heuriger Jungwein abgefüllt 14.09.2004 - Hochbetrieb bei der Raffinerie Magyar Cukor - Vegeta-Fabrik Mohács wird gesperrt - Villani erneut in Parmalat-Nähe HANDEL, MESSEN 09.09.2004 - Deutsch-ungarischer Weinsalon in der Innenstadt von Budapest - Kunststoffbeutel sind billiger als Papier - Lidl-Warenhäuser in der Slowakei ab heute geöffnet - Neue Lagerbasis von Tesco fertiggestellt 10.09.2004 - Österreichische Lebensmittelwochen bei Spar - Ford ist gefragt 14.09.2004 - Italienischer Modesalon in Budapest - Kamine werden immer beliebter - Registriersteuer: Automobilverkauf könnte sinken 15.09.2004 - Autoverkäufe gingen zurück VERKEHR 09.09.2004 - Kabinettssitzung: Ja zum Vertrag über den Autobahn M6 - Waberer's-Gruppe gründete Tochterfirma in Spanien - Malév: Privatisierung auch mit ungarischem Anteil wäre vorteilhafter - Sterling fliegt Budapest an 14.09.2004 - Arriva kommt nach Ungarn - Konstruktion der schwedischen Gelenkomnibusse soll geändert werden 15.09.2004 - Malév bietet Herbstickets zum Holzklassepreis an - ProLogis expandiert FREMDENVERKEHR 09.09.2004 - Auslastung der Hotels zugenommen 10.09.2004 - Österreichisch-ungarische Küchenfreundschaft - Verbraucherschützer werden hart 13.09.2004 - Tourismus im Aufwind DIENSTLEISTUNGEN 14.09.2004 - Abwassergebühren steigen INVESTITION, ENTWICKLUNG 09.09.2004 - dyras: Produktion in Ungar? - In Győr soll ein neues Sportzentrum entstehen 10.09.2004 - Carrefour bleibt der Kerepesistraße fern 13.09.2004 - Entwicklungsprojekt in Rijeka ins Wasser gefallen? - Industriehafen in Lábatlan - Japanische Milliarden in Tatabánya - Raiffeisen und OTP garn vorne ZOLL 14.09.2004 - Schärfere Kontrollen bei der Mitnahme von Zigaretten WERTPAPIERE, BÖRSE 14.09.2004 - HVB verkauft Börsenaktien GESUNDHEITSWESEN 13.09.2004 - Das Krankenhaus von Siklós wird privatisiert UNTERRICHTSWESEN 15.09.2004 - Top 500 Universitas MEDIEN 14.09.2004 - BBJ bald auch in ungarischer Sprache - Gericht befindet in Népszabadság-Causa 3 INNENPOLITIK - 09.09.2004 Rezeptskandal: schwierige Beweisführung Juristen erklärten gegenüber der Tageszeitung Magyar Hírlap, es sei schwierig zu beweisen, dass ein Arzt Geld entgegenimmt, wenn er die Präparate eines bestimmten Herstellers verschreibt. So können die in den vergangenen Tagen in den Rezeptskandal vewickelten Mediziner höchstens wegen Preisgabe von vertrauelichen Daten des Gewundheitswesens oder wegen Steuerhinterziehung aber keineswegs wegen Betrug belangt werden. Die Zentrale Krankenkasse hat indes gearde wegen Betrugs Anzeige bei der Polizei erstattet. Eine Pharmafirma soll 33 Ärzten jeweils 2.000-4.000 Forint für die Verschreibung ihrer Präparate gegen Herz- und Kreislauferkrankungen bezahlt haben. Die Ärzte stellten dann dem Arzneimittelhersteller Rechnungen aus, auf denen als Datenlieferung, Forschungen und wissenschaftliche Vorträge angegeben wurden. Unterdessen leitete die Krankenkasse eine interne Untersuchung ein, weil anzunehmen ist, dass die Mitarbeiter der Krankenkasse die Daten, mit denen die Verschreibung von bestimmten Medikamenten nachgeprüft werden konnten, an die Firma weitergeleitet haben. Das Gesundheitsministerium leitete ebenfalls interne Untersuchungen ein, weil in den Skandal auch zwei dem Ministerium unterstellte Herzzentren verwickelt sind. (MH, S. 5) INNENPOLITIK - 10.09.2004 Die faschistische und antifaschistische Demonstration des Jahres Der Vertreter der Magyar Jövő Csoport (Gruppe Ungarische Zukunft) ist gestern bei der Polizei nicht erschienen, wo über die für den 15. Oktober geplante Demonstration hätte verhandelt werden sollen. Für diesen Tag will die hungaristische Gruppe ebenso vor das Museum Terror Háza ziehen wie die Jugendorganisation des SZDSZ Új Generáció (Neue Generation). Während jedoch die Liberalen der Opfer des Terrors der Pfeilkreuzler gedenken wollen, plant die neonazistische Organisation die Erinnerung an die Machtübernahme durch Ferenc Szálasi. Új Generáció möchte ihre Aktion zu der antifaschistischen Demonstration des Jahres machen und zeigen, dass die Mehrheit der Gesellschaft nazistisches Gedankengut zurückweist. Landespolizeichef László Salgó versprach hart durchzugreifen, wenn bei der Demonstration gegen welche Rechtsregel auch immer verstoßen werde. Der Vorsitzende des Parlamentsausschusses für Menschenrechte und Minderheiten, Tamás Suchmann, ersuchte die drei obersten Verfassungsorgane, mit dem Anzünden von Kerzen gegen den wiedererstehenden Faschismus zu protestieren. Justizminister Péter Bárándy erklärte, die derzeitige Rechtsordnung schütze die Gesellschaft nicht ausreichend gegen die Verbreiter hungaristischer Ansichten. Er rief in Erinnerung, dass sein Ressort im Frühjahr versuchr habe, diese Phänomene verfassungsgemäß zu beantworten und dies sei vom Parlament auch akzeptiert worden, wonach jedoch das Verfassungsgericht die Neuregelung des Abschnitts über Volksverhetzung aufgehoben habe. (Nszab S. 1; 8, MH S. 2, NSZ S. 4) 4 INNENPOLITIK - 13.09.2004 Es bleiben zwei Steuersätze Unterdurchschnittsverdiener am besten fahren die Durchschnittsund Im kommenden Jahr gibt es bei der invidividuellen Einkommenssteuer nur zwei Steuersätze: 18 und 38 Prozent. Letzterer Steuersatz wird ab einem Jahreseinkommen von 1,5 Millionen Forint wirksam. Die Steuerbelastung von Kapital nimmt zu, der Umfang der von den Reichereren in Anspruch zu nehmenden Steuervergünstigungen nimmt ab - erklärte am Freitag Ferenc Gyurcsány die als gemeinsamen Standpunkt der Koalitionsparteien angekündigte Vorstellung. Der Steuersatz von 26 Prozent, mit dem bisher ein Jahreseinkommen zwischen 0,8 und 1,5 Millionen Forint besteuert wurde, ist damit praktisch abgeschafft.Wer im kommenden Jahr monatlich 125 000 Forint brutto oder darunter verdient, wird mit 18 Prozent besteuert. Dies kommt einem Nettoeinkommenzuwachs von monatlich 4 600 Forint gleich. Auch bei Einkommen von über 125 000 Forint kommt die Steuersenkung zur Geltung, undzwar um einheitlich 4 600 Forint, was jedoch bei Höchstverdienern kaum spürbar sein wird. Bei monatlich 140 000 Forint - dem Durchschnittsmonatsgehalt in Ungarn - steigt die heute bei 90 000 Forint liegende Nettosumme um voraussichtlich fünf Prozent. Der Umfang der Steuervergünstigungen wird auf 100 000 Forint reduziert, welche jedoch bei einem Jahreseinkommen von sechs Millionen Forint nur begrenzt, bei über 12 Millionen überhaupt nicht geltend gemacht werden können. Von dieser Regelung sind ausgenommen: die Kindervergünstigungen und die Gutschriften nach den Baudarlehen). Auch die Kindervergünstigung wird umgestaltet: die Regierung lässt den Niedrigverdienern mehr Unterstützung angedeihen, während sie den besser Betuchten eine grössere Belastung auferlegt. Die Kapitaleinkommen nehmen um fünf Prozent zu, die Steuer nach der Dividende, Kursgewinn und Immobilienvermietung nimmt von derzeit 20 auf 25 Prozent zu. Davon sind zehn Prozent der individuellen Einkommenssteuer (2003: 637 Milliarden Forint) betroffen, der Zuwachs dürfte 30-40 Milliarden Forint betragen. Laut Gyurcsány wird das neue System gerechter und einfacher sein, und " bei den ungarischen Familien und Arbeitnehmern bleiben etwa um 100 Milliarden Forint mehr." Laut Népszabadság wurde die Steuersenkung von 100 Milliarden Forint auch schon ursprünglich geplant. Zumindest soll dies in den früheren Vorlagen des Finanzministerums gestanden haben. Die jetzige Modifizierung kann auch das bedeuten, dass die Regierung diese 100 Milliarden bei der individuellen Einkommenssteuer einsetzt, die übrigen Lasten also nicht oder kaum gemindert werden, und das Kabinett muss auch auf grossangelegte Abgabensenkungen verzichten. Gestern jedoch hat der Vorsitzende der kleineren Regierungspartei Bund Freider Demokraten, darüber gesprochen, dass Arbeitgeber, die Berufsanfänger, Mütter, die aus dem Kinderurlaub an ihren Arbeitsplatz zurückkehren oder über 50jährige beschäftigen, neun Monate lang mit einer Sozialabgabemässigung von 50 Prozent rechnen können. Der Fraktionschef der Sozialisten, Béla Katona,sprach über die Verringerung des Gesundheitsbeitrags um 1 200 Forint. Für die Analysten ist es vorläufig unklar, aus welchen Quellen der am Bruttoinlandsprodukt gemessene 0,5prozentige Steuerausfall ersetzt wird, was die Unsicherheit steigert, und somit kann der Forintkurs kurzfristig empfindlich auf die Ankündigung reagieren. Die ausfallenden 100 Milliarden Forint dürfte auch die Erfüllung des Defizitziels 2005 von 4,1 Prozent erschweren. (Nach der Ankündigung hat sich der Forint um etwa 1,5 Forint gegenüber dem Euro abgeschächt, udn die Renditen der Staatspapiere begannen um fünf- zehn Basispunkte zu steigen). Die größere Oppositionspartei Fidesz begrüßte zwar die Ankündigung von Ferenc Gyurcsány über das Steuersystem mit zwei Steuersätzen, machte aber darauf aufmerksam, dass "der Teufel in den Details steckt." Laut dem stellvertretenden Fraktionchefs der Fidesz, Antal Rogán erhöhe die geplante Abschaffung der Steuervergünstigungen für mehr als eine Millionen Menschen die Lasten. Die kleinere Oppositionspartei, Ungarisches Demokratisches Forum, kündigte an, "es ist Partner bei jeder Steuersenkung", es betonte jedoch, sie sei erst dann sinnvoll, wenn durch die Abschaffung der Vergünstigungen und die Modifizierung des Umsatzsteuergesetzes die Leute nicht in eine schwierigere Lage versetze. (Nszab, 11.September, S.13) 5 Der Staat spart an den eigenen Ausgaben Für die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Entwicklung der Zusammenarbeit in den Kleinregionen, den Erwerb von Unionsgeldern und die Besserung der Ausrüstung der Polizei gesteht der zukünftige Ministerpräsident im Budget 2005 mehr Geld zu, die Verwaltungsausgaben muss man jedoch zurückdrängen, was bei den Ministerien mit Stellenabbau einhergehen kann. Dazu wurden 40 Milliarden Forint beiseite gelegt - erklärte Finanzminister Tibor Draskovics danach, nachdem der Ministerpräsidentkandidat mit ihm und dem Kanzleiamtsminister mit den Ressortchefs über das nächtsjährige Budget verhandelt hatten. Die Arbeitsplatzbeschaffung wird unter anderem durch Steuervergünstigungen gefördert, und die Polizei erhält um fünf Milliarden Forint mehr Geld. Auch der Autobahnbau bleibt eine vorrangige Aufgabe: 2006 reichen die Autobahnen bis Miskolc, Nyíregyháza, Debrecen, Szeged, Dunaújváros und dem südwestlichen Zipfel des Balaton - versprach der Finanzminister. Zugleich nimmt die Registrationsgebühr für Fahrzeuge erheblich zu, und es kommt auch die Kursgweinnsteuer mit einem Steuersatz von 12,5 Prozent. (Nszab.,S.1.,6.,15, MH,S.1.,,3; NSZ,S.1.,3) Ferenc Gyurcsány mit einem Schlag bekannt geworden Seit Beginng der Regierungskrise haben sich die Parteipräferenzen nur unbedeutend verändert, die Popularität einiger Politiker der regierenden Sozialistischen Partei ist dagegen gestiegen - dies geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Medián hervor. Ferenc Gyurcsány ist mit einem Schlag bekannt geworden. Sein Bekanntheitsgrad nahm im Laufe eines Monats 15 Punkte, seine Popularität 17 Punkte zu und belegt damit Rang 10 unter den Politikern. Die Popularitätsliste wird nach wie vor von der MDF-Parteivorsitzenden Frau Dávid angeführt, gefolgt von Ferenc Mádl und Katalin Szili. Platz vier belegt Viktor Orbán, und auf Platz fünf steht der freidemokratische Parteivorsitzende Gábor Kuncze. Nach einer Umfrage der Tageszeitung Magyar Hírlap würde die stärkste Regierungspartei zur Zeit 23 Prozent der Wählerstimmen erhalten, genausso viel wie vor der Regierungskrise. Die Oppositionspartei Fidesz büßte dagegen einige Prozentpunkte ein. In der Wählergung rrutschte Fidesz von 57 auf 53 Prozent ab, die Sozialisten konnten dagegen 3 Prozent zulegen und kämen auf 37 Prozent. Die Freidemokraten erreichten 5 Prozent, MDF hingegen 3 Prozent. Der Anteil der unsicheren Wähler hat in der Umfrage Rekordhöhe erreicht. (MH, S. 1,3) INNENPOLITIK - 15.09.2004 Verschlankung betrifft Tausende von Menschen Im öffentlichen Dienst sind heute mehr als 800 000 Menschen tätig, etwa 102 000 von ihnen sind Beamte. Sie könnten in erster Linie vom jetzt geplanten Personalabbau bzw. von der Staatsreform betroffen sein. Die am meisten erschrockenen Interessenschützer befürchten, dass bis zu 20 000 Menschen entlassen werden könnten. Seit der Wende hat es im öffentlichen Dienst schon mehrere Verschlankungen gegeben, die größte während des Bokros-Paketes. Damals betrug der Personalabbau 10-15%, in den Ämtern wurde jedoch die Zahl der Beschäftigten bald wieder auf die ursprüngliche Größe aufgestockt. (NSZ S. 1; 8) 6 MAKROWIRTSCHAFT - 09.09.2004 Notenbank drängt auf Einschränkunsgmaßnahmen Die Auseinandersetzungen zwischen der Ungarischen Nationalbank und dem Finanzministerium sind gestern wieder aufgeflammt. Vor dem Budgetauschuss des Parlament erklärte Notenbankpräsident Zsigmond Járai gestern, das Haushaultsdefizit werde in diesem Jahr selbst die pessimistischsten Prognosen der Notenbank (5,4 Proizent des Bruttoinlandsproduktes) überschreiten und im kommenden Jahr gar 6,4 Prozent erreichen. Ergänzend meinte der Notenbanbkchef, die Nationalbank habe Hinweise erhalten, dass Ungarns Forintschulden durch die Märkte abgewertet werde, sollte das Haushaltsdefizit in diesem Jahr nach den EU-Normen 5 Prozent überschreiten. Nach Einschätzung des Notenbankchefs seien weitere Einschränkungsmaßnahmen im Staatshaushalt notwendig, um das Defizit zu verringern. Die Notenbank halte auch eine Zinserhöhung für nicht ausgeschlossen für den Fall, dass die Risiken im Staatshaushalt zunehmen. Als Reaktion auf Járais Äußerungen unterstrichen Finanzminister Tibors Draskovics und der politische Staatssekretär János Veres, Járais Behauptungen würden durch die dem Ministerium vorliegenden Angaben nicht bestätigt. "Es ist schwierig, einen Staatshaushalt in den Grenzen zu halten, wenn die Schuldendienstleistungen und auch die zu den Wohnungserwerbskrediten geleistete Förderung Zehnmilliarden höher sind als ursprünglich geplant, weil das Zinsniveau hoch ist." János Veres trat Gerüchten entgegen, die Regierung würde die zur Gehaltserhöhung im öffentlichen Dienst im kommenden Jahr notwendigen Finanzmittel ohne Ausgabenerhöhung, durch Entlassungen beschaffen. Er bestätigte allerdings, dass es Umstrukturierung, Umorganisierungen geben werde. Zalreiche Analysten bezeichneten die Äußerungen des Notenbankchefs als übertrieben pessimistisch aber nicht ganz irreal. Der Markt wartet jetzt auf den 15. September, an diesem Tag gibt das Finanministerium seinen Standpunkt im Zusammenhang mit dem diesjährigen Haushaltsplan bekannt. Von Seiten der Oppositionspartei Fidesz meinten der frühere Finanzminister Mihály Varga und Fraktionsvorsitzender János Áder, "der diesjährige Haushaltsplan sei nunmehr auch zum zweiten Mal gescheitert". Aus diesem Grunde sei ein Nachtragshaushalt erforderlich. Der Kandidat für den Posten des Ministerpräsidenten, Ferenc Gyurcsány teilte mit: "Wir bleiben entschlossen in der Wachstumsbahn und wenn nötig werden wir zur Erhaltung des Gleichgewichtes harte, eindeutige Maßnahmen ergreifen." Nach einer Analyse von JM Morgan werde das diesjährige Haushaltsdefizit Ungarns den vorgeschriebenen Stand von 4,8 Prozent weit überschreiben und gar 5,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes erreichen. Das Londoner Bankhaus schließt die Möglichkeit von Maßnahmen zur Ausgabensenkung nicht aus, sieht aber wenig Chance zur nennenswerten Einschränkung, was auch den Rücktritt von Finanzminister Draskovics nach sich ziehen könnte. Derzeit verfolgen auch Fitch sowie Standard & Poor*s die Wirtschaft Ungarns aufmerksam, das lässt vermuten, dass Ungarns Rating eventuell herabgestuft wird. (NG, S. 1,3; NSZ, S. 5; MH, S.9; Nszab, S. 13) MAKROWIRTSCHAFT - 10.09.2004 Arbeitsproduktivität wächst Zwischen 1995 und 2003 hat die Arbeitsproduktivität jährlich um durchschnittlich 2,9 Prozent zugenommen - geht aus der Erhebung der Czipin und Proudfoot hervor. In ihr wird auch für die kommenden Jahre eine Steigerung vorhergsagt. Bei den ungarischen Großunternehmen fallen jährlich wegen Produktivitätsprobleme 104 Arbeitstage pro Mitarbeiter aus, was auf eine 59prozentige Arbeitsproduktivität hinweist. Optimal wäre 85 Prozent, der Durchschnitt liegt bei 62 Prozent. Infolge der Imporduktivität entfallen Ungarn jährlich mehr als 2 000 Milliarden Forint, das ist acht Prozent des Bruttoinlandsproduktes. (NG,S.3; VG,S.2) 7 MAKROWIRTSCHAFT - 14.09.2004 Gebühren sollen beträchtlich angehoben werden Das Finanzministerium will die Einnahmeausfälle wegen der Einkommenssteuersenkung durch die erhebliche Erhöhung von Gebühren aufwiegen. Nach der jüngsten Vorlage sollen die Gebühren für bestimmte Urkunden um 50-60 Prozent angehoben werden. Für die Ausstellung von Reisepässen statt 4.000 bzw. 6.000 soll man känftig 6.000 bzw. 10.000 Forint bezahlen, für Führerschein und Fahrzeugpapiere statt 4.000 nunmehr 6.000 Forint, für den Ausweis von Selbständigen 10.000 Forint. Die Gebührenfreiheit beim erwerb von Neubauwohnungen wird von bisher 30 auf 15 Millionen Forint reduziert. Gestrichen wurde aus der Vorlage der Absatz, demzufolge die Gebührenvergünstigung für Bürger unter 35 Jahren beim Erwerb der Erstwohnung von 40.000 auf 100.000 Forint erhöht wreden sollte. Die Gebührenfreiheit von Schenkungen, der Vererbung von Wertpapieren, Spareinlagen und Geschäftsteilen bzw. würde ebenfalls gestrichen. Die Umschreibungsgebühren von Fahrzeugen mit dem Hubraum von über 1800 ccm soll von bisher 15 auf 20 Forint je ccm erhöht werden. Bei kleinerem Hubraum würde 15 Forint je ccm unverändert bleiben. (MH, S. 9) Kursgewinnsteuer: Die Branche protestiert Die Branchenorganisationen protestieren gegen den Plan des Finanzministeriums, im kommenden Jahr die Steuerfreiheit für Transaktionen an der Börse abzuschaffen und die Gewinnsteuer auf 12,5 Prozent anzuheben. Der Vorsitzende der Budapester Effektenbörse Attila Szalay-Berzeviczy vertrat die Auffassung: Mit der einführung der Kursgewinnsteuer lässt die Regierung jene Teile der Bevölkerung in Stich, die sparen und mit ihren Anlagen für die Wirtschaftdynamik sorgen. Der Vorsitzende des Interessenbundes der Individualanleger der Börse, Gábor Dióslaki meinte, zum es sei ein Glück, dass diese Steuer "nur" bei 12,5 Prozent liegen werde. Ergänzend sagte er, ein Teil der Anleger hat bei de Parlamentswahlen gerade deswegen für die Sozialistische Partei gestimmt, weil diese versprochen haben, diese Steuergattung abzuschaffen. Der Bund der Investmentdienstleister protestierte ebenfalle gegen die Einführung dieser Steuer und bezeichnete es als bedauerlich, dass die Regierung ihre anlegerfreundliche Politik aufgebe und die Selbstversorgungsbereitschaft der Bevölkerung reduziere. (NG, S.11, 12; MH, S. 9; NSZ, S. 5) Reduzierung des Krankenkassenbeitrages erst später, Mindestlohn soll erhöht werden Der Krankenkassenbeitrag wird nicht ab kommendem November, sondern erst ab November um 1200 auf 2250 Forint reduziert - das kündigte die Regierung auf der gestrigen Sitzung des Interessenkoordinierungsrates OÉT an. Nach den Worten von Finanzminister Tibor Draskovics könne der Beitrag angesichts der bekannt gegebenen Steuersenkungsvorschläge nicht zu dem ursprünglich versprochenen Zeitpunkt gesenkt werden. Die Lasten der Arbeitgeber würden allerdings um 7-8 Milliarden Forint zurückgehen, nachdem die Regierung ab 2005 auf die Hälfte der Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitgeber bei der Anstellung von Berufsanfängern, Müttern nach dem Erziwehungsurlaub oder Arbeitslosen über 50 Jahre für die Dauer von neun Monate verzichtet. Die Arbeitgeberseite bezeichnete das Angebot als engherzig, zumal der hohe Umsatzsteuersatz und die hohe Sozialversicherung unverändert bleiben würden. Die Regierung schlägt für das kommende Jahr eine Bruttolohnerhöhung von 4,5 Prozent vor, was bei einer Inflationsrate von 4,5 Prozent und einer im Schnitt zweiprozentigen Steuersenkung einer zweiprozentigen Reallohnerhöhung entsprechen würde. Die Arbeitgeber plädieren für einen Mindestlohn von 55.600 Forint, die Regierung schlägt 57.000-58.000 Forint vor und die Arbeitnehmer fordern 63.000 Forint für das kommende Jahr. (MH, S. 1,9; NSZ, S. 1,4; Nszab, S. 7) MAKROWIRTSCHAFT - 15.09.2004 Der Markt rechnet mit nachlassender Inflation Im August haben sich die Verbraucherpreise im Monatsvergleich um 0,3 Prozent verringert, während sie im Jahresvergleich um 7,2 Prozent zugelegt haben - teilt das Statistische Zentralamt KSH mit. Der Rückgang der Preise im Juli ist vor allem der Verbilligung von Obst und Gemüse, Bekleidungsartikeln und langlebigen Konsumgütern zu verdanken. Laut dem Ökonom der Budapest Economics, György Kovács, dürfte die Jahresinflation im September auf 7 Prozent und bis Jahresende auf 6 prozent sinken. Der Analyst der ING Bank, Dávid Németh ist wesentlich pessimistischer. Ihm zufolge wird die Jahresinnflation im Dezember bei 6,4 Prozent liegen. Hinsichtlich der Prozesse im kommenden Jahr sind jedoch beide optimistisch. Laut Német wird das Inflationsziel der Notenbank von 4 Prozent zu halten sein. (VG,S.5, NG,S.1.,3) 8 BANKWESEN - 09.09.2004 Anerkennung an Bank Austria Creditanstalt Das Finanzmagazin The Banker hat auch dieses Jahr, nunmehr das sechste Mal in Folge den Eigentümer der HVB Bank Hungary Rt., Bank Austria Creditanstalt als bestes Geldinstitut in Mitteleuropa eingestuft. Die prämierte Bank bedient in 11 Ländern der Region insgesamt 4,1 Millionen Kunden. (VG, S. 18) Zahl der Schuldner auf der schwarzen Liste der Banken zugenommen Im Laufe eines Jahres ist die Zahl der registrierten als Schuldner Privatkunden um 50 Prozent auf 180.000 gestiegen. Aus dem Interbank-Schuldner- und Kreditinformationssystem (BAR) werden monatlich 240.000 Daten abgerufen. Nach Angaben der Finanzaufsichtsbehörde PSZÁF machte der Schuldenbestand der Privatkunden Ende des ertsen Quartals 2004 2068 Milliarden Forint aus. Wie der Vorstandsvorsitzende der Interbank-Informations-AG, Lajos Rácz ausführte, werde die Änderung des Kreditinstitutsgesetz keine einschneidenden Veränderungen im Zusammenhang mit der Löschung der im Interbankensystem gespeicherten Daten bringen. Im Sinne der Regelung muss die Bank fünf Tage nach Verfall des Zahlungsrückstandes die in die Liste eingetragenen Angaben komplettieren, die dan vvom BAR nach fünf Jahren automatisch gelöscht werden. ((NSZ, S: 5; MH, S.11) BANKWESEN - 10.09.2004 CIB ist Superbrand Die CIB Bank hat den Titel Superbrand erlangt und fand Eingang in das Buch Superbrands Magyarország. Der Preis wird zeitgleich mit dem Erscheinen des Buches im November übergeben. (VG S. 13) Péter Szép scheidet aus der Erste aus Zum 15. September trennt sich der geschäftsführende Direktor für den Geschäftsbereich Privatkunden von der Erste Bank. Péter Szép widmet sich zukünftig der Berratungs- und Unterrichtstätigkeit. Seinen Posten übernimmt der Vorstandsvorsitzende Péter Kisbendek, der Vorstand setzt seine Tätigkeit ab Mitte September mit fünf Mitgleidern fort. Der scheidende Bankier war übrigens das einzige Vorstandsmitglied, den die Erste von der Postabank übernahm. (NG,S.4) BANKWESEN - 13.09.2004 Raiffeisen-Hauptversammlung Ende des Monats Die Raiffeisen-Bank führt am 24. September eine außerordentliche Hauptversammlung durch. Die Aktionäre stimmen über den weiteren Ausbau des Filialennetzes und die Verandlung der Stammaktien in Vorzugspapiere ab. Mit Umbesetzungen wird man auch im Vorstand rechnen können. (NG, S. 5) BANKWESEN - 14.09.2004 Agrarkredite bei der MKB Mit der Konzumbank fiel auch ein Agrarkreditbestand von 85 Milliarden Forint an die MKB. Die 8000 Verträge werden allerdings vom neuen Besitzer nur formell übernommen, der gesamte Kreditbestand scheint nämlich in den Bücher der MFB auf. MKB will weitere Kredite an die Bauern vergeben und will sich insbesonder an der Finanzierung des Pflanzenbaus beteiligen. (MH, S. 12) 9 BANKWESEN - 15.09.2004 Vegyépszer-Gruppe in Sparkasse eingeschlichen Der vergangene Woche herausgegebene Bescheid der Staatlichen Aufsicht der Finanzorganisationen PSZÁF war doch nicht unbegründet, in dem darauf aufmerksam gemacht wurde, dass Gruppen mit unbekanntem Hintergrund unter Umgehung der Aufsicht versucht haben, an manchen Spargenossenschaften beeinflußenden Anteil zu erwerben. Zwar hat damals die Landesallianz der Spargenossenschaften unter Berufung auf sein sicheres Filtersystem dementiert, dass, wer auch immer auf spekulative Weise Lenkungsrechte an einer der Spargenossenschaften erwerben könnte, bis heute hat es sich herausgestellt,, dass dies doch einer der Vegyépszer nahen Anlegergruppe gelungen war. Die Unternehmen des Eigentümerkreises der Lieblingsfirma der orbán-Regierung für Autobahnbau (Épszer Unió, Inforg Kft., Equilor Befektetési Rt.) verfügten nämlich ab Ende Mai bis Ende August vergangenen Jahres an der Szolnok Környéki Takarékszövetkezet über Lenkungsrechte. Im Sinne der für den 27.Mai 2003 datierten Vereinbarung unterstützten die Investoren die Genossenschaft durch Kapitazuwendung bzw. Kundenvermittlung, welche ihnen im Gegenzug Anteilsscheine zukommen ließ. Sie wurden ausserdem berechtigt, je drei von ihnen bestimmten Personen in den siebenköpfigen Vorstand und den fünfköpfigen Aufsichtsrat zu delegieren. Im Vertrag erklärten die vertragschließenden Parteien, keinen beeinflussenden Anteil erworben zu haben, doch laut dem Gesetz über die Kreditinstitute bedeutet es schon Lenkungsrecht, wenn jemand mindestens 20 Prozent der Mitglieder der Organe einer Gesellschaft für Entscheidungen, der Geschäftsführung oder der Aufsicht ernennen kann, und der Genehmigung der Aufsicht bedarf. Zwar haben die Investoren Ende März des laufenden Jahres gemeldet, ihr in der Spargenossenschaft bestehendes Rechtsverhältnis aufzuheben, und das Mandat der von ihnen delegierten Mitglieder der Führungsorgane zum 8. Juli erlosch, und somit der Verstoß gegen das Gesetz nicht mehr bestand, hat die PSZÁF ihren Bescheid doch herausgegeben, dami ein solcher Gesetzverstoß zukünftig nicht stattfinden soll. (Nszab., S.15; MH,S.11; NG,S.1.,4) Zahl gekündigter Leasingverträge steigt Wegen der wachsenden Zahl nicht zahlender Kunden könnten die Leasinggesellschaften mehr als 10 000 Verträge kündigen, sagte der Präsident der ungarischen Leasinggesellschaften, Pál Antall. Im bisher vergangenen Teil des Jahres mussten wesentlich mehr Autos wegen eingebrochener Verträge wieder abgeholt werden. Das ist die Folge des im vergangenen Jahr entstandenen Risikowettbewerbs, da die Leasingfirmen, einander überbietend, selbst zu 0% Eigenanteil bereit waren, die Autokäufe der Kunden zu finanzieren. Wegen der wachsenden Zahl der wieder abgeholten Autos sind die Leasingfirmen zum größten Gebrauchtwagenhändler am Markt geworden. Das geht aus der Zusammenstellung der Wirtschaftszeitung Világgazdaság hervor, die mehrere Leasingfirmen befragt hat. Des weiteren beschäftigt sich die Zeitung mit dem wachsenden Markt des Maschinenleasing und den Flottendienstleistungen der Leasingfirmen. (VG S. 8-9) VERSICHERUNGEN - 10.09.2004 PSZÁF-Mahnung an die Credit Suisse Laut der Feststellung der Staatlichen Aufsicht der Finanzorganisationen hat die Credite Suisse Life and Pensions Önkéntes Egészségpénztár das Solidaritätsprinzip rechtswidrig angewandt. Laut der Aufsicht hat die Kasse bei der Aufstellung der für das vergangene Jahr vorgelegten Rechnungen falsch die Kostenverteilung festgelegt. (VG,S.13) INDUSTRIE - 09.09.2004 Besitzerwechsel und Streik im Hüttenwerk Diósgyőr Über 200 Arbeitnehmer des Energieversorgers des Hüttenwerkes in Diósgyőr DAM Energy Kft legen die Arbeit heute früh bis um 14 Uhr nieder, weil die Firma die Löhne seit drei Monaten nicht ausbezahlt hat. Sollte die GmbH die Lohnforderungen in der Gesamthöhe von 57 Millionen Forint nicht erfüllen, so treten die Arbeiter am kommenden Montag in einen Generalstreik. Unterdessen hat der Konkursverwalter von DAM Steel den Vertrag mit der Firma Európahíd Kft über den Verkauf des Vermögens der Aktiengesellschaft nach langwierigen Verhandlungen unterschrieben. Hinter der Európahíd Kft steht Dunaferr Rt bzw. Dessen ukrainischer Mehrheitseigentümer, die Donbass-Gruppe. (NG, S. 5) 10 INDUSTRIE - 10.09.2004 Streik in Diósgyőr Acht Stunden lang hat die DAM Energy Kft. Für das Hüttenwesen in Diósgyőr nur die Mindesmenge an Energie geliefert. Die im Eigentum der unter Liquidation befindlichen Gesellschaft DAM Steel schuldet den Mitarbeitern 57 Millionen Forint an Gehältern. Der Vertrag über den An- und Verkauf des Vermögens wurde zwar zwischen der Mátraholding, die die Liquidation abwickelt, und der Európahíd 2003 Kft. unterzeichnet, die Sache mit den ausständigen gehältern ist aber nach wie vor ungeregelt. Auch während der Arbeitsniederlegungen finden mit dem Liquidator und derm neuen Eigentümer Verhandlungen statt. Wenn diese zu keinem Ergebnis führen,dann wird der Streikt am Montag morgen für unbestimtme Zeit wieder aufgenommen. (VG,S.11) INDUSTRIE - 13.09.2004 Ikarus-Karosserie für Scania-Busse Die finnische Tochterfirma des schwedischen Autobusherstellers liefert 47 Nahverkehrsbusse für einen finnischen Auftraggeber, die mit Ikarus-Karrosserie versehen sind. (MH, 11.-12. September, S. 9) INDUSTRIE - 14.09.2004 Mezőgép Szolnok verkauft Die in irischer Hand befindliche McHale Hungária Kft. und der Konkursverwalter haben den Vertrag über der den ERwerb der Produktionsmittel der insolventen Szolnoki Mezőgép Rt. unterzeichnet. Der Kunde hat die Vermögenswerte, die mit den selbstentwickelten Produkten zusammenhängen sowie die Rechte nicht gekauft, diese werden speratat veräußert. Der Landmaschinenhersteller hatte Schulden von über 1,2 Milliarden Forint angehäuft. Mezőgép soll zukünftig die Produkte des neuen Eigentümern herstellen. Für 2005 ist ein Erlös von 1- 1,5 Milliarden Forint geplant. Die Produktion wird mit 50-60 Arbeitskräften gestartet, im nächsten jahr sollen es schon über hundert Arbeitnehmer sein. (NSZ S. 1) CHEMISCHE INDUSTRIE - 09.09.2004 Jahresversmmlung bei BorsodChem Auf der außerordentlichen Hauptversammlung des Chemieunternehmens BorsodChem wurde das Belegschafts-Aktienprogramm und die damit verbundene Kapitalaufstockung gebilligt. Die oberste Fürhung der Firma erhält 1,3 Milliarden Forint Prämie, falls die neue MDI-Fabrik des Chemieunternehmens rechtzeitig fertiggestellt wird und die Produktion aufnimmt. Die Berechtigten werden die Papiere umsonst erhalten, die die Firma aufgrund eines bis in die Einzelheiten geregelten Bedingungssystem höchstens zum Nennwert zurückkauft. Die betroffenen Aktien sind uneingeschränkt handelsfähig, die mit ihnen verbundenen Stimmrechte werden von der HSBC Bank wahrgenommen, die ihrerseit verpflichtet ist, den Vorstand zu unterstützen. Auf der Hauptversammlungkam die Frage nicht zur Sprache, wann und in welcher Höhe der Haupteigentümer VCP ihren Aktienanteil loswerden möchte. Den führenden Partner von VCP, Heinrich Pecina, haben die Aktieninhaber in den Vorstand gewählt. Die österreichische Gruppe, die 91 Prozent der Aktien besitzt, erläuterte erst vor kurzem ihre Vorstellungen über den Aktienverkauf. (MH, S. 13; NG, S. 11, 12; VG, S.18) CHEMISCHE INDUSTRIE - 13.09.2004 HSBC-Einfluß auf BorsodChem Die in London registrierte HSBC Bank erwarb einen 7,72-prozentigen bedingten Einfluss auf das Chemieunternehmen BorsodChem (BC). Das Geldinstitut unterschrieb in der verganenen Woche den Vertrag mit dem Chemieunternehmen und dessen Arbeitnehmern, in dessen Sinne der Anleger aufgrund der Stimmen der Belegschaftsaktien Nutznießerrechte für die 1,28 Milliarden Forint Kapitalaufstockung des BC erwirbt. Derzeit ist noch nicht bekannt, ob das Aufscheinen von HSBC lediglich ein technischer Schritt oder der erste Schritt zum Ausstieg des Großakttionärs VCP Wien ist. (MH, 11.-12. September, S. 13; MN, 11. September, S. 12) CHEMISCHE INDUSTRIE - 15.09.2004 Deutsche Beteiligung an Novochem Die deutsche Overlack AG erwarb durch die Kapitalerhöhung auf 420 Millionen Forint 26% an der mit Chemikalienhandel und -vertrieb befasssten Novochem Kft., deren Stammkapital infolge der Transaktion auf 1,6 Milliarden Forint gestiegen ist. Die Kapitalzufuhr ermöglicht neben der Stabilisierung der jährlich 14 Milliarden Forint Einnahmen der Firma auch die regionale Expansion. (VG S. 11) 11 Richter: Privatisierung abgeschlossen Gestern hat die Privatisierungsholding ÁPV AG Anleihen an institutionelle Anleger im Wert von 160 Milliarden Forint verkauft, welche gegen Richter-Aktien umgetauscht werden können. Damit ist die Privatisierung der Arzneimittelfabrik abgeschlossen worden. Die Anleihen laufen im Jahr 2009 ab, diese können dann gegen das bisher im staatlichen Eigentum befindliche Pakett von 25 Prozent + eine Stimme umgetauscht werden. In Ergebnis dessen kommt der ungarische Staat fünf Jahre vor dem tatsächlichen Verkauf an den Gegenwert des Aktienpaktes heran, als der tatsächliche Verkauf ist. Gestern hat das die Transaktion organisierende JP Morgan Bankhaus den sich im Laufe des Verkaufs herausgebildeten Kurs bekannt gemacht, dem zufolge der Umtauschzuschlag der Anleihen 54 Prozent ist. Auf Grund dessen kann man dann die Anleihen gegen Richter-Aktien zu einem Kurs umtauschen, der 54 Prozent über dem gegenwärtigen gewichteten Börsendurchschnitt liegt und annähernd 35 000 Forint ausmacht. Wenn das Papier in fünf Jahren dieses Niveau nicht erreicht,dann können die Anleger auf einen jährlich dreiprozentigen Ertrag Anspruch erheben, der lediglich um 0,3 Prozent hinter der Rendite der ungarischen Staatspapiere mit gleicher Laufzeit zurückbleibt. Laut der ÁPV AG, die heute ausführlich über die Transaktion infomiert, sei mit der Herausgabe der Anleihen bezweckt worden, dass der Staat aus dem Richter-Paket je grßere Einnahmen auf solche Weise realisieren soll,, dass die Unabhängigkeit der Medikamentenfirma und der staatliche Einfluß mindestens noch fünf Jahre aufrechterhalten bleiben sollen. (Nszab.,S.15; VG,S.14; NG,S.11) ENERGIESEKTOR - 09.09.2004 Gaspreiserhöhung in einem Die Regierung untersucht die Preisentwicklung von Gas und Öl - teilte Finanzminister Tibor Draskovics mit. Ergänzend meinte er, falls es zu einer Preiserhöhung komme, so werde sie in einem Schritt vollzogen. Der Zeitpunkt steht allerdings noch nicht fest. (MH, S. 9) ENERGIESEKTOR - 10.09.2004 Die Gaspreiserhöhung ist erforderlich Innerhalb absehbarer Zeit besteht in der Erdgaspreisregulierung in Ungarn Handlungsbedarf, deshalb muss die Regierung spätestens ab Januar an den Preisen ändern - teilt der Chefökonom des Ungarischen Energieamtes MEH mit. László Varró sagte: mit dem derzeitigen hohen Ölpreis gerechnet werden die behördlichen Preise in den kommenden Monaten die Importosten nicht mehr decken können. Über den Umfang und den Zeitpunkt der Preiserhöhung liegt noch keine Entscheidung vor, frühestens ab Mitte Oktober kann es zu Preisänderungen kommen. (NG,S.,1.,3) Windkraftwerke bei Zirc Im Raum Zirc planen die irische SWS Gruppe und die Fleming Construction Ltd. die Errichtung eines Windparks. Die Vorbereitungen des 100 Million Euro teueren Projektes werden vom ungarischen Tochterunternehmen der beiden Firmen, der Euro Green Energy Kft. geleitet. Den Plänen zufolge werden die auf einem 100 ha großen Areal aufzustellenden 38 Windtürme im kommenden Jahr mit der Produktion beginnen und jährlich 250 Gigawattstunden Strom produzieren. Die Anlage wird 150 Menschen Arbeit geben. (VG S. 11) ENERGIESEKTOR - 14.09.2004 Monopolstellung durch den Verkauf von MVM Den Strom könnten die Privathaushalte nicht mehr bezahlen, würde der Staat das Stromnetz der Ungarischen Elektrizitätswerke MVM verkaufen, dadurch würde er keine Mittel mmehr haben, Einfluß auf die Preisgestaltung zu nehmen - erklärte der Vorsitzende der Gesellschaft Energiapolitik 2000, Márton Járosi. Nach Auffassung des ehemaligen MVM-Chefs werde die Regierung den Stromversorger seines Vermögens berauben, um ihn als maßgebenden Marktakteur auszuschakten. Die multinationalen Energetikgruppen wären die Gewinner der geplanten Privatisierung sein und so käme eine vollständige Monopolstellugn ausländischer Firmen in der Strombranche zustande. (MH, S. 11) 12 Neuer Mol-Eigentümer Die Alliance Capital Management LP erwarb 6,6 Prozent Anteile an der Ungarischen Mineralölgeseééscjaft Mol Rt. Die Firma mit Sitz in New York und Mehrheitseigentümer der französischen Versicherung AXA kaufte alle auf dem markt in Umlauf befindliche Aktien auf - als Vermögensverwalter von 123 Kunden und mit Anlageabsichten. zeitgleich stieg auch ein anderer amerikanischer Fondsverwalter, die Capital Group Companies, bei Mol ein und erwart ca. 5,3 Prozent Anteile. Die Ungarische Mineralölgesellschaft Mol Rt. hat keinerlei Bedenken, dass sie aufgekauft werden könnte. (MH S. 13, NG S. 11) ENERGIESEKTOR - 15.09.2004 Kein Streik bei DAM Energy Die Mol Rt. leitete gegen die Hütte Diósgyőr bzw. die DAM Energy Kft., die die Energieversorgung von 70 auf dem Gelände der Firma tätigen Gesellschaften gewährleistet, ein Insolvenzverfahren ein. Sonderbarerweise sind die Mitarbeiter von DAM Energy darüber froh, weil sie damit rechnen, dass der Insolvenzverwalter aus dem Lohngarantiefonds ihren sich auf 57 Millionen Forint belaufenden Forderungen nachkommt. Wegen des Insolvenzverfahrens bleibt der von den Arbeitnehmern verkündete Generalstreik aus. In dieser Woche hatten sie bereits einen Acht-Stunden-Ausstand veranstaltet. (NG S. 4) BAUGEWERBE - 10.09.2004 Erbauer von M6 möchten ungarisches Unternehmen kaufen Bilfinger-Berger erwägt den Unternehmenskauf in Osteuropa. Der Präsident der deutschen Gruppe, Herbert Boder, sagte gegenüber der Börsen-Zeitung: sie planten den Kauf von Bauunternehmen, wie es auch in Polen geschehen sei, wo sie einen der größten Straßenbauer, die WPRD gekauft hätten. Ungarische Branchenkreise bestätigen, dass die an dem Siegerkonsortium für den Bau der M6 angehörende deutsche Gesellschaft in letzter Zeit die ungarischen Firmen prüfe. Zugleich presche das andere Mitglied des Autobahnbau- Konsortiums, die Porr AG, vor, die auch schon eine Auskaufmöglichkeit geprüft habe. Dafür kommen im Prinzip nur Betonút, Vegyépszer, Hoffmann, Mélyépítő und Viadom in Frage. Laut Beobachtern sind die beiden Erstgenannten unverkäuflich, wobei sie als Subunternehmer voraussichtlich an den Ausführungsarbeiten der M6 teilnehmen werden.( VG S. 10) 13 Vertrag für fiktive Erdarbeiten wirft Millionen ab Laut dem Zeugnis einer in den Besitz der Magyar Hírlap gelangten handgeschriebenen Rechnung hat die Swietelsky Építőipari Kft. beinahe 100 Millionen Forint für die vorbereitenden Erdarbeiten einer Strecke der in Bau befindlichen Hauptstraße Nr. 89 an den Subunternehmer BHD Kft. So ausgezahlt, dass die besagte Firma auf dem auf dem Leistungsnachweis angegebenen Gelände nicht in Erscheinung trat. Sie ist weder der Projektleitung, noch der Staatlichen Straßenverwaltung gemeinnützige Gesellschaft des Komitates Vas bekannt, ohne deren Genehmigung der Subunternehmer am Bau überhaupt nicht teilnehmen kann. Schon die Umstände der Vereinbarung sind eigenartig. Der Geschäftsführer der BHD Kft., in deren Tätigkeitsprofil der Straßenbau überhaupt nicht aufscheint, hat auf die Aufforderung der Swietelsky erst am 25.März eine Offerte vorgelegt. Der Vertrag, dem die Preisofferte zugrundegelegt wurde, wurde schon am 17.März über die vorbereitenden Erdarbeiten einer beim Straßenbau zu errichtenden Brücke von den vertragschliessenden Parteien unterzeichnet. Es hat sich auch herausgestellt, dass die drei im Vertrag angegebenen Posten nicht im geringsten mit den vor Ort gemachten Erfahrungen zu tun haben. Auf dem Leistungsnachweis der BHD vom 5. Mai steht eine unleserliche Unterschrift, daher ist es vorläufig unklar, wer seitens der Firma die abgeleistete Arbeit abgenommen und bestätigt hat. Trotz der finanziellen Merkwürdigkeiten wurden übrigens die besagten Erdarbeiten schliesslich unter der kontinuierlichen Kontrolle des Generalunternehmers und des Auftraggebers und auf Grund ihrer Unterlagen fertig gestellt, freilich von einer anderen Firma, der Holdép Kft., die für BHD einsprang. Das Konsortium Swietelsky-Mávépcell gewann im vergangenen November durch das billigste Angebot von 4,873 Milliarden Forint das Bieterverfahren zum Bau der 5,4 km langen Strecke der Landstraße Nr. 89 zwischen Szombathely und der Staatsgrenze (Bucsu), wobei es Firmen wie Vegyépszer, betonút oder Strabag zuvorgekommen war. Die Gewinner verteilten untereinander die Arbeit in großem und ganzem zwei Drittel zu Eindrittel, der größere Teil fiel der Swietelsky zu. Bei der Swietelsky, die übrigens Mitglied in jenem Konsortium ist, das den Zuschlag zu dem bis heute umstrittenen Bieterverfahren zum Bau und Betreiben der Autobahn M6 erhielt, konnte man vorläufig die Frage nicht beantworten, warum man an eine Firma Auszahlungen leistete, die man auf dem Baugelände überhaupt nicht sichtete. Die Geschäftsführerin, Ágnes Kovács, konnte lediglich dem Journalisten so viel sagen, sie werde mal nachschauen, weil sie nicht alle Rechnungen im Kopf habe. Bis zum Redaktionsschluß hat sie sich jedoch nicht gemeldet. Das Blatt wollte auch mit der BHD Kft. sprechen, die aber keinen Festnetztelefonaanschluß hat, die Rufnummer des Geschäftsföhrers (die gleiche Adresse) ist jedoch geheim. (MH,S.10.,11) Wienerberger: Grundsteinlegung in Tiszavasvár Der Generaldirektor der Wienerberger Téglaipari Rt., Norbert Schwarzmüller, die Wohnungsbeauftragte der Regierung und Bürgermeisterin der Stadt Nyírgyháza Frau Csabai, sowie der Bürgermeister von Tiszavasvári, József Sulyok haben gestern den Grundstein einer für fünf Milliarden Forint zu errichtenden Wienerberger-Fabrik gelegt. Die Fertigungshalle mit einer Kapazität von 140 000 kleinen Ziegelsteinen im Jahr wird bis Jahresende errichtet. (NSZ S. 5) 14 BAUGEWERBE - 13.09.2004 Krisenstab bei der Swietelsky Am Freitag morgen wurden von den Komitatsdirektionen der Swietelsky Firmenunterlagen in die Zentrale gebracht, und am Nachmittag setzte sich der Krisenstab zusammen - berichtet Magyar Hírlap. Das Tagesblatt informiert am gleichen Tag darüber, dass das Unternehmen auf ein Subunternehmerkonto beinahe 100 Millionen Forint ausgezahlt hatte, obwohl die Arbeit von einer dritten Firma ausgeführt worden war. Auf der besagten Strecke der Hauptstraße Nr. 89 ist die die Rechnung präsentierende BHD Kft. nicht bekannt, sie scheint auch nicht im Register der Straßenverwaltung gemeinnützige Gesellschaft des Komitats auf. Am Freitag hat die Geschäftsführerin Ágnes Kovács bestätigt, dass die umstrittene Rechnung echt sei, den Zeitungsbericht bezeichnete sie aber als verfrüht und falsch. Nach einer Mitteilung Firma habe die BHD Kft mit anderen Subunternehmen den Auftrag angenommen und diesen auch erfüllt. Der Geschäftsführer von BHD, Gyula Derencsér, streitet es nicht ab, dass seine Firma an derr Baustelle gar nicht zugegen war, weil der Auftrag an das Subunternehmen weitergegeben und das Geld an den Partner überwiesen worden sei, was im Straßenbau in Ungarn keine unbekannte Vorgangsweise sei. Die Tageszeitung Népszabadság berichtet in der Samstagsausgabe unter Hinweis auf einen den Besitzer der Firma Hold-Ép Kft, Csaba Vajda, diese Firma arnbeite an der Landstraße 89 aufgrund eines gültigen Auftrages und nicht für irgendeine andere Firma. Die Gerüchte könnten nach Informationen der Tageszeitung von einem in ein dubiöses Geschäft verwickelten und entlassenen Ingenieur stammen. Dafür gebe es zwar keine Beweise, steht aber fest, dass der geschasste Ingenieur nicht lange arbeitslos war, er erhielt kurze Zeit nach seiner Entlassung ein Stellenangebot von der Firma Strabag, deren Angebot bei der Ausschreibung über die Erneuerung der Landstraße 89 abgelehnt worden war. Strabag gehörte auch dem Konsortium an, das bei der Ausscchreibung für über den Bau der Autobahn M6 ebenfalls leer ausging. Der Minister für Wirtschaft und Verkehr, István Csillag äußerte die Ansicht, dass die Rechnungsskandale den Wettbewerb zwischen den Autobahnbauern reinigten. Er sagte: diesen Affären könne man so auf die Schliche kommen, wenn die Sünder geständig seien oder sich die Mitbewerber gegenseitig anzeigen. Das Ministerium setzt den nun aufgeflogenen Skandal bei den Wettbewerbsverhandlungen als Preisminderungsargument ein. Laut dem Minister lohne es sich nicht, Unternehmen aus dem Wettbewerb auszuschließen, denn dadurch würden die Investitionen verteuert. (MH,11- 12.September, S.12) BAUGEWERBE - 14.09.2004 Swietelsky will nicht erklären Die geschäftsführende Direktorin Ágnes Kovács bleibt Magyar Hírlap die Antwort schuldig, weshalb die Swietelsky Kft. der BHD Kft. 93 Millionen Forint gezahlt hat, ohne das letztere sich de fakto an den Bauarbeiten an der hauptstraße 89 beteiligt hätte. Die Rechnung wurde von hand ausgestellt und trägt die bestätigende unterschrift Ágnes Kovács'. Aus dem Sekretariat der Geschäftsführerin verlautete, dass das Dementi schon formuliert wurde, das allerdings nur an Népszabadság weitergeleitet wurde, u.zw. als "exklusive Stellungnahme". Darin steht, dass bei Swietelsky der Verdacht aufgekommen sei, dass eine Person die Firma verleumden wollte. Seitens BHD hieß es, dass die Arbeiten in Kooperation mit einer anderen Firma durchgeführt wurden. Magyar Hírlap wartet auch weiterhin auf eine Erklärung. Die Tageszeitung wundert sich auch, dass sie seit einer Wochen vergebens auf die Angaben des Subunternehmers, die wöchentlichen Auswertungsprotokolle und das Bautagebuch warte. (MH S. 10) BAUGEWERBE - 15.09.2004 Swietelsky hält in Sachen Rechnung an ihrem ursprünglichen Standpunkt Die Swietelsky GmbH behauptet nach wie vor, 90 Millionen Forint für die vorbereitenden Erdarbeiten der Strecke der Landstraße Nr. 89 zwischen Szombathely und Bucsu an die BHD GmbH nicht ohne Erfüllung der Arbeiten ausgezahlt zu haben. Laut der jüngsten Erklärung der Firma sei die Arbeit vom Subunternehmer der BHD durchgeführt worden, dessen Identität gäbe man jedoch nicht preis. Wir wissen schon auch, dass die BHD von der Swietelsky keinen weiteren Auftrag erhielt, weil erstere einen presigünstigeren Unternehmer gefunden haben soll, dessen Name aber ebenfalls geheim gehalten wird.In ihrer Dienstagsausgabe schreibt Népszabadság darüber, dass die Cronus GmbH der Subunternehmer der BHD gewesen sei, von dem im Besitz von Magyar Hírlap befindlichen Vertrag sind aber jene Aufgaben, welche Népszabadság mit der Cronos in Verbindung setzt, nur teilweise abgedeckt. Die Arbeit hat schließlich jene Hold-Ép durchgeführt, die im Einsetz auf dem Gelände war. Sie dementiert jedoch, im Namen von jemandem gearbeitet zu haben, sie habe im eigenen Namen Vertrag abgeschloßen. (MH,S.9) 15 ELEKTRONIK - 10.09.2004 Jabil-Schaltkreise aus Szombathely Die Jabil Circuit erhebt auf alle von der Philipp früher benutzten Fabrikationsgelände in Szombathely Anspruch, zudem plant sie eine Investition auf der grünen Wiese im Wert von mehreren Milliarden Forint im Claudius Industriepark. Das amerikanische Unternehmen siedelt die herstellug von gedrukcten Schaltkreisen in die Komitatshauptstadt von Vas um. Die Jabil beschäftigt derzeit 1 400 Personen in der Stadt, und sie plnat die Erweiterung der Belegschaft. Vor allem ist sie nach Operateuren auf der Suche, und sie rechnet auch mit den ehemaligen Mitarbeitern der Philipps. Die Jabil hat den Geschäftsbereich gedruckte Schaltkreise von Philipps unlängts gekauft. (NG,S,4) ELEKTRONIK - 13.09.2004 Clarion verlegt Produktion nach Ungarn Clarion wird die Produktion von Autoradios angesichts der starken Preiskonkurrenz aus dem französischen Custines nach Ungarn verlegen - schreibt La Republicain Lorrain. Die japanische Firma baut täglich 5.000 Autoradios im französischen Betrieb. (VG, S.1) TELEKOMMUNIKATION - 13.09.2004 Antenna-Privatisierung noch in diesem Jahr? Binnen einiger Tage könnte ein Beschluss über die Privatisierung der Firma Antenna Hungária gefasst werden - teilte der Vorstandsvorsitzende der Privatisierungsholding ÁPV AG, Tamás Mészáros, mit. Nach seinen Ausfürhungen werde die Regierung darüber entscheiden, ob das staatliche Aktienpaket von Antenna Hungária über die Börse oder an einen brancheninternen Anleger verkauft werden soll. Mészáros schloss auch die Möglichkeit nicht aus, dass die Transaktion noch in diesem Jahr unter Dach und Fach gebracht wird. (MH, 11.-12. September, S. 13; MN, 11. September, S. 12) Matáv baut 2 000 Stellen ab Laut Magyar Nemzet bereitet die Matáv AG die Entlassung von 2 000 ihrer Mitarbeiter vor. Dem Tagesblatt sagte der Kommunikationsdirektor der Telekommunikationsfirma, Bálint Nagy, nur so viel: das Management und die Interssenschutzvertretungen der Arbeitgeber verhandeln vorläufig über die Frage. (MN,11.September, S.2) TELEKOMMUNIKATION - 14.09.2004 eTel bietet Ortstgespräche an Geschäftskunden bietet die eTel Magyarország ab morgen Ortsgesprächsmöglichkeiten an, wenn die Ungarische Fernmeldegesellschaft Matáv ihr Versprechen einhält, bei Ortsgesprächen die Wahl des Anbieters zu ermöglichen, wozu sich eigentlich vom einheitlichen Fernmeldegesetz verpflichtet wird. Tamás Lukács, eTel-Magyarország-Chef, sagte, dass der de fakto-Wettbewerb im Fernmeldesektor mit diesem schritt endlich beginnen kann. marketing-Direktor Zoltán nagy fügte hinzu, dass man zu einem späteren zeitpunkt auch auf dem Einzelkundenmarkt Fuß fassen wolle, in diesem jahr komme es aber nciht mehr dazu. Dank der Dienstleistung, die eTel ab Mittwoch anbietet, kann der Abonnent zu besonders vorteilhaftem Wettbewerbspreis - brutto acht Forint pro Minute - Ortsgespräche führen. (NG S. TELEKOMMUNIKATION - 15.09.2004 Vormarsch der Matáv auf dem Terrain der Konkurrenz - Preisbildung ist regelrecht Ab heute betritt die Matáv den lokalen Markt von HTCC, Monortel und Invitel, nach dem es ihr gelungen war, mit der Konkurrenz darüber übereinzukommen. Die Kunden können auf zwei Weise einen Dienstleister auswälen: sie könen im voraus festlegen,das netz welcher Firma sie benutzen wollen, oder sie tippen vor dem eigentlichen Anruf die Vorwahlnummer des ausgewählten Dienstleisters ein. Dieser Code ist 1515 für Matáv. Eine mit der Matáv zusammenhnängende weitere Nachricht ist die, dass das Kartellamt GVH das Verfahren gegen die Gesellschaft eingestellt hat, weil sie laut der Einschätzung von GVH ihre Marktüberlegenheit nicht mißbraucht habe, ihre Preisbildung für die Gebührenpakete der Privatkunden sei nicht rechtswidrig gewesen. (NG,S.5; MH,S.9) 16 TEXTILINDUSTRIE - 10.09.2004 Felina, Mey und Rösch zusammen Die traditionell zusammen auftretenden Gesellschaften Felina Hungária Kft., Mey Hungária Kft. und Rösch Mode Kft. sind mit den Ergebnissen des ersten Halbjahres zufrieden. Der Inlandsumsatz von Felina überstieg um 4% die 300 Millionen Forint vom Vergleichszeitraum des Vorjahres, während der Export vom ungünstigen Wechselkurs gedrückt wird. Für das ganze Jahr erwartet die Firma Erlöse in Höhe von 2,5 Milliarden Forint. Mey weist ähnliche Ergebnisse wie im vergangen Jahr auf, für 2004 wird mit einem Verkaufsergebnis von einer halben Milliarde Forint gerechnet. Rösch will ihre Erlöse in Höhe von 800 Millionen Forint im vergangenen Jahr um 30 Millionen erhöhen. Die drei Gesellschaften wollen nach ihrem im Frühjahr eröffneten Geschäft voraussichtlich im Oktober ein weiteres hinzukommen lassen. (VG S. 11) TEXTILINDUSTRIE - 14.09.2004 Billerbeck will Absatzrückgang im Inland durch Export aufwiegen Der Hesrettel von Steppdecken Kissen, Billerbeck Budapest Kft, der in diesem Jahr mit 2,9 Milliarden Forint Erlös rechnet, hat bereits 8,2 Prozent der für das Gesamtjahr eingeplanten 10-prozentigen Umsatzsteigerung bereits realisiert, ungeachtet dessen, dass der Absatz auf dem ungarischen Markt zurückging. Dem will aber die Firma mit dem Export entgegenwirken. Die Ausfuhren nach Rumänien übersteigen 100 Millionen Forint, auf dem bosnischen Markt will Billerbeck einen Umsatz von 40.000 Euro realisieren. (VG, S. 12) FORSTWESEN, HOLZINDUSTRIE - 14.09.2004 Parkettenfabrik Barcs macht dicht Trotz aller Eingaben der vergangenen Monate lässt die 125 Jahre alte Parkettenfabrik Barcs den Rollladen runter. Sie befindet sich seit zehn jahren in deutscher Hand und stellt überwiegend Parkettenplatten her. Die Dráva Faipari kft. händigt in der kommenden Woche hundert Arbeitnehmern die Kündigung aus. Die kreditgeber hatten sich für die Auflösung des Betriebs eingesetzt. Der Großteil der 1,7 Milliarden Forint Schulden sind Bankschulden (33 prozent der Schulden sind OTP-Kredite). Der Betrieb hat allerdings auch bei Zulieferfirmen und beim Finanzamt Schulden. (Nszab. S.11) LEBENSMITTELINDUSTRIE - 10.09.2004 Brau-Vertrag mit falscher Unterzeichnung? Als die TEBÉSZ (Tőzsdei Egyéni Befektetők Érdekvédelmi Szövetsége) die bei der Staatlichen Aufsicht der Finanzorganisationen, PSZÁF,befindlichen Unterlagen einsehen konnte, bezeichnete sie die Unterzeichnung an einem der Verträge zwischen der Amtstel Sörgyár AG und der Heineken als falsch. Die Wochenzeitschrift HVG will wissen, dass die umstrittene Vereinbarung über den Aufkauf der BrauAktien im vergangenen September zustande kam, das besagte Signum verbindet sich mit dem früheren Generaldirektor der Amstel Sörgyár, Nico Pinotsis. (VG,S.14) Heuriger Jungwein abgefüllt Gestern wurde der erste Wein des Jahres in der Kelterei Varga in Badacsonyörs abgefüllt. Der als Hungaricum geltende Csabagyöngye wird in zehn Länder, vor allem nach Poldn, Deutschland, Österreich und Russland exportiert. Laut Experten könnte aus dem diesjärigen Ertrag ein guter Wein entstehen, denn wenn es noch warm bleibe, könne der Wein genügend Zucker anreichern. Die Keltereien müssen sich jedoch auf ein Überangebot vorbereiten, die Daten der kürzlich erfolgten Kellerschau besagen, dass sich in den Kellern um 20% mehr Altwein, 3,2-3,3 Millionen hl befinden. (Nszab S. 15, MH S. 10) LEBENSMITTELINDUSTRIE - 14.09.2004 Hochbetrieb bei der Raffinerie Magyar Cukor Die Aktiengesellschaft Magyar Cukor Rt verarbeitet in diesem Jahr in ihrer Raffinerie in Kaposvár 430.000-450.000 Tonnen in Ungarn geernteten Zuckerrüben. Im Betrieb werden voraussichtlich 61.00065.000 Tonnen Zucker erzeugt. (MH, S.11) 17 Vegeta-Fabrik Mohács wird gesperrt Die Podravka International kft. schließt ihren Vegeta-Betrieb von Mohács und verlegt die Produktion ins Mutterland, nach kroatien. Podravka hat mehrere Produktionsstätten in EU- Mitgliedsländern und begründete die Schließung des ungarischen betriebes mit den hohen produktionskosten. Die leere Fabrik wird verkauft, bei günstigem Angebot verpachtet. Zum Schließungsentschluss trug auch bei, dass die Gesellschaft das Betriebsjahr 2002 mit einem Umsatz von drei Milliarden Forint schloss, die Produktion in Ungarn bedingt von der erlahmenden nachfrage im Vorjahr allerdings 20 Prozent gesunken ist. Podravka hatte ihre Ungarn-produktion 1996 gestartet, weil auf der Einfuhr nach Ungarn Zollgebühren lasteten. Aus Kroatien können die Gewürzmischungen zollfrei in die EU-Länder geliefert werden, so dass die Herstellung in ungarn nach der EU-Vollmitgliedschaft überflüssig geworden ist. (NG S. 1, 4, Nszab. S. 15) Villani erneut in Parmalat-Nähe Der letzte Geschäftsführer von Parmalat Hungária vor der Auflösung, Cristiano Villani, leitet nunmehr die off-shore-Firma PDBI, die von der kanadischen Parmalat-Tochter in ungarn gegründet wurde - berichtet die Tageszeitung Magyar Hírlap. Eine Verbindung mit dieser Firma hatte Villani früher ausgeschlossen. PDBI wurde mit dem Ziel gegründet, die kapitalschwachen Parmalat-Firmen zu unterstützen. So fließen mehrere hundert Millionen Forint über die Gesellschaft. Nach dem Zusammenbruch der italienischen Firmengruppe stellte sich heraus, dass die Löcher in der Wirtschaft mit nicht nachvollziehbaren Geldbewegungen bedeckt worden waren. (MH, S. 9) HANDEL, MESSEN - 09.09.2004 Deutsch-ungarischer Weinsalon in der Innenstadt von Budapest Einer der bekanntesten Weinbauer von Eger Tibor Gál und der Deutsche Alexander von Essen eröffnen im Café Gerbeaud am Vörösmarty-Platz in Budapest eine Weinbar. Im Weingeschäft, das im März kommenden Jahres eröffnet wird, werden außer den Weinsorten von Tibor Gál auch die Erzeugnisse von Essen Selection zum Preis von zwischen 5 und 50 Euro angeboten. (VG, S.15) Kunststoffbeutel sind billiger als Papier Mit der Verbreitung von Papiersäckeln ist nicht zu rechnen, wiewohl die Regierung ab kommenden Jahr die Produktgebühren für Kunststoffbeutel, die in den Einzelhandelsketten unentgeltlich nitgegeben werden drastishc erhöhen will. Die Herstellungskosten von Papiersäckeln ist nämlich fünf bis sechs Mal höher als die von Kunststoffbeuteln, darüber hinaus werden letztere auch von den Kunden bevorzugt. (VG, S. 13) Lidl-Warenhäuser in der Slowakei ab heute geöffnet Die wegen ihrer äußerst niedrigern Preise bekannte deutsche Warenhauskette Lidl eröffnet heute in der Slowakei 14 Geschäfte zeitgleich. Das Ungarn am nächsten Liegende befindet sich in Párkány, wo man mit Sicherheit auch den Andrang von Kunden aus der ungarischen Stadt Esztergom rechnen kann. Die Warenhauskette Lidl, die derzeit auch in Ungarn Einheiten aufzieht, hatte im vergangenen Jahr in Tschechien 30 Warenhäuser eröffnet, derzeit verfügt sie bereits über 70 Einheiten. In Tschechien ist somit umsatzmäßig nunmehr die drittgrößte Kette. (NG, S. 6) Neue Lagerbasis von Tesco fertiggestellt In Gyál wurde die zweite Logistikbasis der Tesco-Global Áruházak Rt. Ihrer Bestimmung übergeben. Das Projekt wurde mit einem Kostenaufwand von 10 Milliarden Forint neben dem Frischwarenlager errichtet. Tesco hatte vor zwei Jahren in Herceghalom ein Trockenwarenlager fertiggestellt. Von den beiden Logistikbasen aus kann Tesco die über 60 Warenhäuser versorgen. Die neue Lagerbasis mit 500 Beschäftigten wird 150 Zulieferer haben. (NG, S.5; VG, S.13) HANDEL, MESSEN - 10.09.2004 Österreichische Lebensmittelwochen bei Spar Vom Donnerstag an können die Kunden bis 22. September in 18 Spar-Filialen zahlreiche österreichische Fleisch- und Molkereiprodukte im Rahmen der österreichischen Lebensmittelwochen kosten. Die 153 Kaufhäuser betreibende Spar Magyarország Kft. erwartet in diesem Jahr Einnahmen in Höhe von 192193 Milliarden Forint gegenüber den 146 Milliarden im vergangenen Jahr. Generaldirektor Péter Feiner erklärte: die Kette plane in nächster Zeit die Eröffnung von 15-20 Einheiten im Jahr. (NG S. 5) 18 HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 10.09.2004 Ford ist gefragt In den ersten acht Monaten hat die Ford Motor Hungary Kft. 11 500 Pkw-s und kleine Nutzfahrzeuge abgesetzt. Dies bedeutet eine mehr als 40prozentige Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Mit 1 700 Verkäufen behauptet die Gesellschaft ihren Platz 1. in der Kategorie Kleinnutzfahrzeuge. Die Firma rechnet für das ganze Jahr mit dem Verkauf von 14 500 Fahrzeugen. (NG,S.4) HANDEL, MESSEN - 14.09.2004 Italienischer Modesalon in Budapest Das international bekannte Modehaus Zegna wird schon bald sein erstes Fachgeschäft in Ungarn eröffnen, so das Budapest Business Journal. Der Standort für den Salon mit exklusiver Herrenbekleidung steht schon fest: in der Andrássy út. (NG S. 4) Kamine werden immer beliebter Die Heimwerkermärkte melden steigende Zahlen beim Kamineumsatz, obzwar die eigentliche KamineSaison noch gar nicht begonnen hat. Konkrete Zahlen wollte der handel nicht bekanntgeben, seitens OBI verlautete nur, dasss die Zahl der verkauften kamine in den ersten acht Monaten dieses Jahres um das Anderhalbfache angestiegen ist. Früher waren kamine Ladenhüter, die pro Stück und als zusätzlicher Heizkörper für 70-200 000 Forint verkauft wurden. Heute werden kamine schon als Einrichtungsgegenstand behandelt. Wer sich einen kamin wünscht, sollte bis Dezember warten, weil die Heimwerkermärkte ihre Einrichtungen dann mit beachtlichem Preisnachlass anbieten. (NG S. 4) HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 14.09.2004 Registriersteuer: Automobilverkauf könnte sinken Morgen befindet das Kabinettüber eine Novellierung der Registriersteuer. Diese soll ab Januar um 7-8 Prozent erhöht und mit Umsatzsteuer belegt werden. ERfasst werden sollen auch die Motorräder. Der Vereinigung der Ungarischen Fahrzeugimporteure zufolge werden Autos und Motorräder um mindestens die Steuererhöhung teurer, der Umsatz mit neuen fahrzeugen wird um mindestens fünf Prozent sinken. (Die Branche rechnet mit 210 000 verkauften Fahrzeugen im laufenden Jahr.) Generalsekretär Győző Gábor wies darauf hin, dass die Preisspanne des Handels infolge der Steuer enger werde, er sich als Einnahmequelle auf Wartung und Bestandteileabsatz konzentrieren müsse. Weshalb auch die Motorräder in diese Kategorie eingegliedert werden sollen, sei unverständlich, der Staatshaushalt erwirtschafte damit nicht mehr als ein paar hundert Millionen Forint, störe aber den dynamischen zuwachs des Sektors. Yamaha Motor Hungária und Harley-Davidson Budapest hoffen, den Absatz 2005 weiter zu erhöhen. schon deshalb überraschen sie die restriktiven Pläne. Die Europäische Kommission überlege schließlich, diese Steuer zu streichen bzw. zumindest zu senken. (MH S. 10-11) HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 15.09.2004 Autoverkäufe gingen zurück In Europa wurden im August um 0,8% weniger neue Autos verkauft als ein Jahr zuvor, daher wird es nach Juli - der zweite Monat, in dem die Verkäufe eine rückläufige Tendenz aufweisen. Das geht aus einer Zusammenstellung des Verbandes Europäischer Autobauer (ACEA) hervor. Der Automarkt der neuen EU-Mitgliedsländer schrumpfte um 7,6%, in Ungarn registrierte ACEA einen Rückgang um 3,8%. Laut ACEA wurden in Ungarn im August 16 000, in den ersten acht Monaten 137 900 neue Autos verkauft. (NG S. 6) VERKEHR - 09.09.2004 Kabinettssitzung: Ja zum Vertrag über den Autobahn M6 Die Regierung wird den Vertrag mit dem Gewinner der Ausschreibung über den Bau des Autobahnabschnittes zwischen Érd und Dunaújváros dem Parlament vorlegen. Im Sinne des Vertrages soll bis März 2006 ein 58,6 km langer Autobahnabschnitt erbaut werden, der dann vom M6 Duna Konzorcium 22 Jahre lang - also bis 2026 - betrieben und gewartet wird. (Nszab, S. 7; MH, S.4; NG, S.3) 19 Waberer's-Gruppe gründete Tochterfirma in Spanien Die Waberer's-Fruppe gründete eine Tochterfirma in Spanien. Aufgabe der neuen Firma Waberer's Espana S.A. wird es sein, spanische Erzeugnisse für die Versorgungsketten der Länder der Europäischen Union zu liefern. Die Firmengruppe will in den kommenden Monaten angesichts der dynamischen Zunahme des Warenverkehrs in der EU weitere Firmen in Frankreich, Großbritannien, in Belgien und in Deutschland gründen. Parallel dazu wird die Waberer's Gruppe auch außerhalb der Europäischen Union ihren Expansionskurs fortsetzen. Das Stammpaital der rumänischen Tochterfirma wurde auf mehr als das Zehnfache erhöht und begann mit der Beschaffung einer Fahrzeugflotte im Wert von 2,5 Millionen Euro. Bei den polnischen und ukrainischen Firmen werden Vorbereitungen zu weiteren Entwicklungen zwecks Erwerbs weiterer Marktanteile getroffen. Waberer's Logistikai Rt hat neue Führungskader. Zum stellvertretenden Generaldirektor wurde Csaba Hajdú, zum Logistikdirektor László Matuszka ernannt. (NG, S. 5; MH, S. 10) Malév: Privatisierung auch mit ungarischem Anteil wäre vorteilhafter Es sei notwendig, dass bestimmte Aktienanteile der Fluggesellschaft Malév auch nach der Privatisierung in ungarischem Besitz verbleiben - erklärte der frühere Generaldirektor der Fluglinie, der Leiter der Gruppe Tensi, Tamás Déri, gegenüber der Tageszeitung Magyar Hírlap. Er meinte, der Besitzer müsse nicht unbedingt der ungarische Staat sein, es könnte auch eine Bank oder eine andere Anlegergruppe sein. Nach Affassung von Déri würde der Erhalt des nationalen Charakters der Fluggesellschaft eine Garantie für die Beibehaltung der Dienstleistungsqualität, des Landesimage- bzw. der MarketingWerbetätigkeit sein. Würde Malév vollständig in die Hand ausländischer Besitzer übergehen, so gingen auch die in bilateralen Verträgen garantierten, bzw. Früher erworbenen Rechte verloren. Die Privatisierungsholding ÁPV AG will die Aktien der Fluggesellschaft im Rahmen einer Ausschreibung verkaufen. Angebote auf das 99,25-prozentige Aktienpaket im Gesamtwert von etwa 3,4 Milliarden Forint können bis zum 20. Oktober vorgelegt werden. OTP Bank würde dem künftigen Investor Kredit gewähren, am Erwerb von Anteilen ist aber das Geldinstitut nicht interessiert. In Fachkreisen werden die Firmen Hainan und Austrian Airlines als möglicher Käufer gehandelt. Ein Experte, der anonym bleiben wollte, meinte, die chenesische Fluggesellschaft habe kein Interesse daran, Malév voll zu übernehmen, die österreichische Firma hingegen gilt nicht als potentieller Käufer. Nach seiner Auffassung scheine viel realistischer, dass Air France, KLM oder eine nordamerikanische Firma ins Privatisierungsgeschäft einstigt, für sie könnte der Schuldenbestand von Malév qweniger abschreckend erscheinen. Malév hatte das vergangene Jahr mit 13 Milliarden Forint Verlust geschlossen, für dieses Jahr wird ein Nullsalso erwartet. In diesem Jahr ist die Zahl der Ticketkäufer um 24 Prozent gestiegen, die Zahl der Passagiere erreichte 3 Millioonen. Die Fluggesellschaft hat allerdings einen Schuldenberg von 36 Milluarden Forint, für 33 Milliarden gibt es eine staatliche Bürgschaft. (MH, S. 1-3) Sterling fliegt Budapest an Die dänische Fluggesellschaft Sterling richtete eine Flugverbindung nach Budapest ein, damit fliegt die dänische Fluglinie nunmehr 20 Zielflughäfen an. Sterling trasnportierte im Zeitraum Januar-Juli dieses Jahres über eine Million Fluggäste, 35 Prozent mehr als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. (VG, S. 13) VERKEHR - 14.09.2004 Arriva kommt nach Ungarn Die britische Firma Arriva, die Ortverkehrsbetriebe betreibt nahm den ungarischen und den polnischen Markt ins Visier. Nach Meinung der Gesellschaft, die unter anderen die Vorortbahnen im Ruhrgebiet betreibt, böten sich in den neuen EU-Ländern bedeutende Möglichkeiten. (VG, S. 11) Konstruktion der schwedischen Gelenkomnibusse soll geändert werden Die vom schwedischen Unternehmen Volvo in diesem Jahr erworbenen Gelenkomnibusse, die im Budapester Stadtverkehr eingesetzt sind, würden die Straßenverhältnisse in Budapest auf die Dauer nicht aushalten. Aus diesem Grunde beauftragte der Budapester Verkehrsbetrieb BKV den schwedischen Hersteller, die Stoßdämpfer durch andere zu ersetzen. Diese Busse rütteln auf der Thököly út insbesondere stark. Bei Volvo hat man mit den Vorbereitungen zur Konstruktionsänderung begonnen, 50 Autobusse, die im kommenden Jahr geliefert werden sollen, werden möglicherweise den Budapester Straßenverhältnissen schon besser entsprechen. Diese Gelenkomnibusse werden auch schnon mit Klimaanlage ausgerüstet. (MH, S. 1, 5) 20 VERKEHR - 15.09.2004 Malév bietet Herbstickets zum Holzklassepreis an Bis 15. Oktober bietet die ungarische Fluggesellschaft Makév billige Flugtickets in acht europäische Länder. Bei der Aktion Early Bird der Gesellschaft sind unter anderem München, Venedig, Bologna oder Prag für 9900 Forint erreichbar. Holzklassentickets wird es auch später noch geben, so zum Beispiel vom 15. Oktober bis Dezember für 12 500 Forint nach Berlin, London, Moskau oder Madrid, allerdings handelt es sich dabei um One-Way-Tickets. Von der Aktion erwartet die Gesellschaft zusätzliche Einnahmen in Höhe von 400 Millionen Forint. In den ersten acht Monaten des Jahres beförderte die Malév an Bord ihrer flugplanmäßigen Maschinen 1,78 Millionen Passagiere, um 15,77% mehr als im Jahr zuvor. Die größten Zuwächse brachten die Flüge nach Osteuropa und in den mediterranen Raum mit. (MH S. 11) ProLogis expandiert Die weltweit führende Logistikfirma, Pro Logis, eröffnet offiziell im Dezember ihr Budapester Büro. Sie will in den nächsten Jahren ihr Lagerkapzität in Ungarn von 50 000 Quadratmetern verdoppeln. Im Zusammenhang mit der Etablierung der Vertretung sagte der für Entwicklung verantwortliche Direktor der Pro logis, Peter Rogers: ihren Erfahrungen zufolge erhöben ihre Kunden Anspruch auf lokale Verbindungen, welche sie jederzeit erreichen könnten. Dazu besteht bis Dezember keine Möglichkeit, da die Angelegenheiten in Ungarn die polnische Zentrale der Pro Logis koordiniert. (VG,S.10) FREMDENVERKEHR - 09.09.2004 Auslastung der Hotels zugenommen Im Zeitraum Januar - August lag die Belelgungsdichte der Hotels in Ungarn bei 61 Prozent im Schnitt. Sieben Prozent höher als in der Vergleichsperiode des Vorjahres - teilte das Statistische Zentralamt mit. Im August haben die Dreisternehotels eine 75,8-prozentige Auslastung erreicht, 9 Prozent höher als im Vormonat und 1,5 Prozent höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Die Zahl der Übernachtungen im August war 7,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor, während die Zimmerpreissinnahmen lediglich 4 Prozent zunahmen. (MH, S.10; NG, S. 3; VG, S.13) FREMDENVERKEHR - 10.09.2004 Österreichisch-ungarische Küchenfreundschaft Ungarische Wochen finden bis 19. September im Grand Hotel Sauerhof in Baden bei Wien statt. Dem Hotel lieh das Szidónia Hotel in Röjtökmuzsaj seinen Küchenchef und dessen Team aus. Später werden sich die Köche des Sauerhof in Röjtökmuzsaj vorstellen und danach werden sie gemeinsam in einem Hotel in Garmisch-Spartenkirchen in Erscheinung treten. (MH S. 12) Verbraucherschützer werden hart In diesem Sommer haben die Verbraucherschützer die Zahl der Razzien in den Gaststätten verdoppelt. Die 4419 Kontrollen förderten 3482 kleinere oder größere Verstöße und Versäumnisse zutage, die verhängten Strafen beliefen sich auf über 170 Millionen Forint. Der Anteil der Beanstandungen stieg gegenüber dem Vorjahr um 10 auf 79%. Aufgrund der Erfahrungen resultieren die meisten Versäumnisse daraus, dass die Unternehmer die veränderten Gesetze und die daraus erwachsenden Pflichten nicht kennen. (Nszab S. 15) FREMDENVERKEHR - 13.09.2004 Tourismus im Aufwind Im Zeitraum Januar-Juli kamen 20,1 Millionen ausländische Touristen nach Ungarn, 1,7 Prozent mehr als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Nach Angaben des Statistischen Zentralamtes reisten zur gleichen Zeit 9,3 Millionen Ungarn ins Ausland, 16 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Die Zahl der von Inlandstouristen getätigten Übernachtungen ging um 4,3 Prozent zurück, die der ausländischen Gäste hat hingegen um 2,5 Prozent zugenommen. Die Belegungsdichte der Hotels nahm 7,8 Prozent zu und erreichte 44,5 Prozent. In Budapest haben ausländische Touristen 23 Prozent mehr Übernachtungen getätigt als ein Jahr zuvor. Die Zahl der inländischen Hotelgäste in Budapest nahm 3 Prozent zu. Fast 18 Prozent der ausländischen Gäste kamen aus Deutschland. (MH, 11.-12. September, S. 12; NSZ, 11. September, S. 5; MN, 11. September, S. 13; NG, 13. September, S. 3) 21 DIENSTLEISTUNGEN - 14.09.2004 Abwassergebühren steigen Nach den Plänen der Regierung sollen die Wasserbelastungsgebühren im kommenden Jahr um 66 Prozent angehoben werden. Nach Berechnungen des Finanzministeriums würde dies mindestens eine 20-prozentige Vereteuerung der Abwassergebühren nach sich ziehen. Durch die Erhöhung der ÖkoSteuern will die Regierung zusätzlich 5 Milliarden Forint Einnahmen erzielen. (MH, S. 9) INVESTITION, ENTWICKLUNG - 09.09.2004 dyras: Produktion in Ungar? Die amerikanische Firma dyras wwe.factory Llc. - Produzent von Anlagen der Unterhaltungselektronik sowie Haushaltsmaschinen wird möglicherweise in Tamási einen Betrieb einrichten - berichtet die Wirtschaftszeitung "Napi Gazdaság". Die kommunale Selbstverwaltung der Gemeinde, wo diese Informationen bestätigt wurden, teilte man mit, der Betrieb, der auch die mitteleuropäischen Partner der amerikanischen Firma bedienen soll, werde im Rahmen einer Investition von über 500 Millionen Forint entstehen In Győr soll ein neues Sportzentrum entstehen Der Eigentümer von Győri ETO, Quaestor Rt. Will eine moderne Sporthalle an Stelle des Fußballplatzes in Győr errichten. Die Anlage mit 25.000 Plätzen, kann auf 30.000 Plätze erweitert werden und wird nach einer UEFA-Linzenz auf dem 17 ha großen Areal erbaut. Die Anlage soll auch ein Heim, eine Sportrehabilitationszentrale, ein 100-Zimmer-Hotel, Einkaufszentrum, mehrere Gaststätten, Gesundheitsund Sportzentrum, sowie zwei Eisbahnen und einen Marktplatz beherbergen. Das Projekt mit einem Kostenaufwand von 11,8 Milliarden Forint wird in zwei Etappen bis 2006 realisiert. (NSZ, S. 13) INVESTITION, ENTWICKLUNG - 10.09.2004 Carrefour bleibt der Kerepesistraße fern An der Finanzierung des Einkaufszentrums anstelle der Trabrennbahn in der Kerepsistraße nimmt die Carrefour SA nicht teil - berichtet Világgazdaság. Die Tochterfirma der französischen Supermarktkette, die Bouygues Hungária hat schon die Baugenehmigung erhalten, mit dem Abriß jedoch im wesentlichen noch nicht begonnen. Bei der Bouygues hieß es dazu: auch schon ursprünglich hätte nicht die Carrefour an der Investition im Wert von 18 Milliarden Forint teilgenommen, sondern ein anderes großes Einkaufszentrumnetz. Die Wochenzeitschrift HVG hat darüber berichtet, dass die Carrefour wegen der Schuldenlast von der Expnasion in Mittel-Europa Abstand nahm, nachdem sie mit der Promodes SA fusioniert hatte. Unterdessen schreitet die Erneuerung des Kincsem Park voran: die Tribüne (Kostenpunkt: 1,6 Milliarden Forint) ist schon kosntruktionsfertig, und bis zum kommenden April sind auch die Innenarbeiten im Wert von 800 Millionen Forint abgeschlossen. (VG,S.12) INVESTITION, ENTWICKLUNG - 13.09.2004 Entwicklungsprojekt in Rijeka ins Wasser gefallen? Der vom ungarischen Unternehmen Ganz geplante Hafenausbau in Rijeka ist seit Jahren fraglich. Die Firma erhielt zwar die Konzession für die Hafenbenutzung, aber bis jetzt keinerlei nennenswerte Arbeit in Angriff genommen. Ganz plante den Bau eines Sojasilos mit 30.000 Tonnen Kapazität, wartet aber noch auf eine Genehmigung des Denkmalschutzes. Wenn sie vorliegen wird, wird das Lager mit einer halb so großen Kapazität errichtet, wie ursprünglich vorgesehen. Die Frist für den 28 Millionen Dollar Kredit bei der Eximbank ist auch nach zweimaliger Verlängerung abgelaufen. Das mit finanziellen Schwiwrigkeiten kämpfende Unternehmen Ganz Acélszerkezet Rt wurde im vergangenen Jahr von Vegyépszer und Hídtechnika Rt. Übernommen, so sind die beiden Firmen am Rijeka-Projekt unmittelbar intgeressiert. Die neuen Besitzer werden Ende des Monats die Firmenleitung neu besetzen. (MH,11.-12. September, S. 12) 22 Industriehafen in Lábatlan Die Pfleiderer Lábatlani Vabetonipari Rt. errichtet einen Industriehafen in Lábatlan. Von diesem Standort aus liefert man zukünftig unter anderem Eisenbetonbahnunterlagen auf Schleppkähnen in die Türkei. Den Donauhafen gestaltet man später auch zur Aufnahme von kleinen Schiffen und Personenbeförderungsschiffen aus. Die Firma in Lábatlan erhielt von ihrem größten Auftraggeber in Ungarn, der Staatseisenbahnen AG MÁV zur Lieferung von 20 000 Bahnunterlagen in diesem Jahr Auftrag. Um den türksichen Lieferbedarf von 380 000 Eisenbetonbahnunterlagen bis zum Oktober 2005 erfüllen zu können, übergeht man im Betrieb an der Donau auf das Dreischichtsystem. (Nszab.,11.September, S.10) Japanische Milliarden in Tatabánya Im Rahmen einer Investition von 70 Milliarden Forint errichtet die japanische AGC-Konzern eine Fabrik für Autoglas in Tatabánya. Der Betrieb auf einer geplanten Fläche von 50 000 Quadratmetern soll im kommenden Mai fertig gestellt sein, ab 2006 bedient die Firma von hier aus ihre Kunden. Die Pläne für die Investition für 200 Mitarbeiter werden in der zweiten Hälfte des kaufenden Monats der Generalversammlung der lokalen Selbstverwaltug von Tatbánya vorgelegt. Die Stadt hat vor, der Firma fünf Jahre lang eine 50prozentige Steuerbefreiung zu gewähren. Über die dadurch eingesparte Summe entscheiden dann der Investor und die Stadt gemeinsam. Das Geld soll vorläufigen Vorstellungen zufolge der Bildung der lokalen Arbeitskraft oder dem Bau von Mietswohnungen zugute kommen. (Nszab., 11.September, S.1) INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 13.09.2004 Raiffeisen und OTP garn vorne Der Immobiklienfonds Raiffeisen Ingatlan Alap ist Ende August mit dem von ihm verwalteten 21,1 Milliarden Forint Vermögen zum größten Immobilienfonds auf dem ungarischen Markt geworden. In den seitdem vergangenen anderthalb Wochen ist der Immobilienfonds OTP ein gutes Stück vorangekommen. Der Wert der von beiden Konstruktionen verwalteten Mittel stieg auf 21,3 bzw. 21,5 Milliarden Forint. Raiffeisen erwarb im Monat August eine 217 Quadratmeter große Immobilien in Várpalota für 1,5 Milliarden Forint und vermietete an Raiffeisen Bank. (MH, 11.-12. September, S. 13; NG, 13. September, S. 8) ZOLL - 14.09.2004 Schärfere Kontrollen bei der Mitnahme von Zigaretten Ab kommender Woche muss man eine Zollerklärung abgeben, wenn man zwei Schachteln Zigaretten aus einem Nicht-EU-Land nach Ungarn bringt. Nach dem Standpunkt der Zoll- und Finanzbehörde könne man nur auf diese Weise feststellen, ob der betreffende Reisende die zollfreie Menge von 2000 Zigaretten im Jahr nicht überschreitet. Die Zollbehörde kontrolliert ab 20. September den Privatimport von Zigaretten schärfer. Im Staatshaushalt rechnet man 190 Milliarden Forint Einnahmen durch die Besteuerung von Tabak, im Zeitraum Januar-August liegt hier das Steueraufkommen allerdings 10 Milliarden niedriger als eingeplant. Jährlich werden schätzungsweise eine Milliarde Zigaretten illegal nach Ungarn eingeführt. (MH, S. 12; NSZ,S. 5; Nszab, S. 15) WERTPAPIERE, BÖRSE - 14.09.2004 HVB verkauft Börsenaktien Die HVB Bank Hungary will ihren Anteil an der Budapester Effektenbörse (BÉT) verringern. Das die Banak leitende österreichische Konsortium hält 68,8 Prozent Börsenanteile. Die HVB Bank Hungary besitzt 25,2 Prozent, will diesen Anteil allerdings verringern. Der Präsident der Mutterbank, der Bank Austria Creditanstalt, Gerhard Randa sagte, dass die ungarische HVB mittelfristig nur 12,5 Prozent BÉTAnteile im visier habe. Der Generaldirektor der Tochterban, Matthias Kunsch, sagte im VilággazdaságInterview, dass die HVB Bank Hungary keinesfalls spekulativ, sondern aufgrund eines ökonomisch fundierter Beschlusses bei der ungarischen Börse eingestiegen ist. Der Banker fügte hinzu, dass das Bankhaus zukünftig kraftvoll in den Einzelkundenmarkt sowie den Sektor der Einzel- und mittelständischen Unternehmen eindringen wolle. Dafür soll binnen drei jahren ein zweigstellennetz mit hundert Einheiten ausgebaut werden. (MH S. 13, NG S. 11, VG S. 7) 23 GESUNDHEITSWESEN - 13.09.2004 Das Krankenhaus von Siklós wird privatisiert Zwecks Vermeidung des Konkurses wird der 75prozentige Eigentumsanteil der das lokale Krankenhaus betreibenden gemeinnützigen Gesellschaft verkauft. Dies beschloss das Abgeordnetengremium von Siklós auf seiner ausserordentlichen Sitzung am Freitag. Das Paket verkauft die Kommune aus ihrem 96prozentigen Eigentumsanteil für 16 Millionen Forint an die Mega-Logistic Rt., die von elf Anlegern im Laufe des Privatisierungswettbewerbs auserkoren wurde. Am Krankenhaus halten Harkány, Villány und Beremend Anteile von je zwei Prozent. Den Hoffnungen des Bürgermeisters zufolge kann der Vertrag innerhalb von drei-vier Wochen abgeschlossen werden, und bis zum 1.November kann das neue Management die Lenkung übernehmen. (Nszab.,11.september, S.8; MH,11.september, S.4; MN,11.September, S.2) UNTERRICHTSWESEN - 15.09.2004 Top 500 Universitas Die Uni Szeged ist die beste Hochschuleinrichtung Ungarns. Zumindest geht das aus dem Ranking von 500 Universitäten der Jiao Tong Universität Shanghai hervor. Die Anstalt von Szeged steht auf Platz 202301, wobei die Liste aufgrund komplexer Indizes - wie zum Beispiel wissenschaftliche Publikationen, Hinweise, mit dem Nobelpteis ausgezeichnete Mitarbeiter und ehemalige Studenten - erstellt wird. Die Budapester Universitäten ELTE und BME stehen gleichermaßen auf Platz 404-502. Angeführt wird die Liste von Harvard und Standford, auf Platz drei kam Cambridge. (Nszab S. 1) MEDIEN - 14.09.2004 BBJ bald auch in ungarischer Sprache Nach Berichten der Wirtschaftszeitung Világgazdaság wird die ungarischsprachige Ausgabe Budapest Business Journal in den nächsten Tagen an den Zeitungskiosken erhältlich sein. Das Blatt erscheint statt auf 24 nunmehr auf 40 Seiten. Als Herausgeber zeichnet der Zeitungsverlag Új Világ Lapkiadó, der im Besitz von Medial European Communications Holding SA ist. Bei Új Világ Lapkiadó erscheinen auch mehrere andere Zeitungen. ( VG, S.11) Gericht befindet in Népszabadság-Causa Das Gericht Budapest befindet am Donnerstag, ob die Ringier AG - dazu gehören u.a. Nemzeti Sport, Magyar Hírlap und Blikk - bei Népszabadság (Kiadó és Nyomdaipari Rt.) mehrheitlich einsteigen darf. Es gibt drei Möglichkeiten: das Gericht bestätigt den Beschluss des Kartellamtes (GCH), der den Erwerb der mehrheitanteile verbietet, bzw. ändert diesen, bzw. schreibt ein neues Verfahren aus. In jedem Fall kann der Käufer in Berufung gehen. (NG S. 5) 24
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